Ein Kapitel! Ein echtes Kapitel! Heya! Und es ist doch nicht das letzte. drop Sorry, aber es war einfach nicht alles unterzubringen und... nya, lest einfach das Nachwort, da steht nochmal alles drin, was es zu wissen gibt. Ich wünsch euch viel Spaaaaß!!!

Reviews:

Maia May: Dracos zweiter Vorname? Aber das darf ich doch nicht verraten... g Sonst wird ich noch verhext...

Severina35: Du bist so ein klein wenig hellseherisch begabt, oder? fg

Soror Lucis: Geht mir ähnlich, darum konnte ich sie alle mal wieder nicht aus dem Kapitel weglassen g Was da besprochen wurde, darauf musst du allerdings noch etwas warten...

QoN: Crucio, Darling! Wir schreiben schon an den Purebloods weiter, warts nur ab... hähähä... wir haben diesmal auch was ganz besonders für euch... aber erstmal geht's hier weiter...

Ralna Malfoy: Jaahhh... darauf bin ich auch schon gespannt... hehe... aber ich hab da schon ne Idee...

Dark-live: Ja, auch ein "Böser" wie Lucius hat seine weichen Seiten, besonders wenn es um sein Kind geht. Ich bin keine Vertreterin der Ansicht, dass Death Eater ihre Kinder misshandeln... die sehen sich ja auch nicht als die Bösen, sondern als welche, die für ein Ziel kämpfen... kann ja keiner dafür wenn das Ziel Käse ist... g

Anni: Keine Vermutung? Keine Ahnung? Find ich gut, da kann man wenigstens keine Hoffnungen zerstören g

Nevathiel: siehe dark-live g

Megchen: Lucius ist immer cool... wie alles Slytherins (lassen wir die Loser mal weg, so wie Crabbe, Goyle und so, ne?) Slytherinfähnchen schwenk

Tinkita: Deine Wünsche werden erfüllt... früher oder später... g

Mieronna: Jaja, Draco der Hausdrache g Sequel kommt eventuell... aber nicht in nächster Zeit, da ich einfach Zeit für mein Gemeinschaftsprojekt mit Vengari brauche, sonst werden wir von unserer Fangemeinde noch aufgeknüpft... soweit ich weiss, hängen die Seile schon...

KirileinTom: CRUCIO! Na ihr? Honeymoon überlebt? Echt? grmbl Hat die blöde Eule das Überraschungspaket von Ven und mir doch nicht geliefert... g Bob sagt im übrigen, dass Tom einen ganz fiesen Dialekt hat... aber mehr dazu im nächsten Nonsens g Ja, der ist schon fertig! Bis dann!

Sailam: Mömpf? Ausrasten? Lucius? Aber wieso denn? Gibt es da einen Grund? von Vengari was zugeflüstert kriegt Oh, ach ja... DAS... Öhm... tja, mal sehen, oder? g

Snuggles2: Das hab ich ehrlich gesagt nicht verstanden... wieso wechseln die die Rollen?

Mrs.Galadriel: CRUCIO! Hy, Darling! knuddel Wir werkeln ja an den Purebloods. WIRKLICH! Keine Panik, es geht weiter! Versprochen! Aber jetzt erstmal hier. Ich hoffe ich räume hier heute einige Klarheiten beiseite!

Jinx helendir: Das hätte keiner von uns... träum Für weitere Anmerkungen zu dem Charakter meines Lucius, schau mal bei meiner Antwort bei dark-live weiter oben! Den zweiten Vornamen von Draco darf ich wegen der Androhung von Tod und Verdammnis nicht weitergeben! Sorry... g Was es mit Poes Charakter auf sich hat, wird ja heute erklärt...

Lunatic Star: Inspiration versprüh Ich bin eine Elfe, ich bin eine... nein Sekunde... äääähhh... ich muss weg...

blue phoenixtear: Süss? bam Ich schreib keine süssen Storys. Ich bin gemein und fies... hast du denn kein HERZ? schnief Süss... und das mir... wäähhh Schön, dass es dir gefallen hat! zwinker

DarkStrike: Oh ja, er kann – wenn er will g; Lucius OOC? Wär ich nicht so sicher... ich denke, er liebt seinen Sohn... okay, vielleicht nicht so sehr, dass er Potter adoptieren würde... aber das verlangt ja auch keiner... g

Liriel Hastur: Erpressung kommt bei nicht so gut... Bestechung schon eher... g Eulen mit Snape (gut verpackt natürlich, der Süsse soll ja nicht frieren) zu mir schicken und schon wird alles gut...

Gil a Galad: Da ist aber jemand paranoid... hehehe... find ich gut...

Fee der Nacht: Danke, danke! Whisky gibt's nur für volljährige Vereinsmitglieder der Todesgurgler, aber nach ner fetten Bestechung lass ich mit mir reden... g

Vengari: Darling! Love! Schatz! anspring Ich liebe dich! Ich bete den Boden an, auf dem du zu wandeln geruhst! Ähm... verzeihst du mir, dass ich dich letztes Mal so schmählich vergessen habe? Biiiiiiiiittttttte! drop Gib's zu, du liebst mich trotzdem! Stimmt's? wimmer fg Danke für deine review und ich werde auch ganz doll bald alle meine vernachlässigten bei dir nachholen! sich ne Woche freinimmt g

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Des Widerspenstigen Zähmung

Kapitel 16 – Erkenntnisse

Es war Freitagmorgen, der Tag vor dem grossen Spiel und überall in Hogwarts gab es kein anderes Thema als das bevorstehende Aufeinandertreffen von Slytherin und Gryffindor. Die verbleibenden Häuser, Hufflepuff und Ravenclaw hatten sich auf die Seite ihrer Favoriten geschlagen. Dementsprechende war es wohl keine grosse Überraschung, dass fast die gesamte Schülerschaft mit rot-goldenen Fähnchen oder Schals bewaffnet herumlief, zum offensichtlichen Ärger der Slytherins.

Snape reduzierte innerhalb weniger Stunden den Bestand der Häuserpunkte auf äusserst dramatische Art und Weise, bis der Headmaster dem einen Riegel vorschob. Snape schmollte für den Rest des Tages.

Harry saß mit wenig Eifer die verbleibenden Unterrichtsstunden aus, während er sich wünschte Hermines Zeitumkehrer in die Hände zu bekommen, um den Tag sich immer und immer wiederholen zu lassen, aus dem einfachen Grund, dass er dann den nächsten Tag nicht erleben musste, was weniger an dem Spiel lag, als vielmehr an dem danach...

Seit dem Streit mit Draco in den Kerkern hatte er eine äusserst unausstehliche Laune, die ihm seine Freunde nach anfänglichen Versuchen des Tröstens nun doch endlich vom Leib hielt. Im Inneren war er zerrissen. Es verlangte ihn danach zu Draco zu gehen und ihm zu sagen, dass er es nicht so gemeint hatte, dass er etwas empfand. Wieviel wusste er nicht, wollte es nicht wahrhaben, aber es war definitiv etwas da.

Doch er tat es nicht. Feigheit, rief eine Stimme in ihm. Selbstschutz, schrie eine andere. Er war erschrocken gewesen über Dracos Reaktion, obwohl er damit hätte rechnen müssen. Was hatte er denn erwartet? Draco hatte ihm vorgeworfen, er würde mit ihm spielen. Das hatte er nicht gewollt. Oder doch?

Er schüttelte den Kopf. Die Gedanken rasten und rissen verschiedenen Gefühle mit sich. Zuerst hatte er nicht verstanden, was Draco von hm wollte. Als er es verstanden hatte, da war in ihm Abscheu erwacht... und Neugier. Das konnte er nicht leugnen. Und nach dem Kuss im Kerker... da war aus dem Abscheu Verwirrung geworden und aus der Neugier... Lust?

Er stöhnte in Frustration.

Und dann... was war dann passiert? Er hatte zu verstehen begonnen, was Draco zu ihm trieb, was der andere wirklich mit ihm vorhatte... und er hatte erkannt, welche Macht ihm das über den anderen verlieh. Vielleicht nicht bewusst, aber doch irgendwo in den Tiefen seines Geistes hatte er es gesehen und war daraus für ihn nicht auch eine Art Spiel geworden? Hatte er den Slytherin nicht immer wieder ein wenig aufgestachelt und ihn dann weggestossen?

Draco hielt sich vielleicht für den Aggressor hier, aber war es nicht in Wirklichkeit Harry? Wenn er in den Jahren auf Hogwarts etwas gelernt hatte, dann doch etwas über Macht. Es ging immer nur um Macht. Wer sie hatte und wer sie benutzte.

Und er hatte sie benutzt. Nicht absichtlich vielleicht, aber er hatte es getan. Doch Draco war nicht schwach. Er hatte sich nicht brechen lassen. Nicht dass, er das je erwartet hätte, wenn ihm das schon früher klargeworden wäre. Der Blonde hatte die Macht gegen ihn gewendet und ihn mit seiner eigenen Gefühlskälte konfrontiert. Und da saß er nun. Ohne die geringste Ahnung, was er tun sollte.

Der Slytherin hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass er Harry nicht aus der Abmachung entlassen würde. Er würde sich nehmen was er wollte. Und möglicherweise würde er das ohne jedes Erbarmen tun. Nein, das war es wirklich nicht, was Harry beabsichtigt hatte. Er wollte keine Kälte mehr. Aber was sollte er dann tun? Er wusste es einfach nicht.

"Feig – ling!", krächzte etwas leise an seinem Ohr und als er den Kopf hochriss, sah er sich Auge in Schnabel mit Poe gegenüber. Ja, genau das hatte ihm zu seinem Glück jetzt echt noch gefehlt. Das Federvieh, das nie die Klappe hielt und immer ungefragt seinen Senf dazugab. "Ver-lierer!"

"Schieb ab", knurrte er grimmig.

"Schlechte Entscheidung", gab Poe zurück und legte den Kopf schief und mit einem Mal realisierte Harry wieder, wo er sich befand. Im Verwandlungsunterricht. Und die scharfen Augen von McGonagall fassten ihn soeben ins Visier.

"Mr Potter", ertönte ihre Stimme und sie klang alles andere als erfreut. "Langsam scheint es für Sie eine Art Sport zu werden in meinem Unterricht nicht aufzupassen. Es ist mir durchaus klar, dass Sie morgen ein wichtiges Spiel vor sich haben und es ist mir auch klar, dass Sie deswegen ein wenig unter Druck stehen, aber nicht während meiner Stunde, habe ich mich klar ausgedrückt?"

"Glasklar, Professor", murmelte Harry erbost.

"Nun, dann verwandeln Sie endlich Ihren Raben zurück. Was denken Sie wozu Sie hier sind?"

Das frage ich mich allerdings auch, dachte Harry, nahm aber seinen Stab und richtete ihn auf Poe. Wenigstens eine Unannehmlichkeit würde jetzt aus seinem Leben verschwinden. Dieser neumalkluge Rabe, der ihm ohne Unterbrechung auf die Ketten ging. Auch wenn es wirklich lustig gewesen war, wie der Vogel Snape zurechtgestutzt hatte.

Poe sah ihn hochmütig an und man konnte direkt sehen, wie eine unsichtbare Augenbraue nach oben wanderte. Gegen seinen Willen musste Harry grinsen.

"Angst, Poe?"

Der Rabe gab ein Geräusch von sich, dass sich verdächtig nach einem Schnauben anhörte.

"Träum weiter", krächzte er.

Blut schoss Harry ins Gesicht.

"Du arroganter, mieser, kleiner Hühnerhabicht! Gleich wirst du nicht mehr so eine grosse Klappe haben! Sag auf Wiedersehen, Mistvieh!"

"Auf Wiedersehen, Mistvieh!"

Man sah Harry an, dass er den Raben jetzt am liebten erwürgt hätte, statt dessen sprach er wutbebend den Zauber, der das Tier wieder in den leblosen Gegenstand verwandeln würde, aus dem er entstanden war.

Es zischte... es knallte... und ein völlig intakter Rabe hockte hohntriefend vor Harry auf dem Tisch.

"Wa....", stammelte Harry überrascht und starrte den Vogel an.

"Ver-lierer", gackerte der Rabe und erhob sich flugs ausser Reichweite des inzwischen mordbereiten Gryffindors.

Bevor sich Harry wieder einigermaßen erholen konnte, klackerten Absätze auf dem Boden und kamen neben ihm zum Stehen.

"Mr Potter", klirrte Professor McGonagalls Stimme in seinen Ohren. "Was hat das zu bedeuten, wenn ich fragen darf?"

Sie spähte auf den Schrank, auf welchem sich Poe niedergelassen hatte und musterte ihn. Dann zog sie eine Augenbraue in die Höhe. "Verstehe", murmelte sie und sah Harry zu dessen Verwirrung intensiv an. "Mr Potter, Sie und ihr Rabe bleiben bitte nach dem Unterricht noch im Klassenraum. Ich denke, wir haben etwas zu besprechen." Damit drehte sie sich wieder um und schritt nach vorne.

Harry starrte den Vogel verständnislos an, doch dieser hatte sich entschieden, seinen Besitzer fürs Erste zu ignorieren und ein schönes Nickerchen zu halten. Somit steckte er den Kopf unter das Gefieder und begann zu dösen.

"Professor?"

Harry stand ein wenig unsicher vor seiner Verwandlungslehrerin, die im Moment noch damit beschäftigt war, eine etwas widerwillige Kanne, mit Beinen und einem Schwanz zum Stillstand zu bringen – eine Kreation, wie nur Neville sie zustande bringen konnte. Schliesslich schnappte McGonagall das um Freiheit kämpfende Teil und mit einem gemurmelten Zauber wanderte der nun wieder völlig leblose Gegenstand in den Utensilienschrank des Klassenzimmers.

Dann richtete die ältere Frau ihren strengen Blick auf den Gryffindor und den Raben, der soeben durch den Raum gesegelt kam und sich mit einem Blick perfektionierter Unschuld auf dem Tisch niederliess. Sie hob eine Hand und strich dem Vogel über den Kopf.

"Und du heisst?", fragte sie mit einer Stimme, die Harry noch nie bei ihr gehört hatte, eine Mischung aus Amüsement und Neugier.

"Poe", krächzte der Rabe und drückte seinen Kopf in ihre Hand, als Aufforderung ihre Bemühungen dort fortzusetzen. Sie lächelte und streichelte ihn nochmals.

Kleine Mistratte, dachte Harry wütend. Das Vieh machte wirklich bei jedem auf braves Haustier, nur ihn trieb es ein einer Tour auf die Palme. Und Snape, vergiss Snape nicht!

"Poe also", meinte McGonagall süffisant und blickte dabei Harry an.

"Das war nicht meine Idee", versetzte Harry, "das hat er sich selbst ausgesucht!"

Ihm entging nicht der schnelle Blickwechsel zwischen Poe und dem Kopf seines Hauses.

"Mr Potter, erinnern Sie sich noch an die Stunde in der Sie Poe erschaffen haben?"

"Ähm... ja?"

"Sie schienen mir schon damals ein wenig... nun sagen wir, abgelenkt, vom Geschehen der Stunde. Als Sie den Transfigurationsspruch äusserten und Poe inkarniert wurde, haben Sie da vielleicht... an etwas anderes gedacht?"

Da brauchte Harry nun wirklich nicht weiter überlegen. Er hatte an Draco gedacht und an die verdammte Situation in der er steckte und das er nun wirklich alles an Hilfe gebrauchen konnte, was nur irgendwie.... ärks....

Ein Licht von der Grösse der Sonne ging ihm auf und in einem Entsetzten, dessen Ausmaß ihm neu war, starrte er auf den Vogel.

Seine neugewonnene Erkenntnis konnte er in lediglich zwei Worten ausdrücken.

"DAS VIEH?"

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Draco fühlte sich unwohl. SEHR unwohl. Sein angeblich bester Freund Blaise Zabini saß neben ihm und grinste ihn aus blitzende Augen an und das auf eine Art und Weise, dass Draco sich versucht fühlte, seine Sachen zu packen und vielleicht doch eine Karriere als gutaussehender Landstreicher in Angriff zu nehmen.

Blaise sah aus, als würde er plotten. Das war nichts Neues und normalerweise war Draco immer sehr interessiert an den Plänen die Blaise in seinem hinterlistig-charmanten Hirn entwarf, aber seit er sich als Mittelpunkt dieser Pläne fühlte, ertappte er sich dabei sich zu wünschen, Blaise wäre ein wenig weniger slytherin und ein wenig mehr... hufflepuff?

"Kein Chance", murmelte Blaise ihm von der Seite zu und Draco fragte sich nicht zum ersten Mal seit er den Schwarzhaarigen kannte, ob dieser Okklumentik beherrschte und es aus reiner Boshaftigkeit nicht zugab.

Blaise gab ein als Husten getarntes Lachen von sich und Draco – nur um sicher zu gehen – formte in Gedanken eine Geste, die er in diesem Jahr schon einmal an Blaise gerichtet hatte.

Leider entging ihm die Reaktion des anderen Slytherin, als Professor Flitwick mit beeindruckendem Krachen und Schreien unfreiwillig demonstrierte, was bei der Levitation schwerer Gegenstände schiefgehen konnte.

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Seelentier... Seelentier – das Vieh? Diese fette kleine Taube sollte sein Seelentier sein? Na herzlichen Dank auch. Harry murmelte missgelaunt vor sich hin, während er zurück in seinen Gemeinschaftsraum stampfte. In der Hand hielt er ein Heft, dass er von McGonagall bekommen hatte.

"Seelentiere und was sie uns sagen wollen".

Grummel, grummel...

Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte Poe überhaupt nichts mehr sagen brauchen.

Im Gemeinschaftsraum angekommen, stieg er die Treppen zum Schafraum der Jungen empor, begleitet von einem mehr als hämisch wirkenden Raben. Harry setzte sich aufs Bett und schlug das Heft auf.

Kapitel eins: Wie Sie ein Seelentier erschaffen.

Wenn Sie sich in einer Situation befinden, aus der Sie selbst keinen Ausweg mehr sehen, wenn Sie sich mit ihren inneren Kämpfen nicht selbst konfrontieren können...

"Blablabla... das ist ja wohl zu spät, aber danke für den Tipp", murrte Harry und übersprang die nächsten Seiten.

Kapitel zwei: Was ein Seelentier bedeutet.

Ein Seelentier ist ein magisch geschaffenes Gefäss für Ihre innersten Gedanken und Gefühle. Das Tier sind Sie selbst! Es repräsentiert ihre verborgenen Emotionen und spiegelt Ihre Vorlieben und Abneigungen wieder...

Harry zog die Nase kraus. "Was soll der kryptische Mist denn bedeuten? Heisst das, ich bin masochistisch veranlagt und würde mich gern den ganzen Tag lang selbst beleidigen?"

... es wird jede Person in ihrer Umgebung ganz genauso behandeln, wie Sie es tun oder zumindest, wie Sie es gern täten, wenn Sie Ihre Gefühle nicht zurückhalten würden...

"Ah, darum die kleine Eskapade mit Snape", grinste Harry, was ihm aber schlagartig verging, als er sich erinnerte, wie Poe sich wortwörtlich an Draco rangeschmissen hatte. Ääh... nicht analysieren, erstmal weiterlesen...

... Ein Seelentier wird versuchen, Sie auf Offensichtliches hinzuweisen, es wird versuchen, Sie dazu zu bringen, sich Ihre Gefühle einzugestehen und danach zu handeln. Ein Seelentier wird es nicht zulassen, dass Sie seine Anweisungen in den Wind schlagen...

"Ja, genau, statt dessen wird es versuchen dir in die Hand zu hacken, oder dich in den nächstbesten Wutanfall zu treiben."

Er blätterte weiter.

Kapitel drei: Umgang mit Seelentieren.

Es sei Ihnen dringend empfohlen den Äusserungen Ihres Tieres, egal ob verbal oder anderweitig erteilt, Folge zu leisten. Hören Sie zu, schauen Sie zu. Lernen Sie...

"Na, den Teil hab ich aber bravourös übersprungen, oder Poe?"

Der Rabe sah Harry hochmütig an und drehte ihm den gefiederten Rücken zu.

"Man, bin ich aber schnell eingeschnappt", grinste der Gryffindor und las weiter.

... Sie sollten Ihr Tier, wann immer es nicht bei wichtigen Ereignissen anwesend ist, darüber informieren, was geschehen ist. Denken Sie immer daran: Ihr Seelentier ist zwar ein magisches Wesen und mit Ihnen verbunden, aber es ist kein Hellseher!

"Gut zu wissen, stimmt's Klatschmaul?"

Poe ignorierte ihn stillschweigend.

Kapitel vier: Zurückverwandlung des Seelentiers

Ihr Tier wird sich von selbst wieder in den Gegenstand zurückverwandeln, aus dem Sie es erschaffen haben, sobald es der Ansicht ist, dass Sie Ihre Schwierigkeiten bewältig haben.

"Na wunderbar", stöhnte er auf. "Das heisst also NIE!"

Die Kapitel fünf: Fell-, Schuppen- oder Gefiederpflege Ihres Seelentiers und

sechs: Ernährung des Seelentiers übersprang Harry, da Poe in der Hinsicht keinerlei Mangel hatte und auch keinen Radau veranstaltet hatte, was schon ein grosser Pluspunkt war, wenn man einige der Bilder beachtete, auf denen Zauberer oder Hexen mit recht aufgebrachten Tieren zu kämpfen hatten.

Harry sah auf die Uhr. Er war bereits zehn Minuten zu spät für's Abendessen und musste langsam los, auch wenn er eigentlich gar keinen Hunger verspürte. Er schlug das Heft wieder zu. Dabei übersah er leider das letzte Kapitel, welches sich innen auf dem Einband befand und dessen Titel lautete:

Kapitel sieben: Warnungen!

Fühlt ein Seelentier sich oder seine Bemühungen ignoriert, kann es zu drastischen Maßnahmen greifen...

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Noch jemand im Schloss war bereit zu drastischen Maßnahmen zu greifen.

Aufgestachelt durch das, was er von dem Raben erfahren hatte und auch ein wenig dadurch, dass sein Vater beim morgigen Spiel sicherlich all seine Pläne durchkreuzen würde, hatte sich Draco auf den Weg gemacht, seine Bestimmung zu erfüllen.

Geredet worden war genug. Es hatte es satt. Reden und reden und reden. Zugeständnisse, Rückzieher. Nein, diesmal nicht.

Der Gryffindor hatte ja nicht die geringste Ahnung, wie fällig er war. Ob es ihm passte oder nicht. Draco hatte ihn für sich beansprucht und was ein Malfoy beanspruchte, das bekam er auch. Er hatte seine Hände an Harry gelegt und jetzt gehörte er ihm. Wehe dem, der sich ihm jetzt in den Weg stellte.

Dracos Mission war ganz einfach: Harry finden und flachlegen!

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Lucius schlenderte durch die Slytheringewölbe, ohne zu ahnen, dass sein Sohn genau in diesem Moment auf dem Weg zum Gryffindorturm war. Er überlegte hin und her, was hinter der ganzen Sache mit dem versteckten Freund sein mochte. Warum wollte Draco nicht mit der Sprache rausrücken? Nicht dass es ihn sonderlich überraschen würde, Draco war schon immer einer von der schweigsamen Sorte gewesen, zumindest, wenn es um seine Privatangelegenheiten ging.

Privatangelegenheiten! Er schnaubte. Er war der Vater dieses verwöhnten kleinen Rotzlöffels und der sperrte ihn einfach aus. Es war ungerecht. Die ganze Welt war ungerecht.

Bevor er darin versinken konnte, wie undankbar Draco doch zu ihm war, bemerkte er einen jungen Mann vor sich, mit langem schwarzen Haar und stolzem Gang, der geradewegs auf die Schlafzimmer der Jungen zusteuerte. Er legte die Stirn in nachdenkliche Falten und dann hatte er zwei blitzartige Geisteserleuchtungen.

"Mr Zabini", rief er und der junge Mann drehte sich auf dem Absatz elegant zu ihm um und hob eine feine, schwarze Augenbraue.

"Mr Malfoy." Die Stimme des Jungen war weich wie Seide und sehr geschliffen für sein Alter und erinnerte Lucius auf gewisse Weise an einen jungen Severus Snape.

"Sie sind doch der Zimmerpartner meines Sohnes, nicht wahr?", lächelte Lucius und bei Blaise gingen sämtliche Alarmsirenen an.

Lucius Malfoy, lächelnd = unglaubliche Probleme. Blaise war lange genug in der Schlangengrube wohnhaft, um zu wissen, dass er jetzt ganz genau aufpassen musste, was er sagte und was er nicht sagte. Er war sich im Klaren, dass er in diesem Augenblick vermutlich der grössten rhetorischen Herausforderung seines Lebens gegenüberstand. Und er würde einen Dreck tun, dass hier zu verlieren.

Lasst die Spiele beginnen.

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Harry durchquerte den verlassenen Gemeinschaftsraum und seufzte. Kurze Ausschnitte seines Zusammenpralls mit Draco schossen ihm durch den Kopf und er zog eine Grimasse, wenn er daran dachte, was er alles zu Draco gesagt hatte und was dieser erwidert hatte. Wieder gab es seinem Herz einen kleinen Stich. Morgen war das Spiel und dann... er schloss die Augen und seufzte nochmals tief. Hätte er doch bloss seine blöde Klappe gehalten.

Er hatte keine Ahnung was morgen passieren würde, aber er befürchtete das Schlimmste. Er schüttelte den Kopf und schob das Portrait zur Seite um nach draussen zu gelangen – und sah direkt in ein paar äusserst entschlossener, silberner Augen.

Er japste erschrocken auf und seine erste Schockreaktion war es, dass Bild wieder zuzuziehen, aber ein Arm schoss nach vorne und zog ihn nach draussen. Seine Kehle war trocken und es fiel ihm einfach nichts ein, was er sagen könnte, aber das schien Draco nicht zu stören, als er ihn äusserst entschlossen durch den Gang schleifte, Treppen hinunter und wieder hinauf, so dass Harry bald komplett die Übersicht verlor, wo sie sich befanden und das schien auch ganz genau Dracos Absicht zu sein.

Endlich kamen sie vor einer Tür zu halten, welche Draco aufzog und nach sich und Harry wieder schloss. Dann sprach er einen leisen Zauber, so dass die Tür von aussen nicht mehr geöffnet werden konnte und zog Harry weiter mit sich in die Dunkelheit, bis sie vor einer weiteren Tür standen. Dort endlich erkannte Harry, wo sie waren. Es waren die Räume, die er und Draco vor nicht mal 36 Stunden saubermachen mussten. Er hatte es nicht gleich gesehen, weil Draco sie auf einem völlig anderen Weg hierher gebracht hatte.

Endlich fand er seine Stimme wieder. "Draco...?

Es kam keine Reaktion. Statt dessen öffnete der Slytherin auch diese Tür, zog sich nach ihnen wieder ins Schloss und versiegelte sie mit dem selben Zauber. Er entzündete zwei der Fackeln in dem grossen Raum, sodass ein Dämmerlicht über ihn fiel. Dann endlich drehte er sich zu Harry um.

Der Gesichtsausdruck des blonden Jungen liess Harrys Atem stocken. Dracos Augen brannten in heissem Feuer und er kam schweigend einen Schritt auf Harry zu.

"Draco... ich..."

Ein weiterer Schritt.

"Ich..."

Sie standen jetzt ganz dicht voreinander, so dicht, dass Harry den glühenden Atem des anderen auf seiner Haut spüren konnte. Unwillkürlich atmete er schneller und unter dem Blick des Slytherin drohten seine Beine nachzugeben. Eine Welle von Wärme durchströmte ihn und angenehm kribbelnde Schauer liefen seinen Rücken hinunter.

Es war kaum mehr, als ein Flüstern, was sich seiner Kehle entrang.

"Aber wir hatten eine Abmachung!"

Draco lächelte lüstern und zog Harry in seine Arme.

"Scheiss auf die Abmachung!"

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Chap Ende

Ja! Es ist soweit! Unausweichlich! Im nächsten Chap gibt es Lemons. Es wird Lemons regnen. Vielleicht sogar ganze Wassermelonen. Alles was es so an juicy fruits gibt halt... freut ihr euch? g

So Kinder, erinnert ihr euch noch an den Prolog? muahahahahaha

Ich hatte ursprünglich ein ganz anderes Ende geplant, aber in einer abendlichen Sektlaune (okay, ersetzt den Abend durch tiefe Nacht und den Sekt durch Wodka), hab ich die "Planung" (Ven weiss, was ich meine) über Bord geschmissen und durch ein völlig anderes Ende ersetzt! Und ich finde es KLASSE! irres Gelächter

Was resultiert daraus? Richtig, die Story ist noch nicht ganz zuende. Es gibt nicht mehr viel, aber das wird fies... äh, gut, meine ich. Ich weiss, ich hab schonmal gesagt, dass es jetzt nur noch ein, zwei Chaps gibt, aber ich ziehe es zurück und behaupte das Gegenteil, bzw. wiederhole das Statement mit Gültigkeit: ab jetzt!

Mein Motto ist ganz simpel: Ich ändere meine Meinung sooft ich will und gegebenenfalls so lange, bis ich recht habe! Klar soweit?

Und zum Schluss noch eine Sache, die schon einmal angesprochen habe: Es sind so viele Leute auf meiner Favourites-List. Es wäre wirklich nett, wenn auch diejenigen, die sich noch nicht gemeldet haben, mal eine review abgeben würden. Es ist doch wirklich nicht so viel Arbeit! Und mich, als Schreiberin würde es wirklich freuen. Danke!