A/N: Nach 10 Tagen der allgemeinen Plackerei nun Kapitel 9 für euch. Heute wird ich mir endlich mal die Originalversion von Fluch der Karibik reinziehen...soll besser sein als auf Deutsch, hab ich mir sagen lassen *g* Sagt mal, seid ihr auch wieder dem Herr der Ringe-Ü-Ei-Sammelwahn verfallen? Mir fehlen nur noch 3 Figürlis...und Eomer sieht ziemlich trottelig aus mit seiner Gummimütze...*an den Figuren rumspielt* Ok...zurück zum Wesentlichen *lol* ich danke allen, die reviewt haben, ihr wisst, wie glücklich mich das macht! *g*
Disclaimer: Ok, wenn J.R.R. Tolkien, der Schöpfer von HdR wirklich je diese Story gelesen hätte, wäre er mit dauerhaftem Kopfschütteln beschäftigt gewesen...aber beim Ü-Ei-Eomer hätte er sich unter den Tisch gelacht...so...basta!
Achtung: Schocktherapie und ein mysteriöser Fremder...*g*
Kein Fenster gab dem fahlen, grauen Licht des neugeborenen Tages Einlass, nur zu erahnen waren die Konturen der großen, hölzernen Möbelstücke, die im kleinen Kämmerchen wie sperrige Riesen wirkten, die leise knurrten, wenn ein kräftiger Windzug seinen Weg durch den offenen Türspalt suchte. Hier schien die Zeit still gestanden zu haben, hier, in diesem Raum. Selbst der Staub, der sich auf den Schrankoberflächen sammelte, schien den Atem angehalten zu haben. Die Tür wurde ein kleines bisschen weiter aufgestoßen und eine dunkle, schmale, dennoch hochgewachsene Figur stand im grellen Morgenlicht, das die Augen, die so an die Dunkelheit gewöhnt waren, schmerzen ließ.
Schließe die Tür, Daelior, das Grau des Tages verschreckt die Krähen
Der junge Mann, der gänzlich in einen schwarzen Umhang gehüllt war, tat wie ihm geheißen und ließ die Tür zurück ins Schloss gleiten. Ich habe lange nichts von dir gehört, mein Junge, erklang die ältere, weibliche Stimme ein weiteres Mal. Obgleich sie heiser und kratzig klang, war der tiefe Ton freundlich und einladend. Ich weiß und es tut mir leid, erwiderte der Mann, der sich seit des Betretens des Raumes nicht mehr gerührt hatte. Nein, das tut es nicht, lächelte die alte Frau, die inmitten der Schatten saß, traurig. Mit vom Alter gezeichneten Händen tastete sie eine kurze Zeit lang die Tischfläche ab, legte losen Krimskrams beiseite, um dann die kleinen Hölzer zu fassen und die große, dicke Kerze, die mittig auf dem Tisch stand, zu entzünden. Das Licht, das orangefarben aufflackerte und augenblicklich zu einer wohlgeformten Flamme anwuchs, durchbrach die schweigende Dunkelheit der Kammer, zwei Krähen, die sich auf einer Stange niedergelassen hatten, schlugen kurz mit den nachtschwarzen Flügeln und krächzten widerwillig, als der warme Schein das Unsichtbare wieder sichtbar werden ließ. Der Mann hatte eine Kapuze tief in sein Gesicht gezogen, blonde, fast silbern schimmernde Haarsträhnen fielen daraus hervor auf seine Schulter. Die Augen genossen den Schutz des undurchdringlichen Stoffes, wohingegen die feine schmale Nase und die fast farblosen Lippen des Mundes vom Licht entblößt wurden.
Wo bist du so lange gewesen?, fragte die Alte, ihre krumme Gestalt verweilte auf einem Sessel, dessen Stoff bereits an verschiedenen Stellen aufgerissen war. Weshalb stellst du Fragen, obgleich du die Antwort schon kennst?, entgegnete die verhüllte Person. Die Frau lachte leise, schüttelte mit dem Kopf, sodass sich das weiße Haar aus dem gewöhnlichen Zopf löste und einzelne Strähnen willkürlich in ihre von Falten durchzogene Stirn fielen. Ich weiß längst nicht alles, mein guter Daelior. Komm zu mir, mein Junge, sprach sie und ohne zu zögern, dennoch langsamen Schrittes, näherte sich der Mann seiner Bekannten, kniete fast ehrerbietend vor ihrem Sessel nieder. Die trockenen, teilweise aufgerissenen Lippen formten ein Lächeln, eine der Krähen hackte mit dem grauen Schnabel auf die andere ein und breitete ihre Schwingen aus, um die andere zu verdrängen und den Platz auf der Stange für sich zu beanspruchen. Ein wildes Gezeter begann, als sich die andere erbittert kämpfend wehrte.
Aúrel, Yumíl, lasst den Blödsinn!, rief die alte Frau mit wütender Stimme und schlug mit dem langen, mittig gespaltenen Krückstock dreimal hart auf den nackten Holzboden, sodass die beiden Krähen verängstigte Schreie ausstießen und anschließend wieder regungslos da hockten.
Dumme Vogelviecher, fauchte das Weib, doch der junge Mann erwiderte nichts, verharrte in seiner Position und hielt den Blick gesenkt. Wären sie nicht gute Boten und Späher, hätte ich sie schon längst aus meiner Hütte verbannt, krächzte sie, atmete zweimal tief durch und wand ihr Gesicht wieder Daelior zu. Ihre Finger, die trotz des hohen Alters nicht zitterten, glitten beidseitig langsam am Kopf des Mannes hinab. Behutsam, beinahe so, als ob sie Angst davor hatte, ihm sonst weh zu tun, streifte sie die Kapuze zurück und ließ sie in seinen Nacken fallen. Ich mag es nicht, wenn du dich verhüllst, Daelior. Du bist so ein schöner junger Mann, während sie sprach, strichen ihre Hände an seinen Schläfen hinab, mit den Fingern umfuhr sie die leichten Spitzen seiner Ohren, glitt dann hinab zu seinen Ohrläppchen, bis hin zu seinem Kinn. Mit Zeigefinger und Daumen umfasste sie letzteres und schob es nach oben, sodass er sie ansehen musste. Wie kannst du sagen, dass ich schön bin, wenn du mich nur durch einen Schleier hinweg erblickst?, fragte er leise und die Traurigkeit in seiner klaren, sanften Stimme schmerzte sie. Sie schloss ihre vom Grauen Star getrübten Augen und fuhr damit fort, sein Gesicht mit ihren Fingern zu erkunden. Weil ich es fühle, sagte sie und er schloss die Lider, versteckte das satte Grün seiner Augen dahinter, als sie die lange Narbe über seinem linken Auge, die sich bis zu seinem Kinn hinab abzeichnete, nachfuhr.
Weshalb hast du mich gerufen?, wisperte er. Das habe ich nicht. Du hast nur auf dein Herz gehört, Daelior. Ich fühle, dass Freunde von mir bald meinen Rat ersuchen werden. Und ich ahne, dass sich dein Schicksal mit ihrem Eintreffen wenden wird
Er öffnete seine Augen wieder, als sie seinen seidenen Haarschopf streichelte, ihre Hände über seine schmalen Schultern wanderten und den auf seinen Rücken geschnallten Langbogen ertasteten. Du bist der geborene Jäger, Daelior, das liegt in deiner Natur. Trotzdem verunsichert es mich immer wieder, wenn du das Werkzeug zum Erlegen deiner Beute mit dir herumschleppst
Er lächelte. Ich bin nur gerüstet, Drúsella. Für den Ernstfall
Selina schlief noch tief und fest in Filegons Armen. Jolly hatte noch mit ihr sprechen, sie trösten und ihr gleichzeitig danken wollen, doch das kleine Mädchen war zu erschöpft und geschockt gewesen. Zudem bereitete dem Jungen seine Verletzungen Schwierigkeiten. Tari hatte seine Schulter nicht ordentlich versorgen können, da die Wasservorräte erschöpft waren und erst als sie den Anduin erreicht hatten, wurde die Wunde ordnungsgemäß von Eldarion ausgewaschen. Trotzdem fürchtete der Prinz, dass die Verspätung der Wundreinigung noch zu einer Entzündung führen könnte. Jolly blickte mit gemischten Gefühlen zu Filegon hinüber, der seine kleine Schwester behutsam auf einigen aufgestapelten Decken bettete, seinen Umhang über ihren Körper legte. Zum einen war er ihm dankbar dafür, dass er sich so schnell und gut um sie gekümmert hatte, zum anderen fühlte er sich unglaublich schlecht, da er, der eigene Bruder, nicht für sie da gewesen war.
Filegons sorgenvoller Blick verharrte kurz auf dem Mädchen, ehe der Elb wieder zu den beiden verbliebenen Pferden trat. Tari machte sich gerade daran, die Wasserflaschen aufzufüllen und Eldarion stand im frischen Morgenwind im Schutze einer wassernahen Weide, sah sich vorsichtig in der Gegend um. Nein, dass sie hier erneut auf Wölfe treffen würden, war weitgehend auszuschließen. Die verbliebenen Arten der großen Wölfe hatten sich nach dem Ringkrieg auf die Steppen zurückgezogen. Worte waren zwischen den Kindern rar geworden, seit sie ihr Lager nach dem Angriff der Wölfe abgebrochen hatten. Filegon setzte sich zu Jolly, sah nach dessen Wunde und suchte in seinem Rucksack nach geeignetem Stoff, um den provisorischen Verband Taris, bestehend aus mageren Stoffstreifen, zu wechseln.
Wie geht es ihr?, fragte Jolly leise und deutete auf Selina, die sich in Filegons Umhang gekuschelt hatte und friedlich schlief. Besser. Sie hat ja die meiste Zeit über geschlafen, aber ich fürchte, sie wird noch längere Zeit Albträume von zähnefletschenden Wölfen haben, antwortete Filegon und tupfte mit frischem Wasser auf Jollys Wunde. Wir hätten sie nicht mitnehmen dürfen, Filegon, murmelte er schuldbewusst, sodass der Elb kurz inne hielt und dann den frischen Verband anlegte. Du weißt genau, dass sie das nicht mit sich hätte machen lassen. Sie ist sturer als Tari und du zusammen., aufmunternd lächelte Filegon und Jolly tat es ihm gleich. Endlich. Nach so vielen Stunden bedrückenden Schweigens war er wieder zu einem Lächeln und des Sprechens fähig. Eldarion kehrte von seinem Wachposten zurück und hockte sich neben Selina hin, rüttelte sacht an ihrer Schulter, um sie zu wecken.
Was tust du da?, zischte Jolly zu ihm herüber, doch Eldarion lächelte nur sanft, zog aus seiner Tasche Erdbeeren, von denen unzählige am Ufer des Großen Flusses wild wuchsen. Ich dachte nur, sie möchte von denen ein paar kosten. Ich fürchte, wir werden, weil wir zu viel Zeit verloren haben, heute erst später wieder rasten können. Ich schlage vor, dass wir noch länger dem Lauf des Anduin folgen, ehe wir uns wieder auf die Steppen begeben, erläuterte der Prinz seine Gedanken. Zu solchen Prachtexemplaren wird der kleine Vielfraß sicherlich nicht nein sagen, schmunzelte Jolly und kaum hatte er das gesagt, öffnete seine kleine Schwester die Augen und rieb sich müde den Schlaf aus den Augen. Bitteschön. Extra für die Dame gesammelt, lächelte Eldarion und öffnete seine Hand, zeigte ihr die köstlichen Früchte, die er im sauberen Flusswasser gewaschen hatte.
Oh, danke, jubelte sie und ein Leuchten lag wieder in ihren Augen, das zuvor erloschen war und Filegon zutiefst besorgt hatte. Während sich Selina gierig den Mund mit den Erdbeeren voll stopfte, machte sich Jolly auf, noch ein oder zwei weitere Beutel voll zu sammeln.
Eldarion breitete derweil die Landkarte vor sich aus und im Licht der aufgehenden Sonne schimmerte das alte Papier im matten bronzenfarbenen Ton. Ist unser Weg entlang des Anduin nicht noch ein weiterer Umweg?, fragte Filegon, der mit einem Lächeln auf den Lippen das kleine Mädchen beim Essen beobachtete. Sie haute rein, als ob sie mindestens fünf Tage lang nichts mehr zwischen die Zähne bekommen hätte. Ja, zum Teil schon, aber der Weg ist sicherer...und ich glaube, die anderen sind auch noch zu aufgewühlt, um gleich wieder der nächsten Gefahr in die Arme zu laufen. Filegon, was gedenkst du mit den Pferden zu machen? Spätestens in den Totensümpfen wird der Weg für sie unbegehbar. Noch dazu ist eines verletzt, sagte Eldarion. Er sah unglaublich müde aus, dunkle Ringe säumten schon seine ruhigen Augen. Der Elb bewunderte seinen jungen Freund dafür, dass er den Rest der Nacht über durchgehalten hatte, um die anderen in Sicherheit zu bringen. Für ihn selbst als Elben war es weniger das Problem, wach zu bleiben, aber für einen Menschen... .
Ich weiß es nicht. Wir können sie nicht einfach so in der Wildnis zurücklassen...wir hätten das besser durchdenken müssen. Lass uns noch ein wenig rasten, du siehst erschöpft aus, Eldarion. Vielleicht ruhst du ein wenig?, fragte Filegon besorgt. Ihr noch folgender Weg würde viel kräftezehrender sein und die vergangene Nacht war nicht ganz spurlos an dem Prinzen vorübergezogen. Eldarion hatte sich nie beklagt oder etwas von einer Verwundung gesagt, aber Filegon hatte die dunkelroten Striemen auf dem Rücken des Jungen gesehen, als dieser seinen Oberkörper am frühen Morgen in den Wassern des Anduin gewaschen hatte, während die anderen noch ein wenig schliefen. Es musste ihm unheimliche Schmerzen bereiten, doch der Prinz sorgte sich um das Wohl der anderen mehr, als um sich selbst.
Daher hatte Filegon Eldarions Antwort bereits erwartet, ehe sie über seine Lippen kam: Nein, nicht nötig. Wir können gerne noch rasten, aber mir geht es gut
Der Elb lächelte. Obwohl Filegon Aragorn nicht kannte, hatte er in diesem gewissen Augenblick das Gefühl, dass Eldarion seinem Vater sehr ähnlich sein musste. Alle aufgegessen, hörten die beiden Jungen plötzlich Selinas Stimme. Das Mädchen hatte sich vor den sitzenden Freunden aufgestellt und zeigte mit kindlichem Stolz ihre vom Erdbeersaft verschmierten Hände hoch. Unwillkürlich grinste Filegon. Um ihren gesamten Mund war die rote Flüssigkeit verschmiert, ein kleiner Tropfen ruhte sogar auf der Nasenspitze.
Auch Eldarion bemerkte das und konnte sich nicht beherrschen. Laut prustend warf er sich rücklings in das weiche Gras und deutete auf das mehr als verwunderte Kind. Filegon sprang geschwind auf seine Füße und schaute zu Selina herab, die Eldarion mit gerunzelter Stirn betrachtete, wie der Prinz einen wahren Lachanfall durchlebte und sich auf dem grünenden Untergrund wand, als erlitte er schlimmste Schmerzen. Jollys Schwester reichte dem Elben in ihrem zarten Alter von knapp sechs Jahren nur ein bisschen über die Hüfte. Sacht legte Filegon eine Hand auf ihre zierliche Schulter, streckte den Zeigefinger der anderen aus und tupfte ihn verspielt auf ihre Nase. Selina starrte nun Filegon empört an, aber er führte den Finger zu seinem Mund und strich mit seinen Lippen darüber. , lächelte er dann und Selina errötete, wurde selbst fast zur Erdbeere und schämte sich wegen ihrer animalischen Essgewohnheiten. Na komm, sagte Filegon lächelnd und hielt ihr die Hand hin, die sie anschließend auch ergriff, Wir waschen erst einmal dein Gesicht, bevor wir mit dir weiterreisen...stell dir vor, uns begegnet ein Händler und du siehst aus wie ein kleines Äffchen, das soeben über einen ganzen Berg Beeren hergefallen ist. Das willst du doch nicht, oder?
Selina schüttelte mit dem Kopf und folgte ihrem elbischen Freund. Eldarion, der sich in der Zwischenzeit von seinem Lachkrampf erholt hatte, hatte sich aufgesetzt und atmete tief durch. Er hoffte inständig, dass der Vorfall von letzter Nacht eine Ausnahme auf ihrer Reise bliebe und sich sonst keine Gefahren auftäten. Aber wie er es gehört und gelesen hatte, war mit Ostlingen nicht zu spaßen.
Nachdenklich studierte er wieder die Karte. Rote Spuren von Selinas Erdbeermahl zeichneten sich auf dem teilweise schon zerrissenen Papier ab. Eldarion lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, als er die purpurnen Tropfen verfolgte. Sie vereinten sich zu einem winzigen Rinnsal und glitten wie durch Geisterhand über die Karte – sie zeichneten genau den Weg, den Eldarion vorgeschlagen hatte und sammelten sich am gemalten Meer von Rhûn.
Eine Wahrsagerin?
Thíluil seufzte. Wann verstanden diese Leute erst, dass es einen mächtigen Unterschied zwischen einer Wahrsagerin und einer Seherin gab? Aragorns Miene sprach Bände und seine Einstellung wurde nur durch seine mit einem sehr sarkastischen Unterton ausgesprochene Frage bekräftigt. Es wäre eine Möglichkeit. Thíluil und ich kennen Drúsella schon lange. Sie ist absolut vertrauenswürdig und weiß mit Sicherheit Rat. Es ist besser, zu ihr zu gehen, als hier die Zeit totzuschweigen und vergeblich nach irgendeinem Hinweis zu suchen, argumentierte Legolas, der nicht mit solch einem Widerstand von seinem Freund gerechnet hatte. Lalaithwen hielt die Arme vor der Brust verschränkt, schaute, wie alle anderen, etwas missmutig auf die detaillierte Karte, welche auf dem großen Tisch im Konferenzraum ausgebreitet worden war.
Legolas hat recht, es ist besser, als nichts zu tun und vor Ungewissheit zu vergehen. Ich meine, wir wissen nicht, ob diese Frau uns wirklich weiterhelfen kann, aber einen Versuch ist es allemal wert, sagte sie endlich und der Elb schaute sie dankbar an. Zwar wusste er, wie kritisch Lalaithwen dem von ihr benannten gegenüberstand, aber er wusste auch, dass sie sich sogar auf so etwas einlassen würde, um ihren Sohn vor jeglichem Unheil zu bewahren.
Der Raum füllte sich mit Gemurmel, als jeder untereinander diese Möglichkeit ausdiskutierte. , begann Thíluil, ist Dôl Gobel nicht einmal einen Tagesmarsch von hier entfernt, was wiederum bedeutet, dass wir nicht zu viel Zeit verlieren, um die kleinen Ausreißer aufzuspüren
Aragorn schien kurz zu überlegen, die glänzende Krone auf seinem Haupt verlieh ihm noch mehr Würde, als er ohnehin schon in seinen Augen trug. Was meinst du dazu, Gimli?, fragte er anschließend und alle blickten verwundert auf den Zwerg, der genau gegenüber von Aragorn am Tisch stand und bisher eher wortkarg geblieben war. Gimli schaute verunsichert in die Runde, in seinem Hinterkopf projizierte sich immer noch das Bild, das sich ihm bot, als ihn alle ebenso anstarrten, als er dieses beleidigende rosa Kostüm getragen hatte. Thíluil konnte nicht nachvollziehen, wieso der König ausgerechnet den koboldähnlichen Winzling nach seiner Meinung fragte, zumal er ja an dem ganzen Fiasko überhaupt schuld war. Gimli räusperte sich mehrmals und zupfte an seinem weichen Bart, bevor er eine Antwort zusammenstammelte: Also...ich weiß nicht...ich...äh...wenn du mich fragst, sind diese Hellseherinnen alle nur Scharlatane...aber wenn Legolas die Frau kennt, glaube ich, dass wir ihr vertrauen könnten...schließlich ist er ja auch kein Dummkopf...jedenfalls ist mir noch nie zu Ohren gekommen, dass er sich so einfach an der Nase herumführen lässt
Legolas schenkte Gimli ein sehr ironisch gemeintes, dankbares Lächeln und Lalaithwen grinste in sich hinein. Er ließe sich nicht an der Nase herumführen? Oh, das Gegenteil hatte sie vor nicht all zu langer Zeit beweisen können, als sie damals durch seine Naivität aus den Kerkern seines Vaters entkommen war. Legolas schien zu bemerken, dass die Elbe daran denken musste und kniff sie liebevoll in die Seite. Aragorn sah diese verspielte Geste des Elben aus den Augenwinkeln und fragte sich innerlich, wann er seinen Freund je so ausgelassen und glücklich gesehen hatte. Sicherlich, er sorgte sich um sein Kind, wie es jeder vernünftige Vater tun würde, aber gleichzeitig gab es ihm Kraft, dass Lalaithwen bei ihm war. Aragorn lächelte unwillkürlich. Nie hätte er gedacht, dass er Legolas jemals verliebt sehen würde.
Also, was tun wir jetzt?, fragte Pippin ungeduldig, der mit dem Kopf kaum über die Tischkante reichte und sich mühselig auf seine Zehenspitzen stellte, um einen Blick auf die Landkarte erhaschen zu können. Aragorn tauschte einen Blick mit seiner Königin, die nur vorsichtig nickte, dann sprach er: Gut, so lasst uns Drúsella aufsuchen, in der Hoffnung, dass sie uns weiterhelfen mag. Wir werden nur in einer kleinen Gruppe reisen, damit wir schneller vorankommen
Aber wenn sie weiß, wo die Kinder sind?, fiel Pippin dem König ins Wort, Ich meine, dann sollten wir doch gleich schnurstracks hinterher, oder? Und dann mit einer größeren Gruppe! Merry schenkte seinem Freund einen tadelnden Blick und murrte: Pippin, wo bitteschön liegt der Sinn darin, mit vollbepackten Pferden in ein Gebirgsdorf zu ziehen? Außerdem ziehen wir in keinen Krieg, sondern suchen nur ausgebüchste Kinder Aragorn räusperte sich, brachte die beiden lebhaften Hobbits somit schnell zum Schweigen: Wir werden, falls Drúsella uns genaueren Rat geben kann, nach Minas Tirith zurückkehren und alles ausführlich für eine Reise vorbereiten. Wenn wir mit dem Kopf durch die Wand wollen, endet unser Vorhaben ganz schnell im Chaos Bestätigt in seiner Ausführung grinste Merry selbstzufrieden und reckte sein Kinn in die Höhe. Ihr beiden werdet sowieso am Hof verbleiben, endete Aragorn Merrys kurze Phase der Selbstverherrlichung und entsetzt starrten die Hobbits den König an. Du kannst uns doch nicht zurücklassen! Was sollen wir denn in der Zwischenzeit tun?, rief Merry aus und stemmte die Hände in die Hüften. Ihr könnt derweil auf meine Frau Acht geben...es ist in der nächsten Zeit besser für sie, wenn sie sich nicht aufregt, sagte Aragorn mit einem Lächeln und strich Arwen zärtlich über den Bauch, was Legolas wachem Auge nicht entging. Und dann willst du ausgerechnet diese beiden Hobbits hier lassen?, prustete Gimli los und Thíluil gab ihm gleich einen zurechtweisenden Stoß gegen die Schulter und zischte ihm zu: Besser als ein betrunkener Zwerg im Puffärmelkleid sind sie allemal!
Gimli gab ein beleidigtes Grummeln von sich und hielt es anschließend für besser, seine Zunge zu zügeln, zumindest bezüglich dessen, was das anging... .
Ich möchte, dass mich Legolas, sein Bruder Thíluil sowie sein Bote Ferrél begleiten, wie auch Gimli!, sagte Aragorn und wollte sich schon abschließend von der Tafel abwenden, als Lalaithwen das Wort ergriff: Ihr wollt mich hier zurücklassen? Nicht mit mir. Ich werde euch begleiten, der scharfe Ton in ihrer Stimme, als auch der ernste Blick in ihren Augen ließ keine Widerrede zu. Aragorn wechselte einen kurzen Blick mit Legolas, der nur knapp nickte und stimmte dann seufzend zu: Nun gut, so kommst du auch mit. Haldir, ich bitte dich, ebenfalls bei meiner Frau zu verweilen Der lorische Elb nickte und sprach keine Widerworte.
Aragorns Äußerung verletzte Lalaithwens Stolz. Hatte sie etwa nicht das Recht, als Mutter von Filegon mitzugehen? Sie trug kein Kind unter dem Herzen wie die Königin Gondors und bedurfte somit keiner Schonung. Wir brechen in einer Stunde auf! Mit diesen Worten fand die Versammlung ihren endgültigen Abschluss und nach und nach verließen alle Beteiligten den Raum. Bis auf Lalaithwen und Aragorn. Legolas wollte seine Geliebte zunächst mit sich ziehen, aber sie bat ihn, schon ohne sie vorzugehen. Arwen spürte, dass Lalaithwen mit ihrem Gemahl sprechen wollte und verließ wortlos das Zimmer. Gibt es noch ein Problem?, fragte Aragorn höflich. Lalaithwen sah die Sorgenfalten, die das Gesicht des Königs zierten und zögerte zunächst. Aber sie konnte nicht hinter dem Berg halten, was ihr schon lange auf dem Herzen lag. Euer Hoheit...
, berichtigte der König die Elbe lächelnd und sie schluckte schwer. , begann sie und nestelte mit den Fingern an ihrem seidenen Gürtel herum, Ich kann ja verstehen, wenn Ihr mich nicht ausstehen könnt, aber bitte lasst euch nicht nur von Eurer persönlichen Abneigung leiten. Ich sorge mich sehr wohl um Filegon und ich liebe Legolas. Wenn das für Euch ein Problem ist, tut es mir leid. Aber stellt nicht in Frage, dass ich eine gute Mutter bin
Aragorn sah sie verdutzt an, als könne er ihren Worten nicht ganz Folge leisten. Wieso glaubst du, dass ich dir gegenüber Abneigung verspüre...und bitte, du musst mich nicht so höflich ansprechen, bat er. Lass mich einfach nur an der Suche nach den Kindern teilhaben, mehr wünsche ich doch gar nicht Der König sah sie ernst an: Aber das tue ich doch. Lalaithwen, es tut mir leid, dass das alles geschehen ist und wir so aneinandergeraten sind. Aber glaub mir doch, ich hatte nie vor, dich auszuschließen oder dich vorzuführen! Und ich weiß, dass du eine gute Mutter bist und Legolas wirklich liebst. Das habe ich nie bezweifelt. Mir tut es leid, wenn ich dir Anlass gab, dies zu vermuten Die Elbe senkte den Blick. Wie töricht von ihr, ihn so direkt darauf anzusprechen. Wieder einmal hatte sie völlig überreagiert, in jedes kleinste Wörtchen von ihm zu viel hineininterpretiert. Ich glaube, ich bin einfach nur mit den Nerven am Ende. Wir sehen uns in einer Stunde, sagte sie und er nickte, sah ihr aber noch lange hinterher, als sie den langen, hellen Flur entlang lief.
Selbst die junge Nachmittagssonne, die weit über den Gipfeln des Weißen Gebirges schien und die selbst zu dieser Jahreszeit mit Schnee bedeckten Bergeshöhen umschmeichelte, konnte den Tag nicht wirklich zum Tag machen. Zumindest nicht in Dôl Gobel, dem Bergdörfchen, in dem eine kleine Gemeinde abgeschieden von den großen und prunkvollen, im Tal liegenden Städten Gondors, lebte. Graue Wolken sammelten sich am Himmel, nur selten konnte man den blauen Schimmer des angenehmen Sommertages erahnen, wenn der Wind mit seiner kühlen Peitsche das dichte Wolkenband in eine andere Richtung dirigierte. Die Dorfbewohner konnten sich nur selten über Besuch erfreuen. Wenn es nicht Händler waren, die sich mutig in das unwegsame Gelände heraufwagten, um ihre Waren zu verkaufen, so waren es meist Fremde, die kamen, welche von der Begabung der Dorfältesten Drúsella gehört hatten und ihre weisen Worte vernehmen wollten.
So staunten die Einwohner nicht schlecht, als im Laufe des Nachmittages der König von Gondor höchstpersönlich mit einem Geleit bestehend aus vier Elben und einem Zwerg in der kleinen Siedlung eintraf. Bald war die einzige Straße, die durch das Dorf führte, umringt von Menschen, fast alle hatten ihre Tagesarbeit beiseite gelegt, um den König zu erblicken. Thíluil fiel auf, dass fast ausschließlich ältere Menschen den Weg säumten, nur hier und da stand ein kleines Kind an der Hand seiner Eltern. Der Elb wusste, dass diese Siedlung zum Aussterben verurteilt war. Wer würde freiwillig in so eine abgeschiedene Region ziehen? Allein um sich ihr täglich Brot verdienen zu können, würden die Kinder so schnell wie möglich in die Großstädte abwandern. Die Häuser waren schlicht erbaut, aus grauen, plumpen Steinbrocken setzten sich Hausfassaden zusammen, wohingegen der Großteil der Dächer aus einfachem Lehm, Stroh und Holz gefertigt worden war.
Mein Herr, welch Ehre, dass Ihr unserem bescheidenen Dörfchen einen Besuch abstattet! Kann ich Euch auf irgendeine Weise behilflich sein?, fragte ein junger Mann, der in den Weg des Königs getreten war und vor ihm auf die Knie ging. In der Tat. Ich hörte, dass hier die Seherin Drúsella lebt. Ich erbitte ihr Gehör, sagte Aragorn freundlich. Gimli hatte als einziger auf einem Pony reiten müssen, da er seit dem Ringkrieg eine vehemente Abneigung gegenüber Pferden hatte und wurde nun mit einem Schmunzeln von den Leuten betrachtet, was ihn schon sehr verärgerte.
Lalaithwen saß auf einem weißen Ross und hatte einen langen, elfenbeinfarbenen Mantel um ihren Körper geschlungen, eine Kapuze tief in ihr Gesicht gezogen. Wenn sie etwas nicht mochte, dann war es das Gefühl, von Fremden begafft zu werden. Während Aragorn mit dem Mann sprach, wechselte sie einen kurzen Blick mit Legolas, der sein Pferd immer an ihrer Seite geführt hatte und sie ermutigend anlächelte. Der Wind schien in diesen Höhen viel kälter und einschneidender zu sein, aber nicht der Kälte wegen lief ihr ein Schauer über den Rücken – vielmehr war es die karge, leblose Umgebung, die sich ihnen darbot. Obwohl hier Menschen lebten, schien ein trister und geisterähnlicher Schleier über dem Dorf zu liegen.
Die Elbe fühlte sich hier nicht wirklich wohl und hoffte inständig, das Gespräch mit Drúsella schnell über die Bühne bringen zu können. Ihr misstrauischer Blick wanderte über die Gesichter der aufgeregten Menschen, über die einfachen Steinbauten hinweg zu den toten, verkrüppelten Bäumen, die gegen die nackten Felswände lehnten. Lalaithwen bemerkte im Schutze einer kleinen Hütte eine schattige Gestalt, die das Szenario aufmerksam zu studieren schien. Fast gelangweilt lehnte die Person gegen die Hauswand, ein langer, dunkler Umhang verhüllte den Fremden. Als er den Kopf zu ihr wandte, war Lalaithwen so, als ob er trotz der größeren Entfernung genau in ihre Augen blickte. Gebannt starrte sie ihn an und fast wie aus einem Traum heraus vernahm sie Legolas sanfte Stimme.
Lalaithwen...willst du nicht folgen?, verschreckt schaute sie zu dem Elben herüber, der sie ein wenig verwundert musterte, weil sie stehen geblieben war, anstatt ihr Pferd Aragorn und dem Mann hinterher zu treiben. Er führt uns zu Drúsella...Laith...ist alles in Ordnung?, fuhr Legolas fort und streckte seine Hand aus, streichelte liebevoll ihre Wange. Ja...verzeih, ich war nur in Gedanken..., entschuldigte sie ihre Unaufmerksamkeit und folgte ihrem Verlobten und den anderen.
Noch einmal verspürte sie den Drang, zu der Hütte zu blicken und den mysteriösen Fremden zu sehen. Aber als sie es tat, war er verschwunden. Als wäre er nur ein Geist gewesen... .
Ich erfrage, ob sie bereit dazu ist, Euch in Empfang zu nehmen, mein König. Ihr müsst verstehen, sie ist nicht mehr die jüngste, entschuldigte sich der Mann und verschwand in einer kleinen, mit langen, schiefrigen Holzleisten verkleideten Hütte. Was nun? Sie wird doch hoffentlich Zeit für uns haben?, murrte Gimli und stieg mit großer Anstrengung von dem kleinen, bockigen Pony, als auch die Elben und Aragorn von ihren Pferden absaßen. Kannst du auch einmal nicht drängeln?, schalt Legolas Bruder den Zwerg, der sich unruhig umsah. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich fühle mich hier nicht sonderlich wohl. Die Leute hier sehen für mich nicht sonderlich vertrauenswürdig aus, beschwerte sich Gimli weiter. Wer hat denn seine Zustimmung für Drúsellas Rat gegeben?, neckte Thíluil weiter, doch ehe Gimli etwas erwidern oder Legolas ein schlichtendes Wort einwerfen konnte, wurde die Tür mit einem Knarren geöffnet. Heraus trat der Mann, der sich sogleich verbeugte. Drúsella ist bereit, Euch zu empfangen. Seid gewiss, dass wir Eure Reittiere in der Zeit Eures Aufenthaltes verpflegen werden Mit diesen Worten trat er zur Seite und gewährte den Besuchern Einlass in Drúsellas Hütte. Mit gemischten Gefühlen ging Aragorn voran, gefolgt von Gimli und den Elben.
Stickig war die Luft in dem abgedunkelten Raum und auch warm. Das einzige Licht rührte von zwei brennenden Kerzen her. Zwischen den Lichtern stand ein großer, gemütlicher Sessel, in dem eine alte Frau saß; auf ihren Schultern saßen zwei große, finstere Krähen. Drúsella, ich grüße Euch, sagte Legolas. Er und Thíluil schienen die einzigen zu sein, die sich hier wirklich wohl fühlten. Legolas, mein Freund. Lange Jahre sind vorübergezogen, seit ich zuletzt von dir gehört habe. Mittlerweile sind meine Augen trüb geworden und nur in den Schatten finden sie Schutz, sagte das alte Weib und als sie den Kopf hob, erblickten die Gäste die milchige Schicht, die sich über die Augen der Frau gelegt hatte. Prima, eine blinde Hexe ist sie noch dazu!, grummelte Gimli vor sich hin, doch Drúsella lächelte unerwartet sanft.
Der Verlust des Augenlichtes bedeutet nicht gleichzeitig, den Verlust des Sehens, Gimli Gloinssohn!, sagte sie mit ruhiger Stimme und der Zwerg zuckte zusammen, stieß Legolas leicht von der Seite an: Sag mir, dass du ihr von mir erzählt hast, Junge, sag es schon
Nein, das hat er nicht, antwortete die Frau für den Elben, breiter lächelnd, sodass ihre Zahnlücken sichtbar wurden. Welcher Umstand führt Euch zu mir?, fragte sie dann und Gimli brummte in seinen Bart: Ich dachte, sie sieht ja alles...warum dann die Frage
Gimli, beherrsche dich, knurrte Thíluil und tat etwas, das er besser unterlassen hätte: er schnippte mit dem Zeigefinger gegen die Stirn von Gloins Sohn. Man konnte fast mit ansehen, wie Gimli vor Wut dunkelrot anlief und zum Schlag ausholte, der den Elben maximal in der Magengrube getroffen hätte, wäre er nicht rechtzeitig ausgewichen. Anstatt Legolas Bruder zu treffen, stieß Gimlis Faust gegen ein altes, recht unstabiles Regal aus morschem Holz, auf dem dicke Bücher gestapelt waren, deren Sinn Lalaithwen nicht verstehen konnte, da die Frau nicht mehr lesen konnte. Mit einem zweimaligen, gefährlichen Hin- und Herwanken verflüchtigte sich der Inhalt des Regals auf den Boden, wie auch bald das hölzerne Gerüst selbst. Ein dumpfer Knall erschütterte den Boden, die Krähen stießen heisere Schreie aus und zogen sich erschrocken auf ihren in der Luft schwingenden Holzbalken zurück. Ich schlage vor, dass sich die Herren nach draußen bequemen, da sie es augenscheinlich vorziehen, sich zu streiten, anstatt sich meine Worte anzuhören!, sagte Drúsella streng und Legolas warf seinem Bruder einen vorwurfsvollen Blick zu, doch dieser hob nur frei nach dem Motto Ich bin unschuldig die Hände in die Höhe, ehe er mit Gimli im Gepäck die Hütte verließ.
Er hat sich nicht sehr verändert, dein Bruder, seufzte dann Drúsella und als Lalaithwen Ferrél zur Hand ging, um das Regal wieder in seine ursprüngliche Position zu versetzen, sagte die alte Seherin leise: Lass nur, mein hübsches Kind, deine zarten Hände sollen sich nicht am morschen Holz verletzen
Lalaithwen hielt inne. Es war beinahe unheimlich, wie die Seherin so viel zu wissen schien. Ihre trüben Augen blickten blind in den Raum, doch gleichzeitig fühlte sich die Elbe so, als könne Drúsella in sie hineinsehen. Willst du mir nun den Grund deines Erscheinens nennen, Legolas?, fragte das Weib lächelnd und erstmals bemerkte Lalaithwen, dass im Hintergrund, im Schutze des vom Kerzenschein geworfenen Schattens eine weitere Person saß, regungslos und stumm. Mit seltsamer Gewissheit fühlte sie, dass es der Fremde war, den sie zuvor hinter der Hütte erblickt hatte. Die Sache ist die...mein Sohn...er und seine Freunde sind vorgestern spurlos verschwunden, als wir sie in Minas Tirith zurückließen, während wir Osgiliath besuchten...
Drúsella runzelte die Stirn und fragte: Warum hatte der Zwerg ein Kleid an? Ferrél musste sich das Lachen verbeißen, als die Alte danach fragte, doch Legolas ließ sich hiervon nicht beirren. Ich weiß es nicht...Drúsella, könnt Ihr sehen, wohin ihr Weg sie führte?, fragte Legolas in fast flehendem Ton und die Frau strich sich über die Schläfen, schloss die Augen. Ich sehe ein Buch, aus dem mehrere Seiten gerissen wurden...Wölfe...ich kann Wölfe sehen auf den Ebenen des Nordens Aragorn war überrascht und rief unbeherrscht aus: Norden? Sie sind in Richtung Norden gegangen? Legolas deutete dem König, Geduld zu haben und Drúsella aussprechen zu lassen. Entgegen des Anduin führt sie ihr Weg...bald schon über gefährliche Pfade, bis hin zum Meer von Rhûn, fuhr sie fort, Ich sehe Berge...schwarze Berge mit noch schwärzeren Höhlen...ein Schatz, tief verborgen in wohlbehüteten Kammern, mit einem Male öffnete sie ihre Augen und fuhr erschrocken zusammen. Was ist?, fragte Lalaithwen, deren Herz bis zum Halse schlug, Was ist mit meinem Sohn?, wisperte sie hilflos, als das Weib nicht antwortete. Sie atmete schwerer, ihren Augen waren noch immer geweitet, Speichel troff von ihrer Unterlippe. Plötzlich erhob sich die schwarze Gestalt, die zuvor im Hintergrund gesessen hatte und erschrak somit Aragorn und die männlichen Elben, die ihre Anwesenheit zuvor nicht erahnt hatten. Lalaithwen hatte recht gehabt, es war der Fremde von vorhin. Das erkannte sie an der Art seines Umhanges und den feinen Stickereien, aus Silber, die ihn säumten.
Die Kapuze lag tief in seinem Gesicht, als der Mann vor der Frau niederkniete und ihre zitternde Hand mit den seinen umschloss. Lalaithwen fiel dabei auf, dass sich eine sichelförmige Narbe auf seiner rechten Hand erstreckte. Ich bin da, Drúsella, sagte er leise und seine Stimme war mild und beruhigend.
Verärgert wand er sich dann den Männern zu und sagte in plötzlichem, unterkühlten Ton: Ich halte es für besser, wenn Ihr jetzt geht! Sein Blick streifte Lalaithwen und sie konnte ihre blauen Augen nicht von seinen grünen abwenden, die im Kerzenlicht golden schimmerten. Auch sein jugendliches Gesicht war vernarbt, wie sie bemerkte. Eilig wand er den Blick von ihr ab, als ob es ihm unangenehm war, sie zu betrachten. Lass nur, Daelior, es geht schon wieder...mir hat nur der Atem gestockt, flüsterte die alte Frau und der junge Mann wich überrascht zur Seite, als Lalaithwen vor Drúsella auf die Knie ging, ihre alternden Hände ergriff, fast so, wie er es zuvor getan hatte. Die Kapuze ihres edlen Mantels fiel zurück, enthüllte ihren blonden Schopf. Legolas umfasste sanft Lalaithwens Schulter, was dem Fremden nicht entging.
Bitte...sagt mir, was ihr gesehen habt...was hat euch so verschreckt?, hauchte sie und Legolas fühlte die gleiche Angst wie seine Verlobte. Nichts...ich habe nichts mehr gesehen...mit dem Alter tritt zunehmend eine Konzentrationsschwäche auf, junges Mädchen, ich bitte, dies zu entschuldigen. Du musst dir keine Sorgen machen, sie zwang sich zu einem Lächeln und Lalaithwen war sich in diesem Moment sicher, dass die Seherin sie anlog. Geht...Ihr habt gesagt bekommen, was Ihr wissen wolltet...lasst sie in Ruhe, sie muss sich nun ausruhen, sagte der Fremde tonlos und Legolas sah ihn misstrauisch an, fragte: Wie lautet Euer Name, mein Freund?
Der Mann sah zu ihm herüber und ein wütendes Leuchten erfüllte das ruhige Grün seiner Augen. Die Kapuze rutschte ein wenig in seinen Nacken, sodass Legolas erstaunt bemerkte, dass auch der Fremde ein Elb war. Das ist Daelior, Legolas. Ein guter Freund von mir und ein noch besserer Fährtenleser und Jäger. Ich nehme an, dass ihr euch auf die Suche nach den Kindern begeben werdet. Haltet euch auf nordöstlichen Pfaden, folgt der aufgehenden Sonne. Daelior wäre euch sicherlich eine große Hilfe. Niemand kennt die Wege und Gefahren so gut wie er
Legolas und Aragorn tauschten zweifelnde Blicke, Daelior sah Drúsella überrascht an. Aragorn räusperte sich und sagte: Mit Verlaub, verehrte Dame, aber ich bin mir sicher, dass wir selbst genügend sehr gute Fährtenleser haben, ich denke nicht, dass wir auf seine Hilfe angewiesen sind
Eure Fährtenleser sind also so gut, dass ihr den Rat einer blinden Seherin einholen müsst, um überhaupt eine Idee davon zu haben, wohin Eure Kinder gelaufen sind?, sagte Daelior im rauen, ironischen Ton. Aragorn kniff die Augen zusammen und schaute den fremden Elben unverwandt an. Wage es nicht, in so frechem Ton mit Gondors Hohem König zu sprechen, zischte Legolas erbost, doch Daelior schenkte ihm nur ein spöttisches Grinsen. Lass nur, Legolas...ich vertraue Euch, Drúsella...auf Euer Anraten hin werden wir ihn mitnehmen... Der Elb aus dem Grünwald starrte Aragorn fassungslos an, konnte seine Entscheidung nicht nachvollziehen, aber der König nickte seinem Freund nur knapp zu und wand sich dann wieder an Drúsella: Ich danke Euch für Eure weisen Worte. Wir werden Eurem Rat Folge leisten und gen Nordosten ziehen, an Daelior gewand sagte er dann knapp: Ich erwarte, dass Ihr in einer halben Stunde bereit zum Aufbruch nach Minas Tirith seid Dann kehrte Aragorn ihm den Rücken zu, Lalaithwen erhob sich langsam und machte sich daran, Ferrél und ihrem Verlobten hinaus zu folgen, als die Alte sagte: Ich möchte, dass die Noldo noch einen Moment bei mir bleibt...Daelior, auch dich bitte ich, uns allein zu lassen
Legolas zuckte zusammen, ebenso wie Aragorn und Ferrél. Wortlos ging Daelior an ihnen vorbei und verschwand im hellen Licht des Tages. Noldo? Ich...ich verstehe nicht...Ihr müsst Euch irren, gute Frau...ich bin keine Noldo, sagte Lalaithwen und lachte nervös, aber Drúsella verzog keine Miene. Oh doch, das bist du, sagte sie ohne zu zögern und als ob es das Alltäglichste auf der Welt sei, solche Worte auszusprechen.
Meine zukünftige Frau stammt von den Noldor ab?, fragte Legolas noch einmal nach, als ob die Worte der Seherin undeutlich gesprochen worden wären. Er sah seine Verlobte an, als wäre sie ein Traumwesen, das plötzlich nicht mehr real zu sein schien. Wusstet ihr das nicht?, fragte die weise Frau und Lalaithwen musste ihre Gedanken ordnen, ehe sie auch nur ein Wort herausbekam: Ich weiß nicht, woher ich stamme, wie könnt Ihr Euch da so sicher sein, es zu wissen? Legolas hielt seinen Arm um ihre Taille, wusste nicht, was er von dieser Offenbarung halten sollte. Er musste daran denken, wie sie sich vor langen Jahren als Diebin durch ihr Leben geschlagen hatte, wie sehr sie darauf bestand, nicht von reinem, elbischen Blut zu sein und nun stand sie vor ihm – eine echte Noldo. Ich bin eine reinblütige Elbe?, fragte sie fast wie in Trance, All das, was ich nie zu sein glaubte?
Drúsella nickte, lächelte, dann sagte sie zu Legolas: Ich bitte dich noch einmal – lass mich mit deiner Frau für einen Augenblick allein Legolas nickte, streichelte Lalaithwen liebevoll durch das Haar und ließ seine Geliebte dann in der Dunkelheit mit der Frau zurück.
Setz dich doch, sagte die betagte Frau lächelnd und deutete auf einen Stuhl, der an der Wand lehnte. Lalaithwen wunderte sich, wie die Frau wissen konnte, was sich wo befand, wo sie doch nicht mehr ihres Augenlichtes mächtig war. Sie tat wie ihr geheißen und ließ es zu, dass Drúsella ihre Hand ergriff und sacht mit ihren Fingern darüber strich. Leise seufzte die Frau und schüttelte lächelnd den Kopf: Ich sehe, dass dein Herz so voller Zweifel und Sorge ist...dabei musst du nur auf dich und deine Familie vertrauen, Lalaithwen Die Elbe sog die Luft scharf ein. Hatte sie ihr je ihren Namen genannt? Sie tröstete sich mit dem Gedanken, dass sie sowieso nie verstehen würde, woher die alte Dame das alles wusste und wartete ab, was sie ihr zu sagen hatte.
Ich weiß nicht, was der Grund ist, aber ich kann dir nicht sagen, wie sich dein Leben entwickeln wird. Du bist die Erste, aus deren Hand ich lese, deren Schicksal noch ungewiss ist Die Elbe runzelte die Stirn, murmelte kaum hörbar: Wie meint Ihr das?
Deine Liebe zu Legolas..., begann sie leise und mit bedachter Wortwahl und Lalaithwens Herz blieb vor Anspannung fast stehen, ...wird auf eine harte Probe gestellt werden...soviel kann ich in deinem Herzen sehen
Ich verstehe nicht...inwiefern wird sie auf die Probe gestellt? Wir haben einen gemeinsamen Sohn...er hat um meine Hand angehalten und ich willigte ein. Ich weiß nicht, was Ihr mit einer Probe meint!, hauchte Lalaithwen erschrocken, aber Drúsella nickte wissend: Das wirst du selbst herausfinden müssen. Ich habe keinen Einfluss auf irgendein Schicksal, ich kann nur wiedergeben, was ich sehe, egal ob es denjenigen erfreut oder verängstigt Die Elbe zwang sich dazu, ruhiger zu atmen, ihre Hand zitterte. Ich verstehe dann aber nicht, weshalb Ihr mich sprechen wolltet, wenn Ihr mir nicht helfen könnt, entgegnete sie und blanke Angst, wie sie sie noch nie empfunden hatte, machte sich in ihrem Herzen breit. Die Worte, die Drúsella sprach, beunruhigten sie zutiefst. Ich wollte dich sprechen, weil ich möchte, dass du viel mehr auf dein Herz hörst, Lalaithwen. Es wird dir deinen Weg zeigen
Laith verstand nicht, was sie von ihr wollte und fragte: Wer sind meine Eltern? Kennt Ihr sie? Die Seherin schüttelte langsam mit dem Kopf, sodass sogleich die nächste Frage förmlich aus Lalaithwen heraussprudelte: Warum ist mein Sohn fortgegangen? Was hat er damit bezweckt? Ihr war, als leuchteten die erblindeten Augen der Seherin auf, als sie antwortete: Ich sehe nur einen Schatz. Woher er stammt, kann auch ich dir nicht sagen, nur Eines sollst du wissen: Dein Sohn tut dies für dich
Wie? Ich...verstehe nicht... Drúsella lächelte warm bei Lalaithwens Worten und erhob sich mithilfe ihres Krückstockes. Du wirst verstehen, mein Kind, wenn du auf dein Herz hörst, sie kehrte der Elbe den Rücken zu und murmelte: Du solltest rasch den anderen hinaus folgen, sie sind zum Aufbruch bereit
Resignierend nickte Lalaithwen, verbeugte sich vor der Seherin und sagte: Ich danke Euch...für Eure Zeit und Geduld
Wie ich schon sagte, ich habe nur wiedergegeben, was ich sah. Vielleicht willst du mir gar nicht dafür danken, ihre letzten Worte brannten sich in Lalaithwens Erinnerung ein. Ohne noch etwas zu erwidern verließ sie die Kammer und ließ die Tür in das Schloss gleiten.
Die Wasserflaschen sind aufgefüllt, die Pferde ausgeruht...und Dank Eldarions wachsamen Augen haben wir sogar Erdbeeren, stellte Jolly zusammenfassend fest, als der Vormittag zur Neige ging und die Sonne bald ihren höchsten Punkt am Himmel zu erreichen schien. Eldarion, kann dein Pferd drei Reiter tragen? Ich fürchte, dass das meine keine schweren Lasten auf Dauer tragen kann, sagte Filegon, besorgt die Fessel des Tieres betrachtend. Eldarion nickte und schlug vor, in der gleichen Verteilung wie zuvor weiter zu reiten. Selina stand ein wenig unentschlossen vor dem großen Tier, das von Filegon geführt worden war und streckte ihren Arm aus, um die Blesse des Pferdes streicheln zu können. Soll ich dich hochheben?, fragte der Elb lächelnd und Selina nickte kräftig, kein Anzeichen war mehr davon zu erkennen, dass sie solch schlimme Stunden durchlebt hatte.
Erfreut darüber umfasste er Selina beidseitig an ihren Seiten und hob sie in einem Schwung auf den Rücken des Pferdes. Ist alles soweit aufgeladen?, fragte Tari, dem es nicht sonderlich gefiel, zu dritt auf einem Pferd sitzen zu müssen. Filegon nickte ihm zu und saß hinter Selina auf.
Eldarion, der ganz vorn auf seinem Pferd saß, hielt die Landkarte ausgebreitet vor sich gegen das Licht und fuhr mit dem Finger über die rote Spur, die bereits eingetrocknet war. Was ist das?, fragte Jolly neugierig, als er das kräftige Rot erblickte.
Nur Erdbeersaft, murmelte der Prinz und trieb sein Pferd zu einem lockeren Trab an, Nur Erdbeersaft...
Black Pearl: Yo, Filegon is ja auch schon 30...da kann er ruhig mal ein bisschen Reife an den Tag legen *lach* Ja, ich hab nen Update-Rhythmus. Ich versuche aller 10 Tage das neue Kapitel auf ff.net zu laden. In letzter Zeit klappt das recht gut und das trotz Klausurstress! *grinsel* Auf die Kinder wartet noch so allerhand...so viel verrate ich schon mal :) *knuddel*
Feanen: Gimli ist der Entertainer in dieser Story...es muss doch jemanden geben, der die Stimmung hochhält...zumindest beim Leser *lach* Ihr seid nur 10 im LK? Ihr Glücklichen! In Englisch, wie auch in Deutsch ist der Kurs mit über 20 Leuten gerammelt voll!
Meldis: *lol* Du bist schon die Zweite, die sagt, dass Filegon und Selina ein niedliches Paar abgäben...aber Selina ist ja erst 5-6 Jahre alt...ich glaub, ich gebe den beiden noch etwas Zeit für so etwas *g* Übrigens freue ich mich total, dass du My immortal weiterschreibst! *schwärm* Du hast so einen unglaublich authentischen Schreibstil! *knuffelz*
Shelley: Wüste? Nee, die is dort tatsächlich nicht. Ich dachte da eher an so ne steppenähnliche Landschaft O.o hab im Urlaub mal sowas erlebt und dachte daher, dass es so einen Sturm auch auf den Ebenen geben könnte *sich am Kopf kratzt*...wegen Thranduil & Leggy Also ich hab auch mal irgendwo gehört, dass Elben nur miteinander schlafen, wenn sie verheiratet sind und sich dann auch treu sind. *mit den schultern zuck* Aber so genau weiß ich das net...
Nifilwen: Yo, Action muss auch mal sein, sonst wirds ja langweilig. Gimli? Oh jaaa...der kriegt noch sein Fett weg *schwör* Danke für deine Review *freu*
Asahi-Chan: *lol* Also ich sags noch mal...ich hab keinen Schimmer, was Thranduils Lebensgewohnheiten so betrifft...selbst wenn Legolas nicht der Sohn der Königin ist, macht ihn das doch zum Prinzen, oder? Ich meine...König is König *mit den Achseln zuck* Ach, eigentlich kann mir das sowas von egal sein, er ist ein Prinz in der Story, basta *lach* Boah, Flugangst, hör mir auf! Ich hab Höhenangst, was bedeutet, dass ich mich nicht einmal in die Nähe eines Flugzeuges trauen würde! Aber Schlaftabletten sind eine wirklich gute Idee! *g*
Leahna: Ja, meine Pünktlichkeit in Sachen Updates verwundert mich auch ein bisschen. Aber vielleicht schreib ich gerade unter Klausurendruck besser *sich nachdenklich am Kinn kratzt* Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat...und hey, du kennst doch Gimli. Der alte Brummbär ist immer skeptisch :)
Strumpfhase: Wow, hab mich schon gewundert, ob du mir wieder so ne lange Review geschrieben hast *g* Wie hast du das denn hingekriegt, dass ff.net die Review nicht schon wieder geschluckt hat? *bewunder* Filegon befummelt Selina? *lol* Und mich schimpft man Pornopony! *empört sei* Du hast Vorstellungen ^-^ Ich hoffe du bist mit der alles andere als bunnyhaften Seherin zufrieden?! *g* Was ich schon lange mal fragen wollte, aber immer vergessen habe: Wer ist Saskia? Deine Tochter? O.o
DieSina: *lol* Manch einer droht damit, mich zu verhauen, wenn ich Herzschmerz schreibe und du verlangst danach *lach* kommt schon noch, Eile mit Weile *g* Du magst Laith/Leggy Parts mehr? Na dann dürfte dir das Kapitel doch zusagen, oder? :)
Mystica89: Buffy? *lol* nee, sorry, das schau ich mir nicht an, bzw. habe es mir nicht angeschaut...deswegen ist es wohl wirklich Zufall, wenn eine der Buffy-Charaktere so hieß! Komisch...*lach* Jaaa, das mit Gimli musst ich einfach so schreiben, kann mir das bei dem richtig vorstellen *grins* Danke für deine liebe Review *knuddel*
Viechle: Jaja, mit dem Ende waren so viele nicht zufrieden, aber das ist mir eigentlich Schnurz, weil ichs schon lange so geplant hatte und nicht nur nach den Wünschen der Leser schreibe :) Freut mich, dass dir die Fortsetzung bis hier hin gefällt! Wegen Happy End...keine Aaaahnuuuuung *sich dumm stell und gemein grinst*
