A/N: Ok, eigentlich wollte ich ja die Pause machen, aber als ich gesehen hab, dass wirs doch gemeinsam auf 195 (!) Reviews geschafft haben und die allgemeine Mehrheit für ein pünktliches Update war, habe ich mich noch mal erweichen lassen :) Muss aber sagen, dass es mich traurig macht, dass einige Stammleser keine Lust oder Zeit mehr für diese Story haben. Nüja...man kanns eben nicht allen recht machen. Vielen lieben Dank für eure Reviews, habt mir ein schönes Weihnachtsgeschenkt gemacht *knutsch*
Jetzt macht mir ein schönes Neujahrsgeschenk *lach* Viel Spaß beim Lesen und reviewt bitte!
Disclaimer: Froooodoooo Öhhhhlicheeee-eeeee *sing* Ok, die Weihnachtszeit ist nun wirklich am Ausklingentrotzdem gehören alle Figuren von Tolkien immer noch Tolkien und meine immer noch mir *g*
Achtung: Extreme Befürchtung auf längstes bisheriges Kapitel, stinkende Tote und bösartige Hobbits...kurzum – viel Spaß *g*
Daelior lag auf dem Rücken ausgestreckt auf dem grünen, langen Grashalmen, die seine nackte Haut kitzelten und atmete die Nachtluft ein, die sich deutlich abgekühlt hatte. Aragorn hatte den Beschluss ausgesprochen, bis zum Morgengrauen zu verweilen, was also bedeuten würde, dass der Elb eine ganze Nacht lang Ruhe vor der Meute hatte. Aber was war Ruhe? Vor kurzem hatte er die Bedeutung dieses Wortes noch gekannt, aber nun schienen sämtliche Erinnerungen an eine genauere Umschreibung aus seinem Kopf gelöscht worden zu sein. Er wollte ein wenig schlafen, selbst wenn er die Nachtruhe nicht unbedingt benötigt hätte, aber der Schlaf hätte vielleicht dieses seltsame Gefühl aus ihm verbannt, wenn auch nur für ein paar wenige Stunden. Seufzend legte Daelior den Kopf zur Seite, sodass das fast silberne Haar in seidenen Fäden über seine Kehle fiel.
Warum hatte er ihr so viel über sich erzählt? Er wusste im Gegenzug von ihr überhaupt nichts. Niemandem, nicht einmal Drúsella, hatte er so schnell auch nur irgendetwas von sich erzählt. Nun schalt er sich selbst dafür. Wie konnte er nur so dumm sein und diesem Weib gegenüber so sehr nachgeben? Er hätte weggehen, gar nicht erst mit ihr sprechen sollen. All die Erinnerungen, all die so schmerzlich verdrängten Erlebnisse lebten in ihm wieder auf, wie Geister, die ruhelos in ihm umherwandelten.
Warum bei Eru denke ich überhaupt noch darüber nach?, flüsterte er leise zu sich selbst und schlug die Hände vors Gesicht. Er spielte mit dem Gedanken, sich wieder sein Hemd überzuziehen, verwarf diese Idee aber sogleich wieder. Stattdessen gab er sich der sanften Umarmung des Windes hin, der den Duft der grünenden Gräser mit sich trug. Er sah vor seinem inneren Auge noch immer, wie Legolas ihn angestarrt hatte.
Ein unwillkürliches Grinsen hellte seine Züge auf. Dieser eitle Prinz passte gar nicht zu ihr, nicht zuletzt deswegen, da sie eine Noldo und er nur ein gewöhnlicher Sindaelb war. Seufzend richtete sich Daelior in eine sitzende Position auf. Er hatte den Versuch aufgegeben, Schlaf zu finden und tastete nach seinem Hemd. Noch immer befand sich in der kleinen Brusttasche das Tuch der Elbe und Daelior dachte daran, es ihr zurückzugeben, dann jedoch entschied er sich dafür, dies als Souvenir dieser Reise aufzuheben. Außerdem schien sie es nicht sonderlich zu vermissen und wenn, so hatte sie nun genügend Mittel, ein neues zu erwerben. Der Elb betrachtete seine Narben im Licht des Mondes, das sie nur noch hervorhob und betonte. Wie hässlich ich doch bin, hauchte er und kniff die Augen fest zusammen, wollte den Anblick seines entstellten Körpers nicht länger ertragen. Ewig, ja ewig würde er diese Zeichen mit sich tragen, weil Drachenblut, das in seinen Venen floss, verhinderte, dass sein Leib sich seiner Narben entledigte. Ihm wurde in diesem Moment erst wirklich bewusst, wie sehr ihm seine Familie, seine Eltern und seine Brüder, fehlten. Deren Tod hatte er an diesem Tage rächen wollen, auch wenn er sein eigenes, wertlos gewordenes Leben dabei verlor. An diesem Tag, als die Feuer der Sonne das gesamte Himmelszelt zu beherrschen schienen, war seine Abscheu gegenüber dem Sonnenlicht geboren und in seinen Wundmalen verwirklicht worden.
Das Gefühl, dass sich jemand um ihn sorgte, ihm vertraute, war ihm so fremd geworden, dass es ihn jetzt irritierte. Er realisierte, dass er auf einem dünnen Balken balancierte, zum einen kurz davor war, endgültig seinen Lebensmut zu verlieren, zum anderen auf eine seltsame Art und Weise neuen Mut schöpfte. Was ist nur mit mir los?, fragte er sich selbst und schüttelte den Kopf. So viele wirre Gedanken schossen ihm durch den Kopf, ließen ihn nicht länger klar denken. Er hätte die Vergangenheit ruhen lassen sollen. Es tat weh, wenn sie wieder auflebte.
Wäre ich nur an ihrer statt gestorben, wisperte er und aus lauter aufgestauter Wut und verdrängter Trauer stieß er ein Schluchzen aus und verbarg sein Gesicht gänzlich in seinen Händen, als die einsame Nachtigall mit ihrem glockenklaren Gesang dem Drachensohn als einzige Gesellschaft leistete, fernab vom Lager der anderen.
Er tauchte den schwarzen, verfaulenden Ast in den sumpfigen Morast vor seinen Füßen, rührte darin herum, als zeichnete er kunstvolle Gemälde in den versinkenden Untergrund, nur um diese anschließend mit einem noch schöneren zu übertreffen. Doch Eldarion schaute nicht auf das, was er da unterbewusst tat. Seine ganze Konzentration war auf die stille, vom Nebel umringte Umgebung gerichtet. Der Prinz fühlte sich, als säße er inmitten eines Palastes aus Glas, der in jedem Moment zu zerbersten drohte. Das unheilschwangere Schweigen der Totensümpfe machte ihn nervös, ja, fast ängstlich. Beinahe war er wütend auf Filegon, weil jener den einzigen Vogel, den er im Umkreis von Meilen gesehen und gehört hatte, fortgejagt hatte. Und nun war er allein mit der erwachenden Dunkelheit und ihren illusionären Lichtern. Schwefelartig stinkende Dämpfe stiegen aus den weiter entfernten Teichen auf, vermengten sich mit dem dichten Nebel, vervollständigten die Sichtblockade der wachhabenden Kinder. Wenn der Wind durch die niedrigen Gräser streifte, ertönte ein wisperndes Pfeifen, das, wenn man sich zu sehr seinen kindlichen Ängsten vor der Nacht hingab, wie das Weinen eines kleinen Mädchens klang. Eldarion schaute besorgt zu Selina, welche tief und fest schlief und kein Geräusch von sich gab.
Tari, der das alles, im Gegensatz zu Eldarion, weniger beunruhigend fand, saß auf einem starken Ast und schnitzte mithilfe seines Kurzschwertes eine unkenntliche Figur aus einem abgebrochenen Stück des Geästs. Ein paar Mal hielt er sein Werk gegen das kümmerliche Licht und legte den Kopf schief.
Eldarion erinnerte diese Pose an einen Künstler, der sehr selbstkritisch mit sich und seiner Arbeit umging und jede Einzelheit solange verändern wollte, bis das Maß an Perfektion unübertrefflich war. Als Tari damit fertig zu sein schien, all zu hart mit sich ins Gericht zu gehen, hob er seine Figur an und hielt sie Eldarion hin, flüsterte ihm zu: He, na, erkennst du, wer das ist? Der Sohn Aragorns hob die Brauen, betrachtete eindringlich die plumpe, mühselig aus abgestorbenen Holz geschnitzte Gestalt und zuckte mit den Schultern: Ich weiß nicht...ein Höhlentroll vielleicht? Taris anfängliche, begeisterte Gesichtszüge trübten sich und nachdem er dem Prinzen einen weiteren Rateversuch gab, den jener jedoch mit der Idee von einer großen Zwergengestalt zunichte machte, enthüllte Tari das Geheimnis seines bei Nacht geschaffenen Kunstwerkes. Das, mein liebes Prinzlein, ist der stolze Krieger Legolas, auch bekannt als der Vater unseres gemeinsamen Kameraden Filegon, mit stolzgeschwellter Brust hielt er die eher missratene Holzfigur hoch, doch Eldarion wusste Taris Euphorie schnell zu bremsen. Das ist niemals Legolas. Filegons Vater hat zwei Beine gleicher Länge, hat eine athletische Figur und ein, wie es beim Schönen Volk üblich ist, ebenmäßiges, schön anzusehendes Gesicht und keine Knollennase wie dieses Ding!
Wieder hielt Tari zum Vergleich die Figur hoch, kratzte sich über den zerzausten Schopf. Tari, taufe deine Skulptur einfach Höhlentroll von Moria anstatt Legolas Grünblatt und du wirst niemanden damit beleidigen, lachte Eldarion und Tari mimte den Beleidigten und nahm sich vor, die Schnitzerei bei Tageslicht fortzuführen, nur um dem Gespött des Prinzen nicht allein ausgesetzt zu sein. Ich bin ja noch gar nicht fertig, wehrte er sich und wollte schon wieder zu seinem Schwert greifen, als das Pfeifen erneut ertönte, diesmal lauter und markerschütternder als zuvor.
Taris Augen waren weit geöffnet, Schweißperlen tummelten sich auf seinen Schläfen, als er Eldarions ebenso furchterfüllten Blick kreuzte. Sag mir, dass das auch der Wind war, mein Freund, flüsterte dieser nur tonlos. Tari wollte seinem Verstand einreden, dass es nur der Wind war, der sein nächtliches Lied sang und die beiden Jungen nur zu viel hineininterpretierten, da die Umgebung so gruselig und trostlos war. Kaum hatte sich Eldarion erhoben, um dem Geräusch auf den Grund zu gehen, ertönte es erneut, diesmal deutlicher, als ob es plötzlich aus unmittelbarer Nähe zu ihnen vordrang. Tari sah sich um; Jolly schlief friedlich, ebenso Selina. Und selbst Filegon schien auf der Baumkrone zu schlafen.
Es klingt fast wie ein Hilferuf, murmelte Tari, der nun endlich von seiner Skulptur abgelassen und sein Schwert fest ergriffen hatte. Tari, nicht!, zischte Eldarion, als er Taris Anstalten bemerkte, dem unheimlichen Wehklagen zu folgen. Aber wenn jemand unsere Hilfe braucht, warf der Sohn des Schmiedes Rufus ein und der Prinz presste die Lippen zusammen, wusste nicht, wie er handeln sollte.
Filegon hatte ihm gesagt, dass sie vorsichtig sein und auf keinen Fall Irrlichtern folgen sollten. Und den ganzen Tag lang hatte er kein Zeichen von Leben in den Sümpfen vernehmen können, wieso sollte dann gerade in der Nacht etwas zum Leben erwachen? Bei diesem Gedanken lief es Eldarion eiskalt den Rücken hinunter. Sagte man nicht, dass hier, in den Totensümpfen, die Leichen tausender Krieger ruhten und jenen zum Verhängnis werden konnten, die ihre Ruhe störten?
Tari wollte wieder einen Schritt nach vorn machen, als Eldarion ihn erneut daran hinderte. Bleib hier, Tari...es könnte eine Falle sein Wie ein eisigkalter Todeshauch schlich ein Flüstern um das Lager der Kinder, irritierte Tari und Eldarion nur noch mehr. Ein Rascheln ging durch das Gebüsch und war sogleich flink wieder verschwunden, noch ehe einer der Jungen genau ausmachen konnte, woher es genau kam. Dann kehrte Stille ein, die an den Nerven der beiden zehrte. Tari wand sich erneut zu dem alten, krummen Baum um, auf dem die anderen schliefen. Selina war fort. Vor lauter Schreck verlor Tari beinahe das Gleichgewicht und wäre um ein Haar in den stinkenden Morast gefallen, hätte er nicht rechtzeitig Halt am Stamm gefunden. Wo ist Selina? Sie war eben noch da und hat geschlafen!, stieß er entsetzt aus, doch Eldarion mahnte ihn, ruhig zu sein. Wir müssen sie suchen!, flüsterte Tari aufgebracht. Eldarion wollte ihn daran hindern, ihn zurückhalten, ehe auch noch der Junge in den nebelumhüllten Irrwegen verloren ging, aber kaum hatte er sich zu ihm umgesehen, sah er die Silhouette seines Freundes im nebeligen Nichts verschwinden.
, rief er aus, sah panisch zu den anderen, die so tief und fest schliefen, dass sie sich nicht einmal regten. Zunächst zögernd und vom wieder anschwellenden Weinen des unheilvollen Windes verängstigt, packte Eldarion schließlich sein langes Schwert und machte bedachte Schritte voran, rief immer wieder Taris oder Selinas Namen, wenn irgendein beunruhigendes Geräusch zu seiner Linken oder Rechten ertönte. Träge schloss sich der Vorhang des Nebels hinter ihm, als er zurückblickte. Das lange, braune Haar klebte in seinem Nacken, so stark rann der Angstschweiß an ihm hinab. Irgendetwas wollte sie trennen, auseinanderbringen, um alle ins Verderben zu stürzen. Zu spät erkannte er, dass er die anderen beiden auf dem Baum nie hätte zurücklassen dürfen. Aber nun hatte er sich zu weit hervorgewagt und solange er die Chance dazu hatte, würde er Selina und Tari zurückholen.
Konzentriert blickte er nach vorn, bildete sich ein, immer wieder tanzendes und springende Konturen zu sehen, die seinen Weg kreuzten. Er zwang sich dazu, nicht von ihnen fehlgeleitet zu werden und lauschte jedem kleinen Geräusch, das wie schwere, stapfende Schritte klang. Mit einem Male blieb er stehen, hörte sein eigenes Herz, wie es im rasenden Tempo in seinem Brustkorb hämmerte, spürte den Puls durch seine Blutbahn rasen, dass ihm schwindelig wurde. Plötzlich war ihm, als hörte er feste Schritte hinter sich, sich qualvoll langsam nähernd.
Eldarion wollte sich umdrehen, aber die Furcht schnürte ihm die Kehle zu, lähmte seine Glieder. , ertönte eine wispernde, tiefe Stimme direkt hinter ihm und nach Fäulnis riechender Atem kitzelte seinen Nacken, bei uns werdet ihr sein und schlafen, schlafen bis in alle Ewigkeit, Eldarion wagte kaum mehr zu atmen, wollte nicht sehen, was sich ihm für ein grausiger Anblick bieten würde, wenn er sich umwandte. Unfähig, sich dem Bann zu entziehen, spürte er, wie sich eiskalte Finger um seinen Hals legten und sich in seine Haut bohrten. Dann, nach und nach, wurde die Welt um ihn herum schwarz... .
Träumte er das alles nur, oder geschah das, was sich vor seinen Augen abspielte wirklich? Es musste ein Traum sein, denn der Elb erkannte das Kämmerchen, in dem er sich wiederfand, auf Anhieb – es war Drúsellas Zimmer, alte Schriftrollen stapelten sich auf dem sperrigen, hölzernen Schreibtisch, flüssiges, heißes Wachs troff vom Rande einer großen Kerze und erstarrte wie ein Relikt aus alter Zeit, als die Entfernung zu dem lodernden Feuer so groß war, dass kein Leben mehr in ihm pulsierte, das es zum Hinfortgleiten antreiben konnte.
Die alte Frau saß mit gesenktem Haupt in ihrem Sessel, die stark von der Gicht gezeichneten Hände verkrampften sich wie krumme Klauen in den Armlehnen. Daelior sah an sich hinab, auf seinem langen, dunklen Umhang zeichneten sich verspielte Schatten ab. Er spürte die Wärme des Feuers, das mit seinem züngelndem Licht sein Antlitz umschmeichelte. Hatte ihn Drúsella durch Gedankenkraft in seinen Träumen zu sich gerufen? Daelior wagte es nicht, daran zu zweifeln, da er von der Kraft der grauen Alten wusste, aber wenn dem so war, was war so dringlich, dass sie es ihm mitteilen musste? Hör auf, darüber nachzudenken, mein guter Junge, die Antwort wirst du sogleich erfahren, sprach sie und schaute zu ihm auf. Daelior schrak zurück. Ihr Gesicht sah eingefallener aus als sonst, die fahle, graue Haut schien in noch tiefere Falten gelegt zu sein und er sah Schmerz in ihren blinden Augen. Weshalb rufst du mich, hast du etwas gesehen? Die Frau schmunzelte und der Elb glaubte fast, ein Leuchten in ihren trüben Augen zu sehen, ein Freudenschimmer, wie er ihn in den Augen manch lachender Menschen erblickt hatte. Aber sie lachte nicht, nein, vielmehr klang ihre Stimme traurig, als sie leise sagte: Mein lieber Daelior..., sie machte Anstalten, sich zu erheben, umfasste mit größter Anstrengung ihren Stock und stützte sich ächzend darauf. Der Elb ergriff ihren dürren Arm, hinderte sie so daran, zu stürzen. Ich habe allerdings vielerlei gesehen, ihr wissender Blick, obgleich er blind und gänzlich schwarz war, ließ Daelior ein seltsames Gefühl in der Magengegend verspüren.
Ich habe dir nur wenig zu sagen, aber merke dir meine Worte gut! Wir alle müssen in unserem Leben Entscheidungen fällen, zum Guten oder zum Bösen. Ich sehe mit Unmut im Herzen, dass du noch vor einer großen Entscheidung stehst, die du ganz allein treffen musst. Lass dich nicht von deinem tiefliegenden Hass betrügen, Daelior, und entscheide zum gegebenen Zeitpunkt weise.
Von welcher Entscheidung sprichst du, Drúsella?, hörte sich der Elb sprechen, den Arm der Frau ungewollt fester fassend. Von der, die dein Schicksal besiegeln wird, sagte sie knapp und Daelior schluckte, doch ehe er weitere Fragen stellen konnte, hatte sich Drúsella von ihm abgewandt und sagte: Es ist schon spät Daelior, Zeit für dich, deiner Tätigkeit als Fährtenleser nachzugehen! Der Elb hob die Brauen und wollte Einspruch erheben, doch sie hob nur die Hand und sprach abschließend: Unter den Kindern, die ihr verfolgt, ist ein kleines Mädchen. Nimm dich vor ihr in Acht, sie hat mehr Macht, als sie glaubt zu haben und selbst ich weiß nicht, welche Folgen es mit sich ziehen wird, wenn sie diese Macht unbewusst einsetzt. Hurtig, Daelior, ihr droht die Spur der Kleinen zu verlieren, wenn ihr nicht wachsam seid!
Verwirrt wollte Daelior sprechen, doch mit einem Male fand er sich rücklings in seinem gräsernen Nachtlager liegend wieder, die Morgensonne schien bereits warm in sein Gesicht, blendete ihn, als sich seine Pupillen an die neue Umgebung gewöhnen mussten. Erst als der Schmerz in seinen grünen Augen nachließ erkannte er Pippin, der sich über ihn gebeugt hatte und ihn neugierig musterte. Ausgeschlafen, Narbengesicht? Zu spät entsinnte er sich dessen, dass er mit nacktem Oberkörper im Gras gelegen hatte, ehe er eingenickt sein musste. Schwungvoll setzte er sich auf, tastete nach seinem Leinenhemd und legte es schützend vor seinen Brustkorb. Du musst sie nicht vor mir verstecken, ich habe deine Narben schon gesehen, merkte Pippin an und Daelior schwor sich in diesem Augenblick, dass er den Hobbit noch einen Kopf kürzer gemacht hätte, wäre dieser nicht ohnehin schon kleiner als klein gewesen.
Abfällig schnaufend erhob sich der Elb, sodass der Hobbit nur noch bis zu seinem Ellenbogen reichte und Pippin schon etwas eingeschüchterter vor ihm stand.
Geschwind kleidete sich Daelior wieder an, das junge Sonnenlicht brannte sich schmerzhaft in seine Haut ein, sodass er seinen Körper großflächig mit dem düsteren, gewebten Mantelstoff überdeckte. Er spürte, wie Pippin auf seinen Leib gaffte und in früheren Jahren hätte er die Geduld verloren, doch er hatte sich über die Jahrhunderte hinweg daran gewöhnt und begegnete solchen Blicken mit Gleichgültigkeit. Du sprichst nicht viel, hm?, Daelior fragte sich, ob Hobbits nur den Mund aufmachten, um zu essen und zu nerven, oder ob sie auch zu irgendetwas Nützlichem in der Lage wären. Er bedachte den Hobbit nur mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen und packte sein Hab und Gut zusammen. Vielleicht könnte dich jemand leiden, wenn du ein klitzekleines Bisschen netter wärest, murrte Pippin beleidigt und das ließ sogar den stärksten Geduldsfaden reißen. Daelior stand direkt vor dem Hobbit, nicht einmal eine Fußlänge hätte zwischen ihnen Platz gefunden. Vielleicht könnte dir jemand das vorlaute Mundwerk stopfen, wenn es nur nicht größer als der Rest deines Körpers wäre, erwiderte er mit heiserer Stimme, sodass selbst Pippin es nicht mehr wagte, etwas zu sagen. Komm, Pippin, lass den nur in Ruhe, sonst hast du schneller einen Pfeil im Kopf, als du es dir vorstellen könntest, hörte Daelior den anderen Hobbit sprechen, der soeben genüsslich in einen Apfel biss und kauend das Szenario beobachtete.
Eine Schande, dass du dich einen Elben nennst!, murmelte Pippin im Vorbeigehen und ging gemeinsam mit Merry zum Lager zurück, in dem bereits die Pferde gesattelt und bepackt wurden. Er ist wach und hat wieder eine berauschende Laune!, hörte er Merry zu Aragorn sagen, der Pippin wohl beauftragt haben musste, ihn zu wecken, damit die Gruppe bald wieder aufbrechen konnte.
Daelior seufzte, strich sich mit der Hand durch das Haar. Nach und nach strömten die Erinnerungen an seinen Traum und an die vergangene Nacht auf ihn ein und schwer atmete er aus. Was war nur mit ihm los? Noch immer konnte er nicht verstehen, weshalb er sich Lalaithwen so offenbart hatte. Sie hatte es sicherlich schon ihrem Möchtegernprinzen erzählt und sich köstlich mit ihm darüber amüsiert. Nachdenken, Daelior, dann handeln...nicht andersherum...so bereust du nur, schalt er sich selbst und pfiff zweimal kurz hintereinander, sodass ihm sein Pferd zu den anderen folgte. Die Gefolgsleute des Königs schienen ihre Ausrüstung zu überprüfen, jedenfalls bemerkte Daelior, wie der Hauptmann der gondorischen Wache seine Finger in einer zählenden Geste über die Pfeile in seinem Köcher gleiten ließ. Unwillkürlich legte sich ein schiefes Grinsen auf seine blassen Lippen. Der Mann hatte keinen einzigen Pfeil verschossen und doch gab er vor, seine Waffen überprüfen zu müssen. Diese einfältigen Menschen! Der Blick des Elben schweifte hinüber zu der erloschenen Feuerstelle.
Lalaithwen saß auf einem großen, flachen Stein und flocht ihr seidenes Haar zu einem langen Zopf, welcher mit einem dünnen, silbernen Band zusammengehalten wurde. Nachdenklich war ihr Blick auf den Boden gerichtet, sodass sich weiche Schatten in ihr hübsches Gesicht legten, das tiefe Blau ihrer schönen Augen nur noch betonten. Wie sehr er es bedauerte, dass sie die Lider fast geschlossen hielt.
Eine kleine Strähne löste sich aus ihrem Zopf, fiel in ihr Gesicht, vollendete nur noch ihre Schönheit. Daelior sah weg, konzentrierte sich darauf, zu überprüfen, ob seine Dolche auch noch fest an seinem Gürtel geschnallt waren. Dann wagte er es, einen weiteren, verstohlenen Blick auf sie zu werfen. Er gab sich selbst vor, nur an ihren Zügen ersehen zu wollen, ob sie den anderen von seiner Vergangenheit erzählt hatte, was nicht der Fall zu sein schien. Ihre zarten, roséfarbenen Lippen waren leicht geteilt, als sie einen müden Seufzer ausstieß. Sollte er mit ihr sprechen? Ihr noch einmal deutlich machen, dass sie es niemandem weitererzählen sollte, was er ihr anvertraut hatte? Nein, es würde die Aufmerksamkeit der anderen erregen, wenn er die Elbe jetzt ansprach. Daelior biss sich auf die Lippe und gerade, als er sich ein Herz gefasst hatte, ihr wenigstens einen guten Morgen zu wünschen, war Legolas in sein Sichtfeld getreten, der sich vor sie hinkniete und ihr einen Kuss auf die Lippen presste, somit ein Lächeln auf ihr Gesicht zauberte.
Daelior konnte nicht beschreiben, was er fühlte, es war wie eine Mischung aus Zorn und Traurigkeit, genau das, was sie seit letzter Nacht in ihm auszulösen wusste. `Hab dich nicht so...sie ist nur eine dieser eingebildeten Elben, niemand, der es wert wäre, sich aufzuregen´, belehrte er sich selbst und als er bemerkte, dass er sie anstarrte, schloss er die Augen, ging zu seinem Pferd und saß auf, zwang sich dazu, nicht zu ihr herüberzusehen.
Am gestrigen Abend noch war sie aufdringlich wie eine Schmeißfliege gewesen und nun schien sie seine Anwesenheit zu ignorieren. Aber war das nicht genau das, was er am vergangenen Abend gewollt hatte? Es konnte ihm doch nur recht sein, wenn sie ihren Wissensdurst ihn bezüglich gestillt hatte. Ein gellender Ausruf riss Daelior aus seinen wirren Gedanken und als er aufsah, erblickte er einen gondorischen Reiter, der einen fremden, schwarzen Hengst an einem Halfter mit sich führte. Euer Hoheit, seht, was ich gefunden habe...er lief frei und allein am Ufer entlang und fraß Blätter von einem Baum!, rief der Soldat und Aragorn stockte das Blut in den Adern. Es war Eldarions Pferd! Seid ihr sicher, dass das Tier allein war?, fragte der König, der sofort herbeigelaufen war und den Hengst eindringlich betrachtete. Ich suchte das näher liegende Gelände ab, doch konnte ich keine anderen Spuren finden., entgegnete der Mann. Es muss etwas geschehen sein...welchen Grund gäbe es sonst dafür, dass das Pferd ohne seinen Reiter frei im unbewohnten Gebiet umhertrabt?, sprach ein anderer und Aragorn sagte tonlos: Eldarion hätte sein Pferd nie und nimmer freiwillig allein gelassen... Er war ganz bleich geworden und Legolas fürchtete, dass sein Freund in jedem Moment ohnmächtig werden würde. Und gleichzeitig plagte ihn die Furcht um sein eigenes Kind. Der Hengst schaubte unruhig, schien noch ganz geschwächt zu sein von einem langen Weg.
Aragorn strich über die Blesse des Pferdes und murmelte: Wo hast du meinen Sohn gelassen, guter Freund? Lalaithwen spürte, wie die Angst erneut in ihr erwachte. Woher sollten sie genau wissen, dass den Kindern nicht doch etwas zugestoßen war? Daelior, der die Angst in Lalaithwens Gesicht sah, mischte sich ein und sagte gelassen: Vielleicht zwang die Kinder etwas dazu, die Pferde zurückzulassen. Möglicherweise haben sie sich auf unwegsames Gelände gewagt, das die Tiere nur mühselig durchqueren können. Wenn dem so ist, gibt es für uns eher Grund zur Freude, als zur Sorge, denn so kämen sie langsamer voran
Die Elbe schaute zu ihm herüber, doch er vermochte nicht, weder dem satten Blau ihrer Augen zu begegnen, noch aus ihrem Gesichtsausdruck zu lesen. Legolas schaute auch zu Daelior hinüber, wie auch dessen Bruder Thíluil, der sagte: Wenn Ihr wirklich recht haben solltet...ist es dann nicht auch so, dass wir notgedrungen den gleichen beschwerlichen Weg einschlagen müssen wie die Kinder, um sie einzuholen? Vor uns liegen nur die Sümpfe oder die Emyn Muil...keines dieser Gelände lässt eine Reise zu Pferd zu und wie Ihr vielleicht bemerkt haben solltet, sind auch den unseren noch keine Flügel gewachsen. Legolas räusperte sich, legte eine Hand auf die Schulter seines Bruders und sagte: Hat Thíluil recht? Gibt es keinen Pfad, auf dem wir an Wegstrecke gutmachen könnten? Daelior widerstrebte es, mit dem Prinzen ein Wort zu wechseln, doch er sah ein, dass die Situation es erforderte, zusammenzuarbeiten. Falls sie wirklich den Pfad in Richtung der Sümpfe eingeschlagen haben, würde ich einen anderen Pfad kennen. Keine Abkürzung zwar, aber wir müssten unsere Reittiere nicht einbüßen
Aragorn strich sich über das Kinn, hoffte, dass der fremde Elb recht hatte und den Kindern nichts zugestoßen war. Dann, an die Gruppe gewandt, sprach er: Wir durchsuchen noch das Dickicht auf mögliche Spuren oder Anzeichen eines Kampfes. Wenn wir nichts dergleichen finden sollten, schlagen wir den Weg ein, den Daelior nannte. Ein Blick auf die Landkarte verriet ihm, dass in nordöstliche Richtung, der die Kinder laut Drúsella folgten, wahrlich nur die Totensümpfe lagen. Neue Hoffnung schöpfend, machten sich die Gefolgsleute des Königs daran, die Umgebung zu untersuchen, während Daelior es als seine Aufgabe ansah, den durstigen Hengst zu tränken.
Lalaithwen beobachtete den verschwiegenen Elben aus sicherer Entfernung. Er suchte nicht die Gesellschaft der Menschen oder Elben, aber mit den Tieren und der Natur schien er in Einklang zu leben.
Drachensohn.
Sie legte den Kopf schief, erinnerte sich an den wehmütigen Klang seiner leisen Stimme und empfand großes Mitleid für ihn. Er ist ein seltsamer Elb. Schweigsam, doch wenn er spricht, spottet er gleichzeitig, hörte sie plötzlich Legolas murmeln, der hinter ihr stand, mit seiner Hand die ihre ergreifend. Ich glaube, er hat seine guten Gründe dafür, dass er sich so verhält. Auch wenn es nicht immer die feine Art ist, entgegnete sie und lehnte mit dem Kopf an seiner Schulter, genoss die Wärme und Geborgenheit, die von ihm ausging. Legolas küsste sanft ihren Schopf und nach einer kurzen Zeit des besinnlichen Schweigens fragte er das, was ihm schon lange auf der Zunge brannte: Über was habt ihr euch gestern überhaupt unterhalten? Er bemühte sich, so desinteressiert wie möglich zu klingen, doch es gelang ihm nicht so recht. Über belanglose Dinge. Ich fragte ihn, ob er etwas essen wolle und er lehnte ab...mehr gibt es da nicht zu erzählen, sie wand den Blick nicht von Daelior ab und Legolas fragte sich, ob sie ihm die Wahrheit sagte. Glaubst du, dass er recht behält, was den Pfad angeht? Sie zuckte mit den Schultern und sah zu ihm auf, sodass der lange Zopf über ihre Schulter glitt und sich auf ihrer Brust niederlegte. Im goldenen Sonnenlicht, umgeben vom säuselnden Rauschen des Wassers und beim Anblick seiner Geliebten überkam Legolas ein unglaubliches Verlangen. Ich weiß es nicht. Aber ich hoffe es. Ich glaube daran, dass er uns den richtigen Weg weisen und zu den Kindern bringen wird, sagte sie schließlich und schmunzelte ihren Verlobten plötzlich verschmitzt an. Was ist?, fragte Legolas leise und lächelte. Sie liebte es, wenn sich die kleinen Grübchen an seinen Mundwinkeln bildeten, wenn er lachte. Es verlieh seinem sonst so ernsten Gesicht Wärme und eine gewisse Jugendlichkeit.
Aber sie antwortete ihm nicht, stellte sich nur auf die Zehenspitzen, um ihm einen spitzbübischen Kuss auf die Wange zu geben und leise in sein Ohr zu murmeln: Du hast gerade ganz andere Gedanken...aber das verschieben wir auf später
Sie lachte, als sie einen Hauch von Verlegenheit in seinem Gesicht wiederfand und streichelte über seine Wange. Mit ihm vergaß sie ihre Sorgen. Wenigstens für ein paar Minuten. Geschwind machte sie kehrt, sodass der blonde Haarzopf bei jedem Schritt, den sie tat, federleicht auf- und abwippte, und ging den anderen bei den Aufbruchsvorbereitungen zur Hand. Als er allein war, sah er erneut zu Daelior hinüber, der in einer seltsamen Sprache zu dem Pferd sprach, die Legolas noch nie zuvor gehört hatte. An deiner Stelle würde ich ein Auge auf den Burschen werfen, brummte Gimli, der an seine Seite getreten war und zu dem verhüllten Elben deutete, Er mag zwar von dieser Wahrsagerin empfohlen worden sein, dennoch ist er mir nicht sehr vertrauensselig, wenn du mich fragst Legolas lächelte seinen Freund an und klopfte ihm auf die Schulter: Seherin, Gimli...Drúsella ist eine Seherin, keine Wahrsagerin Der Zwerg riss klagend die Hände in die Höhe und beschwerte sich: Wo besteht bei allen Zwergenbärten dieser Welt der Unterschied zwischen einer Seherin und einer Wahrsagerin? Ihr Elben müsst auch alles pingelig unterscheiden..., kopfschüttelnd gesellte er sich dann mit dem lachenden Elbenprinzen zu den Pferden. Daelior drehte sich um und das dunkle Grün in seinen Augen schien von einem Ring aus Feuer umgeben zu sein, als sich das Sonnenlicht darin widerspiegelte.
Die Strahlen der Sonne glichen einem Kreis aus loderndem Drachenfeuer.
Filegon war aufgewacht, als sich der Wind drehte und einen Wirbel bildete, den Schleier des Nebels gierig verschlingend. Kopfschmerzen plagten ihn und er fühlte sich sehr müde, obgleich er nach eigener Schätzung einige Stunden geschlafen hatte, was für einen Elben mehr als ausreichend war. Am meisten beunruhigte ihn die Stille, die zu der Baumkrone vordrang. Selbst wenn Eldarion und Tari Rücksicht auf die anderen, schlafenden Gefährten nahmen, war es überaus ungewöhnlich, dass sie keine Worte wechselten.
Leichtfüßig sprang er von den oberen Ästen und erreichte geschwind die Stelle, an der die anderen gerastet hatten. Filegon fühlte, wie sich ein schwerer Kloß in seinem Hals bildete, als Jolly der Einzige war, den er im provisorischen Lager auffand. Zunächst zu erschrocken, um irgendetwas zu sagen, blieb er regungslos stehen, die Zeit schien den ewigen Atem angehalten zu haben, nur der beständige Nachtwind tanzte schier unermüdlich durch die Luft. Es war noch stockfinster. Das vernichtende Schwarz der Nacht wurde nur vom tristen Grau des Nebels begleitet, ruhte träge in dessen wiegenden Armen. Eldarion, Tari!, rief Filegon mit zu Fäusten geballten Händen. Keine Antwort kam zurück, nicht einmal Selinas Bruder, der direkt neben ihm lag, schien ihn gehört zu haben. Eldarion, Tari!, schrie er noch lauter, mit all der Kraft, die ihm seine Lungen schenkten, doch wieder ertönte nur das schwache Echo seiner Stimme auf den scheinbar unendlichen Weiten des Moores. , rief er aus, wieder ohne Erfolg. Der Elb war der Verzweiflung nahe. Nie hätte er schlafen dürfen, nie seine Freunde allein dem verführerischen, fatalen Licht der Sümpfe überlassen sollen. Emsig zog er sein Schwert, packte Jolly grob an der Schulter und rüttelte so lange an ihm, bis dieser grummelnd und murrend zu sich kam und sich gähnen aufsetzte. Was ist, ist irgendetwas passiert? Warum bist du so unruhig?, murmelte der Junge mit verschlafener Stimme.
Tari, Eldarion und Selina sind verschwunden. Ich habe nach ihnen gerufen, aber ich erhielt keine Antwort. Hast du mitbekommen, ob sie das Lager verlassen haben? Jolly machte ein überraschtes Gesicht und sah sich um. Sämtliche Rucksäcke lagen noch ordentlich aneinandergereiht da, wie er sie vorgefunden hatte, ehe er eingeschlafen war.
Nein, ich habe nichts gehört...keinen Ton...aber wo sollen sie denn hingegangen sein? Du hattest doch ausdrücklich gesagt, dass wir hier bleiben und uns nicht rühren, bis die Morgendämmerung einsetzt, Jolly quälte sich auf die Beine, die schwer waren wie Blei, auch ihn plagte eine unglaubliche Müdigkeit und das Bedürfnis, bis ans Ende aller Tage durchzuschlafen. Er versuchte, den schlummernden Naru mit sich zu ziehen, doch im Gegensatz zu dem Menschen blieb der Hund tief und fest schlafend liegen.
Wir müssen sie suchen...nimm deine Armbrust und bleib dicht hinter mir. Wir dürfen uns nicht verlieren!, sagte Filegon und zog seinen Freund eilig mit sich. Wo sollen wir denn suchen? Sie können überall sein!, rief Jolly verängstigt aus. Ihre Spuren führen aber da entlang, wisperte der Elb und deutete auf Fußabdrücke, die noch frisch im schlammigen Boden lesbar waren. Den Blick auf den vor ihm liegenden Weg gerichtet, ging Filegon voran, gefolgt von einem ängstlichen Jolly, der noch ganz wackelig auf den Beinen war. An hochgewachsenem Schilf vorbei, drangen sie aufmerksam lauschend Stück für Stück in den Sumpf vor. Minuten verstrichen und weder war eine Spur, noch ein Geräusch der anderen wahrzunehmen. Jolly, dem das Schweigen nur noch mehr Furcht bereitete, hielt die Anspannung nicht länger aus und rief, so laut er konnte: Tari, Selina...Eldarion! Wo seid ihr?
Sofort presste Filegon die Hand auf den Mund seines Freundes und knurrte: Still, Jolly...oder willst du, dass uns hier draußen, wo wir keine Übersicht haben, etwas hört, das uns besser nicht hören sollte? Der Junge befreite sich von dem festen Griff des Elben und erwiderte: Nein, aber ich will, dass uns unsere Freunde und meine Schwester hören! Ein Pfeifen ertönte und löste sich in der Luft wie eine zerplatzende Seifenblase auf. Zurück blieb nur ein flüsternder Hauch des Windes und ein Rascheln im dichten Schilf direkt vor ihnen. Siehst du, ich wusste doch, dass sie uns hören!, wollte Jolly schon zufrieden einwerfen, als das Rascheln mit einem Male verschwand. Ohne ein Wort zu verlieren zog Filegon das Schwert aus der Scheide, sodass die scharfe Klinge im milchig-trüben Schein des nebelbedeckten Mondes schimmerte. Langsam machte er einen Schritt vorwärts, während Jolly wie angewurzelt stehen blieb. Sacht streckte der junge Elb seinen linken Arm aus, hielt in der rechten Hand das Schwert, bereit, zuzustoßen. Dann, mit einer schnellen Bewegung, schob er das dichte Schilf zur Seite und schrak zusammen, als die Krähe, die er am Abend fortgejagt hatte, in die Luft preschte und mit einem lauten Schrei die Mauer des Schweigens des Himmelszeltes zum Einsturz brachte. Jolly fasste sich an die Brust, atmete tief durch und murmelte: Filegon, jag mir nie wieder einen solchen Schrecken ein!, stöhnte er und war kreidebleich geworden.
Der Elb legte den schmalen Zeigefinger auf die Unterlippe und sah hinauf zu der Krähe, die über ihnen kreiste wie der Geier über dem Aas. Filegon, so sag doch etwas! Du machst mir Angst! Wortlos deutete der Elb zu dem Vogel hinauf und wisperte dann nur schwer hörbar: Ich glaube, er will uns führen Ohne sich noch einmal zu Jolly zu drehen schritt der Elb voran, der Krähe folgend.
Wohin? Filegon, warte doch!, stieß Jolly erschrocken aus und hatte Mühe, den geschwinden Schritten des jungen Elben zu folgen, zumal er fast bei jeder Bewegung mit dem Fuß ausglitt und der Länge nach hinzuschlagen drohte. Filegon verlor den schwarzen Gesellen nicht aus den Augen, beobachtete den ruhigen Flug der Krähe. Ihre düsteren Schwingen schienen mit dem undurchdringlichen Nichts des sternenverschluckenden Firmaments zu verschmelzen, als wäre sie aus ihm hervorgegangen. Dann, mit einem Male, verstummte ihr Krächzen und sie glitt hinab, als würde sie von den kühlen Lüften des Himmels zum Erdboden getragen. Abrupt blieb der Elb stehen, presste die Lippen zusammen, als das unheimliche Wehklagen wieder ertönte. Keuchend holte ihn Jolly ein, der sich sogleich auf seine Knie stützte und nach Atem rang. Sagtest du nicht, wir sollten zusammenbleiben? Dann renn beim nächsten Mal bitte nicht wieder so weit voran...du bist ja schneller als ein Jagdhund auf der Treibjagd, brachte er zwischen lautem Schnaufen hervor und Filegon tat es leid, seinen Freund so verängstigt zu haben und so wartete er kurz ab, bis Jolly wieder zu Kräften gekommen war.
Da vorn, wisperte er dann und deutete mit dem Finger auf das hohe Schilf, das sich vor ihnen zu einem kleinen Kreis zu sammeln schien. Geräuschlos zog Filegon sein Schwert, Jolly umklammerte nervös die Armbrust, von deren Benutzung er noch immer nicht viel Ahnung hatte. Mit einer leichten Kopfbewegung deutete Legolas Sohn Jolly, sich an seine rechte Seite zu gesellen. Mit einer Hand schob Filegon dann eiligst das Schilf zur Seite, nur um entsetzt das Schwert zu Boden fallen zu lassen.
Vor ihm lag Eldarion, regungslos und nur sehr schwach atmend. Sofort kniete der Elb nieder und barg den jungen Prinzen in seinen Armen, schob sein Kinn zu sich, um in Eldarions Gesicht sehen zu können. Ist er...ist er...tot?, stammelte Jolly, der zitternd auf den Thronfolger Gondors herabstarrte. Filegon beugte sich über seinen Freund, nahm den leichten Atemhauch wahr und schüttelte mit dem Kopf, sagte: Nein, er ist bewusstlos...trotzdem braucht er Versorgung Sanft schob der Elb die langen, dunklen Haarsträhnen Eldarions aus dessen Nacken und erblickte Würgemale um dessen Kehle, welche die Haut bereits rot-bläulich verfärbt hatten. Wer hat ihm das angetan?, hauchte Jolly tonlos und bei diesem Anblick mit weit geöffneten Augen. Filegon ging nicht auf die Frage des Jungen ein, zum einen, weil er die Antwort nicht wusste und zum anderen, weil er sie tief in seinem Inneren auch lieber nicht wissen wollte. Eldarion, hörst du mich?, fragte er sanft und strich behutsam über die Wange des Jungen. Er wisperte Worte auf Sindarin, die in Jollys Ohr seltsam beruhigend und melodisch klangen und ihm selbst auch ein wenig die Angst nahmen, obgleich sie nicht an ihn gerichtet waren.
Stöhnend drehte Eldarion seinen Kopf in Filegons Armen, bewegte seine trockenen Lippen, aus denen jedoch kein Ton entweichen wollte. , hörte er ihn dann ganz leise murmeln und seine Lider öffneten sich ein wenig, geschwächt blinzelte er dem Elben entgegen. Schon gut, mellon nîn, wir sind bei dir, alles wird gut, sagte der Elb lächelnd und ruhig, um den Prinzen in seinem Zustand nicht auch noch in Aufruhr zu versetzen. Irgendjemand oder irgendetwas hatte die Kraft aufgebracht, den Prinzen, der alles andere als ein Schwächling war, so lange zu würgen, bis dieser ohnmächtig geworden war.
Wo sind Selina und Tari?, fragte Jolly sogleich, sodass Eldarion ihn mit zusammengekniffenen Augen ansah und murmelte: Selina war fort...einfach so...Tari...Tari wollte sie wiederfinden. Ich wollte ihn warnen, nicht allein in die Sümpfe zu gehen, aber er wollte nicht hören. Ich ging ihm nach und konnte ihn...konnte ihn einfach nicht finden., seine Stimme versagte und mit einem schmerzerfüllten Ausdruck im Gesicht schloss er die Augen. Hast du denjenigen gesehen, der dich so zugerichtet hat?, fragte Filegon vorsichtig, ihm Zeit gebend, seine Stimme wiederzufinden. Doch Eldarion schüttelte nur mit dem Kopf. Der Elb wechselte einen ratlosen Blick mit Jolly, ehe er Eldarion sacht in eine aufrechte Sitzposition brachte, darauf achtend, dass er keine Schmerzen verspürte. Die Krähe begann aufgeregt zu flattern und krächzte zwei- dreimal. Sie schien fast so etwas wie Angst zu verspüren. Eldarion lachte plötzlich heiser und flüsterte: Filegon, ist das nicht der Vogel, den du wutschnaubend fortjagtest? Nun verdanke ich ihm wohl, dass ihr mich gefunden habt! Filegon lächelte, versuchte vergeblich, die Sorge in seinen Zügen zu überspielen. Wir müssen weiter, Jolly. Tari und Selina sind noch irgendwo hier draußen und nur Eru weiß, was ihnen zustoßen wird, wenn wir nicht schnell genug eingreifen Jolly nickte, half Eldarion, langsam aufzustehen. Er war furchtbar desorientiert, seine Sinne schienen geschwächt zu sein und ließen nur zu, dass er unsichere Schritte setzte, sich fest an Jollys Arm klammernd.
Flink ging Filegon voraus, lauschte jedem verdächtigen Geräusch, das der Wind und das giftige Knistern der Irrlichter verursachten, wieder und wieder wand er sich um, ging sicher, dass die Jungen ihm folgen konnten. Wie ein geflügelter Führer erhob sich die Krähe erneut in die Lüfte und dirigierte die Drei auf ungewissen Pfaden durch die dunklen, stinkenden Sümpfe. Unerwartet verschwand die Krähe aus Filegons Sichtfeld, als hätte ein unsichtbares Nichts das Tier verschluckt. Misstrauisch beäugte der Elb die Umgebung. Das hohe Schilf war rarer geworden, kleine, tümpelartige Gräben, umgeben von dichten Grasbüscheln und uralten Felsen umringten sie nun. Gerade, als er sich verzweifelt an Eldarion und Jolly wenden wollte, erblickte er aus der Nähe Tari, der wie hypnotisiert und mit trägen Schritten durch den unebenen Untergrund watete.
, rief Jolly laut aus, doch Taris Blick blieb starr auf eines der Irrlichter gerichtet, das ihn mit unheilvollen Zurufen zu sich in eine tödliche Umarmung lockte. Der Elb deutete Jolly, stehen zu bleiben und auf Eldarion zu achten, anstatt jenen durch jeglichen unnötigen Schritt zu überlasten. Langsam und auf flinken Füßen näherte sich Filegon dem Jüngling, rief immer wieder seinen Namen, obgleich er wusste, dass der Versuch zwecklos war, ihn aus seinem tranceartigen Zustand zu befreien.
Und gleichzeitig wusste der Sohn von Legolas, dass auch er einer großen Gefahr ausgesetzt sein würde, wenn er seine Aufmerksamkeit auch nur einen Moment lang auf die verführerischen Lichter richten würde. Und so hielt er den Blick gesenkt, als er ganz dicht an ihn herantrat und seine Schulter umfasste.
Tari...komm zurück, hörst du mich?, so sehr er es auch versuchte, die Unsicherheit wollte nicht aus seiner klaren Stimme weichen. Und Tari blieb stehen. Fast schon wollte sich Filegon über den errungenen Erfolg freuen, doch sah er, worauf Tari die ganze Zeit über starrte – es waren keine Lichter, sondern die Toten, welche die Flammen des Vergangenen in ihren verwesenden Händen bargen. Der Elb konnte sehen, wie sie aus ihren feuchten Gräbern stiegen, schwerfällig und mit keuchendem Atem. Sie hatten nicht nur Tari und ihn umringt, nein, auch Eldarion und Jolly, deren angespannte Mimik die Furcht der beiden verriet, waren von ihnen umzingelt worden. Tari, Tari, hörst du mich?, flüsterte Filegon, an der Schulter seines jungen Freundes unsanft rüttelnd.
Dann schien er endlich zu erwachen, blinzelte einige Male in die schattige Nacht, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten und stürzte fast bei dem Versuch, von den unheilvollen Gestalten, die ihn umgaben, zu weichen. Filegon...Jolly...was ist passiert? Wo sind wir und wer sind die?, stammelte Rufus Sohn erschrocken. Ich hoffte, du könntest mir darüber Auskunft geben, mein Freund, war die einzige Antwort des Elben, ehe er sein blondes Haupt drehte und mit Sorge beobachtete, wie die Toten den Kreis um sie herum enger zogen, nur noch wenige Meter von ihnen entfernt waren. Wo ist Selina, Tari?, fragte Filegon, näher an die anderen Jungen heranrückend, bis er mit jenen beinahe zusammenstieß. Ich weiß es nicht...ich glaube, ich wollte sie suchen, aber danach kann ich mich an nichts mehr erinnern, murmelte Tari. Wenn meiner Schwester etwas passiert ist, dann kannst du was erleben! Du hattest schließlich Wache zu halten!, zischte Jolly wütend, doch die Angst in seiner Stimme überwog. Verzerrte, grinsende Grimassen näherten sich ihnen und bald schon spürte Filegon den faulen Geruch des toten Atems in seinem Nacken.
Ich habe auf sie aufgepasst...aber dann war sie einfach weg, rechtfertigte sich Tari, der über seine Füße stolperte und nur knapp einem tödlichen Sturz in die Arme der Verwesenden entging. Weil du eingeschlafen bist, Trottel, fauchte Jolly, der Eldarion mit Müh und Not stützte.
Nein, Jolly...er hat nicht geschlafen...ich war bei ihm...sie war plötzlich verschwunden, verteidigte Eldarion Tari und drehte sein Gesicht so weit wie möglich von den lebendig gewordenen Leichen weg. Filegon wartete ab und mit dem Mut der Verzweiflung zog er sein Schwert und rammte es einem toten Krieger durch das vermoderte Fleisch. Es fühlte sich an, als würde er mit einer Messerklinge durch weiche Butter gleiten und mit Entsetzen sah er in den ausdruckslosen Augen, dass in der Welt der Toten keine Waffen, die von der Hand eines Lebenden geschmiedet worden waren, von Nutzen waren. Keine Sekunde später fühlte er, wie sich die kalte und nasse Hand des grausigen Dinges um seine Kehle schloss und es ihn anhob, als wäre er nur eine Feder, die von der Gewalt des Windes fortgerissen wurde. Er vernahm fast wie aus einer anderen Welt die Stimmen seiner Freunde, welche panisch seinen Namen ausstießen. Doch bald schon verstummten auch ihre Schreie, als die Toten ihr Werk vollenden wollten.
Kurz bevor Filegon glaubte, das Bewusstsein zu verlieren, riss ihn das Kreischen und Gezeter einer ganzen Horde von Krähen aus seinem schwindenden Zustand. Mit einem Male ließ der lähmende Druck auf seinen Kehlkopf nach, sodass er zu Boden sank und schwer nach Atem ringen musste. Kreischend und wie nachtschwarze Dämonen preschten sie aus dem Nebel hervor und attackierten die Toten, bis diese sich nach und nach auflösten. Jolly, Tari und Eldarion lagen flach auf dem Boden, hielten die Arme über dem Hinterkopf verschränkt und die Augen fest verschlossen bis der Sturm ein jähes Ende fand. Anstelle von ruhelosen Geistern waren sie nun von einem Heer Krähen umgeben, die mit ihren leeren Blicken die Kinder zu durchbohren schienen. Was...was hat das zu bedeuten...Filegon?, wisperte Tari mit zitternder Stimme, nachdem er sich vorsichtig umgesehen hatte, Wo kommen die alle so plötzlich her? Und was haben die mit uns vor?
Filegon atmete tief durch, umfasste den Griff seines Schwertes, das im Handgemenge heruntergefallen war. Dann sah er, dass die Krähen die anderen Waffen herbeigetragen hatten, welche die Jungen unlängst als verloren abgetan hatten. Dies sind Krähen...Vögel, von denen man sagt, dass sie die Begleiter des Todes sind...Boten aus dem Jenseits, Wächter der ruhelosen Seelen..., seine Stimme versagte und der Elb musste die Augen schließen, weil er die zehrenden Blicke der Vögel nicht ertragen konnte. Aber wo kamen sie so plötzlich her?, wollte nun auch Eldarion wissen.
Filegon schaute auf, als er Selinas leise Stimme vernahm. Sie stand inmitten der Krähenhorde, der Saum ihres Kleides war gerissen, ihre Füße waren mit Schlamm beschmutzt. Selina! Wo bist du gewesen...warum bist du fortgegangen?, rief Jolly aus und sprang auf die Beine, sodass die Krähen erschrocken zurückwichen. Ich kann mich kaum an etwas erinnern...ich habe die Lichter gesehen und konnte ihnen nicht entsagen. Die Toten haben auf uns gelauert...da rief ich nach Hilfe, aber nicht laut, sondern nur in meinem Kopf, als sie erzählte, deutete sie zaghaft auf ihren dunklen Schopf, schien selbst viel zu irritiert zu sein, um zu wissen, was sie getan hatte, Und dann kamen sie, Selina zeigte auf die Vogelschar, welche unruhig zu werden schien. Nach und nach erhoben sich die Krähen in die Lüfte und verschwanden auf leisen Schwingen. Lange schauten die Jungen ihnen hinterher. Eldarion kniete vor Selina nieder, ergriff sanft ihre Hand und murmelte: Du hast uns allen wahrscheinlich das Leben gerettet, kleines Mädchen
Kaum hatte Eldarion dies gesagt, leuchtete der Schalk in ihren Augen auf und sie erwiderte: Und ihr wolltet mich erst gar nicht mitnehmen! Alle brachen in Gelächter der Erleichterung aus und machten sich langsam auf den Weg zurück in ihr Lager. Sie wussten, dass sie keine Zeit verlieren durften und dass sich die Lage zuspitzen würde, wenn sie länger in den Totensümpfen verweilten. Als sie im Lager angelangt waren, fanden sie Naru noch immer schlafend auf. Ihn schienen die Ereignisse nicht sonderlich zu bewegen.
Filegon folgte seinen Freunden in einem geringen Abstand. Selina hatte die Krähen gerufen. Aber weshalb hörten die Wächter der Toten auf ein sechsjähriges Mädchen? Und was forderten sie dafür zurück, ihnen geholfen zu haben? So recht konnte der Elb die Unbeschwertheit der anderen nicht teilen. Selina selbst wusste nicht, was mit ihr geschah und das machte ihm Angst.
Mystica89: Nein, der Kra-Kra-Mann war nicht da, aber seine kleinen Freunde *lol* Über Daelior erfahrt ihr häppchenweise mehr und der Drache ist dabei auch nicht ganz unwichtig *so viel schon mal verrät* Dir auch einen guten Rutsch *knuddel*
Feanen: Hab mich über das Balrog-Update gefreut wie n Schneepferdchen *g* Yo, Schule is kein Zuckerschlecken mehr...wäre ja auch zu schön um wahr zu sein *seufz*
Blickfang: Dein Wort im Ohr der Leser *g* Freut mich, dass dir die Story so gut gefällt. Bisher komme ich mit der Schreibzeit recht gut klar, aber ich will gar nicht erst wissen, wie es dann in der 12. Klasse aussieht *seufz* Aber bis dahin bemühe ich mich, pünktlich Kapitel zu liefern *lol* *knutsch*
Viechle: Ok, ok, hab die Pause ja nicht gemacht *g* Du hast angefangen, ne Leggy-Story zu schreiben? Wow, hast du auch nen Account auf ff.net? *Blitzmerker sei* Oder veröffentlichst du auch woanders? *gern mal lesen würd* Stimmt, Daelior is nicht so perfekt wie Supperleggy, aber darauf leg ichs auch gar nicht an *g* Freu mich auf weitere amüsante Gespräche im ICQ :) *knuff*
Shelley: Jaaaaaaaa, die Fortsetzung zu s Klamm ist endlich da!!! *jubel* Habs mal wieder später mitgekriegt, aber besser spät als nie! Freu mich wie bekloppt aufs nächste Prachtkapitel *lol* Zu deiner Review *g*: Echt? Du wurdest noch nie von Mücken in der Sonne belästigt? Ok, in der prallen Sonne schwirren die wirklich nicht rum, aber bei feucht-warmen Gebieten wie Sümpfen is das denen doch Wurscht, oder? *Naturkundeführer holt* Und ja, Eldarion is n Süßer im Film...wie alt wird er da wohl sein? Noch richtig mit kleinen Pausbäckchen *hihi* ok...ich werde schon wieder sentimental *lol*
Broken Mind: Maxi! Dich gibts auch noch *g* Schön, dich wiederzusehen...und gleich stürzt du dich wieder auf das Unartige *lol* So kenn ich dich :) Nenn mich nicht Pornopony *argh*
Cula: Ja, ich weiß, was Junkies auf Entzug machen, bin ja selber ein Reviewjunkie *zwinker* Freut mich, dass dir das Kapitel wieder gut gefallen hat! Von Daelior kommt bald mehr, versprochen *knuddel* Rutsch gut rein :)
Cathe: *lol* nen netten Hufschmied hätt ich wirklich gern ;) Siehst ja, hab meine Drohung ja nicht wahr gemacht, also musst du mich nicht quälen...allerdings muss der Weihnachts-Winterspeck wieder weg, also überfüttere mich besser nicht *lol* Danke für die Review, hab mich sehr gefreut! Guten Rutsch auch dir!
Finda: *lach* Ich weiß nicht, die wievielte du schon bist, die anmerkt, dass Filegon und Selina später ein süßes Paar abgäben *lol* Und dabei hatte ich so etwas gar nicht beabsichtigt...na ja...mal sehen! Jo, Eldarion wird auf jeden Fall reifer. *lol* Psychomusik als Szenenuntermalung? Könnte man glatt als Soundtrack aufnehmen *grins* Ui, die von Daelior gegenüber Laith hast du ja fachmännisch interpretiert *lach* Ich finde es immer wieder interessant, wie ihr manche Szenen empfindet und deutet *freu* Und ich muss noch einmal anmerken, dass ich deine Kurzgeschichte über Mini-Leggy vergöttere...sooooo knuddelig *den anderen an dieser Stelle nochmals empfiehlt, zu lesen* Würde mich freuen, wenn da noch mehr käme! Ich freu mich immer wieder über Reviews von dir, weil ich weiß, dass du wirklich kaum Zeit hast...aber hey: das Abi schaffst du *Motivationskurs für Finda gründet* Ich drück dir auf jeden Fall beide Hufe *umknuddel*
Meldis: Psychische Folgeschäden? *lol* Hey, Selina hat doch noch Filegon *zwinker* Hihi, du gehörst also der Fraktion an, wie? Der Junge scheint die Leserschaft zu spalten *sich wunder* Freut mich aber ungemein, dass er dir gefällt, weil ich wirklich geknobelt habe, wie ich ihn gestalte *ganzfestdrück* Ich wünsche dir einen guten Rutsch und nicht hinfallen! *g*
Strumpfhase: Und nun zu einem Daelior-Nichtmöger *lol* Nein, ist doch nichts schlimmes dabei, wenn du ihn nicht magst. Wäre ja auch doof, wenn jeder jeden leiden könnte ^.^ Wo bliebe da die Spannung? *g* Die Kinder sollen in den Düsterwald? *lach* Wäre doch ein kleiner Umweg, wenn sie eigentlich nach Rhûn wollen, oder? Ui, deine Saskia ist 4? Wie knuffig! Dann rutscht mal gut rein, ihr zwei *Hasidrück* HDL :)
Goldmond: Besser spät als nie, pflege ich zu sagen *lol* Danke übrigens für deine Weihnachtspost, hab mich riesig gefreut! Hab es aber im Allgemeinen verpasst, Weihnachtsmails zu verschicken, hoffe, du bist nicht böse?! Hihi, noch eine, die Daelior mag und ja, er ist allerdings ein Konkurrent für Legolas :) Yo, Filegon ist knapp 30 Jahre alt...in Menschenjahre wäre das *grübel* so 16, 17? Musst mal Shelley fragen, die ist die ultimative HdR-Expertin *g* Danke für die Review *knutsch*
