A/N: O-mein-Gott! *Kinnlade gen Süden wandert* Sooo viele Reviews!!! Mensch, vielen lieben Dank! Ihr wisst gar nicht, wie sehr mich das freut, zumal ich immer mehr Arbeit am Hals habe durch die Schule...fühlt euch alle ganz fest geknutschbackelt...ich hoffe, eure Ansprüche auch im 2. Kapitel erfüllen zu können...viel Spaß damit und...na ja...ihr wisst schon *zum lila Kästchen schiel* Ihr seid so göttlich *sich irre freu*!! Am Kapitelende noch Kommentare zu den Reviews :)
Disclaimer: Hätte ich so etwas geniales wie Mr. Tolkien erfunden, hätte ich jetzt ganz, ganz, ganz viel Geld und könnte mich mit meinen 17 Jahren in Rente begeben...mmh Florida...zum Schmarotzerrolf...ok, ich denk schon wieder laut *g* Na jut...ihr wissts ja alle...der Tollkühne hats erfunden... .
Achtung: Kapitel inspiriert durch das Matchbox 20 – Album More than you think you are...ach ja...und...ähemnackte Haut*räusper*
Der Regen hielt noch immer an. Das leise Plätschern und das Rauschen des Wassers, wenn sich der Wind erneut in diesem Tanz der Naturgewalten drehte, ließ die Erde aufatmen. Lalaithwen hatte Legolas das durchnässte Hemd ausgezogen. Er lag auf dem weichen Polster vor ihr, auf seinem nackten Oberkörper hatten sich winzige Wassertröpfchen niedergelassen, die nun im sanften Kerzenschein schimmerten wie kristallene Opale.
Sie umfuhr seinen Oberarm mit ihren Fingerspitzen, so langsam, dass sich die feinen Härchen leicht aufstellten und sich eine Gänsehaut darunter bildete. So...der Herr Prinz ist also noch genau so empfindlich wie vor dreißig Jahren, flüsterte sie und er grinste, Und er ist auch noch genauso kitzlig, lächelte sie, als sie spürte, wie sich seine Bauchmuskeln anspannten, als sie über die weiche Haut strich. Wie goldene, reine Seide. Ja, so fühlte sie sich an. Ich habe es so vermisst, dich zu berühren, sagte sie nach einer längeren Zeit des Schweigens, ihre Augen waren auf seine Brust gerichtet, die sich mit jedem Atemzug hob und wieder senkte. Er fasste ihre Hand mit der seinen und zog sie näher zu sich, sodass sie genau neben ihm zum Sitzen kam.
Wie bist du ausgerechnet nach Ithilien gekommen?, fragte er leise und hörte nicht auf, ihre Hand zu streicheln. Pernoth hatte gute Handelsbeziehungen in den Süden. Seiner Schwester gehörte dieses Haus hier. Sie hat mir gestattet, hier zu leben. Als Filegon noch sehr klein war, ist Pernoth gestorben. Ich habe ihm so viel zu verdanken, denn er war wie ein Vater für mich in Zeiten, in denen ich keine Familie hatte. Ohne ihn...wäre ich dir auf dem Weg nach Lorien damals nie begegnet, ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, heiterte die traurigen Züge ein wenig auf.
Er tat es ihr gleich. Der Weg nach Lorien hatte sein Leben verändert. Und deine Familie? Wolltest du nicht nach ihr suchen?, fragte er sanft, ihre vorsichtigen Berührungen genießend. Ich hatte nicht viel Zeit. Filegon war bald geboren und ich musste für ihn sorgen. Ich gab es letzten Endes auf, meiner wahren Herkunft hinterher zu jagen wie der Jäger seiner Beute.
Und das Medaillon?, fragte er vorsichtig. Ich habe es Filegon gegeben. Als Symbol der Familie, sozusagen...auch wenn ich nicht weiß, welche Bedeutung es nun eigentlich hat, grinste sie schief und fügte leise hinzu: Solange Filegon bei mir war, konnte ich den Schmerz, dich und meine Familie verloren zu haben, ein wenig verdrängen. Er sah in ihr hübsches Gesicht. Lalaithwen sah sehr mitgenommen aus. So viele Narben waren ihrem Herzen zugefügt worden, dass Legolas sich einen Augenblick lang selbst hasste. Warum hatte er sie nicht aufgehalten, als sie gegangen war? Er hätte bei ihr sein müssen, als sie das Kind zur Welt brachte, hätte ihre Hand halten müssen in den schweren Stunden der Nacht, wenn die Einsamkeit Besitz über sie ergriff.
Aber jetzt bist du ja wieder bei mir, lächelte sie warm und Legolas konnte Freudentränen in ihren Augen sehen. Er zog sie zu sich herunter und küsste sie gefühlvoll, kostete ihre Lippen, ihre Zunge, sog den Duft ihrer Haut ein. Warum vergesse ich ständig deinen Kratzer?, lachte sie plötzlich und eine kleine Träne kullerte an ihrer Wange hinab, als sie sich ein wenig aufrichtete und die Schüssel ergriff. Weil dich das Zubehör zu sehr ablenkt?, lächelte der Elb verschmitzt. Mag sein, zwinkerte sie ihm zu. Er setzte sich auf und sie strich leicht über seinen Oberarm. Oder weil er so winzig ist, dass nur ein Elbenauge ihn ausmachen kann, lachte Legolas, als er die kleine Schramme bemerkte, Lalaithwen, du musst ihn nicht extra verarzten...in zwei, drei Tagen ist er fort und hinterlässt nichts als eine winzige Narbe
Ach, solche Kratzer können sich schneller entzünden, als du denkst, widersprach sie ihm und ehe er protestieren konnte, legte sie den Zeigefinger auf seine schmalen Lippen. Typisch Mutter, lächelte er kopfschüttelnd. Sie tupfte den Kratzer vorsichtig ab, gab ein wenig Salbe darauf und legte einen schmalen Verband an. Als sie fertig war und das Verbandszeug auf einem kleinen Tisch abstellte, betrachtete sie den Elben in ihrem Bett.
Wie sein schlanker Körper im rötlich-gelben Licht leuchtete und die Schatten ihren Tanz auf seiner nackten, feuchten Haut vollführten. Das Haar lag offen auf seinen Schultern, sein schönes Gesicht war zu ihr gewandt, die saphirblauen Augen verfolgten erwartungsvoll jede ihrer Bewegungen. Ein perfekteres Wesen hatte sie nie erblickt. Komm zu mir, kleine Diebin, wisperte er. Und sie gehorchte.
Sie hatte gerade erst die Kante des Bettes erreicht, als er einen Arm nach ihr ausstreckte und sie zu sich zog, bis sie auf seinem Schoß saß. Wieder und wieder strich er durch das blonde Haar, während er sie sinnlich küsste, ihre Zungen sich in einem endlosen Reigen umkreisten und nur sehr widerwillig voneinander abließen, nur um den nötigen Atem zu erhaschen. Sie spürte, wie er unter ihr erzitterte, als sie mit ihren Fingerkuppen die Konturen seiner Wangenknochen umfuhr und über die warme Haut strich, bis sie seine Ohrenspitzen erreicht hatte. Sie stahl einen weiteren, leidenschaftlichen Kuss von seinen Lippen und lehnte sich über ihn, sodass ihr Mund auf seiner Stirn verweilte. Seine Hände umfassten ihre Hüften, zogen sie noch ein Stückchen näher zu ihm. Legolas hatte sich so sehr nach dieser Nähe gesehnt, dass es ihm fast unwirklich erschien, wieder bei Lalaithwen zu sein. Der Elb tupfte federleichte Küsse auf ihr Schlüsselbein und ihre Kehle, ließ sie kaum hörbar aufstöhnen, was ihn unglaublich erregte. Dreißig lange Jahre hatte er in Enthaltsamkeit verbracht, nur um wieder ihr zu gehören. Jetzt und hier.
, hauchte er mit heiserer Stimme und sie sah ihn fragend an. Aber sie verstand ihn auch ohne weitere Worte und küsste ihn, während sie sich selbst die Tunika von den Schultern streifte, ihre blassen, nackten Schultern entblößte. Er stöhnte unwillkürlich, als sie sich erneut vornüber beugte und ihren nackten, warmen Oberkörper gegen den seinen, feucht und kühl, presste.
Er vergrub sein Gesicht in Lalaithwens Nacken, genoss jede einzelne ihrer Berührungen, die kreisenden Bewegungen ihrer Hände auf seinem Rücken. Seine Finger umspielten ihre lieblichen Brüste, folgten ihrer zarten Rundung, nur um dann sacht ihre Brustwarzen zu streifen. Sie zitterte. Er hätte beinahe vergessen, dass er sie erst zum zweiten Mal berührte. Lächelnd beugte er sich herab, um mit seiner Zunge die Bewegungen seiner Finger zu imitieren. Sie keuchte schwer und schloss ihre Arme hinter seinem Hals zusammen, um ihn noch näher zu spüren. , murmelte sie, als er an der empfindlichen Haut nagte und sacht saugte. Der Elb blickte zu ihr auf. Ihre Wangen waren gerötet, ihre Lippen leicht geschwollen. In ihren Augen brannte ein Feuer, das nicht nur sein Herz angesteckt hatte.
Ich will dich, Lalaithwen, flüsterte er und zog den überflüssigen Stoff weiter herunter, sodass nun auch ihr Bauchnabel unverhüllt vor ihm war.
Das habe ich gemerkt, lächelte sie frech unter hastigen Atemzügen, als sie sich leicht bewegte und dabei die Härte zwischen seinen Beinen fühlte, die gegen ihren Unterleib presste. Seine Finger glitten durch ihr weiches Haar, als er sie erneut küsste, seine rechte Hand wanderte über ihren Rücken, an ihrer Wirbelsäule hinab, bis sie unter dem Stoff verschwand, der nur noch knapp auf ihren Hüften lag.
Leg dich hin, forderte sie sanft und schob seine Schultern zurück, bis diese auf dem Laken ruhten. Er stöhnte wieder, als sie ein wenig zurückglitt, nur um seinen Oberkörper besser mit ihrem Mund zu erreichen.
Mit der Zunge sammelte sie die letzten nassen Tropfen auf, die auf seinem mittlerweile erhitzten Brustkorb zu verdunsten begonnen hatten. Lalaithwen schmeckte seine glatte Haut und versank vor Wonne in seiner Umarmung, als er ihren nackten Oberkörper mit seinen Fingern liebkoste. Zärtlich küsste sie die empfindliche, vernarbte Stelle an seiner Brust, ließ ihn sich unter ihr winden.
Sie spürte, wie sein Herz immer heftiger schlug, wie sein Puls förmlich raste. Sie glitt weiter an ihm herab, sodass seine schmerzende, vom Stoff seiner Hose verhüllte Erregung von ihrem Brustkorb gestreift wurde. Oh, Lalaithwen..., keuchte er und sie wusste, dass er sie wollte, dass er sie brauchte. Und dass ihre Zärtlichkeiten für ihn wie eine Folter erscheinen mussten. Sie tauchte mit ihrer Zunge in seinen Bauchnabel und er warf den Kopf zurück, hatte die Augen fest verschlossen, als stünde er Höllenqualen durch. Er bohrte seine Finger in ihren Nacken, als sie leicht über seinen Hosenbund blies und seine Stimme war nicht mehr als ein flehendes Keuchen. Zitternd stütze sie ihre Hände neben seinen Seiten ab und küsste qualvoll langsam ihren Weg hinab zu der Beule im Stoff. Legolas hielt es nicht mehr aus, mit jedem Atemzug entwich ein Stöhnen seiner Kehle.
Erst als sie endlich den Gürtel löste, mit geschickten Fingern das Gewand von seinen Beinen streifte und somit seine Männlichkeit von der zu eng gewordenen Hose befreite, lockerte er den Griff an ihrem Nacken.
Ein Schauer durchlief ihren Körper, als er nackt und in all seiner Schönheit vor ihr lag. Er streckte die Hand nach ihr aus, wollte keine Sekunde mehr länger ohne ihre Berührung sein. Sie streifte das Gewand gänzlich von ihrem Körper und bewegte sich zögerlich auf ihn zu, bis seine Hände die ihren zu fassen bekamen. Einen langen Moment sahen sie sich nur an, mit bebenden Lippen, rasendem Atem. Ihre Hände umschlossen einander, als sich Lalaithwen vorsichtig auf ihn herabließ, ihn ganz in sich aufnahm. Sie hatte die Augen fest verschlossen, wagte es kaum zu atmen. Legolas keuchte, hielt ihre Hände fest, spürte ihre Wärme und küsste ihre Finger, jeden einzelnen.
Langsam begann sie, sich zu bewegen, brachte ihn gänzlich um den Verstand. Er richtete sich in eine sitzende Position auf, küsste sie innig, umschloss ihre Finger sanfter, nur um dann eine Hand zu lösen und sie auf ihre Hüfte zu legen, ihren Rhythmus ein wenig dirigierend. Sie versuchte, Halt an seinen Schultern zu finden, verbarg ihr Gesicht in seinem weißblonden Haar. Er strich über ihren Bauch, fühlte, wie angespannt sie war. Legolas entdeckte die lange Narbe auf ihrer nackten Haut und fuhr sie sanft nach. Ein schiefes Lächeln lag auf seinen Lippen, bei dem Gedanken, wie viele Narben sie beide seit dreißig Jahren trugen. Sie stöhnte und das holte ihn in die Wirklichkeit zurück, der Elb musste sich zurückhalten, um nicht die Beherrschung und somit sich selbst in ihr zu verlieren. Er kostete ihre süße Haut, nagte verspielt an ihren Ohrläppchen, während sich seine Finger fester in ihren Rücken bohrten.
Sie bewegten sich in einem immer schnelleren und festeren Rhythmus miteinander, er drang tiefer und tiefer in sie ein, wollte dieses Gefühl nicht missen, Eins mit ihr zu sein. Sie wisperte seinen Namen, immer leiser, bis auch ihre Stimme versagte, als sie ihren Höhepunkt in seinen Armen erreichte und auf ihm zusammensank. Ihr ganzer Körper zitterte und auch Legolas verlor jede Zurückhaltung, stieß ein letztes Mal in sie, ehe er in ihr kam, erschöpft mit dem Kopf an ihrer Brust lehnte.
Sie küsste seine Stirn, strich ihm sanft eine Haarsträhne hinter das Ohr und murmelte: Willkommen Zuhause, worauf er lachte und sie küsste, bis beider Herzschlag wieder langsamer und gleichmäßiger wurde.
Langsam trennten sie sich wieder voneinander, Legolas schlang seine Arme um ihren Rücken und zog sie zu sich auf das weiche Polster. Er hüllte sie beide in eine Decke ein, platzierte einen zarten Kuss auf ihre linke Schulter und sah sie einfach nur an, wie sie erschöpft neben ihm lag, ihre Finger über seine Brust streichelten. Dass dir eines klar ist, ich lasse dich nie wieder gehen, flüsterte er und zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. Wer sagt denn, dass ich das wieder vorhabe? Sie kuschelte sich noch ein wenig mehr an ihn und lauschte seinen regelmäßigem Atemzügen, sowie dem schwächer werdenden Plätschern der Regentropfen. Ich habe eine Elbenkolonie gegründet, hier in Ithilien, sagte er plötzlich, sodass sie wieder den Kopf hob und ihn neugierig ansah. Du und Filegon...kommt doch mit mir...es ist auch nicht weit von hier, fuhr er leise fort. Filegon könnte seine Freunde natürlich besuchen, wann immer er will Lalaithwen sah ihn lange an, lächelnd. Ich muss ihm erst einmal beibringen, dass du sein Vater bist, Legolas...
Ich weiß, grinste er schief, Aber ich will jede Sekunde mit dir auskosten, ich will bei euch sein, ich will, dass du meine Frau wirst, sein Herz war so in Aufruhr, sie endlich wieder in die Arme schließen zu können, dass er alles daran setzte, bei ihr zu sein.
Ist das dein Ernst?, fragte sie vorsichtig lächelnd und er nickte. Na ja...die Hochzeitsnacht haben wir ja schon vorgeschoben, bemerkte sie kleinlaut und brachte ihn damit erneut zum Lachen. Also...was sagst du?, wollte er wissen. Sehr gern, sagte sie nach einer kurzen Pause und küsste ihn. Ich werde Aragorn Bescheid geben. Alle sollen nach Minas Tirith kommen. Du wirst meine Freunde kennen lernen und wir werden das schönste Fest feiern, dass je ein sterbliches Auge hier erblickte., er war ganz aufgeregt und schon ganz mit der Planung beschäftigt, dass Lalaithwen leise lachte. Immer mit der Ruhe, Herr reinblütiger Elb, zunächst einmal sollten wir den nächsten Morgen abwarten, ehe wir die Sterne der nächsten Nacht vom Himmel holen
Er küsste ihre Nasenspitze. Ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, dich wieder bei mir zu haben, murmelte er, Nach all den Jahren vergeblicher Suche...
Lächelnd schmiegte sie sich an ihn. Der Regen begleitete ihre ruhigen Atemzüge, bis der letzte Tropfen gefallen und die beiden Elben friedlich eingeschlafen waren.
Thíluil legte seine Hand schützend über die Augen, als er in Rufus Hof stand und abschätzend hinauf zur Sonne blickte. Die Erde war noch feucht vom Regen der vergangenen Nacht, Pfützen, die schon beinahe tümpelartige Größen annahmen, zäumten das kleine Grundstück des Schmiedes. Die Sonne strahlte zwischen den Wolken hindurch, die so weiß waren wie der Schnee, der sich auf das Blätterdach des Grünwaldes niederließ und in bitterkalten Winternächten geheimnisvoll im Mondlicht schimmerte.
Der Elb seufzte ein wenig wehmütig. Nicht, dass er seine Heimat sonderlich vermisste, nur verunsicherte ihn der Gedanke immens, dass Legolas es sich wohl auf ewig mit seinem Vater verscherzt hatte. Jetzt hoffte Thíluil inständig, dass Legolas vor dem Sturm eine Behausung für die Nacht gefunden hatte. Eigentlich war es ihm gar nicht recht, dass er seinen Bruder aus den Augen verloren hatte. Sicherlich würden sich die Elben in der neuen Kolonie bald Sorgen um ihren Fürsten machen.
Naru tapste mit verschlafener Miene auf den Hof und ließ sich keine drei Meter von dem Elben entfernt auf einem sonnigen Plätzchen nieder. Thíluil bedachte ihn mit einem Lächeln. Wie der große Rüde am gestrigen Abend um den Tisch gestrolcht war, um den ein oder anderen Happen des Abendbrotes abzubekommen. Tari, der nur wenig größer als das gemütliche Tier war, hatte nach dem Essen mit dem Hund gespielt, sich wie wild auf dem Boden mit ihm herumgewälzt. Bei solch einer Kampferfahrung war es kein Wunder, dass er auch Thíluil im Zweikampf ins Straucheln gebracht hatte. Ein schiefes, aber anerkennendes Lächeln schlich sich auf Thíluils Lippen. Taris Eltern hatten wirklich alles getan, damit sich ihr Gast über Nacht bei ihnen wohl fühlte. Alina hatte ihm ein warmes Bad hergerichtet, neue Kleider gegeben, bis die seinen fertig gewaschen und getrocknet waren. Und nun wartete er darauf, dass Tari fertig wurde. Denn der junge Knabe hatte gestern so lange gefleht und gebettelt, bis Thíluil ihm gewährt hatte, ihn zu begleiten, wenn er sein Pferd in den städtischen Stallungen abholen würde. Rufus und Alina hatten beschämt auf das Verhalten ihres Sohnes reagiert, aber Thíluil fühlte es dem Jungen nach. Auch er hatte als Jüngling nicht locker gelassen, ehe er nicht mit seinem Vater auf die Jagd gehen konnte.
Die schwere Holztür, die den Vordereingang zu Rufus Haus bildete, wurde mit einem tiefen Knarren geöffnet. Heraus ertönte nur Alinas belehrende, aber nichtsdestotrotz sanfte Stimme: Aber mach dem Herrn keinen Ärger und sei pünktlich zum Mittagessen wieder hier. Dein Vater braucht eine helfende Hand
Jaja, Mutter, ich weiß..., erwiderte Tari genervt und sprang aus dem Haus und ließ die Tür unachtsam ins Schloss gleiten, sodass Naru durch den lauten, dumpfen Ton aufschreckte und murrend und knurrend von dannen trottete, um ein ruhigeres Lager für sein Schläfchen zu finden. Thíluil lächelte, als Tari zu ihm stieß. Das rotblonde Haar war zerzaust und ungekämmt. Er schien verschlafen zu haben. Na komm, ich möchte nicht zu viel Zeit verlieren, sagte der Elb und ging ein Stückchen voraus. Werdet Ihr heute wieder zurückreiten?, fragte Tari, dem es nicht gelang, den traurigen Unterton in seiner Stimme zu verbergen. Ich fürchte ja, sprach Thíluil, Jedoch muss ich zuerst meinen Bruder wiederfinden...er könnte überall in dieser Stadt sein
Ach, ich vergaß...Euer Bruder...Prinz Legolas...ist er wirklich so ein großer Held, wie alle sagen?, Tari schaute staunend und fasziniert zu Thíluil auf, der seine Hand auf des Jungen schmale Schultern legte. Er hat im Ringkrieg mitgekämpft und stand tapfer und furchtlos dem König zur Seite. Sogar, als sie vor den Toren Mordors standen und dem Bösen unterlegen schienen. Ja, Tari, man kann schon sagen, dass er ein Held ist Der Menschenjunge lächelte breiter. Ich wünschte, ich könnte ein Elb sein...wie Ihr, seufzte er dann nachdenklich. So? Warum denn?, fragte Thíluil überrascht, während eine große Kutsche an ihnen vorbei in Richtung Markt fuhr. Ihr seid so unerschrocken, kennt keine Furcht, Euer Leben endet nie und alle Mädchen begehren Euch wegen Eures schönen Aussehens
Wegen dem letzteren Punkt musste Thíluil leise lachen. Meinst du denn nicht, dass es auch einige Mädchen gibt, die dich mögen?, fragte er.
Tari schüttelte bestimmt mit dem Kopf. Nein...ich prügele mich immer mit denen, die ich kenne...abgesehen von Selina, aber die ist ja auch noch zu klein...
, fragte Thíluil nach. Ja, sie ist die Schwester meines besten Freundes Jolly, erzählte Tari voller Eifer. Weißt du, Tari...es ist manchmal gar nicht so schön, ein Elb zu sein... Der Junge sah ihn recht entsetzt an. Ich verstehe nicht...warum denn?
Thíluil nahm den entfernten Geruch von Rosen wahr, als er gemeinsam mit Tari die große Brücke überquerte. Die Menschen hier hatten zwar nicht alles im Einklang mit der Natur erbaut, wie es bei Elben üblich war, aber trotzdem hegten und pflegten sie ihre Umgebung. Thíluil spürte, dass die Welt in Menschenhänden gut aufgehoben sein würde...aber wohl nicht für alle Ewigkeit. Weil dein Leben als Elb zeitlos ist. Wir kennen nur den schweren, langsamen Kreislauf unseres eigenen Daseins. Wenn wir Bekanntschaften mit Sterblichen machen, wie mein Bruder Legolas, so erscheint uns deren Leben nur wie ein Augenblick. Außerdem schmerzt es sehr, wenn du die, die du kennst und denen du nahe warst, nach und nach sterben siehst, während du immerfort jung bleibst. Fast, als wäre die Zeit bei dir stehengeblieben.
Tari starrte nachdenklich auf den Boden. Außerdem würdest du als Elb nicht in jedem Jahr deinen Geburtstag feiern. Das bedeutete für dich, keinen Geburtstagskuchen...jedenfalls nur alle hundert Jahre, scherzte Thíluil, um den Jungen nicht das Herz zu erschweren. Für ihn würde es immer unbegreiflich sein, wie es war, die Ewigkeit zu erleben. Tari schaute empört auf. Na dann bleibe ich doch lieber ein Mensch
Eben. Denn auch unter euch gibt es Helden...und wenn du erst einmal erwachsen bist und gelernt hast, dich nicht mehr mit Mädchen zu raufen, dann, so bin ich mir sicher, wirst auch du die Richtige finden Tari streckte fast angewidert die Zunge aus und murmelte: Bääh, Mädchen...na da bleib ich doch lieber ein kleiner Junge... Thíluil lachte und strich dem Knaben durch das Haar. Warte nur ab, mein lieber Tari...warte nur ab
Die Stallungen waren nicht mehr weit entfernt. Ein großes Schild unterrichtete Besucher der Stadt darüber, dass sie hier ihre Reittiere in gute Hände geben konnten, solange sie die Stadt besichtigten. Angegeben war eine Miete von einem Silberstück pro Stunde. Thíluil wagte es nicht, nachzuzählen. Als Elbenprinz war er zwar wohlhabend, doch hatte er kein Geld nach Minas Ithil mitgeführt, da er nicht mit dieser Dauer seines Aufenthaltes gerechnet hatte. Möglicherweise würden sie ihm auch den Preis erlassen, zumal er schließlich die Menge unterhalten und von großen Abenteuern seines Volkes berichtet hatte. Tari war schon einige Schritte voraus und unterhielt sich angeregt mit dem Stallburschen, einem jungen Knaben, nur wenige Jahre älter war als der Sohn des Hufschmiedes. Ist das wahr?, fragte ihn der fremde Junge, dessen Gesicht mit Sommersprossen versehen war. Wenn du mir sagst, was wahr sein soll?, fragte der Elb höflich und der Knabe nahm den Strohhut vom Kopf und nestelte mit seinen Fingern unruhig an der Hutkrempe herum. Stimmt es, wie mir Tari soeben zuflüsterte, dass Ihr der Bruder des großen Elbenkriegers Legolas seid?, seine Lippen bebten vor lauter Aufregung und Schweiß trat ihm auf die Stirn.
Ja, dem ist wohl so..., erwiderte Thíluil geduldig.
Also, Lak, bring ihm sein Pferd..., meinte Tari hochnäsig und stellte sich prahlerisch an die Seite des Elben. Ich...nun gut...wie...wie lange befindet sich Euer Pferd in unserer Obhut, Herr?, der Schweiß rann ihm jetzt sogar über die Nase, sodass er Thíluil fast leid tat. Seit gestern Nachmittag...aber bedauerlicherweise habe ich kein Geld bei mir..., sagte er ruhig, damit rechnend, dass dies der Anfang einer langen Diskussion um sein Pferd werden würde. Aber...mein Herr erlaubt mir nicht, Pferde ohne Bezahlung freizugeben. Er ist sehr streng, müsst Ihr wissen...
Es wurde mir angeboten, ich wusste nicht, dass ich hierfür Geld bürgen müsste, wehrte sich der Elb und Tari trat unruhig von einem Bein auf das andere. Lak, gib ihm sein Pferd zurück...du willst es dir doch wohl nicht mit dem edlen Herrn verscherzen?
Der Junge biss sich auf die Unterlippe, schien zu überlegen, wie er nun handeln sollte.
Es tut mir leid, aber ich möchte keine Tracht Prügel riskieren..., stammelte Lak ängstlich. Thíluil zog eine Braue hoch. Hier wurden Kinder tatsächlich geschlagen? Was für ein grobes Volk doch die Menschheit war. Lak, wenn du ihm nicht sein Ross aushändigst, verspreche ich dir, wird dich noch etwas viel schlimmeres erwarten als eine Tracht Prügel, knurrte Tari. Thíluil hielt ihn an der Schulter fest. Tari, also wirklich...lass... weiter konnte er nicht sprechen, denn Tari löste sich aus seinem beschwichtigenden Griff und trat ganz nahe an Lak heran, der zwar einen halben Kopf größer war, als der Junge, bei weitem aber eine erbärmlichere Figur machte. Hast du denn noch nie die Geschichte von den tapferen Elbenheeren aus Lothlorien und Grünwald gehört? Sie sind lautlos und schnell und kennen kein Erbarmen für Feiglinge und hinterhältige Abzocker wie dich. Sie stehen alle im Dienste des Prinzen und er muss nur mit dem Finger schnippen, damit sie kommen, um dich für deine Dreistigkeit zu bestrafen!, Tari hatte die Hände bedrohlich zu Fäusten geballt und Lak war kreidebleich geworden. Thíluil war verwundert über Taris großes Mundwerk, vor allen Dingen deswegen, weil keineswegs Heere in Thíluils Diensten standen. Wenn, dann dienten sie seinem Vater.
Der Elb hielt es für unnötig, den Jungen zu verschrecken und wollte Tari gerade ein weiteres Mal ermahnen, als Lak plötzlich schwer schluckte und wisperte. Aber verratet es nicht meinem Herrn. Er wird mich sonst windelweich schlagen Tari hatte erhaben die Arme vor der Brust verschränkt und blickte richtend zu dem älteren Jungen auf. Wir können schweigen wie die Hügelgräber Rohans...also geh, wir haben nicht ewig Zeit!
Lak zögerte, verbeugte sich kurz vor dem Elben und führte sie in die Stallung, nur um kurz darauf Thíluils Pferd freizugeben. Thíluil hatte ein schlechtes Gewissen. Er wollte nicht, dass dieser wirklich sehr hart arbeitende Junge möglicherweise bestraft werden würde, aber ehe er seinen Einwand aussprechen konnte, hatte Tari schon die Zügel des Pferdes ergriffen und spazierte laut vor sich hinpfeifend davon. Du bist ganz schön gerissen für dein Alter, bemerkte der Elb, als er den Knaben wieder eingeholt hatte. Tja, man muss eben nicht erst erwachsen werden, um gewissen Tricks zu beherrschen, erzählte Tari stolz und Thíluil fragte sich insgeheim, was sein Vater Rufus wohl zu der Einstellung seines Sohnes sagen würde. Er konnte sich bildlich vorstellen, wie er Tari über den Amboss legte und ihm den Hintern versohlte. Ihr wollt also Euren Bruder suchen, wie? Und wo wollt Ihr da anfangen?, fragte Tari und Thíluil nahm ihm das Halfter aus der Hand. Ich weiß es nicht...er könnte überall sein
Darf ich fragen, was ihn dazu bewegt hat, ohne Euch die Stadt zu erkunden? Thíluil seufzte, strich sich kurz über das Kinn und sagte: Weißt du, Tari, er sucht jemanden, den er sehr, sehr gern hat und lange nicht mehr gesehen hat.
Was, etwa eine Elbenfrau?, fragte Tari hellhörig und blieb abrupt stehen. Ja, genau. Leben denn Elben hier, in Minas Ithil?, fragte der Elb, der ein wenig verwundert war, über die plötzliche Reaktion des Menschenjungen. Nein...also...kaum...nur...also, ich kenne zwei, dachte er laut nach und nun wurde auch Thíluil aufmerksam. , der Elb war verwirrt. Legolas hatte ihm berichtet, dass Lalaithwen damals allein mit einem Menschen fortgegangen war. Wenn es sich bei den elbischen Bewohnern Minas Ithils nun tatsächlich auch um sie handelte, wer bei Eru war dann der andere Elb? Hatte sie Legolas Liebe entsagt und sich einen neuen Gefährten gesucht? Eine andere Erklärung konnte Thíluil nicht finden, denn wie sollten denn aus einem Elben plötzlich zwei werden? So pflanzte sich selbst das Schöne Volk nicht fort.
Bei Thíluil fiel der Groschen.
Sie hat ein Kind, sagte er laut und Tari zwinkerte ihn verdutzt an. Wer? Die Elbenfrau, die ich kenne? Ja, sie hat einen Sohn. Er ist ein wirklich guter Freund von mir, lässt sich auch nicht so schnell übers Ohr hauen. Ich kenne ihn seit...
Kannst du mich zu ihnen führen?, unterbrach er Tari, der ganz beleidigt dreinschaute. Meint Ihr, dass Euer Bruder bei ihnen ist? Na, meinetwegen, so folgt mir nur, murmelte er achselzuckend und lief voran, geleitete Thíluil zu dem Hause seines Freundes Filegon, obgleich er nicht wirklich verstand, warum es ausgerechnet den Königssöhnen so wichtig war, dort hin zu gelangen.
Der Morgen schlich dahin, Sonnenstrahlen fielen seitlich durch den dünnen Vorhang am Fenster in den Raum, erhellten das Schlafzimmer nicht gänzlich, sodass eine friedvolle, schlaftrunkene Atmosphäre entstand. Legolas lag noch immer eng an Lalaithwen geschmiegt und vergaß die Zeit, gab sich ganz dem Gefühl hin, ihr nahe zu sein. Sie streckte sich kurz und lächelte ihn müde an, als er sich über sie lehnte und ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte. Guten Morgen, Prinzessin
Sie runzelte die Stirn und lachte, versetzte ihm einen liebevollen Stoß in die Seite. Nenn mich nicht so, Legolas, schmunzelte sie und spielte mit den goldenen Strähnen seines Haares, das offen auf seinen Schultern ruhte und Teile seines Gesichtes verbarg. Wieso? Bald ist das dein Titel..., murmelte er lächelnd. Nenn mich noch einmal so und...
Und was?, provozierend beugte er sich noch weiter über sie, sodass seine Lippen fast die ihren berührten. Und du kannst was erleben, lachte sie. , machte er und zog die Brauen hoch, Prinzessin, Prinzessin, Prinzessin
Sofort stieß sie ihn von sich, drehte ihn auf den Rücken und setzte sich auf ihn, mit dem weichen Federkissen verspielt auf ihn einschlagend. Ah, so helft mir doch, ich erbitte Gnade...Gnade!, lachte Legolas, der nur mit Mühe die Treffer abwehren konnte. Nur wenn du mich nie wieder so nennst, forderte sie und hielt inne. Legolas lächelte, schlug das Kissen aus ihrer Hand und drehte sich mit ihr um, sodass sie nun unter ihm lag. Sehr wohl...meine Prinzessin, neckte er, doch ehe Lalaithwen protestierende Worte einlegen konnte, versiegelte er ihre Lippen mit den seinen zu einem langen, leidenschaftlichen Kuss. Ich liebe dich, wisperte er, seine Lippen nur wenige Zentimeter von ihren entfernt. Sie sah ihn lange an, bewunderte seine Schönheit, seine zarte Haut, das seidene Haar. Ich liebe dich, wiederholte sie seine Worte fast nur noch flüsternd, ehe sie sich erneut küssten.
Wir sollten aufstehen, sagte sie dann nach einem langen Moment besinnlicher Stille, Selina und Jolly sollen noch etwas in den Magen bekommen, bevor sie wieder nach Hause gehen Lalaithwen küsste ihn noch einmal sanft und löste sich aus seiner Umarmung. Sind denn die Stunden nicht zu weit fortgeschritten für ein Frühstück?, fragte er und setzte sich auf. Viel lieber wäre er für den Rest aller Tage bei ihr liegen geblieben. Oh, Legolas...das sind Kinder...wenn die keinen Hunger haben, haben sie entweder etwas angestellt oder sie sind krank, lachte sie und kleidete sich, sehr zum Bedauern des Prinzen, wieder an. Du meinst, sie sind wie Hobbits?, grinste er. , wiederholte sie und runzelte die Stirn, Ich weiß nicht, ich habe ja noch nie einen gesehen...
Verzeih, ich vergaß, entschuldigte sich Legolas und erhob sich letztendlich auch aus dem Nachtlager, streifte sich schnell seine Hose über, Du sollst bald welche kennen lernen Er legte die Arme um ihre Taille und küsste ihren Nacken. Bist du dir dessen wirklich sicher?, fragte sie leise und sah ihn ernst an. Natürlich, ich werde Frodo, Sam, Merry und Pippin eine Einladung zukommen lassen, sagte er. Nein...das...das meine ich nicht..., warf sie ein, Ich meine, willst du wirklich, dass ich...dass wir...
Lalaithwen, ich will dich zur Frau, egal was ich auch dafür geben muss, sagte er fest, Hast du Zweifel? Sie schüttelte augenblicklich mit dem Kopf. Nein, es ist nur so...es ist nur so, dass wir aus zwei völlig verschiedenen Welten kommen...ich war noch niemals in Minas Tirith und alle, die du deine Freunde nennst, darunter auch Gondors König, sind mir so fremd.
Du musst dich nicht davor scheuen, sie kennen zu lernen, Laith. Sie sind alle wirklich sehr freundlich und ich bin mir sicher, dass du dich gut mit ihnen verstehen wirst...selbst mit dem Zwerg, fügte Legolas mit gespielt finsterer Miene hinzu, Denn der verwandelt sich ganz plötzlich in einen Musterknaben, wenn er einer schönen Frau gegenüber steht Lalaithwen lächelte. Na das kann ja heiter werden
Heirate mich, murmelte Legolas lächelnd, als er näher zu ihr herantrat, Lass mich nie wieder allein im Nebel wandern, seine Augen bargen Traurigkeit, veranlassten Lalaithwen dazu, ihm sanft mit der Hand über die Wange zu streicheln und ihn zu küssen. Verzeih mir, dass ich dir so viel Kummer bereitet habe, wisperte sie und küsste ihn erneut. Versunken in dieser liebevollen Geste, bemerkten die beiden zu spät, dass die Tür aufgestoßen wurde und ihr Kind in das Schlafzimmer stürmte.
Mama, das hättest du sehen sollen, Jolly..., lachte Filegon heiter, bis er seine Mutter in den Armen des halbnackten Elben sah und erstarrte. Jolly und Selina lachten und rannten Filegon fast um, als sie ihm eiligst gefolgt waren. Doch dann hielten die drei Kinder inne, als stünden sie vor Eru selbst. Jolly hatte etwas Grünes im Gesicht kleben, das Legolas entfernterweise an Algen erinnerte. Von seinem Kinn tropfte Wasser auf den Fußboden. , begann Lalaithwen und löste sich aus Legolas sehr eindeutiger Umarmung. Filegon hatte die Augen weit aufgerissen und starrte ungläubig auf Legolas. Mama...du...und...und der Elbenprinz? Wie-...wieso?, seine Stimme war fast nur noch ein hilfloses Quietschen. Selina war die einzige, die sich rührte. Sie machte einen beherzten Schritt auf die erwachsenen Elben zu und schaute mit neugierigen Augen zu ihnen auf. Legolas wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Zum einen wollte er anfangen, zu lachen, weil die Kleine mit ihrem Verhalten immer für eine Überraschung gut sein konnte, zum anderen hoffte er inständig, dass Filegon die Situation nicht falsch verstand. `Was haben wir für ein Glück gehabt, dass er nicht gestern Nacht hereinplatzte´, dachte er sich.
Habt ihr euch lieb?, fragte das kleine Mädchen mit den großen Augen. Lalaithwen und Legolas wechselten einen irritierten Blick, bis sich die Elbe zu ihr herabbeugte und die Hände auf ihre Schultern legte. Ja, Selina...so kann man das wohl sagen... das Menschenmädchen blinzelte zweimal und lächelte dann strahlend in die Runde. Deine Mama hat den spitzohrigen Prinz lieb und andersrum, erklärte sie Filegon, Heißt das, dass sein Happa noch ein paar Tage länger hier rumstehen wird?
, begann Filegon und Lalaithwen versuchte angestrengt aus seiner Mimik zu lesen, Ja...das denke ich...aber Selina, Deriel ist verletzt...du wirst in den nächsten Tagen nicht auf ihm reiten können Selina zog einen enttäuschten Schmollmund, schien die Tatsache, dass Deriel noch hier bleiben würde anscheinend interessanter zu finden als die vorher gesehene Szene. Eure Eltern warten sicherlich schon auf euch...ihr solltet gehen, wand sich Filegon an das Geschwisterpaar, das, wenn auch nur widerwillig, damit begann, die getrockneten Kleider anzuziehen. , hielt ihn Lalaithwen zurück, als er den Raum verlassen wollte. Ist schon in Ordnung, Mama...du sagtest ja selbst, dass Vater weit weg von hier ist, weil er ein wichtiger Mann ist. Ich verstehe, dass du es leid bist, auf ihn zu warten, Filegon wollte sich erneut wegdrehen, als Lalaithwen ihn schließlich zu sich drehte. Filegon...du hast recht, ich habe lange gewartet...aber...das Warten hat ja jetzt Eru sei Dank ein Ende..., sie zwinkerte ihm zu, als er verdutzt dreinschaute. Legolas trat nun auch zu seinem Sohn und sah ihn lange und eindringlich an. Filegon...darf ich vorstellen? Das ist dein Vater.... Bei dem Wort Vater traten die beiden Menschenkinder wieder in den Raum und starrten gebannt auf Legolas.
Mein...mein Vater?, wisperte Filegon mit erstickter Stimme und sah zu dem Elbenprinzen auf. Sogar Selina fielen in diesem Moment keine Worte ein. Legolas schluckte, lächelte warm. Sein Sohn. Er hatte Lalaithwens Lächeln, die Farbe seiner Augen. Wie...nach so langer Zeit? Was...wer...ich..., Filegon stockte der Atem und selbst seine Mutter konnte nur schwer erahnen, was in ihm vorging. Plötzlich versetzte Selina Filegon einen heftigen Stoß, sodass dieser vornüber strauchelte. Na los, umarme deinen Papi, rief sie erfreut und klatschte in die Hände, als Filegon in Legolas Armen landete. , schluchzte Filegon mit heiserer Stimme und Legolas fühlte kurz darauf, wie der kleine Junge in seinen Armen zu weinen begann. Tröstend streichelte er ihm über den blonden Schopf, hielt ihn ganz fest. Ist ja gut, ist ja gut, murmelte er leise und Lalaithwen lächelte.
Du...bist der Sohn des Prinzen von Grünwald?, stammelte Jolly fassungslos. Ja, Jolly...er ist mein Sohn, gab Legolas zur Antwort, Und ich habe ihn gestern zum allerersten Mal gesehen Filegons Schluchzen ertönte ein weiteres Mal, sodass Lalaithwen ihm sanft das Haar zurückstrich und dann die beiden anderen Kinder aus dem Zimmer führte. Seid mir nicht böse, aber es gibt noch viel für Filegon und Legolas zu besprechen...außerdem sorgen sich eure Eltern sicherlich schon um euch., sagte sie. Ach, die können sich doch denken, dass wir bei Filegon übernachtet haben, plapperte Selina und wurde von ihrem älteren Bruder bei der Hand genommen.
Wenn ich mir die Frage erlauben darf, wieso habt Ihr Filegon nichts davon erzählt?, fragte Jolly, der noch immer bleich vor Schreck oder Überraschung war. Lalaithwen schnippte dem Jungen kurzerhand die klebende Alge aus dem Gesicht und sagte: Weißt du, Jolly, ich kam hierher, als Filegon noch gar nicht geboren war. Legolas hatte als Mitglied der Königsfamilie für sein Reich zu sorgen, wohingegen mich nichts mehr dort hielt. Er wusste nicht, dass ich sein Kind erwartete...
Also wusste er auch nicht, ob er Euch wiedersehen würde?, fragte er fast wie in Trance, worauf Lalaithwen traurig nickte. Mach dir keine Gedanken mehr darüber, ja, Jolly? Und versprich mir, dass du dieses Geheimnis für dich behältst Selina zog eine Schnute, vermutlich hätte sie nur zu gern die ganze Stadt in die Kunde eingeweiht, dass ihr großer, starker Freund Filegon ein echter Prinzensohn war. Dürfen wir morgen wiederkommen? Wegen Deriel?, Lalaithwen lachte, als Selina diese Bitte aussprach. Sie hatte ganz eindeutig einen Narren an Legolas Hengst gefressen. Natürlich dürft ihr das...und grüßt eure Eltern von mir, sagte sie dann und geleitete die Kinder nach draußen. Kaum hatte Jolly die Türschwelle übertreten, wand er sich hastig um: Erwartet Ihr Besuch?
Lalaithwen schüttelte mit dem Kopf und sah in die Richtung, in die Jolly deutete. Ein braunes Pferd mit schmaler Blesse kam dahergetrabt, auf seinem Rücken saß ein großer, schlanker Mann mit blondem, langen Haar. Sein Gewand kam Lalaithwen bekannt vor. So etwas ähnliches hatte Legolas einst getragen, mit dem Banner Grünwalds auf der Brust... . Noch verwirrender für sie war die Tatsache, dass Tari, ein Bursche, der tagtäglich mit Jolly, Selina und Filegon durch die Gegend stromerte, hinter ihm saß. Als der Reiter sein Pferd zum Stehen brachte und mit Tari abstieg, der sogleich zu seinen Freunden rannte und begeistert mit den Armen ruderte, ging Lalaithwen zögerlich auf ihn zu. Er nickte ihr zu, verbeugte sich dann höflich, wie es ihm wahrscheinlich schon als kleinen Jungen gelehrt worden war und sagte: Guten Tag, Milady, verzeiht die Störung, aber ich komme nur, um zu erfragen, ob sich mein Bruder bei Euch aufhält?
Euer Bruder?, fragte sie laut und trat einen Schritt zurück.
Ja...sein Name ist Legolas, erwiderte der fremde Elb und Lalaithwen erstarrte. Bruder? Legolas hatte einen Bruder? Wieder einmal bestätigte diese Neuigkeit, dass sie eigentlich so gut wie gar nichts über ihren Geliebten wusste. Ich...wer...wer seid Ihr?, Lalaithwen beschloss, sich ein wenig verdeckt zu halten. Oh, verzeiht mein unhöfliches Benehmen, sagte er ehrlich reumütig, Ich bin Thíluil, Sohn Thranduils, jüngerer Bruder von Legolas. Er...nein, wir...sind gestern hier angereist, weil er seine verschollene Maid wiederfinden wollte. Ich...dachte da vielleicht an Euch...Lalaithwen Er lächelte vorsichtig.
Sie hielt den Atem an. Woher kannte dieser Elb ihren Namen? Oder besser, woher wusste er, dass sie Lalaithwen war? Ein kurzer Blick auf Tari, der entschuldigend sein Haupt senkte, erklärte ihr alles. Diese Menschenkinder. Plapperten den ganzen Tag lang, selbst wenn ihr Mund voll war.
So tretet ein, mein Herr, sagte sie, sein leises Lächeln und den musternden Blick erwidernd.
Shelley: Jawoll, Meisterin, du hast richtig gelesen! *nur nicht zu bescheiden sein* Wow, freut mich, dass dir das Chap gefallen hat...also...Fiesheit würd ich ja nicht sagen...aber ganz so leicht mach ich es den 2-en, bzw. 3-en wirklich nicht...wäre ja fad...aber erst mal haben sie noch 1-2 Kapitelchen Ruhe *g*
Strumpfhase: Aaaawwww...*umknutsch* *freu* Sag mal, was ist denn nun eigentich mit bloominius? Kriegt Lauro die Seite noch unter einen Hut mit Schule und co oder was ist da eigentlich los? Mach mir langsam echt Sorgen!
Feanen: *lol* Hey, Elben sind doch hart im nehmen...bitteschön, da hast du Fil's Reaktion...hehe.
Finda: Ja, wie ich schon einst zu Asahi-Chan sagte, der eigentliche Plot dieser FOrtsetzung handelt nicht nur um ihr Wiedersehen...von daher wollte ich das nicht all zu sehr in die Länge ziehen...he, gell, Selina is süß, oder? Sie ist genau wie mein kleiner Großcousin...einfach zum knutschen... .
Asahi-Chan: Ha, dass ich dich noch überraschen könnte, hätt ich auch net gedacht *lol* Jaja...vielleicht hat es etwas mit dem Medaillon zu tun...oder auch nicht *g* *nix verrät* *lol* yo, am ich könnt Haltet den Dieb! fast völlig umschreiben, weil mir ganze Teile nicht mehr gefallen...aber ich glaub, das geht jedem FF-Schreiber mal so...mmh...*g* Cool...Florida...Sonne, Strand und Pina Colada...*jaja, ich denk nur ans Trinken*
Black Pearl: Also, ich weiß Thíluil is n bisschen unelbisch...aber ich kann ihn nicht anders schreiben, so sehr ich es auch versuche...hab immer so nen kleinen Kasparkopf vorm inneren Auge...aber ich streng mich an!!! Depressiv wie Teil 1? Ähm...nein...eigentlich ist das nicht vorgesehen...wird definitiv etwas heiterer, dafür aber *hoffentlich* spannender und etwas actionreicher...mal sehen *g* So...und über Pernoth findest du in diesem Kapitel was, Fil findet die Erleuchtung und...tja...ja, ich würde sagen, die zwei lieben sich noch *lol* *evaumknutsch*
Anna: Ui, neuer Leser *freu* Haldir? Hm...ich hatte ihn schon im 2. Teil vorgesehen, aber wahrscheinlich nicht mit einem so großen Part wie in Teil 1...mal sehen *g*
Shadow Lady: *lol* ja...der 2. Teil lässt sich irgendwie schneller und flüssiger schreiben, keine Ahnung...da werden halt auch die Kapitel länger :)
Dracos Nova: *lol* Nanana, nicht zum Junkie werden hier :) *knutsch*
Tigraine: Tigiiii *knutsch* wow, freut mich, dass ich dich auch wieder unter den Lesern begrüßen darf *g* Mensch, ich weiß, wie stressig das alles ist...hab die 11. angefangen und hab kaum noch Freizeit, d.h. so gut wie keine Zeit zum schreiben und zum lesen erst recht nicht...nervt übelst, weil meine gesamten Lieblingsstories vorerst in die Schublade gesteckt werden...aber hey, in 6 Wochen hab ich wieder Ferien *lol* Wir schaffen das, wir sind stark :)
Cula: Wowi, hört man von dir auch wieder was!? *freu* *knutsch* hab dich schon vermisst! Hast meinen GB-Eintrag auf deiner HP gelesen? Coole Seite, übrigens...vor allen Dingen das Tagebuch *löl*
Dionne: Aaaawww, schön, dass du wieder dabei bist! *ganzliebumarm*
An alle anderen Reviewer: Daaaankäää vielmals, würde für euch auch noch ne kurze Notiz machen, wenn es nicht den Rahmen des Dokuments sprengen würde! Seid nicht böse, aber muss schnell duschen und dann auf die verzweifelte Geburtstagsgeschenksuche für meinen Bruder gehen! *ächz* Fühlt euch geknuddelt!
