Hi all =)!
Also das ist mein 2. Versuch einer Ff. Der 1. war nun ja ein bisschen, was
sag ich bisschen, war viel zu viel Kitsch. Das war der ure Ausrutscher.
Hoff ma ich machs mit der Story wieder so halbwegs gut. Ich hoff auch ich
versteht mein Kauderwälsch. Vergebt mir wenn ich irgendwas behindert
geschrieben hab oder so. Tut ma echt leid. Ich beherrsche nämlich die
deutsche Sprache nicht gut, obwohl ich aus Wien bin verlegen am Kopf
kratz. Naja ich bettle hiermit um Reviews:
BITTE BITTE BITTE !!!
Na ja mein größter dank gilt bis jetzt meiner Betaleserin: DiamondOfOzean.
( DOfO: Ich war bis jez zu faul um zu verbessern. Weißt eh.Naja danke
bussal)
Achtung: OOC (ka was das heißn soll, hat mir nur DofO geraten zu schreiben. Ich frag sie mal irgendwann)
Aber nun quält euch mit meiner Story!
Chapie 1:
Hermine kam völlig erschöpft mit ihrem Vater zu Hause an. Es war der erste Tag der Sommerferien und sie wollte, dass sie Schule sofort wieder beginnen sollte. Sie räumten gerade die Koffer aus dem Kofferraum des BMW aus, als sie aus dem Haus einen spitzen Schrei hörten. Erschrocken ließen beide das Gepäck fallen.
Hermine öffnete energisch die Eingangstür und was sie sah, traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Ihr Atem stockte und sie schwenkte ein paar Schritte zurück: Ihre Mutter lag am Treppenabsatz. Tot. Man konnte genau das gebrochene Genick sehen, denn einige Knochen traten sogar aus dem Hals heraus und das Blut floss hinab auf den weißen Teppich im Flur. Die Blutlache breitete sich zwar langsam aus, aber Hermine konnte es nicht mehr ertragen und fiel auf ihre Knie. Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und dicke Tränen rollten ihr über die vor Schreck bleichen Wangen. Eine halbe Stunde später hatte der Leichenwagen die Leiche in einen schwarzen Plastiksack und in den Wagen gehievt. Eine halbe Stunde später wurde der Leichnam ihrer Mutter in einem schwarzen Plastiksack in den Leichenwagen geschoben. Als der Wagen wegfuhr saß Hermine auf dem Sofa im Wohnzimmer und sah einfach nur ins Leere. Sie hatte gerade eine Verhörung der Polizei hinter sich.
Ihr Vater kam auf sie zu und nahm sie in den Arm. Jetzt begann sie wieder zu weinen. Ihr Vater konnte es auch nicht begreifen. Sie war noch so jung gewesen. Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich und sie sah aus wie ein Engel. Der Schönste überhaupt. Auch im Tod. Es war ca. 2 Stunden nachdem sie die Leiche gefunden hatten, ging Hermine aus dem Haus, holte ihre Koffer und brachte sie in ihr Zimmer. Etwa zwei Stunden, nachdem die Leiche gefunden worden war, ging Hermine aus dem Haus, holte ihre Koffer und brachte sie in ihr Zimmer. Dort holte sie ihr „Selbsthilfebuch", wie sie es nannte heraus. Und schrieb ihre Gefühle auf, um sie so besser verarbeiten zu können. Anschließend legte sie sich in ihr Bett und schlief über die Gedanken ihrer soeben gestorbenen Mutter ein.
Hermine schreckte aus ihrem Schlaf hoch. Sie hatte ein lautes Geräusch gehört. Schnell rannte sie in das Schlafzimmer ihrer Eltern und öffnete energisch die Tür. Was sie da sah, brachte sie zur Verzweiflung: Ihr Vater lag am Bett, mit einer Waffe in der Hand. Am Nachttisch lag ein Brief den sich Hermine schnappte. Darin las sie folgende Worte: Es tut mir Leid aber ich kann nicht mehr. Hermine konnte nicht mehr. Ihre Eltern starben beide am selben Tag. Sie hatte niemanden mehr. Alle Verwandten waren nun tot. Sie war alleine. In dieser verdammten großen Welt alleine.
Nachdem sie sich wieder gefasst hatte rief sie die Polizei, die in zehn Minuten bei ihr war. Es war derselbe Prozess wie vorher. Nur wusste sie nicht wo sie hingehen sollte. Hier bleiben konnte sie nicht. Sonst würde sie an dem emotionalen Ballast zu Grunde gehen. Zu Harry konnte sie nicht, wegen seinen Verwandten und zu Ron wollte sie nicht, weil sie sich wieder mit ihm gezofft hatte beim Abschied am Bahnhof. Sonst fiel ihr keiner ein. Dann plötzlich fiel es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen. Sie packte all ihre Sachen und ging raus auf die Straße (die Polizei war schon längst weg). Wie sie vermutete, war auch schon der Fahrende Ritter vor ihr zum Halt gekommen. Er brachte sie zum Tropfenden Kessel, wo sie sich ein Quartier nahm. Aber die Nacht hatte noch einige Überraschungen für sie übrig.
Sie saß gerade in ihrem Zimmer auf ihrem Bett, als sie vom Nebenzimmer laute Geräusche hörte. Sie brauchte etwas Zeit und Ruhe für sich, also ging sie hinüber, um die Person, die den Raum bezog, zu bitten, etwas leiser zu sein. Hermine klopfte an und nach etwa zehn Sekunden wurde die Tür geöffnet. Sie öffnete gerade den Mund, um etwas zu sagen, doch sie konnte nicht fassen, wer vor ihr stand: Draco Malfoy.
Er sagte zu ihr: „Hey Schlammblut. Du hast mich vor etwa 12 Stunden das letzte Mal gesehen. Hast du mich schon so vermisst?"Hermine, die verwirrt war, konnte erst nach einer Minute antworten: „Ja, tut mir Leid. Ich wollte dich nicht stören, aber könntest du bitte ein bisschen leiser sein? Danke."
Damit lies sie einen sehr verwirrten Draco im Türrahmen stehen, weil sie ihn nicht einmal beleidigt hatte, wie sie es sonst bei jeder Begegnung tat. Hermine saß wieder in ihrem Bett und erst jetzt begriff sie, was sie getan hatte. Sie war nett zu Malfoy gewesen, aber das war ihr mittlerweile auch egal. Sie legte sich hin und schlief ein.
Währenddessen lag Draco, mit hinter seinem Kopf verschränkten Armen, nachdenklich im Nebenzimmer. Er ließ das vor zwei Stunden geschehene immer und immer wieder durch seinen Kopf gehen. Er konnte es noch immer nicht fassen. Granger war auch hier und das auch noch im Nebenzimmer. Ihm wurde übel bei dem Gedanken, dass ein Schlammblut das mitbekommen könnte, was er der ganzen Schule verheimlichen wollte und am meisten ihr und ihren Freunden: Potter und Weasley.
Er war gerade dabei einzuschlafen, als er einen spitzen Schrei aus Hermines Zimmer hörte. Er war so sauer auf sie, dass er aufsprang und aus seinem Zimmer lief und wie wild auf ihre Tür einschlug. Als Hermine nach zwei Minuten noch immer nicht aufsperrte, nahm er seinen Zauberstab und öffnete mit Leichtigkeit das Schloss. Nicht das es ihn etwas anginge, was mit ihr los war, geschweige denn er sich um sie, ein Schlammblut, sorgte. Er war einfach nur neugierig. Vielleicht hatte er ja Glück und sie hatte sich selbst umgebracht. Er öffnete die Tür und trat in das Zimmer und ihm bot sich ein grauenhafter Anblick: Hermine saß im Bett. Kreidebleich. Sie hatte sich gerade übergeben in einen Topf. Ihre Haare klebten ihr im Gesicht. Ihre Stirn war nass vom Scheiß und er bildete kleine Linien die langsam hinabflossen.
Plötzlich hob Hermine ihren Kopf und sah, dass Draco sie mit weitaufgerissenen Augen ansah. In seinen Augen lag etwas was sie von ihm nicht kannte. Es sah so aus als, ob er sich um sie sorgte. Es war sorge in seinem Blick. Sie konnte es nicht fassen. Sie schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben.
Draco nahm ihr den Topf aus der Hand und stellte ihn auf den Boden. Dann nahm er einen Gummiring vom Nachttisch und band ihr die Haare zusammen. Draco hatte es einmal in einer Soap gesehen, wie es ein Paas machte. Er setzte sich neben ihr aufs Bett und fragte sie was passiert sei. Sie saß wie paralysiert da. Nach endlosen fünf Minuten sagte sie, dass sie heute ihre Eltern verloren hatte und zwar beide bei einem tragischen Unglück. Bis jetzt hatte sie es geschafft die Tränen zurückzuhalten, doch nun wo ihr alles wieder in Erinnerung kam, erstickte ihre Stimme in Tränen. Draco konnte sich so ziemlich vorstellen wie sie sich fühlte, denn seine Eltern hatten ihn zu Hause rausgeworfen und ihn verstoßen, weil er sich weigerte, ein Anhänger Lord Voldemorts zu werden. Hermine schreckte aus ihrer Trance wieder auf und fragte dann Draco, warum er hier war und nicht zu Hause. Draco, der dies alles noch nicht verarbeitet hatte, schrie die sowieso schon aufgelöste Hermine an, dass dies ein dreckiges wertloses Schlammblut wie sie nichts anginge. Damit stürmte er aus dem Zimmer und legte sich wieder auf sein Bett, aber an schlafen war heute nicht mehr zu denken. Er nahm ein Stück Pergament und wollte mit so mit Hermine kommunizieren. Er band den Zettel dann an das Bein seiner kleinen Eule, die ihnen beim „Briefchen schreiben"helfen sollte.
- Tut mir leid. Das von vorher meine ich. - Passt schon. Ich war ja selber Schuld, weil ich ja überall meine Nase reinstecken muss. - Geht schon klar. Willst du es noch immer wissen? - Ja klar. Bitte sag es mir. - Also: Meine Eltern haben mich zu Hause rausgeworfen und mich verstoßen, weil ich mich geweigert habe ein Anhänger Lord Voldemorts zu werden. - Oh. Tut mir leid. - Ist schon passiert. Außerdem kannst du ja nichts dafür. - Hast du eine Idee was wir machen könnten, denn ich will nicht wirklich die ganzen Ferien hier versauern. - Komm zu mir rüber mit all deinen Sachen und wir Reisen per Flohpulver nach Hogwarts. - Okay. Warte bitte fünf Minuten.
Hermine war bereits nach einer Minute fertig und klopfte zaghaft an der Tür an. Draco öffnete die Tür und schloss sie wieder nach Hermine. Er und sie hatten beide nur vier Koffer, nahmen sie und stellten sie in den Kamin. Beide nahmen eine Hand voll mit Flohpulver. Draco nahm Hermines Hand und dann waren sie auch schon in Hogwarts. Mitten in Dumbledores Büro. Dumbledore stand genau vor ihnen und hieß sie Willkommen. Er drückte den beiden auch sein Bedauern aus, weil er genau wusste was passiert war. Plötzlich lächelte er und sagte: „Wie es nicht anders zu erwarten war, seit ihr beiden das Schulsprecherpaar für das neue Schuljahr. Ihr könnt eure Sachen schon in euer Quartier bringen. Außerdem könnt ihr beide über die Ferien hier bleiben, weil es ein Notfall ist."
Sie gingen in den ersten Stock, doch anstatt in die große Halle weiter zugehen, gingen sie in einen weiteren endlosen Gang, und gleich neben McGonagalls Büro war noch eine Tür. Sie nannten das Passwort („Sanctuary of the Death") und traten ins Zimmer. Dumbledore sagte ihnen, dass sie noch ein Zimmer unten in den Kerkern hatten. Es war gleich neben Professor Snapes Büro und das Passwort war das Selbe. Dieses sollten sie aber nur benutzen, wenn oben auf den Gängen zu viel los war oder es oben zu heiß war.
Es war wunderschön. Es war ganz in weiß und schwarz gehalten. Es standen zwei Betten, zwei Sessel, ein Tisch und ein Kamin vor dem eine Couch war, darin. Sie gingen zu einer weitern Tür die dort war. Diese führte zum Badezimmer. Darin war eine im Boden eingesenkte Badewanne. Sie war 2 x 2 x 2 Meter groß. Hermine und Draco regten sich gar nicht auf, dass sie zusammen leben mussten. Ihnen war nämlich schon alles egal.
Da sie bis jetzt noch nichts geschlafen hatten und es schon 4 Uhr früh war legten sie sich völlig erschöpft in ihre Betten. Beide fielen in einen sehr unruhigen Schlaf. Hermine träumte die ganze Nacht von ihren Eltern. Draco konnte nicht wirklich schlafen, es war wohl eher ein Ausruhen.
Es war etwa acht Uhr als Draco ein Grummeln in seinem Bauch feststellte. Er hatte großen Hunger. Draco stand auf und ging zu Hermine hinüber um sie aufzuwecken, weil er dachte, dass sie auch Hunger hatte. Sie bedankte sich bei ihm und beide gingen lautlos nebeneinander in die Große Halle. Dort saßen schon alle Lehrer und aßen genüsslich. Die beiden Schüler setzten sich beide auf den einzigen Tisch der noch frei war. Es war ein kleiner runder Tisch genau vorm Lehrertisch. Darauf stand alles Mögliche. Sie grüßten die Lehrer und widmeten sich dann ihrem Essen. Hermine aß nur eine Toastscheibe und Draco trank etwas Kaffee. Das dauerte nicht mehr als fünf Minuten. Sie verabschiedeten sich von den Lehrern und gingen dann wieder schweigend in ihre Zimmer. Dort legten sie sich hin und schliefen weiter.
In der Großen Halle diskutierten die Lehrer inzwischen, was die beiden hatte. Kamen aber auf kein Ende.
Nach etwa sechs Stunden Schlaf wachte Draco auf. Er kramte in seinem Koffer und holte sein Stanleymesser heraus. Er setzte sich wieder auf sein Bett und zog die Vorhänge zu. Er wollte nicht, dass sie etwas davon mitbekam. Er machte das Licht der Nachttischlampe an und stellte sie ins Bett.
Er öffnete das Messer. Er hatte ein bisschen Angst vor seinem Vorhaben. Was wäre, wenn er starb. Würde ihn dann irgendwer vermissen? Nein wahrscheinlich nicht, denn er war zu allen immer ein riesengroßes Arschloch gewesen. Er wollte keinem menschlichen Wesen, je Gefühle zeigen, denn nur so konnte er verletzt werden und er wollte nicht verletzt werden. Nie wieder. Es war schon einmal passiert, als er seine Gefühle für eine Person öffnete und daran ist sein Herz gebrochen. Er sagte ihr, dass er sie liebte, doch sie lachte ihn aus. Es war ein Nachbarsmädchen. Ein Muggel. Deswegen hatte er Vorurteile bei Muggel. Sie hatte ihm das Herz gebrochen und er schwor sich das so was nie wieder passieren würde und so verschloss er also sein Herz der ganzen Welt gegenüber.
Er hielt das Messer in der Hand. Es rutschte leicht zwischen den Fingern, weil er nervös war und schwitzte. Dennoch besah er sich die Innenseite seines linken Handgelenkes. Mit der rechten Hand hielt er es. Vorsichtig setze er es dort an. Er nahm an, dass es weh tat, doch ganz im Gegenteil. Es war ein angenehmes und beruhigendes Gefühl. Er ritzte sich nur leicht. Es tropfte nur ein bisschen Blut. Wer weiß, ob er es vielleicht öfter tun würde, nur um sich wieder lebendig zu fühlen?
Hermine war aufgewacht. Sie blickte zu Dracos Bett. Die Vorhänge waren zugezogen und sie wollte wissen was er macht, weil ihr langweilig war. Sie nahm den Vorhang und schob ihn beiseite. Draco versuchte seine Wunde zu verstecken, doch es war zu spät. Er war schockiert und sagte: „Du hast nichts gesehen, verstanden?"Er packte sie so fest an den Schultern, dass sie fast heulen musste vor lauter Schmerzen. Sie bat ihm leise mit erstickender Stimme sie loszulassen, um ihm etwas zeigen zu können. Er ließ sie gewähren und sie schob ihr schwarzes Schweißband aus Baumwolle beiseite, dass sie schon seit der 1. Klasse jeden Tag trug, wie Draco genau wusste. Sie schob es zur Seite und er sah, dass ihre Innenseite sehr vernarbt war. Nun war er geschockt. Sie schob es wieder zurück, sodass man es nicht mehr sehen konnte. Sie flüsterte ihm leise zu: „ Mach das nicht Draco. Beginn gar nicht erst mit diesem Scheißdreck. Es hat fatale Folgen. Glaub mir. Ich spreche aus eigener Erfahrung und eigenem Leid."
Draco lies das Messer fallen, doch er merkte es gar nicht, weil er Hermine noch immer mit ungläubigen Augen ansah. Er konnte es einfach nicht fassen: Das klügste und bestaussehendste Mädchen der ganzen Schule oder besser gesagt der ganzen Welt, verstümmelte ihren Körper. Er war wie in Trance. Draco sank zurück in sein Kissen, um besser nachdenken zu können. Hermine legte sich auch in ihr Bett, weil er ihr nicht mehr zuhörte beziehungsweise sie registrierte.
Dracos Gedanken: Ich fass es noch immer nicht. Sie ritzt sich. SIE! Wieso tut sie das nur. Okay nach dem was sie gestern erlebt hat, versteh ich es schon und es ist kein Wunder, aber sie macht es schon seit vielen Jahren. Wieso? Ich würde sie nur gerne verstehen. Was wenn ich daran schuld bin? Nein bitte lass das nicht möglich sein. Wenn sie gestorben wäre, würde ich mir das nie verzeihen. NIE!
Hermines Gedanken: Ich hätte es ihm nicht zeigen sollen. Nie. Super. Wieso starrt er mich so komisch an? Was hat er? Was? Nein, ich halte es nicht aus: Dieses Mitleid in den Augen. Ich muss raus hier. Aber schnell!
Hermine rannte so schnell sie konnte aus dem Zimmer. Draco wachte aus seiner Trance auf und rannte ihr nach. Sie war verdammt schnell. Er holte sie erst in der Großen Halle ein und packte sie an der Hand. Nicht fest, aber gerade so, dass sie nicht weglaufen konnte. „He, wieso läufst du weg?" Hermine drehte sich zu ihm um.
Sie blickte ihm in die Augen. Es lag nicht wie immer Abneigung in ihnen. Nein, es ist auch nicht Hohn, wie sie vorher dachte, es war Sorge. Sorge um sie. Sie kannte das Gefühl nicht. Nie hatte sie Sorge um sich erlebt. Noch nicht einmal von ihren Eltern. Nein nicht einmal von ihnen. Von denen sie es am meisten gebraucht hätte. Sie konnte nicht mehr. Dann war der erste glückliche Moment in ihrem ganzen Leben gekommen: Sie bekam einen Brief von Hogwarts. Doch auch indem Moment waren sie nicht stolz auf sie gewesen. Nie. Sie hoffte in Hogwarts Freunde zu finde und nie Feinde. Doch das passierte schon am ersten Tag mit Draco. Das war der Moment an dem sie mit dem Ritzen begann. [A/N: Hab ich vergessen zu sagen: Die Hermine in meiner Story flippt echt schnell aus und das wegen jeder Kleinigkeit. Sorry deswegen, aber so gefällt sie mir viel besser g!]
Ihre Füße konnten nicht mehr und sie sank auf den Boden und Draco mit ihr, weil er noch immer ihre Hand hielt. Sie konnte nicht mehr anders und musste losheulen. Draco nahm sie in den Arm und sie weinte sich bei ihm aus. Nachdem sie sich beruhigt hatte gingen sie hinaus an den See. Dort setzten sie sich auf das heiße Gras und weil die Sonne dermaßen strahlte, setzten sie sich unter eine große Weide. Sie saßen mindestens eine halbe Stunde mit starrem Blick auf den See da, ohne etwas zu sagen, geschweige denn sich zu bewegen. Hermine legte sich hin auf den Bauch und schloss ihre Augen. Sie lag etwa fünf Minuten so da und spürte einen brennenden Blick auf ihrem Körper.
„Draco, wieso starrst du mich an? Bin ich etwa so eine große Attraktion?"
„Nein. Willst du mir etwas von deiner Kindheit erzählen?"
„Wieso sollte ich das wollen?"
„Keine Ahnung. Ich meinte nur wenn du Lust dazu hast oder so."
„Okay von mir aus. Aber immer wenn ich dir etwas sage musst du mir auch etwas sagen. Okay?"
„Na von mir aus. Okay. Mal sehn. Hattest du irgendeine bestimmte Freundin oder einen Freund mit dem du Tag und Nacht zusammen warst?"
„Das geht dich gar nichts an Malfoy!", schrie Hermine Draco an und lief davon. Sie lief ins Zimmer, zog die Vorhänge in ihrem Bett zu, legte sich hin und heulte wieder.
Draco konnte ja nicht wissen, dass sie, als sie noch klein war, einen Freund hatte, der weit über beste Freundschaft hinausging. Es war Seelenverwandtschaft. Er wohnte im Haus gegenüber. Ihre Eltern hassten ihn und seine Eltern sie waren so hochnäsig gewesen und gaben mit allem an. Hermine und er waren am selben Tag geboren worden und im selben Jahr. Sie konnte sich nur noch schlecht an ihn erinnern. An sein Aussehen und so, aber die Erlebnisse mit ihm waren unvergesslich. Diese würde Hermine nie vergessen. Und ihn wollte sie auch nie vergessen. Sie konnte sich noch an alles erinnern auch an den Tag, an dem sie von ihm wegzog. Er hatte ihr ein Buch geschenkt in der er ihr etwas reingeschrieben hatte und es war eine Kette für sie beigelegt. Außerdem hatte sie einen Kuss von ihm bekommen. Ihren ersten Kuss. Sie konnte sich noch genau erinnern wie er schmeckte. Er hatte so weiche Lippen die nach Kirschen schmeckten. Außerdem roch er, genau wie sie, auch immer nach Kirschen. Sie beide liebten diesen Geruch. Jede freie Minute waren sie zusammen und es verging nicht ein Tag nach Hermines Abreise, dass sie nicht an ihn dachte und das hielt an bis jetzt. Nach und nach versiegten Hermines Tränen. Sie hatte nicht gemerkt, dass Draco vor fünf Minuten das Zimmer betreten hatte.
Draco konnte Hermine gut verstehen auch er hatte eine Freundin. Er wusste nichts mehr von ihr. Nur dass sie weggezogen war, als er noch ganz klein war. Sie hatte ihm auch seinen ersten Kuss gegeben und sie hatte immer nach etwas Bestimmten gerochen. Er konnte sich nicht mehr erinnern was, aber es kam ihm so bekannt vor.
Draco stand auf, ging zu Hermines Bett und schob den Vorhang beiseite. Sie war eingeschlafen, wie es schien. Draco nahm seine Decke ging, wieder zu Hermine und deckte sie dann zu, denn es schien so, als wäre ihr kalt. Er zog wieder den Vorhang zu, öffnete das Fenster und setzte sich dann auf das Fensterbrett.
Er freute sich, als er den Himmel betrachtete. Wolken zogen auf. Dunkle Wolken. Er liebte Regen und wie es aussah begann es in weniger als fünf Minuten zu regnen. Er beobachtete weiter den Himmel. Seine Füße hingen vom Fenster raus. Hier war der beste Ort um nachzudenken. Über alles was er wollte. Und das war zurzeit Hermine.
Dracos Gedanken: Wieso? Wieso muss ich seit gestern nur noch an sie denken? Ausgerechnet sie? Ein elendes Schlammblut. Nein. Sie ist kein Schlammblut.. doch ist sie. Ah... wie angenehm doch der Regen ist. – Wow sie sieht echt bezaubernd aus. Nein tut sie nicht.. verdammt. Sie strahlt so eine Wärme aus und eine ungewisse Vertrautheit, wie ich sie noch nie gespürt habe. Nur bei der einen, aber die habe ich ja schon sehr lange nicht gesehen. Es war das gut riechende Mädchen von nebenan. He, Hermine hat ja eine Kette. Mal sehn. He, eine Silberne Kette mit einem silbernen Drachenanhänger, dessen Augen blau waren. Eisblau. Er kannte die Kette irgendwoher, nur viel ihm nicht ein woher genau.
Er ließ wieder von Hermine ab und setzte sich auf das Fensterbrett des Zimmers. Hermine unterdessen schlief nicht, sondern dachte nach.
Hermines Gedanken: Ich will nicht mehr leben. Was bringt mir denn das schon? Nichts außer Leid. Was soll ich ein ganzes Jahr mit Draco machen? Ich will mich nicht mit ihm streiten. Jetzt ist es wirklich ein ganzes Jahr, da ich ja mit ihm die Sommerferien verbringe. Na ja, es ist nicht ganz so schlimm wie ich vermutet habe. Jedenfalls bis jetzt. He, was macht er da. Ach so er schaut sich sicher die Kette an. Mhh... Er riecht gut. Nach Kirschen. Mein Lieblingsgeruch. Oh... jetzt geht er wieder. Schade. Ich mag es, wenn er in meiner Nähe ist. Bei ihm fühle ich mich so geborgen und wohl, auch wenn wir uns streiten. Er hat einfach etwas an sich. Mhh... es riecht nach nassem Gras. Wie schön. Man hört den Regen. Leise aber man hört es. Ich liebe den Regen. Ich sollte wieder aufstehen. Ich werde aus dem Fenster schauen und dem Regen zusehen.
Hermine stand auf und sah zum Fenster. Er saß dort. Hermine ging langsam zum Fenster und setzt sich dann neben Draco auf den Sims. Sie sah auf den Himmel, währenddem Draco sie anstarrte. Sie sah kurz zu ihm, schenkte ihm eines ihrer nettesten Lächeln, die ihr jetziger Zustand erlaubte und sah dann wieder gen Himmel. Draco konnte nicht anders und rückte näher an Hermine ran. Sie merkte es nicht, glaubte er zumindest. Hermine inzwischen dachte nach, sie wollte Draco etwas fragen, doch es war ihr entfallen. Plötzlich fiel es ihr ein. Sie sah zu ihm und wurde rot als sie merkte, dass er sie wieder angestarrt hatte.
„Draco, wieso wolltest du das mit dem Freund oder der Freundin wissen?"
„Weil es mich einfach nur interessiert hat Hermine."
Hermine, die so geschockt darüber war, dass er ihren Vornamen benutzte, verlor den Halt und fiel fast vom Fenster, doch Draco, der Gott- Sei- Dank sehr nahe an sie heran gerutscht war, hatte sie fest in seinen starken Armen. Er zog sie wieder hinauf und sie verweilten dann eine Weile so und sahen den Regentropfen zu.
Hermine fand sich als erstes wieder, entzog sich der Umarmung, rannte so schnell sie konnte ins Bad und versperrte es mit einem Zauber das man nicht reinkommen konnte und nichts hören würde. Sie brauchte Abstand von allen. Ihr ging alles zu schnell und kam ihr verdächtig vor. Sie ließ die Wanne voll laufen und holte ihr Duschgel vom Badezimmerspiegel und ihr Stanleymesser. Es war ihr schon zur Gewohnheit geworden es immer mitzunehmen wo sie auch hinging, sie hatte es immer in der Hosentasche, genau wie ihren Zauberstab. Als die Wanne voll war, drehte sie den Wasserhahn zu, entledigte sich ihrer Kleidung und ließ sich sanft ins Wasser gleiten. Sie ging zur Stereoanlage und drehte ihr Lieblingslied auf. (Vergessen? In der Zauberwelt funktionieren Muggel-Gegenstände bzw. –Sachen nicht! Vielleicht schreibst du besser, dass ihr plötzlich ihr Lieblingslied in den Kopf kommt und sie es summt, während sie in Gedanken den Text mitsang.
Rest in Peace von James Masters. Es war einmal in einer Muggelsendung im Fernsehen gelaufen und Hermine mochte es, denn es war tieftraurig und regte sie zum Nachdenken an.
I died so many years ago.
But you can make me feel
Like it isn't so
And why you come to be with me
I think I finally know Mmm, Mmm.
You're scared.
Ashamed of what you feel and you can't tell the ones you love
You know they couldn't deal
Whisper in a dead man's ear, It doesn't make it real.
That's great.
But I don't wanna play.
'Cause being with you touches me more than I can say.
But since I'm only dead to you
I'm saying stay away and let me rest in peace
Let me rest in peace
Let me get some sleep
Let me take my love and bury it
In a hole six foot deep
I can lay my body down
But I can't find my sweet release
So let me rest in peace!
You know you've got a willing slave
And you just love to play the thought that you might misbehave.
But till you do I'm telling you,
Stop visiting my grave and let me rest in peace.
I know I should go
But I follow you like a man possessed
There's a traitor here beneath my breast
And it hurts me more than you've ever guessed
If my heart could beat, it would break my chest
But I can see you're unimpressed
So leave me be. Let me rest in peace . Why won't you let me rest in peace ? "
Hermine war wieder mal voll down [sry mir fällt kein anderer Ausdruck ein], weil sie wieder an ihre Eltern denken musste. Sie begann mit leichtem Druck über eine alte Narbe zu fahren. Langsam lief eine dünne Blutspur ihren sonst so makellosen Körper hinunter. Sie betrachtete die Wunde, aber verzog keine Miene, denn es tat ihr nicht weh. Nicht im Geringsten. Also nahm sie das Messer fester in die Hand und drückte härter auf. Nun trat noch mehr Blut aus ihrer Hand. Sie spürte nur ein leichtes Ziehen an der Innenseite des Handgelenkes mehr, nicht. Für sie war es kein Schmerz, sondern eher eine Befreiung. Befreiung ihrer Selbst. Wenn sie die Hand in das warme Wasser tauchte, breitete sich das Blut viel schneller aus, als sonst. Außerdem mischte sich die Lauge in der sie badete, mit ihrem Blut und so kam es in ihre offene Wunde und brennte stark. Doch sie vernahm es nicht.
Sie musste daran denken, wie wohl sie sich bei ihm gefühlt hatte, als er sie gerettet hatte. Ja und das war etwas, was sie auch nicht verstehen konnte. Wieso hatte er sie gerettet? Wieso? Es wäre doch so einfach gewesen sie jetzt sterben zu lassen, als sich später die Mühe zu machen. Hermine war schon kalt, also stieg sie aus der Wanne trocknete sich ab und zog sich an. Sie hatte nun einen Minirock, Socken und ein Spagettitop, ganz in schwarz gehalten. Hermine gab ihre Schmutzwäsche in den Wäschekorb und nahm ihren Zauberstab und das Messer in die Hand. Das Duschgel stellte sie wider an seinen Platz. Sie hob den Fluch wieder auf und betrat das Zimmer.
Ihre Augen versuchten ihn zu erblicken. Sie hatte ihn gesehen. Er lag auf seinem Bett und starrte sie an. Zuerst ruhte sein Blick auf ihrem Gesicht aber dann wanderte runter bis zu ihrer Hand. Sie merkte wo er hinstarrte und sah zu ihrer Hand. Sie hatte vergessen das Band wieder hinaufzugeben. Sie eilte zu ihrem Bett und legte den Zauberstab und das Stanleymesser auf den Nachttisch. Sie wollte schon wieder gehen, als sie merkte dass er hinter ihr stand, stockte ihr der Atem. Ihr Herz raste sehr schnell und sie drehte sich zu Draco um. Sie blickte ihm in die Augen und er nahm ihre Hand in seine und fragte sie warum sie es schon wieder getan hatte. Sie sagte nichts und vermied es, ihm in seine wunderschönen sturmgrauen Augen zu schauen um nicht darin zu ertrinken. Stattdessen sah sie zu, was er mit ihrer Hand machte. Er zog sie zu seinem Bett, wo er ihr deutete sich hinzusetzten, was sie auch tat. Er holte eine Salbe aus seiner Schublade, nahm Hermines Hand und schmierte sie drauf. Hermine spürte eine Wärme auf den Wunden und plötzlich waren sie alle verheilt und man konnte sie nicht mehr sehen. Hermine konnte es nicht fassen. Es hatte noch nicht einmal wehgetan. Sie starrte ihn ungläubig an. Hatte er das wirklich getan?
Achtung: OOC (ka was das heißn soll, hat mir nur DofO geraten zu schreiben. Ich frag sie mal irgendwann)
Aber nun quält euch mit meiner Story!
Chapie 1:
Hermine kam völlig erschöpft mit ihrem Vater zu Hause an. Es war der erste Tag der Sommerferien und sie wollte, dass sie Schule sofort wieder beginnen sollte. Sie räumten gerade die Koffer aus dem Kofferraum des BMW aus, als sie aus dem Haus einen spitzen Schrei hörten. Erschrocken ließen beide das Gepäck fallen.
Hermine öffnete energisch die Eingangstür und was sie sah, traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Ihr Atem stockte und sie schwenkte ein paar Schritte zurück: Ihre Mutter lag am Treppenabsatz. Tot. Man konnte genau das gebrochene Genick sehen, denn einige Knochen traten sogar aus dem Hals heraus und das Blut floss hinab auf den weißen Teppich im Flur. Die Blutlache breitete sich zwar langsam aus, aber Hermine konnte es nicht mehr ertragen und fiel auf ihre Knie. Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und dicke Tränen rollten ihr über die vor Schreck bleichen Wangen. Eine halbe Stunde später hatte der Leichenwagen die Leiche in einen schwarzen Plastiksack und in den Wagen gehievt. Eine halbe Stunde später wurde der Leichnam ihrer Mutter in einem schwarzen Plastiksack in den Leichenwagen geschoben. Als der Wagen wegfuhr saß Hermine auf dem Sofa im Wohnzimmer und sah einfach nur ins Leere. Sie hatte gerade eine Verhörung der Polizei hinter sich.
Ihr Vater kam auf sie zu und nahm sie in den Arm. Jetzt begann sie wieder zu weinen. Ihr Vater konnte es auch nicht begreifen. Sie war noch so jung gewesen. Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich und sie sah aus wie ein Engel. Der Schönste überhaupt. Auch im Tod. Es war ca. 2 Stunden nachdem sie die Leiche gefunden hatten, ging Hermine aus dem Haus, holte ihre Koffer und brachte sie in ihr Zimmer. Etwa zwei Stunden, nachdem die Leiche gefunden worden war, ging Hermine aus dem Haus, holte ihre Koffer und brachte sie in ihr Zimmer. Dort holte sie ihr „Selbsthilfebuch", wie sie es nannte heraus. Und schrieb ihre Gefühle auf, um sie so besser verarbeiten zu können. Anschließend legte sie sich in ihr Bett und schlief über die Gedanken ihrer soeben gestorbenen Mutter ein.
Hermine schreckte aus ihrem Schlaf hoch. Sie hatte ein lautes Geräusch gehört. Schnell rannte sie in das Schlafzimmer ihrer Eltern und öffnete energisch die Tür. Was sie da sah, brachte sie zur Verzweiflung: Ihr Vater lag am Bett, mit einer Waffe in der Hand. Am Nachttisch lag ein Brief den sich Hermine schnappte. Darin las sie folgende Worte: Es tut mir Leid aber ich kann nicht mehr. Hermine konnte nicht mehr. Ihre Eltern starben beide am selben Tag. Sie hatte niemanden mehr. Alle Verwandten waren nun tot. Sie war alleine. In dieser verdammten großen Welt alleine.
Nachdem sie sich wieder gefasst hatte rief sie die Polizei, die in zehn Minuten bei ihr war. Es war derselbe Prozess wie vorher. Nur wusste sie nicht wo sie hingehen sollte. Hier bleiben konnte sie nicht. Sonst würde sie an dem emotionalen Ballast zu Grunde gehen. Zu Harry konnte sie nicht, wegen seinen Verwandten und zu Ron wollte sie nicht, weil sie sich wieder mit ihm gezofft hatte beim Abschied am Bahnhof. Sonst fiel ihr keiner ein. Dann plötzlich fiel es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen. Sie packte all ihre Sachen und ging raus auf die Straße (die Polizei war schon längst weg). Wie sie vermutete, war auch schon der Fahrende Ritter vor ihr zum Halt gekommen. Er brachte sie zum Tropfenden Kessel, wo sie sich ein Quartier nahm. Aber die Nacht hatte noch einige Überraschungen für sie übrig.
Sie saß gerade in ihrem Zimmer auf ihrem Bett, als sie vom Nebenzimmer laute Geräusche hörte. Sie brauchte etwas Zeit und Ruhe für sich, also ging sie hinüber, um die Person, die den Raum bezog, zu bitten, etwas leiser zu sein. Hermine klopfte an und nach etwa zehn Sekunden wurde die Tür geöffnet. Sie öffnete gerade den Mund, um etwas zu sagen, doch sie konnte nicht fassen, wer vor ihr stand: Draco Malfoy.
Er sagte zu ihr: „Hey Schlammblut. Du hast mich vor etwa 12 Stunden das letzte Mal gesehen. Hast du mich schon so vermisst?"Hermine, die verwirrt war, konnte erst nach einer Minute antworten: „Ja, tut mir Leid. Ich wollte dich nicht stören, aber könntest du bitte ein bisschen leiser sein? Danke."
Damit lies sie einen sehr verwirrten Draco im Türrahmen stehen, weil sie ihn nicht einmal beleidigt hatte, wie sie es sonst bei jeder Begegnung tat. Hermine saß wieder in ihrem Bett und erst jetzt begriff sie, was sie getan hatte. Sie war nett zu Malfoy gewesen, aber das war ihr mittlerweile auch egal. Sie legte sich hin und schlief ein.
Währenddessen lag Draco, mit hinter seinem Kopf verschränkten Armen, nachdenklich im Nebenzimmer. Er ließ das vor zwei Stunden geschehene immer und immer wieder durch seinen Kopf gehen. Er konnte es noch immer nicht fassen. Granger war auch hier und das auch noch im Nebenzimmer. Ihm wurde übel bei dem Gedanken, dass ein Schlammblut das mitbekommen könnte, was er der ganzen Schule verheimlichen wollte und am meisten ihr und ihren Freunden: Potter und Weasley.
Er war gerade dabei einzuschlafen, als er einen spitzen Schrei aus Hermines Zimmer hörte. Er war so sauer auf sie, dass er aufsprang und aus seinem Zimmer lief und wie wild auf ihre Tür einschlug. Als Hermine nach zwei Minuten noch immer nicht aufsperrte, nahm er seinen Zauberstab und öffnete mit Leichtigkeit das Schloss. Nicht das es ihn etwas anginge, was mit ihr los war, geschweige denn er sich um sie, ein Schlammblut, sorgte. Er war einfach nur neugierig. Vielleicht hatte er ja Glück und sie hatte sich selbst umgebracht. Er öffnete die Tür und trat in das Zimmer und ihm bot sich ein grauenhafter Anblick: Hermine saß im Bett. Kreidebleich. Sie hatte sich gerade übergeben in einen Topf. Ihre Haare klebten ihr im Gesicht. Ihre Stirn war nass vom Scheiß und er bildete kleine Linien die langsam hinabflossen.
Plötzlich hob Hermine ihren Kopf und sah, dass Draco sie mit weitaufgerissenen Augen ansah. In seinen Augen lag etwas was sie von ihm nicht kannte. Es sah so aus als, ob er sich um sie sorgte. Es war sorge in seinem Blick. Sie konnte es nicht fassen. Sie schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben.
Draco nahm ihr den Topf aus der Hand und stellte ihn auf den Boden. Dann nahm er einen Gummiring vom Nachttisch und band ihr die Haare zusammen. Draco hatte es einmal in einer Soap gesehen, wie es ein Paas machte. Er setzte sich neben ihr aufs Bett und fragte sie was passiert sei. Sie saß wie paralysiert da. Nach endlosen fünf Minuten sagte sie, dass sie heute ihre Eltern verloren hatte und zwar beide bei einem tragischen Unglück. Bis jetzt hatte sie es geschafft die Tränen zurückzuhalten, doch nun wo ihr alles wieder in Erinnerung kam, erstickte ihre Stimme in Tränen. Draco konnte sich so ziemlich vorstellen wie sie sich fühlte, denn seine Eltern hatten ihn zu Hause rausgeworfen und ihn verstoßen, weil er sich weigerte, ein Anhänger Lord Voldemorts zu werden. Hermine schreckte aus ihrer Trance wieder auf und fragte dann Draco, warum er hier war und nicht zu Hause. Draco, der dies alles noch nicht verarbeitet hatte, schrie die sowieso schon aufgelöste Hermine an, dass dies ein dreckiges wertloses Schlammblut wie sie nichts anginge. Damit stürmte er aus dem Zimmer und legte sich wieder auf sein Bett, aber an schlafen war heute nicht mehr zu denken. Er nahm ein Stück Pergament und wollte mit so mit Hermine kommunizieren. Er band den Zettel dann an das Bein seiner kleinen Eule, die ihnen beim „Briefchen schreiben"helfen sollte.
- Tut mir leid. Das von vorher meine ich. - Passt schon. Ich war ja selber Schuld, weil ich ja überall meine Nase reinstecken muss. - Geht schon klar. Willst du es noch immer wissen? - Ja klar. Bitte sag es mir. - Also: Meine Eltern haben mich zu Hause rausgeworfen und mich verstoßen, weil ich mich geweigert habe ein Anhänger Lord Voldemorts zu werden. - Oh. Tut mir leid. - Ist schon passiert. Außerdem kannst du ja nichts dafür. - Hast du eine Idee was wir machen könnten, denn ich will nicht wirklich die ganzen Ferien hier versauern. - Komm zu mir rüber mit all deinen Sachen und wir Reisen per Flohpulver nach Hogwarts. - Okay. Warte bitte fünf Minuten.
Hermine war bereits nach einer Minute fertig und klopfte zaghaft an der Tür an. Draco öffnete die Tür und schloss sie wieder nach Hermine. Er und sie hatten beide nur vier Koffer, nahmen sie und stellten sie in den Kamin. Beide nahmen eine Hand voll mit Flohpulver. Draco nahm Hermines Hand und dann waren sie auch schon in Hogwarts. Mitten in Dumbledores Büro. Dumbledore stand genau vor ihnen und hieß sie Willkommen. Er drückte den beiden auch sein Bedauern aus, weil er genau wusste was passiert war. Plötzlich lächelte er und sagte: „Wie es nicht anders zu erwarten war, seit ihr beiden das Schulsprecherpaar für das neue Schuljahr. Ihr könnt eure Sachen schon in euer Quartier bringen. Außerdem könnt ihr beide über die Ferien hier bleiben, weil es ein Notfall ist."
Sie gingen in den ersten Stock, doch anstatt in die große Halle weiter zugehen, gingen sie in einen weiteren endlosen Gang, und gleich neben McGonagalls Büro war noch eine Tür. Sie nannten das Passwort („Sanctuary of the Death") und traten ins Zimmer. Dumbledore sagte ihnen, dass sie noch ein Zimmer unten in den Kerkern hatten. Es war gleich neben Professor Snapes Büro und das Passwort war das Selbe. Dieses sollten sie aber nur benutzen, wenn oben auf den Gängen zu viel los war oder es oben zu heiß war.
Es war wunderschön. Es war ganz in weiß und schwarz gehalten. Es standen zwei Betten, zwei Sessel, ein Tisch und ein Kamin vor dem eine Couch war, darin. Sie gingen zu einer weitern Tür die dort war. Diese führte zum Badezimmer. Darin war eine im Boden eingesenkte Badewanne. Sie war 2 x 2 x 2 Meter groß. Hermine und Draco regten sich gar nicht auf, dass sie zusammen leben mussten. Ihnen war nämlich schon alles egal.
Da sie bis jetzt noch nichts geschlafen hatten und es schon 4 Uhr früh war legten sie sich völlig erschöpft in ihre Betten. Beide fielen in einen sehr unruhigen Schlaf. Hermine träumte die ganze Nacht von ihren Eltern. Draco konnte nicht wirklich schlafen, es war wohl eher ein Ausruhen.
Es war etwa acht Uhr als Draco ein Grummeln in seinem Bauch feststellte. Er hatte großen Hunger. Draco stand auf und ging zu Hermine hinüber um sie aufzuwecken, weil er dachte, dass sie auch Hunger hatte. Sie bedankte sich bei ihm und beide gingen lautlos nebeneinander in die Große Halle. Dort saßen schon alle Lehrer und aßen genüsslich. Die beiden Schüler setzten sich beide auf den einzigen Tisch der noch frei war. Es war ein kleiner runder Tisch genau vorm Lehrertisch. Darauf stand alles Mögliche. Sie grüßten die Lehrer und widmeten sich dann ihrem Essen. Hermine aß nur eine Toastscheibe und Draco trank etwas Kaffee. Das dauerte nicht mehr als fünf Minuten. Sie verabschiedeten sich von den Lehrern und gingen dann wieder schweigend in ihre Zimmer. Dort legten sie sich hin und schliefen weiter.
In der Großen Halle diskutierten die Lehrer inzwischen, was die beiden hatte. Kamen aber auf kein Ende.
Nach etwa sechs Stunden Schlaf wachte Draco auf. Er kramte in seinem Koffer und holte sein Stanleymesser heraus. Er setzte sich wieder auf sein Bett und zog die Vorhänge zu. Er wollte nicht, dass sie etwas davon mitbekam. Er machte das Licht der Nachttischlampe an und stellte sie ins Bett.
Er öffnete das Messer. Er hatte ein bisschen Angst vor seinem Vorhaben. Was wäre, wenn er starb. Würde ihn dann irgendwer vermissen? Nein wahrscheinlich nicht, denn er war zu allen immer ein riesengroßes Arschloch gewesen. Er wollte keinem menschlichen Wesen, je Gefühle zeigen, denn nur so konnte er verletzt werden und er wollte nicht verletzt werden. Nie wieder. Es war schon einmal passiert, als er seine Gefühle für eine Person öffnete und daran ist sein Herz gebrochen. Er sagte ihr, dass er sie liebte, doch sie lachte ihn aus. Es war ein Nachbarsmädchen. Ein Muggel. Deswegen hatte er Vorurteile bei Muggel. Sie hatte ihm das Herz gebrochen und er schwor sich das so was nie wieder passieren würde und so verschloss er also sein Herz der ganzen Welt gegenüber.
Er hielt das Messer in der Hand. Es rutschte leicht zwischen den Fingern, weil er nervös war und schwitzte. Dennoch besah er sich die Innenseite seines linken Handgelenkes. Mit der rechten Hand hielt er es. Vorsichtig setze er es dort an. Er nahm an, dass es weh tat, doch ganz im Gegenteil. Es war ein angenehmes und beruhigendes Gefühl. Er ritzte sich nur leicht. Es tropfte nur ein bisschen Blut. Wer weiß, ob er es vielleicht öfter tun würde, nur um sich wieder lebendig zu fühlen?
Hermine war aufgewacht. Sie blickte zu Dracos Bett. Die Vorhänge waren zugezogen und sie wollte wissen was er macht, weil ihr langweilig war. Sie nahm den Vorhang und schob ihn beiseite. Draco versuchte seine Wunde zu verstecken, doch es war zu spät. Er war schockiert und sagte: „Du hast nichts gesehen, verstanden?"Er packte sie so fest an den Schultern, dass sie fast heulen musste vor lauter Schmerzen. Sie bat ihm leise mit erstickender Stimme sie loszulassen, um ihm etwas zeigen zu können. Er ließ sie gewähren und sie schob ihr schwarzes Schweißband aus Baumwolle beiseite, dass sie schon seit der 1. Klasse jeden Tag trug, wie Draco genau wusste. Sie schob es zur Seite und er sah, dass ihre Innenseite sehr vernarbt war. Nun war er geschockt. Sie schob es wieder zurück, sodass man es nicht mehr sehen konnte. Sie flüsterte ihm leise zu: „ Mach das nicht Draco. Beginn gar nicht erst mit diesem Scheißdreck. Es hat fatale Folgen. Glaub mir. Ich spreche aus eigener Erfahrung und eigenem Leid."
Draco lies das Messer fallen, doch er merkte es gar nicht, weil er Hermine noch immer mit ungläubigen Augen ansah. Er konnte es einfach nicht fassen: Das klügste und bestaussehendste Mädchen der ganzen Schule oder besser gesagt der ganzen Welt, verstümmelte ihren Körper. Er war wie in Trance. Draco sank zurück in sein Kissen, um besser nachdenken zu können. Hermine legte sich auch in ihr Bett, weil er ihr nicht mehr zuhörte beziehungsweise sie registrierte.
Dracos Gedanken: Ich fass es noch immer nicht. Sie ritzt sich. SIE! Wieso tut sie das nur. Okay nach dem was sie gestern erlebt hat, versteh ich es schon und es ist kein Wunder, aber sie macht es schon seit vielen Jahren. Wieso? Ich würde sie nur gerne verstehen. Was wenn ich daran schuld bin? Nein bitte lass das nicht möglich sein. Wenn sie gestorben wäre, würde ich mir das nie verzeihen. NIE!
Hermines Gedanken: Ich hätte es ihm nicht zeigen sollen. Nie. Super. Wieso starrt er mich so komisch an? Was hat er? Was? Nein, ich halte es nicht aus: Dieses Mitleid in den Augen. Ich muss raus hier. Aber schnell!
Hermine rannte so schnell sie konnte aus dem Zimmer. Draco wachte aus seiner Trance auf und rannte ihr nach. Sie war verdammt schnell. Er holte sie erst in der Großen Halle ein und packte sie an der Hand. Nicht fest, aber gerade so, dass sie nicht weglaufen konnte. „He, wieso läufst du weg?" Hermine drehte sich zu ihm um.
Sie blickte ihm in die Augen. Es lag nicht wie immer Abneigung in ihnen. Nein, es ist auch nicht Hohn, wie sie vorher dachte, es war Sorge. Sorge um sie. Sie kannte das Gefühl nicht. Nie hatte sie Sorge um sich erlebt. Noch nicht einmal von ihren Eltern. Nein nicht einmal von ihnen. Von denen sie es am meisten gebraucht hätte. Sie konnte nicht mehr. Dann war der erste glückliche Moment in ihrem ganzen Leben gekommen: Sie bekam einen Brief von Hogwarts. Doch auch indem Moment waren sie nicht stolz auf sie gewesen. Nie. Sie hoffte in Hogwarts Freunde zu finde und nie Feinde. Doch das passierte schon am ersten Tag mit Draco. Das war der Moment an dem sie mit dem Ritzen begann. [A/N: Hab ich vergessen zu sagen: Die Hermine in meiner Story flippt echt schnell aus und das wegen jeder Kleinigkeit. Sorry deswegen, aber so gefällt sie mir viel besser g!]
Ihre Füße konnten nicht mehr und sie sank auf den Boden und Draco mit ihr, weil er noch immer ihre Hand hielt. Sie konnte nicht mehr anders und musste losheulen. Draco nahm sie in den Arm und sie weinte sich bei ihm aus. Nachdem sie sich beruhigt hatte gingen sie hinaus an den See. Dort setzten sie sich auf das heiße Gras und weil die Sonne dermaßen strahlte, setzten sie sich unter eine große Weide. Sie saßen mindestens eine halbe Stunde mit starrem Blick auf den See da, ohne etwas zu sagen, geschweige denn sich zu bewegen. Hermine legte sich hin auf den Bauch und schloss ihre Augen. Sie lag etwa fünf Minuten so da und spürte einen brennenden Blick auf ihrem Körper.
„Draco, wieso starrst du mich an? Bin ich etwa so eine große Attraktion?"
„Nein. Willst du mir etwas von deiner Kindheit erzählen?"
„Wieso sollte ich das wollen?"
„Keine Ahnung. Ich meinte nur wenn du Lust dazu hast oder so."
„Okay von mir aus. Aber immer wenn ich dir etwas sage musst du mir auch etwas sagen. Okay?"
„Na von mir aus. Okay. Mal sehn. Hattest du irgendeine bestimmte Freundin oder einen Freund mit dem du Tag und Nacht zusammen warst?"
„Das geht dich gar nichts an Malfoy!", schrie Hermine Draco an und lief davon. Sie lief ins Zimmer, zog die Vorhänge in ihrem Bett zu, legte sich hin und heulte wieder.
Draco konnte ja nicht wissen, dass sie, als sie noch klein war, einen Freund hatte, der weit über beste Freundschaft hinausging. Es war Seelenverwandtschaft. Er wohnte im Haus gegenüber. Ihre Eltern hassten ihn und seine Eltern sie waren so hochnäsig gewesen und gaben mit allem an. Hermine und er waren am selben Tag geboren worden und im selben Jahr. Sie konnte sich nur noch schlecht an ihn erinnern. An sein Aussehen und so, aber die Erlebnisse mit ihm waren unvergesslich. Diese würde Hermine nie vergessen. Und ihn wollte sie auch nie vergessen. Sie konnte sich noch an alles erinnern auch an den Tag, an dem sie von ihm wegzog. Er hatte ihr ein Buch geschenkt in der er ihr etwas reingeschrieben hatte und es war eine Kette für sie beigelegt. Außerdem hatte sie einen Kuss von ihm bekommen. Ihren ersten Kuss. Sie konnte sich noch genau erinnern wie er schmeckte. Er hatte so weiche Lippen die nach Kirschen schmeckten. Außerdem roch er, genau wie sie, auch immer nach Kirschen. Sie beide liebten diesen Geruch. Jede freie Minute waren sie zusammen und es verging nicht ein Tag nach Hermines Abreise, dass sie nicht an ihn dachte und das hielt an bis jetzt. Nach und nach versiegten Hermines Tränen. Sie hatte nicht gemerkt, dass Draco vor fünf Minuten das Zimmer betreten hatte.
Draco konnte Hermine gut verstehen auch er hatte eine Freundin. Er wusste nichts mehr von ihr. Nur dass sie weggezogen war, als er noch ganz klein war. Sie hatte ihm auch seinen ersten Kuss gegeben und sie hatte immer nach etwas Bestimmten gerochen. Er konnte sich nicht mehr erinnern was, aber es kam ihm so bekannt vor.
Draco stand auf, ging zu Hermines Bett und schob den Vorhang beiseite. Sie war eingeschlafen, wie es schien. Draco nahm seine Decke ging, wieder zu Hermine und deckte sie dann zu, denn es schien so, als wäre ihr kalt. Er zog wieder den Vorhang zu, öffnete das Fenster und setzte sich dann auf das Fensterbrett.
Er freute sich, als er den Himmel betrachtete. Wolken zogen auf. Dunkle Wolken. Er liebte Regen und wie es aussah begann es in weniger als fünf Minuten zu regnen. Er beobachtete weiter den Himmel. Seine Füße hingen vom Fenster raus. Hier war der beste Ort um nachzudenken. Über alles was er wollte. Und das war zurzeit Hermine.
Dracos Gedanken: Wieso? Wieso muss ich seit gestern nur noch an sie denken? Ausgerechnet sie? Ein elendes Schlammblut. Nein. Sie ist kein Schlammblut.. doch ist sie. Ah... wie angenehm doch der Regen ist. – Wow sie sieht echt bezaubernd aus. Nein tut sie nicht.. verdammt. Sie strahlt so eine Wärme aus und eine ungewisse Vertrautheit, wie ich sie noch nie gespürt habe. Nur bei der einen, aber die habe ich ja schon sehr lange nicht gesehen. Es war das gut riechende Mädchen von nebenan. He, Hermine hat ja eine Kette. Mal sehn. He, eine Silberne Kette mit einem silbernen Drachenanhänger, dessen Augen blau waren. Eisblau. Er kannte die Kette irgendwoher, nur viel ihm nicht ein woher genau.
Er ließ wieder von Hermine ab und setzte sich auf das Fensterbrett des Zimmers. Hermine unterdessen schlief nicht, sondern dachte nach.
Hermines Gedanken: Ich will nicht mehr leben. Was bringt mir denn das schon? Nichts außer Leid. Was soll ich ein ganzes Jahr mit Draco machen? Ich will mich nicht mit ihm streiten. Jetzt ist es wirklich ein ganzes Jahr, da ich ja mit ihm die Sommerferien verbringe. Na ja, es ist nicht ganz so schlimm wie ich vermutet habe. Jedenfalls bis jetzt. He, was macht er da. Ach so er schaut sich sicher die Kette an. Mhh... Er riecht gut. Nach Kirschen. Mein Lieblingsgeruch. Oh... jetzt geht er wieder. Schade. Ich mag es, wenn er in meiner Nähe ist. Bei ihm fühle ich mich so geborgen und wohl, auch wenn wir uns streiten. Er hat einfach etwas an sich. Mhh... es riecht nach nassem Gras. Wie schön. Man hört den Regen. Leise aber man hört es. Ich liebe den Regen. Ich sollte wieder aufstehen. Ich werde aus dem Fenster schauen und dem Regen zusehen.
Hermine stand auf und sah zum Fenster. Er saß dort. Hermine ging langsam zum Fenster und setzt sich dann neben Draco auf den Sims. Sie sah auf den Himmel, währenddem Draco sie anstarrte. Sie sah kurz zu ihm, schenkte ihm eines ihrer nettesten Lächeln, die ihr jetziger Zustand erlaubte und sah dann wieder gen Himmel. Draco konnte nicht anders und rückte näher an Hermine ran. Sie merkte es nicht, glaubte er zumindest. Hermine inzwischen dachte nach, sie wollte Draco etwas fragen, doch es war ihr entfallen. Plötzlich fiel es ihr ein. Sie sah zu ihm und wurde rot als sie merkte, dass er sie wieder angestarrt hatte.
„Draco, wieso wolltest du das mit dem Freund oder der Freundin wissen?"
„Weil es mich einfach nur interessiert hat Hermine."
Hermine, die so geschockt darüber war, dass er ihren Vornamen benutzte, verlor den Halt und fiel fast vom Fenster, doch Draco, der Gott- Sei- Dank sehr nahe an sie heran gerutscht war, hatte sie fest in seinen starken Armen. Er zog sie wieder hinauf und sie verweilten dann eine Weile so und sahen den Regentropfen zu.
Hermine fand sich als erstes wieder, entzog sich der Umarmung, rannte so schnell sie konnte ins Bad und versperrte es mit einem Zauber das man nicht reinkommen konnte und nichts hören würde. Sie brauchte Abstand von allen. Ihr ging alles zu schnell und kam ihr verdächtig vor. Sie ließ die Wanne voll laufen und holte ihr Duschgel vom Badezimmerspiegel und ihr Stanleymesser. Es war ihr schon zur Gewohnheit geworden es immer mitzunehmen wo sie auch hinging, sie hatte es immer in der Hosentasche, genau wie ihren Zauberstab. Als die Wanne voll war, drehte sie den Wasserhahn zu, entledigte sich ihrer Kleidung und ließ sich sanft ins Wasser gleiten. Sie ging zur Stereoanlage und drehte ihr Lieblingslied auf. (Vergessen? In der Zauberwelt funktionieren Muggel-Gegenstände bzw. –Sachen nicht! Vielleicht schreibst du besser, dass ihr plötzlich ihr Lieblingslied in den Kopf kommt und sie es summt, während sie in Gedanken den Text mitsang.
Rest in Peace von James Masters. Es war einmal in einer Muggelsendung im Fernsehen gelaufen und Hermine mochte es, denn es war tieftraurig und regte sie zum Nachdenken an.
I died so many years ago.
But you can make me feel
Like it isn't so
And why you come to be with me
I think I finally know Mmm, Mmm.
You're scared.
Ashamed of what you feel and you can't tell the ones you love
You know they couldn't deal
Whisper in a dead man's ear, It doesn't make it real.
That's great.
But I don't wanna play.
'Cause being with you touches me more than I can say.
But since I'm only dead to you
I'm saying stay away and let me rest in peace
Let me rest in peace
Let me get some sleep
Let me take my love and bury it
In a hole six foot deep
I can lay my body down
But I can't find my sweet release
So let me rest in peace!
You know you've got a willing slave
And you just love to play the thought that you might misbehave.
But till you do I'm telling you,
Stop visiting my grave and let me rest in peace.
I know I should go
But I follow you like a man possessed
There's a traitor here beneath my breast
And it hurts me more than you've ever guessed
If my heart could beat, it would break my chest
But I can see you're unimpressed
So leave me be. Let me rest in peace . Why won't you let me rest in peace ? "
Hermine war wieder mal voll down [sry mir fällt kein anderer Ausdruck ein], weil sie wieder an ihre Eltern denken musste. Sie begann mit leichtem Druck über eine alte Narbe zu fahren. Langsam lief eine dünne Blutspur ihren sonst so makellosen Körper hinunter. Sie betrachtete die Wunde, aber verzog keine Miene, denn es tat ihr nicht weh. Nicht im Geringsten. Also nahm sie das Messer fester in die Hand und drückte härter auf. Nun trat noch mehr Blut aus ihrer Hand. Sie spürte nur ein leichtes Ziehen an der Innenseite des Handgelenkes mehr, nicht. Für sie war es kein Schmerz, sondern eher eine Befreiung. Befreiung ihrer Selbst. Wenn sie die Hand in das warme Wasser tauchte, breitete sich das Blut viel schneller aus, als sonst. Außerdem mischte sich die Lauge in der sie badete, mit ihrem Blut und so kam es in ihre offene Wunde und brennte stark. Doch sie vernahm es nicht.
Sie musste daran denken, wie wohl sie sich bei ihm gefühlt hatte, als er sie gerettet hatte. Ja und das war etwas, was sie auch nicht verstehen konnte. Wieso hatte er sie gerettet? Wieso? Es wäre doch so einfach gewesen sie jetzt sterben zu lassen, als sich später die Mühe zu machen. Hermine war schon kalt, also stieg sie aus der Wanne trocknete sich ab und zog sich an. Sie hatte nun einen Minirock, Socken und ein Spagettitop, ganz in schwarz gehalten. Hermine gab ihre Schmutzwäsche in den Wäschekorb und nahm ihren Zauberstab und das Messer in die Hand. Das Duschgel stellte sie wider an seinen Platz. Sie hob den Fluch wieder auf und betrat das Zimmer.
Ihre Augen versuchten ihn zu erblicken. Sie hatte ihn gesehen. Er lag auf seinem Bett und starrte sie an. Zuerst ruhte sein Blick auf ihrem Gesicht aber dann wanderte runter bis zu ihrer Hand. Sie merkte wo er hinstarrte und sah zu ihrer Hand. Sie hatte vergessen das Band wieder hinaufzugeben. Sie eilte zu ihrem Bett und legte den Zauberstab und das Stanleymesser auf den Nachttisch. Sie wollte schon wieder gehen, als sie merkte dass er hinter ihr stand, stockte ihr der Atem. Ihr Herz raste sehr schnell und sie drehte sich zu Draco um. Sie blickte ihm in die Augen und er nahm ihre Hand in seine und fragte sie warum sie es schon wieder getan hatte. Sie sagte nichts und vermied es, ihm in seine wunderschönen sturmgrauen Augen zu schauen um nicht darin zu ertrinken. Stattdessen sah sie zu, was er mit ihrer Hand machte. Er zog sie zu seinem Bett, wo er ihr deutete sich hinzusetzten, was sie auch tat. Er holte eine Salbe aus seiner Schublade, nahm Hermines Hand und schmierte sie drauf. Hermine spürte eine Wärme auf den Wunden und plötzlich waren sie alle verheilt und man konnte sie nicht mehr sehen. Hermine konnte es nicht fassen. Es hatte noch nicht einmal wehgetan. Sie starrte ihn ungläubig an. Hatte er das wirklich getan?
