A/N: Ok, nun ist das Bisschen an Osterferien auch schon wieder vorbei *seufz* Auf mich warten jetzt 9 ½ Wochen (warum erinnert mich das nur an einen sehr unartigen Film?) Schule (Pfingsten und Himmelfahrt ausgenommen), bis dann endlich die Sommerferien vor der Tür stehen. *sehnsüchtig dran denk* Hab übrigens Hidalgo" gesehen und kann ihn euch wärmstens empfehlen! Der Cliffhanger des letzten Kapitels hat ja ganz schön für Empörung gesorgt *g* Danke für diese Reviewflut *staun*...ach ja, ich muss mir noch in meinem Handbuch Stille Leser und andere Mysterien" vermerken, dass man einigen allem Anschein nach so etwas wie ein schlechtes Gewissen einreden kann *g* Nein, war nur Spaß, ich freue mich über jede noch so kleine Review und bin mehr als dankbar dafür!

You keep the story going, guys!

Disclaimer: Tolkien war ein Genie, ich fabriziere nur einen billigen Abklatsch, mit dem markanten Unterschied, dass ich kein Geld an dieser Story verdiene. (Hey, wieder recht unsentimental, oder? Ich steigere mich ^^)

Achtung: Wieder ziemlich lang...und langsam aber sicher wirds ernst... .

***

Kapitel 23: Die Minen von Rhûn

Auch auf den Ebenen nahe Rhûn entlud sich die Hitze der vergangenen Tage in einem gewaltigen Unwetter. Donner hallte über die weiten, grasbedeckten Flächen, Blitze rollten über das Firmament und leuchteten grell und stechend am verdunkelten Himmel auf. Der Regen, der den Kindern erbarmungslos vom Nachtwind entgegengepeitscht wurde und aus allen Richtungen zu kommen schien, ließ den ängstlichen Betrachter glauben, die Erde würde unter den wütenden Naturgewalten zerbersten und ihr jähes Ende finden.

Trotzdem kämpften sich Eldarion und seine Freunde beständig voran. War ja mal wieder klar...wir finden immer dann eine Unterkunft, wenn das Wetter nicht besser sein könnte, aber sobald es regnet und stürmt, sind wir dem Mistwetter schutzlos ausgeliefert", stellte Tari sarkastisch fest. Während des langen Tagesrittes hatten alle wenig miteinander gesprochen und die Stimmung hatte sich, gleich dem Himmel, nach und nach verfinstert. Einzig der Gedanke an Jolly brachte sie alle dazu, trotz der widrigen Bedingungen weiterzureiten, auch wenn der Regen scharf und kalt ihre Gesichter streifte, als bestünde er aus tausenden, winzigen Glassplittern, die ihre empfindliche Haut zerschnitten. Seltsam, wie die Luft noch vor Stunden vor Hitze zu glühen schien und die Umgebung in einen mystischen Schleier aus aufsteigender Wärme gehüllt hatte. Die extremen Gegensätze, die sie in diesen Spätsommertagen erlebten, machten den Kindern schwer zu schaffen. Aber Filegon hielt an der Hoffnung fest, dass sie, wenn sie auch in diesem Gewitter weiterzogen, wenigstens Zakwa und Reevo abhängen könnten.

Enden diese kargen Landstreifen denn nie?", klagte Tari, der wahrlich brüllen musste, damit ihn seine Freunde im stürmischen Regen hören konnten. Das Gebirge von Rhûn – ich kann es entfernt am Horizont erspähen!", rief Filegon, der Selina wortlos erneut seinen Umhang umgelegt hatte, damit sie nicht frieren musste. Doch trotz dieser fürsorglichen und freundlichen Geste wechselten die beiden vorerst kein Wort mehr miteinander.

Wirklich?", stieß Eldarion überrascht hervor. In all den Tagen, die sie schon über die trostlose Landschaft preschten, war ihm der Ritt so monoton geworden, dass er fast schon glaubte, sie würden ihr Ziel nie erreichen. Noch war es auch weit entfernt, denn er konnte mit seinem menschlichen, schlichteren Sehvermögen keine Gebirgskette am Horizont ausmachen, was bedeutete, dass gut über fünfzig Meilen noch vor ihnen liegen konnten. Eldarion hoffte, dass er sich täuschte, und dass die Witterungsbedingungen nur sein Einschätzungsvermögen beeinträchtigten. Ja. Wir nähern uns dem Ziel!", Filegon klang recht optimistisch, woraus Eldarion schloss, dass der Elb dies nicht nur unter dem Vorwand gesagt hatte, um das Feuer der Euphorie in der Truppe neu zu schüren. Bleibt nur die Frage übrig, was wir unternehmen, wenn wir im Gebirge angelangt sind!", wusste Tari sogleich wieder die Stimmung niederzudrücken und auch der Thronfolger Gondors wurde sich dessen erst jetzt richtig bewusst, dass sie keinen Plan hatten, wie sie vorgehen würden in jenem unbekannten Terrain. Sie wussten ja nicht einmal, ob Jolly wirklich dorthin verschleppt worden war, da sämtliche Spuren wie vom Erdboden verschluckt zu sein schienen.

Lass uns erst einmal dort ankommen, dann reden wir über unser weiteres Vorgehen...", entgegnete ihm Filegon und Tari zuckte nur unsicher mit den Achseln, wischte sich murrend die durchnässten Strähnen seines roten Haares aus der Stirn. Naru hastete ausdauernd neben seinem Herrchen her, so dass sich Tari fragte, wie lange der Hund dieses Tempo noch mithalten würde. Schließlich war Naru nicht mehr der jüngste. Tari würde ohnehin Schelte von seinem Vater dafür bekommen, dass er sich auf dieses Abenteuer eingelassen, ja, es bis zu einem gewissen Grad auch selbst angestiftet hatte, aber wenn Naru etwas zustieß...sein Vater würde ihn windelweich prügeln.

Seine Gedanken wurden von einem plötzlichen, sehr intensiven Blitzschlag unterbrochen, grell glommen die weißen Arme des Blitzes wie das Geäst eines gewaltigen Baumes unweit von ihnen auf und Tari hörte Selina vor Schreck aufschreien. Instinktiv legte Filegon seinen Arm beschützend um das Mädchen und kurzzeitig glaubte Tari in den Augen des Elben Unschlüssigkeit zu erkennen. Filegon wollte ihr gegenüber hart bleiben, aber die tiefe, innige Freundschaft, die ihn mit Jollys Schwester verband, verbot es dem jungen Elben, sie plötzlich so schmählich zu behandeln. Einige Momente verharrte Filegon in seinem inneren Zwiespalt, während sich Selina ängstlich an ihn klammerte. Man konnte Selina nicht lange böse sein. Aber im Angesicht dessen, welcher großen Gefahr sie und ihre Freunde ausgesetzt waren, konnte Tari Filegons Sorgen gut nachvollziehen.

Wir können die Ausläufer des Gebirges innerhalb des nächsten Tages erreichen!", schätzte Filegon und ergänzte sich sogleich, Allerdings nur, wenn wir behände weiterreiten" Als wolle die Natur die Wichtigkeit von Filegons Worten hervorheben, schickte sie einen weiteren, krachenden Blitz zur Erde nieder, der in einen ausgedorrten Baum einschlug und dort ein hektisch flackerndes Feuer entfachte. Eldarion hielt abrupt inne, starrte voller Faszination in die lodernden Flammen, die ein Leuchtfeuer in der Nacht bildeten. Obgleich zwei ungleiche, feindliche Elemente aufeinander trafen, beugte sich keines dem anderen, beide wussten ihre Kraft und ewige Macht gegen den Widersacher zu behaupten. Eldarion, komm schon, du hast gehört, was Filegon gesagt hat, wir müssen einen Zahn zulegen!", rief Tari, dessen Motivation mit einem Male Purzelbäume zu schlagen und dem das Unwetter weniger auszumachen schien, als es Filegon noch vor Minuten vermutet hatte.

Im Wirbel des Sturmes vermieden es die Kinder, zu sprechen, da die meisten Silben und Vokale eh und je vom pfeifenden Wind verschluckt wurden. Erst als Filegon vor sich ein leises Murmeln hörte, schaute er wieder zu Selina herab, die sich noch immer an seiner Brust festkrallte und ihr Gesicht fest an seinen Oberkörper presste. Sie summte ein Kinderlied vor sich her, das ihre Mutter ihr oft vor dem Einschlafen vorgesungen hatte. Einmal hatte es Legolas Sohn selbst gehört, als er eines Abends seinem Freund Jolly einen Besuch abstattete und Selina noch zu klein gewesen war, um so lange aufzubleiben.

Er kam nicht umher, ihr seine Hand tröstend auf den Schopf zu legen und laut genug, dass sie es verstehen konnte, zu sagen: Keine Angst, Selina...alles wird gut...alles wird gut"

Filegon war sich dessen in jener Nacht nicht bewusst, wie oft er diese Worte ihr gegenüber noch aussprechen müssen würde. Sie schaute mit glitzernden Augen zu ihm auf und obwohl ihm der Regen stetig und lästig gegen das Gesicht gepeitscht wurde, erkannte er sogleich, was ihre Augen auszudrücken versuchten. `Lass mich nicht im Stich´ Filegon wurde erst richtig klar, dass Selina ihn in diesen Zeiten mehr an ihrer Seite brauchte als jemals zuvor, auch wenn sie dies nicht zugeben konnte oder wollte und die Krähen als ihre eigentlichen Beschützer bezeichnete. Die Krähen schenkten ihr keine Wärme in einem eisigkalten, tosenden Sturm wie diesem. Die Krähen säuselten ihr keine tröstenden Worte zu, wenn sie traurig und verängstigt war. Die Krähen setzten nicht alles daran, ihren Bruder aus den Fängen der Ostlinge zu befreien. Aber Filegon tat all dies und das kleine Mädchen war ihm dankbar dafür, auch wenn sie nicht wusste, wie sie es zum Ausdruck bringen sollte, weil sie noch viel zu klein war, um dies alles zu verarbeiten und zu verstehen. Er beschloss, ihr nicht mehr böse zu sein, obgleich sich an seiner Meinung bezüglich der düsteren Rabenvögel nichts änderte. Er akzeptierte sie als eine übernatürliche Macht, die Selina beschützte, aber er war immer noch da, um ein Auge auf sie zu werfen. Glaubst du, sie tun Jolly weh?", wisperte sie so leise, dass Filegon sie nur mit Mühe verstehen konnte.

Ein Kloß bildete sich in seinem Hals, aber ihr durchdringender Blick verriet ihm, dass sie es wissen würde, wenn er log, wie auch er es wusste, wenn sie ihm gegenüber die Unwahrheit sprach. Also beschloss Filegon, ihr seine Gedanken zu offenbaren: Ich hoffe es nicht...aber Ostlinge sind ein grobes Volk...Jolly jedoch ist ein zäher Bursche...er wird ausharren, bis wir ihn gefunden haben, das verspreche ich dir!"

Es waren keine Trostworte, die Filegon aussprach, sondern seine aufrichtige Überzeugung. Selinas braune, warme Augen bargen einen dunklen, undeutbaren Ausdruck. Filegon verachtete sich selbst in jenem Moment für seinen absurden Gedanken.

`Ihre Augen scheinen so leer, wie die der Krähen´

~*~*~

Wo die Sonne am Tage noch erbarmungslos das Gras versengt hatte, brachen nun Sturzbäche aus der Wolkendecke hernieder und überschwemmten das ausgetrocknete Land mit ihren heftigen, unerwarteten Fluten. Doch auch Zakwa und Reevo ließen sich nicht vom Zorn der Natur aufhalten, zumal sie den Kindern bereits viel zu großen Vorsprung, wenn auch unfreiwillig, gegeben hatten. Die verdammten Krähenviecher hatten ihnen ziemlich zu schaffen gemacht, obwohl ihr Vorüberziehen nur Bruchteile einer Minute angedauert hatte. Längst hatten sie keine Spur mehr von ihnen gesehen und Reevo war auch sehr dankbar dafür. Noch immer war es eine reine Qual für ihn, längere Zeit auf dem Pferd zu sitzen, doch seine Begierde nach dem verloren gegangenen Reichtum und das Verlangen nach Vergeltung übertraf jeden gefühlten Schmerz. Es war finstere Nacht, als sie letztlich dort anhielten, wo die Kinder die Nacht zuvor zugebracht hatten.

Gespenstisch stach das graue Holz aus den Schatten der Nacht hervor und flackerte silbern, wann immer sich ein Blitz entlud.

Ganz toll, nicht einmal unterstellen kann man sich in dem Schuppen", stellte Zakwa, welcher vom Pferd gesprungen war, um sich umzusehen, zähneknirschend fest, Das Dach ist hinüber" Reevo gab nichts weiter von sich als ein erschöpftes Ächzen, das die prasselnde Flut sogleich verschlang, noch ehe es Zakwa hätte wahrnehmen können. Verfluchter Regen...morgen werden sämtliche Spuren fortgespült sein, wenn das so die ganze Nacht weitergeht...weil wir schon die anderen, tieferen Spuren verloren haben, wäre das Desaster perfekt, wenn uns auch die kleinen Ratten durch die Lappen gingen", dies und noch eine Vielzahl an den unglaublichsten Flüchen stieß Zakwa wütend aus. Diese Bengel waren zäher, als er es sich je vorzustellen gewagt hatte...sie mussten eine ganz schöne Strecke ohne Pause zurückgelegt haben.

Die Kleidung klebte an ihrer Haut, welche die Nässe wie ein Schwamm in sich aufnahm und die beiden Halunken bald frösteln ließ, obgleich die Temperaturen immer noch sehr hoch waren. Wir können uns hier wenigstens umsehen...möglicherweise findet sich etwas Brauchbares", schlug Reevo vor, der die Arme in krampfhafter Haltung um seinen Oberkörper geschlungen hatte. Bleib sitzen, ich schaue nach!", wies Zakwa ihn an, sehend, dass seinem Freund die Kräfte ausgingen. Er sank beinahe sofort in den aufgeweichten Boden ein, als er einen Schritt nach vorn zu tun versuchte. Sein einfaches Schuhwerk gewährte ihm keinen sonderlich großen Schutz gegen die Feuchtigkeit, die sich langsam aber sicher lösenden Sohlen konnten sich nicht gegen das schmutzige Wasser erwehren, das jeden noch so kleinen Riss im Material ausnutzte, um sich weiter auszubreiten, sich vor Seinesgleichen zu lösen, um sich kurz darauf wieder zu vereinen und zu sammeln. Zum Leidwesen Zakwas, wie sich versteht. Er fühlte, wie das Brackwasser, eine Mixtur aus Wasser, aufgeschwemmten Boden und Pflanzenteilen, deren Wurzelgeflecht der heftige Regenfall aus dem Mutterboden entrissen hatte, seine Füße binnen Sekunden durchnässte.

Argwöhnisch linste er zu der kleinen Hütte hinein, in seinem tiefsten Inneren immer noch die törichte Hoffnung verspürend, dass der kleine Schuppen ihnen doch noch als Schlafstätte dienen konnte – weit gefehlt, denn die schmalen Dielen, welche den Fußboden bildeten, ertranken bereits im knöchelhoch stehenden Regenwasser.

Wenn diese witterungsbedingten Extreme weiter andauerten, sich die heiße Dürrezeit stets mit solch einem pompösen Konzert aus Donner und Regenrauschen verabschiedete, würde das ohnehin schon spärlich bewachsene Land bald brachliegen. Seine Zukunft sah Zakwa sowieso nicht in Mûrcaras oder dessen Umgebung situiert. Viel eher schwebte ihm ein geräumiges Häuschen, von der Art, wie Grumir es besaß, vor Augen, an den satten Weinbergen Südithiliens. Mit dem Geld, dem sie hinterher jagten, würden seine traumgleichen Illusionen an Form gewinnen und vielleicht sogar Wirklichkeit werden. Ein erschreckend heller Blitz riss ihn aus seinen Gedanken und ohne länger zu zögern durchwühlte Zakwa die niedrigen und teilweise verrotteten Schränke nach nutzbaren Habseligkeiten. Nichts außer einem Bogen Papier, verstaubten Gerätschaften, die nicht mehr funktionierten und den morschen Möbelstücken. Wenn die Kinder hier gewesen waren, was Zakwa nicht mehr ausschloss, dann hatten sie sicherlich den gleichen Gedanken gehabt und die Hütte durchsucht.

Ein Ruf von Reevo brachte Zakwa dazu, die Suche endgültig aufzugeben und wieder unter freien Himmel zu treten. Was ist?", murrte Zakwa, wieder schnurstracks auf sein Pferd steigend. Weißt du, was mir gerade für ein Gedanke kommt?"

ich so aus, als wüsste ich es?", brummte er, alles andere als in der Stimmung für solch dümmliche Ratespielchen. Erinnerst du dich an den Abend im Roten Drachen"? An den Elben?", dachte Reevo laut nach. Ich frage mich ernsthaft, ob du dir bei deinem Sturz den Kopf geschlagen hast, Dummkopf...natürlich erinnere ich mich daran...was soll mit dem Spitzohr sein?" Reevo rümpfte die Nase, strich sich über den feuchten, struppigen Bart. Die Kleine...sie wollte irgendetwas über ihn ausplaudern, was er aber nicht wollte...irgendetwas darüber, dass er der Sohn von...tja...von wem sei?"

Deine Fantasie geht mit dir durch, Kumpel...außerdem haben wir derzeit andere Sorgen, falls es dir noch nicht aufgefallen ist!", Zakwas Gesicht war eine Maske aus Zorn, doch Reevo gedachte nicht so schnell von seiner Idee abzukommen: Du erinnerst dich doch auch daran!", bohrte er weiter und sein braunhaariger Kumpane drehte sich verärgert um: Und wenn schon, warum bei allen Geistern dieser Welt denkst du ausgerechnet jetzt daran?"

Der Regen", murmelte Reevo und Zakwa glaubte, dass sein Freund nun endgültig in den Fieberwahn abdriftete, in der Nacht, in der diese kleinen Ratten in Mûrcaras einkehrten, hat es geregnet. Deswegen musst ich dran denken. Was, wenn der Elb der Sohn eines renommierten Herrschers oder dergleichen ist?" Zakwa hob die Braue, wollte schon einen böswilligen Kommentar seines Verdrusses äußern, als er schließlich von selbst darauf kam, worauf Reevo hinauswollte. Wenn wir ihn haben...könnten wir ihn nur unter gewissen... Bedingungen wieder an seine umsorgte Familie ausliefern...", murmelte er vor sich hin und Reevo nickte, grinste, so dass einer seiner Goldzähne aufblitzte: Was aber machen wir mit Grumir...der Alte will doch alle in Mûrcaras vorgeführt sehen...sonst gibts kein Geld" Zakwa lachte schallend und rief: Dass dir bei einer so ausgeklügelten Idee so ein albernes Hindernis in den Sinn kommt... wenn wir die Bälger erst einmal haben, können wir locker mehr Geld bei jedem Menschenhändler bekommen, als bei Grumir. Und falls du Recht hast und dieser blonde Schönling wahrhaftig ein Sohn aus gutem Hause ist, wird noch mehr für uns herausspringen..."

Vorausgesetzt", warf Reevo erneut ein, ...wir finden heraus, wessen Sohn er ist!" Wieder lachte Zakwa auf und säuselte: Wenn er doch nur ein armer Schlucker ist, werden wir für ihn trotzdem einen guten Preis bekommen...Elben sind bei den Händlern aus Haradh überaus beliebt, weil sie so eine exotische Seltenheit geworden sind...aber zunächst gilt es, diese kleinen Biester einzuholen...dann sehen wir weiter!"

~*~*~

Salzig war der Geschmack seiner Lippen, die, so rau und doch zärtlich, über die ihren strichen und auf ewig dort zu verharren schienen. Es war ein sehr, sehr scheuer, zaghafter Kuss, den er ihr gab und ängstlich, als fürchtete er, ihr wehzutun, fasste er ihre Wange sanft und behutsam, seine Fingerkuppen glitten über ihre zarte Haut, als er den Kuss zu vertiefen versuchte.

Doch Lalaithwen senkte plötzlich beschämt den Kopf, löste sich jedoch noch nicht aus seinen Armen, die sie festhielten, als fürchteten sie, dass der kostbare Schatz, den sie umfassten, zu Boden fallen und zerschellen könnte. Daelior", brachte sie kaum hörbar hervor, nachdem sie wirklich begriffen hatte, was er soeben getan hatte. Lalaithwen, ich...", wollte er schnell einwenden, doch verstummte der Elb, als sie wieder zu ihm aufschaute und ihre blauen, klaren Augen einen verständnislosen Ausdruck bargen.

Der Regen tanzte in unzähligen, runden Tropfen auf ihren Häuptern und Kleidern, und es war, als versuchte er emsig mit seinen kühlenden Tränen das Feuer der Leidenschaft, das in Daelior erwacht war, zu löschen. Sie schüttelte den Kopf, entrüstet, wie es schien. Lalaithwen wusste nicht, was ihr in jenem Moment mehr wehtat – der Gedanke, wie Legolas reagieren würde, wenn er hiervon erfuhr oder Daeliors Blick, wie er sich unverstehend und bewegt in ihr Gedächtnis einbrannte. Erneut wollte er sich zu ihr herabbeugen, ihrem köstlichen Mund einen weiteren, sanften Kuss entlocken, doch sie stützte die Handflächen auf seine flache Brust, hielt ihn so ein Stück weit von sich entfernt. Daelior, das ist nicht richtig...ich...bitte versteh doch...", sagte sie und als er den Mund zum Sprechen öffnete, seine grünen, verzaubernden Augen einen verdächtigen Glanz trugen, von dem tiefgehenden Kummer erzählten, den sein Herz krampfhaft zu verkraften suchte, schüttelte sie abermals den Kopf, das blonde, feine Haar fiel ihr leicht ins Gesicht, verbarg die Gedanken vor ihm, die sich in ihrem Antlitz offenbarten.

Daelior schluckte schwer, sein Herz hämmerte rasend schnell gegen seinen Brustkorb, er versuchte, etwas zu sagen, doch verweigerten ihm seine Stimmbänder, von ihnen Gebrauch zu machen. Noch immer schmeckte er ihre Lippen auf den seinen, sehnte sich so dringlich nach diesem Gefühl zurück, dass es ihm schwer fiel, einen klaren Kopf zu bewahren.

Warum?", nur ein Flüstern war es, das sein zitternder Kehlkopf noch hervorzupressen wusste. Die Elbe machte einen unsicheren Schritt zurück, brauchte den Abstand von ihm, um ihre Gedanken zu ordnen, die kreuz und quer durch ihren Kopf jagten. Nervös fuhr sie sich durchs Haar und wich Daelior aus, als dieser Anstalten machte, die kleine Lücke zwischen ihren Körpern wieder zu schließen. Er griff nach ihrer Hand, aber sie sträubte sich davor, von ihm berührt zu werden, weil es ihr Gemüt in größte Unruhe brachte, ihr Denken aussetzen ließ. Warum? Das fragte sie sich selbst. Sie hätte es nie zulassen dürfen, dass Daelior sie küsste. Und weshalb hatte sie nichts davon erahnt, wie er für sie zu empfinden schien?

Warum, Lalaithwen?", seine Stimme zitterte, zeugte von der in ihm aufkeimenden Verzweiflung, der Zerstreutheit und großen Angst, die sich wie ein Mantel eng um seinen schmalen, hochgewachsenen Leib schnürte. So aufgewühlt und emotional hatte Lalaithwen den sonst so schweigsamen Elben nie erlebt und es machte ihr einerseits angst, andererseits fühlte sie, wie Schuldgefühle in ihr auflebten und die missliche Lage nur noch verschlimmerten.

Das weißt du doch, Daelior...ich gehöre zu Legolas...ich...ich bin mit ihm verlobt", Lalaithwen hasste sich selbst dafür, dass ihre Worte eher wie eine klägliche Ausrede erklangen als eine wahre Bekundung ihrer Liebe zu Legolas. Aber sie liebte ihn. Mehr als alles andere auf dieser Welt. Daelior verstummte, sein Gesicht wurde zu einer porzellanen Maske, welche wie ein Spiegelbild seiner Seele zu sein schien. Außerdem gibt es noch Filegon...ich habe eine Familie, Daelior", sagte sie nun, mit festerer Stimme. Die Elbe wusste, dass sie ihn verletzte, aber ihn zu belügen, ihm falsche Zuneigung vorzuheucheln wäre noch um ein Vielfaches schlimmer gewesen. Als sie schon glaubte, er, der den Blick starr auf den Boden gerichtet hielt und keine Regung von sich gab, obgleich er innerlich zerbarst, würde ihr nicht mehr antworten und sie sich zum Gehen umgewandt hatte, hörte sie ihn leise fragen: Bist du glücklich, Lalaithwen?"

Über ihre zierliche Schulter, auf welcher noch die Berührung Daeliors wie eine Liebkosung des lauen Abendwindes verweilte, blickte sie zu ihm zurück, atmete tief durch. Er war so ein wunderschöner Elb, voller Wärme und Vertrauen, auch wenn er diese Eigenschaften so meisterhaft hinter einer Wand aus Verachtung und Arroganz zu verbergen wusste. Warum nur hatte er sich in sie verlieben müssen? Warum tat ihm Eru so etwas an? Oder lag die Schuld alleinig bei ihr, hatte sie ihm unbewusst Avancen gemacht?

Sag mir, macht dich Legolas glücklich?", sagte er, diesmal bebten seine Lippen vor Erregung und Enttäuschung, doch Lalaithwen blieb still. Bist du glücklich?", er schrie sie fast an und verfluchte sich noch im selben Augenblick für seinen ungewollt harschen Tonfall. Erschrocken zuckte sie zusammen, hielt die Hand vor ihren Mund, als unterdrückte sie somit ein Schluchzen. Ja", stieß sie hervor, ehe sich ihre Tränen im fahlen Licht der stolzen Mondsichel brachen und sie sich beschämt von ihm abwand und eiligen, hastenden Schrittes die schmalen Stufen zu ihrem Gemach erklomm.

Daelior sah ihr noch lange hinterher, auch wenn sie unlängst aus seinem Sichtfeld entschwunden war. Dann schlug er die Hände vor dem Gesicht zusammen und sank zitternd auf seine Knie, allein der Regen spendete ihm mit seiner kühlenden Umarmung Trost im so peinvoll in ihm brennenden Schmerz.

~*~*~

Lang schon war das Lagerfeuer erloschen, seine dünnen, dampfenden Rauchschwaden aber verharrten noch immer träge in der Luft des grauen Morgens, vermengten sich mit dem Nebel, der die Senken des Tales wie an jedem neuen Tag eroberte. Stolz und ehrenhaft ließ er sich in das Tal hinabgleiten wie ein Feldheer, der ruhmreich über das siegbringende Schlachtfeld defiliert. Und tatsächlich war das Lager der Räuber um Barglar einem Kampfplatz nicht unähnlich. Überall und willkürlich verstreut lagen die Männer, die ihren Rausch ausschliefen, zerbrochene Glasflaschen säumten den weichen Erdboden und wer unachtsam war, würde alsbald eine spitze, hinterhältige Scherbe, die sich tief und gefährlich in das Fleisch bohrte wie der Giftzahn einer Schlange, in seinem Fuß wiederfinden. Einzig Haldir und einige der Räuberfrauen waren auf den Beinen. Während zwei der Damen damit beschäftigt waren, möglichst trockenes Reisig zu sammeln, um das Feuer zu schüren, damit sie Wasser für eine gewöhnliche Suppe kochen konnten, half der lorische Elb sechs jüngeren Mädchen, welche überaus entzückt von seiner Anwesenheit waren, beim Aufräumen.

Dies tat er weniger selbstlos, als man ihm zugedacht hätte, vielmehr versuchte er somit die Kopfschmerzen, die noch vom feurigen Schnaps der vergangenen Nacht zeugten, weitgehend zu verdrängen und seinen Blutkreislauf wieder durch Bewegung anzuregen. Es wäre ihm ein Leichtes gewesen, einfach davon zu reiten, während die Räuber noch tief und fest schlummerten, aber Haldir ahnte, dass Barglar ein Mann war, der zu seinem Wort stand, auch wenn er ihm jenes gegeben hatte, als er schon ziemlich angetrunken gewesen war.

Nach dem besten Gutdünken, dass sich der Räuberhauptmann dem Versprechen entsinnen und Haldir das Buch wiedergeben würde, wartete der Elb recht ungeduldig, bis sich die ersten Männer regten.

Viel zu viel Zeit hatte er durch die chaotischen Ereignisse der letzten Nacht verloren und Haldir versuchte sich gedanklich auszumalen, wie Arwen reagieren würde, wenn sie davon erfuhr, dass er sich erst hatte verprügeln lassen, um anschließend mit einem ganzen Haufen wilder Männer Schnaps bis zur Bewusstlosigkeit zu trinken. Ein schiefes Grinsen lag auf seinen Lippen. Er war zumindest nicht ohnmächtig geworden, doch plagten ihn die Nachwirkungen eines gehörigen Saufgelages. Augenblicklich schlich sich Reue in sein reines Herz. Zwar hätte ihn Barglar nicht eher gehen lassen, aber Haldir empfand es als schändlich, sich zu vergnügen, obgleich Pflichten von höchster Priorität auf seinen Schultern lasteten. Sobald er sein Buch und seine Ausrüstung erhielt, würde er ohne längere Rast gen Eryn Lasgalen reiten.

Duuu? Elb?", hörte er plötzlich eine leise, recht kindliche Stimme neben sich. Und sein Gehör hatte ihn nicht getäuscht. Neben ihm stand die kleine Tochter Barglars, die ihm am vorangegangenen Abend noch grob den Hergang des Überfalls erklärt hatte. Ihr langes, dunkelblondes Haar wirkte durch die etwas unglückliche Schlafposition nur noch zerzauster, das runde Gesicht war übersäht von kleinen Sommersprossen, die kaum ersichtlich wurden durch den Schmutzfilm, der ihre Haut bedeckte. Ja?", fragte der Galadhrim, das kleine Mädchen recht misstrauisch beäugend. Aber sie gab ihm nur durch ein kurzes Winken zu verstehen, dass er sich gefälligst zu ihr herunterbeugen sollte, weil sie ihm eine geheime Botschaft zuzuflüstern gedachte. Haldir schaute sich zuvor in der Gegend um, darauf bedacht, dass ihn niemand beobachtete. Erst dann gehorchte er der Anweisung des kleinen Kindes, stützte sich mit den Händen auf den Oberschenkeln ab und beugte sich zu ihr herüber.

Etwas grob packte sie ihn bei den langen, weißblonden Haaren, zwang ihn so dazu, noch ein wenig näher an sie heranzurücken. Weißt du was?", flüsterte sie und ihr warmer Atem kitzelte seine Ohrmuschel, und erneut warf der Elb einen abschätzenden Blick in die Runde. Noch immer waren die Frauen rege mit der Zubereitung des Frühstücks beschäftigt, wischten sich die Hände an den beschmutzten Schürzen, die lose um ihre ausladenden Hüften gebunden worden waren. Haldir schüttelte mit dem Kopf, worauf das kleine Mädchen fortfuhr: Mein Bruder sagt, er könnte dich jederzeit verhaun", murmelte sie, so dass Haldir die Stirn runzelte. Der, dem ich den Pfeil in den Fuß geschossen habe?", fragte er nach und sie nickte heftig. Was hatte Haldir denn auch von einem großspurigen Räuberjungspund erwartet? Dass er voller Ehrfurcht vor ihm erstarrte? Dennoch konnte sich der Elb ein leises Auflachen nicht verkneifen. Der Gedanke an einem hinkenden Knaben, der noch ganz grün hinter den Ohren war, ihn verprügeln wollte und ganz und gar nicht bedrohlich auf einen Elbenkrieger wie ihn wirkte, war recht amüsant.

Wirst du dich ihm stelln?", wollte die Kleine wissen, aber Haldir verneinte diese Frage sogleich, konnte er doch nicht unnötig länger hier verweilen. Das Mädchen zog eine Schnute, drehte sich dann blitzschnell um und rannte stetig Der Elb is feige, der Elb is feige" rufend durch das Räuberlager, an dessen anderen Ende die Jungen lachend beisammen standen und in die Hände klatschten. Wie albern. Haldir stieß einen entnervten Seufzer aus und wurde langsam aber sicher ungeduldig, was den Fortgang seiner Reise anging. Es sollte noch eine gute Stunde ins Land ziehen, in welcher der lorische Elb noch eine ganze Weile von den Kindern geneckt und aufgezogen wurde, bis Barglar endlich brummend und grummelnd aufstand, Blätter und Grashalme, die seinen Schlafplatz verrieten, schmückten unfreiwillig sein zottiges Haar. Haldir wurde zwar nicht mehr wie ein Gefangener behandelt, aber er spürte noch immer das Unbehagen der anderen, wann immer sie ihn ansahen.

Nun gut, verübeln konnte und wollte er es ihnen nicht. Mit seinem geschwollenen und noch immer schmerzendem Auge musste er wie ein scheußliches Ungetüm aussehen, aber nun wirklich nicht wie ein stattlicher Elb.

Barglar ließ es sich nichtsdestotrotz nicht nehmen, dem Elben freudig auf die Schulter zu klopfen und laut zu lachen. Das sieht wahrlich böse aus, mein Spitzohr! Ihr Elben seid wirklich empfindlich!"

Empfindlich!", glucksten die Kinder und ahmten Barglar kichernd nach, so dass er ihnen erst eine Tracht Prügel androhen musste, bis sie wieder verstummten. Eieiei, aber ich bin schon froh, dass du nich versucht hast, abzuhaun...", sagte der Bärtige, wieder an Haldir gewandt, der ihm ein wenig überrascht zublinzelte. War dies alles ein Test seiner Aufrichtigkeit gewesen? Aber viel wichtiger – würde der Räuberhauptmann sein Wort halten? Ohne mein Hab und Gut gehe ich nirgendwohin!", entgegnete Haldir, ein wenig Schalk in seinem Tonfall riskierend, was Barglar mit weiterem Gelächter kommentierte. Ei, wohl wahr, wohl wahr...", brabbelte er vor sich hin. Der Alkohol schien ihm keine großartigen Sorgen zu bereiten, ganz im Gegenteil – Barglar wirkte um einiges vitaler als Haldir, obschon dieser viel mehr als der Elb getrunken hatte. Andererseits war Barglar auch nicht zusammen geschlagen worden. Ich bitte Euch,...", wollte der Elb beginnen, doch der Mensch legte nur seinen Arm um ihn und zog ihn mit sich, murmelte: Mal ganz unter Hauptmännern, mein Guter...", fing er an und Haldir biss sich auf die Lippe, Warum bleibst du nich nochn Weilchn ...wir könntn mit dir allerlei lustig Zeugs anstellen...", schlug Barglar grinsend vor.

Irritiert schaute Haldir zu ihm herüber, doch der kräftige Mann stieß ihm nur grölend den Ellbogen in die Rippen. Ach, ihr Elbn seid so leicht zu verschreckn...deinen Gesichtsausdruck hätte man in Stein meißeln solln...eiei", lachte er in sich hinein und klatschte in die Hände, fast auf die gleiche Weise, wie es seine Kinder getan hatten. Haldir lächelte. Auch wenn das Leben als Räuber alles andere als sittsam war, empfand der lorische Elb fast so etwas wie Sympathie für den rauen Hauptmann. Nee, nee, keine Sorge, ich geb dir dein komisches Buch zurück. Und deinen Gaul schlachtn wir auch nich...", sagte Barglar beschwichtigend, nachdem er sich wieder gefasst hatte und sein runder, großer Bauch aufgehört hatte, lustig zu wackeln, während er lachte. Dann gewährt Ihr mir meinen Aufbruch?", fragte Haldir zur absoluten Gewissheit nach. Nur, wenn du mit dem vornehmen Gesülze aufhörst, eieiei...ihr Elben seid schon ein komisches Volk, sehr komisch, eieiei" Er hob eine buschige Braue an und musterte Haldir eindringlich. Und dein Versprechen hältst du doch, nich wahr?", fragte er und seine Augen waren nur noch kleine Schlitze, umgeben von kleinen, krähenfußartigen Falten.

O nein! Und der Hauptmann der Galadhrim hatte doch tatsächlich noch die törichte Hoffnung verspürt, dass Barglar das Übereinkommen, das sie bei Tanz und Trunk getroffen hatten, vergessen habe. Legolas würde ihm den Kopf abreißen. Aber wenn er erfuhr, weshalb er dieses Versprechen gegeben hatte, nämlich um seinen Vater Thranduil zu erreichen und ihm um Hilfe zu bitten, um die Kinder zu retten, würde er ihm hoffentlich mildernde Umstände zukommen lassen.

Ja", seufzte er letztlich, gedanklich daran festhaltend, dass die Räuber weder ein Datum, noch den genauen Ort der Hochzeitszeremonie kannten. Haha, fein, fein, mein Jungchen!", plärrte Barglar, ihm, wie es seine Marotte zu sein schien, wieder auf den Rücken klopfend und ihm endlich das lang ersehnte Buch in die Hände überreichend. N paar Seiten sin umgeknickt, weil meine Bälger drin geblättert habn. Hoffe, das stört nich, eiei", erklärte Barglar, doch sein stechender Blick verriet Haldir, dass er besser nichts dergleichen, was einer Beschwerde nahe kam, äußerte, wenn er wenigstens mit einem heilen Auge aus diesem Lager verschwinden wollte. Nicht doch, solange die Seiten noch lesbar sind", wagte Haldir anzumerken, aber begab sich mit seinen Worten auf kein gefährliches Territorium. Barglar führte die wulstigen Zeigefinger an die Mundwinkel und pfiff einmal laut und durchdringend, worüber sich der ein oder andere verkaterte Räuber lauthals beschwerte.

Kurz darauf wurde Haldirs Pferd zu ihnen geführt, ordentlich gesattelt und königlich versorgt, wie es schien, denn die Augen des treuen Tieres glänzten voller Tatendrang.

Dann wünsch ich viel Erfolg auf deiner Mission, Spitzohr! Wir sehn uns auf der Hochzeit...es sei denn, du willst noch mal eher vorbeikommen, auf nen guten Schluck Schnaps...hehe", grinste Barglar, als er ihm die Zügel übergab, Und wegen dem blauen Auge...das tut mir leid...ehrlich"

Dass er es gerade nicht sonderlich ehrlich mit seinen Worten meinte, wusste Haldir an dem aufblitzenden Schalk in den Augen des Räubers zu deuten. Und mir wegen des Fußes Eures Sohnemanns", erwiderte der Elb, ehe er den Hauptmann auf elbische Art verabschiedete, indem er die rechte Hand zum Herzen führte und dann wieder ausstreckte. Barglar, dieses Ritual sehr argwöhnisch verfolgend, murrte: Hast du irgendwelche Probleme, Junge? Is dir der Schnaps nich wohl bekommen?" Diesmal konnte selbst Haldir, der unter normalen Umständen die Souveränität in Person war, sein Lachen nicht zurückhalten.

Eieiei, nein wirklich, ich sollte dir nix mehr zu trinkn geben...na los, hau schon ab, bevor ichs mir anders überlege", wies ihn Barglar dann wieder zurecht und Haldir, der sich dies nicht zweimal sagen lassen musste, schwang sich elegant auf den Rücken des Pferdes, so dass selbst die Kinder, welche erst noch Schabernack mit ihm getrieben hatten, vor Erstaunen mit offenen Mündern dastanden. Nur das kleine Mädchen ließ sich hiervon nicht beeindrucken und winkte ihm freudig zu. Mit einem letzten Blick auf das chaotische Lager und einem leise geflüsterten Lebt wohl", das an Barglar gerichtet war, gab Haldir seinem Pferd die Sporen. Die Sonne hatte bereits die Gipfel des Amon Dínen erklommen und würde wohl zwei oder sogar noch mehr Umläufe benötigen, bis der Elb vor den Toren Eryn Lasgalens stehen würde. Aber Haldir war auf dem Weg und diesmal würde er sich von nichts und niemanden aufhalten lassen... .

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Seit Stunden hatten sie keine Pause mehr gemacht und Jolly war sich dessen sicher, dass die Ostlinge ihren Ritt konsequent fortsetzten, bis sie ihr Lager erreichten. Indes war es weniger die Müdigkeit oder der Schmerz, den sein steifer Nacken verursachte, was Jolly an den Rand der Verzweiflung trieb, sondern der Durst. Selbst das ekelerregendste Gebräu, das Mittelerde zu bieten hatte, hätte er mit größtem Genuss geschluckt, solange es nur seine brennende Kehle benetzte und kühlte. Doch mit seinem Verlangen nach kühlendem Nass wuchs die Furcht in ihm ebenso beständig. Unaufhaltsam näherten sie sich ihrem Ziel und Jolly konnte noch nicht einmal erahnen, wie es sich ihm präsentieren würde.

Wäre es eine gewaltige Schatzkammer wie die des Drachen Smaug im Einsamen Berg, von dem er so viele abenteuerliche Geschichten gehört hatte? Nein, mit Sicherheit nicht, denn Ostlinge waren keine dummen Geschöpfe und horteten ihre gestohlene Beute in geheimen Kammern unter der Erde. Was dann? Was lauerte auf ihn am Ende dieses Tunnels? Pejou riss ihn unerwartet aus seinen Gedanken. Halt die Zügel fester, Kleiner...sonst bricht dir der Warg schneller aus, als dir lieb ist" Erschrocken darüber, unerwartet angesprochen zu werden, hätte Jolly beinahe genau das Gegenteil getan und die Kandare aus mangelhaft gedrehtem Seil losgelassen. Wie dämlich bist du eigentlich?", grollte ihn Vyân sogleich an, der nur auf einen dummen Fehler Jollys gewartet zu haben schien.

Wie froh war Selinas Bruder, dass der stämmige Ostling ihn nicht schlagen konnte, während er auf dem Warg saß. Mit ungeheurer Kraft zerrte der riesige Wolf an den Fesseln, die seinen mächtigen Hals einengten und ihn der Willkür seines Reiters unterordneten, als er fühlte, wie Jollys Griff nachließ. Nur mit Müh und Not hielt der erschöpfte Junge das Tier im Zaum und wies es in seine Schranken.

Der staubbedeckte Untergrund schmolz dahin, wann immer die breiten Tatzen des Wargs das Gewicht des gesamten Leibes darauf verlagerten. Tiefe Furchen ließen sie im Boden zurück, die nur die ewige Zeit und das Verrinnen des Sandes, der sich noch wacker an die Deckenpfosten klammerte, wieder auffüllen würden können.

Jollys dunkle Augen, die sich an die andauernde Finsternis dieses unterirdischen Kanals gewöhnt hatten, erfuhren einen brennenden Schmerz, als das zuerst noch düstere Ende des Pfades plötzlich in grellstem Licht erstrahlte. Er stieß ein Stöhnen durch zusammengebissene Zähne aus und musste eine Hand von der festen Umklammerung des Strickes lösen, um seine geblendeten Augen zu schützen. Der Warg nutzte diese einmalige Gelegenheit ohne länger zu zögern. Indem er die Hinterbeine anzog und den Rücken soweit wie möglich krümmte, gelang es dem Warg, Jolly binnen Sekunde aus seinem Reitersitz zu schleudern und brüllend und knurrend gegen die störende Kandare anzukämpfen. Verdammt, ich wusste doch, dass der Bengel nicht einmal zum Reiten was taugt!", hallte Vyâns wütende Stimme an den Stollen wider. Jolly wusste nicht, wie ihm geschah, als er unsanft gegen die steinerne Stollenwand geworfen wurde und kraftlos an Ort und Stelle zusammensank. Hätte Pejou nicht blitzschnell gehandelt und den Warg mit einem seiner Pfeile erschossen, hätte dieser fatale Sturz für Jolly den sicheren Tod bedeuten können.

Der Junge aber war beim Aufprall von einer tiefen Bewusstlosigkeit erfasst worden und war für die nächsten vier Stunden außer Gefecht gesetzt... .

Als er nach und nach wieder zu sich kam, fand sich Jolly in einer Art riesigen Halle wieder. Zumindest glaubte er dies auf den ersten Blick, denn ein silbernes Licht durchflutete den Raum, das gleiche, das ihn vorher geblendet und zum Sturz gebracht hatte, und erschwerte es ihm zunächst, genauere Umrisse deuten zu können. Ein dumpfer Schmerz hämmerte in seinem Kopf, erinnerte ihn an den unliebsamen Aufprall gegen die Felswand. Mmh...", brachte er leise hervor, wieder und wieder gegen das grelle Licht blinzelnd. Immer mehr erkannte er nun Formen um sich herum, konnte eine hohe Felswand vor sich ausmachen, an der viele Leitern gelehnt waren, kleinere Lichter, deren roter und goldener Schein vom fast weißen Schimmer der unbekannten Lichtquelle verdrängt wurde, waren in den schroffen Felsspalten befestigt worden. Er befand sich noch immer unter Tage, das roch er an der fahlen, staubigen Luft, die nach Erz schmeckte. In nicht all zu weiter Entfernung hörte er in stetem Rhythmus eine Art metallisches Hämmern, das ab und zu durch lautes Geschrei unterbrochen wurde, sich dann aber wieder in seiner beklemmenden Monotonie fortsetzte.

Verweilst du wieder unter den Wachenden, oder muss ich Larns Geduldsfaden mit meiner Nachricht von deinem andauernden Dämmerzustand zum Reißen bringen?", diese Stimme...sie kam ihm bekannt vor, doch konnte sie Jolly im ersten Moment seines Erwachens nicht zuordnen. He!", sprach die Stimme weiter und er verspürte einen seichten Stoß gegen seine Schulter, der ihn gänzlich zum Aufwachen bewegte.

Es war Pejous dünne, aber äußerst geschmeidige Gestalt, die vor ihm stand und erwartungsvoll zu ihm herabschaute.

Was ist passiert?", wisperte Jolly benommen und er versuchte, sich aufzusetzen, als er zu seiner Bestürzung bemerkte, dass schwere Eisenketten seine beiden Handgelenke umgaben und seine Bewegungsfreiheit einschränkten. `Was hast du geglaubt, du Tor? Dass sie dich wie Freiwild laufen und herumschnüffeln lassen, dass du schnellstmöglich einen Fluchtweg finden kannst?´, schalt sich Jolly selbst und lehnte mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf gegen den kühlen Fels. Der Anblick unseres Lagers muss dich dermaßen beeindruckt haben, dass du von seiner Schönheit buchstäblich geblendet warst...wie dem auch sei, der Warg hat dich abgeworfen und wir haben dich hier her gebracht", endete Pejou knapp seine Ausführungen. Jolly glaubte fast, sich verhört zu haben. Hatte Pejou wahrlich scherzhaft mit ihm gesprochen?

Was ist das hier...wo sind wir?", fragte er mit rauer Stimme und Pejou musterte ihn unverständlich. Was glaubst du wohl, wonach das aussieht?", murrte er nur, ehe er aufstand, um Larn vom Erwachen des Jungen in Kenntnis zu setzen. Auch wenn es länger andauerte, so gewöhnten sich seine schmerzenden Augen doch schließlich an die neuartige Umgebung. Und Jollys Kiefer klappte aus zweierlei Gründen nach unten – aus Erstaunen und blankem Entsetzen – sie hatten ihn in eine Mine verschleppt, weit, weit unter dem Erdboden und im Schutz des Gebirges von Rhûn. Eine leise Ahnung schlich sich in sein Denken ein, wozu sie ihn mitgenommen und nicht schon längst getötet hatten... .

~*~*~

Der Regen trommelte schier unaufhörlich gegen das Fensterglas. Mit leisem Platschen zerplatzten die Wassertropfen, sobald sie vom Nachtwind gegen einen festen Untergrund gepresst wurden. Lalaithwen saß auf dem Bett, das sie sich mit ihrem Verlobten teilte, die Hände im Schoß verschlossen, den Blick starr auf das Dunkel gerichtet, das außerhalb des Hauses nur vom seichten Leuchten der Laterne des gegenüber gelegenen Gasthauses erhellt wurde. Seit geraumer Zeit saß sie schon regungslos auf dem Bett, versuchte den aberhunderten Gedanken in ihrem Kopf zu entrinnen, doch egal womit sie sich abzulenken versuchte – stets suchten sie jene heim wie ein böser Albtraum aus Kindertagen. Alles war so plötzlich passiert, zu plötzlich, als dass sie es realisieren konnte. War sie denn wirklich so blind gewesen und hatte nicht gespürt, dass er mehr für sie empfand als nur Freundschaft? Lalaithwen war sich dessen ja noch nicht einmal sicher gewesen, ob sie wahrhaft schon Freunde waren, also lag es ihr noch ferner, zu vermuten, dass Daelior in sie verliebt war. Die Elbe stieß einen schweren Seufzer aus, strich sich nervös durch das Haar, das weit über ihren Rücken hinabreichte und in goldenen Wogen ihren zierlichen Körper umschmeichelte.

Als sie vor ihrem inneren Auge den Anblick von Daeliors grünen, glänzenden Augen rekonstruierte, die kurz davor waren, an der Pein zu zerbrechen und das grüne Farbenmeer in salzige Tränen aufzulösen, entwich ein schwaches Schluchzen ihrer Kehle. Wem brachte sie eigentlich kein Unglück? Daelior litt unter der unerfüllten Liebe zu ihr, Legolas lag im Zwiespalt mit seinem Vater wegen seiner Liebe zu Lalaithwen, ihr Sohn glaubte, ihr und Legolas etwas beweisen zu müssen und hatte sich auf ein mehr als waghalsiges Abenteuer begeben und ihr Bruder Filegon war in ihren Armen zusammengebrochen, bevor er an der schweren Verletzung starb. Sicher, sie wusste, dass sie keine Schuld am Tod des Elben trug, den sie jahrelang ihren Bruder genannt hatte, aber er hinterließ eine so große, klaffende Wunde in ihrem Herzen, dass sie manchmal kaum atmen konnte, wenn sie an ihn dachte und die schwere Last des Vergessens an ihr zehrte. In so mancher Nacht war sie weinend aufgewacht und sich dessen bewusst geworden, dass einige Erinnerungen an Filegon verblassten, die niemand je wieder würde aufleben lassen können.

Eine Träne rollte an ihrer Wange hinab und sie wischte sie eilig hinfort, wollte vermeiden, dass Legolas sie so auffand, wenn die Besprechung erst vorbei war. Denn der Elb würde Fragen stellen und sie würde es nicht übers Herz bringen, ihn anzulügen, doch noch weniger fiel es ihr leicht, ihm die Wahrheit zu offenbaren.

`Bist du glücklich, Lalaithwen?´

Mit zitternden Händen verbarg sie ihr Gesicht, beugte sich weit vornüber, so dass ihre Stirn beinahe ihre eigenen Knie berührte. In jenem Moment hallten die leisen Stimmen von Aragorn und ihrem Geliebten über den langen, hohen und prunkvoll ausgeschmückten Korridor und ehe sie dazu fähig war, ihr Gesicht von jeden Tränenspuren zu befreien, wurde die Tür leise und nur einen Spalt breit geöffnet.

Gute Nacht, Legolas", hörte sie Aragorn in gedämpftem Ton sprechen. Vermutlich glaubten die beiden, dass sie schon schliefe und wollten sie nicht durch rücksichtslos laut geführte Unterhaltung aufwecken. Gute Nacht, mellon nîn", erwiderte Legolas und seine sanfte, warme Stimme ließ sie für einen Augenblick die trüben Gedanken vergessen. Wie sehr sie doch diesen wohligen Klang vermisst hatte, in der langen Zeit, in welcher sie getrennt gewesen waren. Und nun weidete sie sich am Klang seiner Stimme, an seiner einzigartigen Schönheit und ihr Hunger und ihre Sehnsucht nach ihm konnte doch nie gestillt werden. Vielleicht war dies der Preis der Liebe – die bedingungslose Hingabe, auch wenn man der Gefahr entgegenblickte, sich selbst in ihr zu verlieren.

Liebling, du bist noch wach?", hörte sie ihn überrascht, aber gleichermaßen erfreut sagen und lächelte ihn an, während er die Tür hinter sich verschloss und langsam zu ihr trat, das blass bronzefarbene Gewand betonte seine breiten Schultern und den glänzenden Farbton seines weichen Haares. Er stand vor ihr an der Seite des Bettes, beugte sich leicht vornüber und küsste sie zärtlich. Es tat ihr weh, automatisch die liebevolle Geste ihres Geliebten mit dem scheuen Kuss Daeliors zu vergleichen und unwillkürlich zusammenzuschrecken. Alles in Ordnung?", fragte Legolas sofort, dem diese Reaktion natürlich nicht entgehen konnte. Sie nickte, doch kannte sie den Argwohn von Legolas nur allzu gut, um abschätzen zu können, dass er sich mit dieser kläglichen Antwort nicht zufrieden geben würde. Bevor er jedoch beginnen konnte, Fragen zu stellen, sagte sie: Ihr wart da ziemlich lang drin. Hat sich denn etwas ergeben aus eurer langen Diskussion?" Legolas einschätzender, berechnender Blick verharrte für ein oder zwei Sekunden länger auf Lalaithwen, ehe er schließlich auf ihre Frage einging. Irgendetwas stimmte nicht und dies ließ ihn unruhig werden.

Ja, stell dir vor", begann er lächelnd, legte einen Arm um sie, als er sich neben ihr auf dem weichen Polster niederließ. Die Matratze senkte sich kaum unter seinem Gewicht. Weiß er etwas von den Kindern? Hat er sie gesehen, weiß er, wohin sie sich begaben?", nie hätte Lalaithwen noch an einen erfolgreichen Ausgang des lang andauernden Gespräches geglaubt, umso überraschender traf sie die Aussage ihres Verlobten. Vor einigen Tagen müssen sie Mûrcaras passiert haben", fuhr er fort und Lalaithwens Augen weiteten sich vor Aufregung, sofort schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, den sie nicht verbergen konnte: Dann können wir sie doch noch einholen...schließlich sind sie zu Fuß unterwegs!" Nun war es an Legolas, zu seufzen. Ich fürchte, es ist alles nicht so einfach, wie wir es uns erhofft haben", sagte er vorsichtig, weil er Lalaithwen langsam an den Stand der Dinge heranführen wollte. Was meinst du damit?", ihre blauen Augen schimmerten auf seltsame Weise, dass Legolas ein Verdacht kam – hatte sie geweint, bevor er das Zimmer betreten hatte?

Grumir sagte uns, dass die Kinder im Verdacht stehen, Pferde aus dem Gestüt des Roten Drachen" entwendet zu haben", brachte er schlussendlich hervor, beobachtete dabei ganz genau die Reaktion seiner Geliebten. Sie haben was?", diese neue Kunde brachte sie völlig aus dem ohnehin schon gestörten Gleichgewicht, auch wenn das alles andere als eine positive Nachricht war, so verdrängte es jedoch den überdauernden Gedanken an Daelior und dessen Gefühle. Alles deutet darauf hin, dass sie es getan haben und mit den gestohlenen Pferden in Richtung Nordost gezogen sind...", erklärte der Sindarelb leise, Ich konnte es anfangs auch schwerlich glauben...aber es gibt genügend glaubwürdige Zeugen"

`Richtung Nordost...wie es Drúsella gesagt hatte...´, dachte Lalaithwen und ein kalter Schauer jagte über ihren Rücken, so dass sich die Nackenhärchen wie aberhunderte kleine Lanzen aufstellten. Das ist...irgendwie...fast schon auf makabere Art und Weise komisch", stellte Lalaithwen schief grinsend fest und fragend betrachtete Legolas seine hübsche Verlobte. Ich habe Filegon nie von meiner Vergangenheit als Diebin erzählt, Legolas...das muss dann wohl im Erbgut liegen"

Gellend lachte Legolas auf, auch wenn es Lalaithwen ein wenig verdutzte. Ihr Sinn für Humor war unvergleichlich. Ach, Lalaithwen...komm zu mir", murmelte er dann, nahm sie noch fester in die Arme, bis ihr Kopf an seiner Schulter ruhte und er den blumigen Duft ihres Haares einatmen konnte. Wir wissen nun zumindest, auf welchem Weg sie sich befinden und haben eine wirkliche Chance, sie einzuholen!", flüsterte er sanft, mit den Fingerkuppen die geschmeidige Form ihres Schlüsselbeines nachfahrend. Ein Lächeln huschte über seine wunderschönen Züge, als er spürte, wie sie sich enger an ihn schmiegte, ihr Gesicht gänzlich in seiner Schulter verbarg. Es war erneut eine schwierige Zeit, die sie beide gemeinsam durchmachen mussten und dass, wo sie sich doch erst vor kurzem wiedergefunden hatten. Doch nichts in dieser Welt würde sich je zwischen sie stellen können, dies wusste Legolas mit fester Überzeugung. Ich hoffe nur, es geht ihnen gut", hauchte die Elbe in seinen Armen und an ihrer erstickten Stimme erkannte er, dass sie zu weinen schien. Wie sie es wohl, wie er bereits vermutet hatte, einige Zeit vorher schon getan hatte. Er umfasste sacht ihr Kinn, hob es an und brachte sie somit dazu, ihn anzuschauen. Und tatsächlich säumten kleine, rote Ränder ihre Augen, die klarer und so viel weiter als die See waren. Laith, sorge dich nicht", sprach er tröstend, mit beiden Daumen das Profil ihres Antlitzes erkundend. Sie unterdrückte ein Schluchzen der Verzweiflung, waren doch nicht nur die Kinder der Grund für ihre Traurigkeit und Angst. Meleth nîn, weine nicht...", bat er leise, mit vorsichtigen Küssen, die sich sanft und weich wie der Streich einer Daunenfeder anfühlten, ihre Lippen küssend, Du wirst sehen, alles wird sich zum Guten wenden...alles...", dabei schenkte er ihr ein aufrichtiges, liebevolles und aufmunterndes Lächeln, bis sie schließlich nickte und ihn umarmte, ihn ganz fest an sich zog.

Ich liebe dich, mein Prinz", wisperte sie, die Tränen ungehindert über ihr Gesicht gleiten lassend. Der Elb küsste ihren Nacken, ihr Ohrläppchen und sagte: Und ich liebe dich, Prinzessin"

Sie lachte, wie er es erwartet, ja, schon fast erhofft hatte, und gab ihm einen leichten Stoß gegen die Schulter, an der sie sich gerade noch ausgeweint hatte. Du weißt genau, dass du mich nicht so nennen sollst, du blöder, reinblütiger Elb..." Zwar verrieten ihm ihre Augen, dass noch lange nicht aller Kummer aus ihrem Herzen entwichen war, aber zumindest lachte sie wieder und der helle, herzerwärmende Klang machte ihn überglücklich. Du blöde, reinblütige Elbe", neckte er sie, wie am Vortag, so dass Lalaithwen nur kopfschüttelnd lachte und murmelte: Wir können unser Wortgefecht noch die ganze Nacht über austragen...oder zu Bett gehen...was wäre dir lieber?"

Letzteres, Prinzessin", er kam einfach nicht umhin, sie liebevoll zu ärgern und sie küsste ihn nur stürmisch, damit nichts dergleichen seinen Mund wieder verlassen konnte...zumindest nicht mehr für diese Nacht.

Als sie Stunden später engumschlungen und in weiße Laken gehüllt in ihrem Bett lagen und sich Legolas Brustkorb im friedlichen Rhythmus des Schlafes hob und senkte, lag Lalaithwen noch wach, lehnte mit dem Kopf an der Brust ihres Geliebten, lauschte seinem Herzschlag. Wie ein einfacher Trommelschlag die Existenz eines so perfekten Lebewesens ausmachen konnte, war schlicht und ergreifend erstaunlich. Verspielt streichelte sie mit ihrem Zeigefinger über eine seiner Brustwarzen, welche wie die schattigen Knospen einer Rose unter ihrer Berührung fest wurde und spürbar hervortrat. Sie gedachte nicht, ihn zu wecken, dafür war er viel zu schön und liebevoll. Außerdem hatte er seinen Schlaf verdient.

`Bist du glücklich, Lalaithwen?´

Sie sog scharf die Luft ein, als sie Daeliors Stimme in ihren Gedanken widerhallen hörte, mit einem Male die Bilder von seinem verletzten Blick vor Augen hatte und die zaghafte Berührung seiner rauen Lippen zu verspüren glaubte. Wie sollte sie sich nur ihm gegenüber verhalten? Und, was wohl die wichtigere Frage war – wie würde sie dies Legolas beibringen? Das tiefe, laute Gelächter Gimlis durchbrach plötzlich die nächtliche Stille in Mûrcaras, und kurz darauf konnte man die sanfte Stimme eines, definitiv angetrunkenen, Elben vernehmen, die den Zwerg anklagend darauf hinwies, dass in dieser Stadt bereits alle tief und fest schliefen und er gefälligst sein Schandmaul zu halten hatte. Protestierendes Gebrumme und ein leises Scheppern erklang darauf, bis endlich wieder Ruhe eintrat. Gimli und Thíluil mussten wohl den gesamten Bierbestand des Gasthauses leergetrunken haben, um ihren Wettkampf auszuführen. Was für ein Bild die beiden morgen wohl abgeben würden, wollte sich Lalaithwen besser nicht ausmalen. Sie zwang sich dazu, zu schlafen, was das Gelingen dieses Vorhabens natürlich noch schwieriger machte. Drúsella hatte Recht behalten, was die Zugrichtung der Kinder betraf. Wenn alles gut ginge, würde sie ihren Sohn bald wieder in die Arme schließen können.

`Deine Liebe zu Legolas wird auf eine harte Probe gestellt werden´

Lalaithwen presste fest die Lider zusammen und kuschelte sich an Legolas, dessen weiche Lippen im blassen Mondlicht einen kostbaren, perlfarbenen Schatten trugen und so noch einzigartiger wirkten. Nein, sie würde sich nicht von wirren Gedanken und haarspaltenden Prophezeiungen fehlleiten lassen, nicht sie, nicht, solange sie in Legolas Armen lag. Ja, sie war glücklich und dieser Verdienst lag allein bei Legolas und ihrem gemeinsamen Sohn. Lalaithwen küsste sanft Legolas Wange, ehe sie sich wieder an ihn schmiegte und in einen tiefen, traumlosen Schlaf hinüberglitt... .

~*~*~

Der tobende Sturm hatte sich in den frühen Morgenstunden beruhigt und aus der dünnen Wolkendecke brach das Sonnenlicht wie eh und je hervor, als hätte es nie eine Übermacht der finsteren Giganten aus formlosem Wasserdampf gegeben. Die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch, so dass Eldarion ab und an glaubte, reines Wasser einzuatmen. Filegon ritt voran, Selina schlief in seinen Armen, die Regentropfen in ihrem feuchten Haar glitzerten in den herrlichsten, buntesten Farben, so dass es den Anschein hatte, als hätte man ihr bunte Perlen oder gar kleinste Edelsteine in den Zopf geflochten. Naru blieb ein wenig zurück, doch Tari machte sich darüber weniger Sorgen. Sein Hund hasste Regen und war wahrscheinlich angestrengt damit beschäftigt, sich die Nässe aus dem Fell zu schütteln. Gähnend streckte Tari seine Arme aus, der Ritt war bei all dem Regen und unwegsamen Gelände noch anstrengender als sonst gewesen und so genoss der rothaarige Junge die kurze Zeit, in der er und seine Freunde einen ruhigeren Trab von den Tieren forderten, um die Pferde zu schonen.

Sie hatten einen beträchtlichen Weg zurückgelegt, wenn man bedachte, wie schwer es in der vergangenen Nacht gestürmt hatte. Die aufgehende Sonne vor Augen, trieben sie ihre schwerfällig schnaufenden Pferde über die grasbewachsenen Ebenen, genossen die noch milde Wärme des Tageslichts, ehe sich der Erdboden im Zenitalstand der Mittagssonne zu unmenschlichen Temperaturen aufheizen würde. Tari nutzte die langsamere Geschwindigkeit dazu, an seiner Kleidung zu riechen und gleich darauf einen angeekelten Laut von sich zu geben.

Neugierig drehten sich Eldarion als auch Filegon zu ihm um, doch Rufus Sohn deutete nur auf das Hemd, das er mit gespreizten Fingern von seinem Körper fernhielt, und sagte: Schweiß, Dreck und allerhand andere Gerüche...kein Wunder, warum mein Hund einen so großen Abstand von mir hält...er riecht es sicherlich noch aus zwei Meilen Entfernung!"

Eldarion rümpfte nur die Nase bei der alleinigen Vorstellung von all dem Unrat, der sich auch in all ihren Kleidungsstücken angesammelt hatte. Nun ja, Wechselkleidung hatte keiner von ihnen mitgeführt und nun hatten sie schon einige Stationen ihrer Reise passiert – die Totensümpfe, die Gossen von Mûrcaras, die stickige Gaststube des Roten Drachen" und letztendlich hatte auch die Sonne dazu beigetragen, dass ihre eigenen Körperdrüsen ihrem Wohlgeruch den Rest gaben. Eldarion sehnte sich unlängst nach einem kalten Bad, in dem er seinem geschundenen Körper Erholung gönnen konnte. Wie als hätte er die Gedanken des Prinzen gelesen, sagte Tari euphorisch: Wisst ihr was, wenn wir wieder heimkommen, gehen wir alle gemeinsam im See nahe Minas Ithils baden. Habt ihr mal überlegt, was wir alles erzählen werden können, wenn wir wieder auf unsere Freunde treffen?" Sein freches Gesicht trug beinahe einen schwärmerischen Ausdruck, so dass Filegon lächeln musste.

Ein wenig werden wir uns noch gedulden müssen, fürchte ich. Es gilt erst einmal, unseren Freund Jolly aus den Fängen der Ostlinge zu befreien, bevor wir Zukunftspläne schmieden können", warnte der junge Elb und Eldarion stellte fest, dass Filegon im noch blassen Licht der Morgensonne erstaunliche Ähnlichkeiten zu seinem Vater aufwies.

Wie weit werden wir denn noch reiten müssen, bis wir dieses Gebirge erreichen?", wollte Tari wissen, der hin und wieder seine Sitzposition veränderte, weil ihm das lange Sitzen ohne Sattel auf einem Pferderücken das Hinterteil wund rieb.

Nun...überzeuge dich doch selbst", schlug Filegon augenzwinkernd vor und deutete mit einer Hand nach vorn. Mit der linken Hand schirmte Tari seine Augen ab und staunte nicht schlecht, als etwa zehn Meilen vor ihm dunkelgraue Schieferfelsen in die Höhe wetteiferten. Rhûn. Das Gebirge, welches das schwarze Binnenmeer umschloss war nun nicht mehr fern. Unwillkürlich pochte das Herz des Jungen schneller. Irgendwo dort verbarg sich der Schatz von Filegons Familie...und sein Freund Jolly... .

~*~*~

Ok, diesmal kein schlimmer Cliffhanger, um eure Nerven zu schonen *g* Wir sehen uns wieder am 29.4., wenn das 24. Kapitel in die Startlöcher geht. Bis dahin bleibt artig und lasst mir doch was da. Ach ja, und im nächsten Kapitel kommt zu 90% Thranduil, also freut euch :)

Donsiwe: Ich hab dir doch gesagt, ich vergesse niemanden bei den Review-Kommis *g* Und du hast meine Erlaubnis, weiter zu kreischen, denn mir ist auch zum Kreischen zumute, wenn ich nur an die ewig langen Schulwochen denke, die vor mir liegen. Also, kreischen wir zusammen ^^ *knuddel*

Strumpfhase: Na, Liebes? Wie wars in London? Ich hoffe, du hattest einen schönen, erholsamen Urlaub?! *lol* Soso, du willst also Legolas mit einer anderen verkuppeln, hm? Warum hast du denn bei dem einen Satz fast geweint? O.o War der so tragisch? Ja, das war ein ereignisreiches Kapitel, das gebe ich zu *Strumpfi eine Baldriantablette zuschieb*, aber ich denke doch, dass dieses ein wenig ruhiger" ist, oder? Hdl *knutsch*

Sina: *lol* Wenn du das so mit den Punkten sagst, mag man denken, das wäre nur ein Spiel oder ein Wettkampf von Daelior und Legolas ^^ Aber ob das sich wirklich für Daelior gelohnt hat? Tja ja, für welchen wird sich die liebe Laith wohl entscheiden? Danke für die Review *knuffel*

Choko: Ein stiller Leser, ein stiller Leser *holt sich ein Megaphon und schreit es in die Welt hinaus*! Danke, wirklich vielen, vielen Dank für deine Review! Du weißt nicht, was du in Reviews schreiben sollst? Hilfe, wenn dies das einzige Problem ist, was stille Leser am Reviewen hindert! Einfach deine Meinung zum Kapitel :) Obs dir gefallen hat oder nicht, was du für Verbesserungsvorschläge hättest, Kritikpunkte, etc. Müssen ja keine Romane sein ^^ Vielen Dank für deine Barmherzigkeit und die liebe Review *freu*

Tiriw: Und noch ein Vertreter der Stille Leser – Vereinigung"! *freu* Dankeschön für deinen Kommentar! *zieht Tiriw wieder aus der Schäme-Ecke hervor und knuddelt sie ganz lieb* Reviews sind mein Lebenselixier!

BlackPearl: Wow, also...ähem *räusper* Ich wollte dich auf keinen Fall so aufwühlen *Luft zufächer* Wie du siehst, hat Legolas die beiden nicht erwischt, aber was war das denn für eine Bemerkung Schließlich wäre das für deine Gesundheit schädlich!"? lol...drohst du mir? *zitter* Wie gut, dass du nicht weißt, wo ich wohne *aufatmet* Wie ich sehe, hast du ja schon dein eigenes Ende der Geschichte zurechtgesponnen :) Interessanter Blickwinkel, den du da vertrittst ^^ Und ich dachte, du wolltest es diesmal nicht so dramatisch? *zwinker* Wegen deinem Burtseltachsdatum: da haben wir glaub ich mal im OBL-Chat drüber gesprochen. Ich war mir aber auch nicht mehr ganz so sicher und hab deswegen dat Goldi noch mal gefragt :) *lach* weißt du, was witzig ist? Die Bemerkung mit den Genen" hab ich so ähnlich (nur mit Erbgut" glaub ich) aufgeschrieben, allerdings stand das schon auf dem Papier, bevor ich deine Review gelesen hab. Deswegen hab ichs nicht mehr geändert. Finde es nur niedlich, wie sich unsere Gedanken da überschnitten haben *g* Danke für deine Review, sie bedeutet mir, wie immer, sehr viel! *umärmel*

Viechle: *lol* Also noch mal – wegen Thranduil und Co: Aragorn braucht dringend Unterstützung, d.h., sie dürfen keine Zeit verlieren. Würde Haldir erst zu Ara reiten, hätte das wenig Sinn, da sie ja keine Unterstützung haben. (sind ja nur ein paar Hansl mit ein paar Schwertern) Es würde länger dauern, wenn erst dann jemand nach Grünwald geschickt würde, um Hilfe anzufordern. So aber kommt gleich die ganze Kavallerie..., vorausgesetzt, Thranduil willigt ein. Hey, wann hat ein Räuber schon mal das Vergnügen, bei einer echten, königlichen Hochzeit dabei zu sein? *g* Hey, und ich will, dass du ZdF" weiterschreibst...oder zumindest so weit, bis Nimiel stirbt *böselach* Ok...ich bin wieder sadistisch eingestellt... . *knuddelz*

HexenLady: Junges Fräulein? *lol* So hat mich ja noch nie jemand genannt (außer meine Oma, aber nur dann, wenn ich was angestellt hab) Das, noch jüngeres Fräulein, war ein Cliffhanger, zugegebenermaßen ein besonders fieses Exemplar *g* Hab schnell weitergeschrieben, nun ohne Cliffhanger ^^ Zufrieden? *knuff*

Vaya: *tief Luft hol* Noch ein stiller Leser! *war wohl die Woche des allgemeinen Outings, hm? :)* Ui, du findest also die L+L Parts am besten? *macht einen Strich auf die Liste* Vor lauter Listen verliere ich hier noch glatt den Überblick, man sollte das als allgemeine Umfrage verfassen *lach* Nun ja, in diesem Kapitel war ja ne Extradosis Leggy+Laith ^^ danke für deine Review! *freu*

Soraya: Englische Gastmutter? Wie, du bist in England? Was machst du denn da? So was wie Au-pair? Ich weiß, ich bombardiere dich gleich zu Anfang mit unendlichen Fragen ^^ Ja, wenn die Hochzeit denn stattfindet, wird sie sicherlich sehr lustig...aber wer weiß? *fies grins* Moons Song ? Die Sache ist die, dass ich mich mit den vielen Stories, die ich parallel schreiben wollte, übernommen habe. Meine volle Aufmerksamkeit liegt erst mal auf Sonne über Ithilien". Ich hab aber noch die Handlung zu Moons Song noch im Kopf, also wenn mich die Inspiration packt, gibt es auch dazu wieder neues, nur in der nächsten Zeit nicht! Danke für deine liebe Review *knuddel*

Pony: yay, du bist wieder mit von der Partie! *freu* Ne Garantie für gute Kapitel? *lol* nein, die hab ich wirklich nicht. Ich bin immer furchtbar nervös, wenn ich einen neuen Teil ins Rennen schicke, die Einschätzung überlasse ich euch :) Ui, jemand, der sich für Daelior freut ^^ Du willst Haldir heart-ache? Wie gemein! Ich weiß nicht, ob das in diese Story so gut reinpassen würde, aber in späteren Geschichten...wer weiß?! :) Danke für die Review *zubodenknuddel*

Airihnaa: Hihi, eigentlich war so eine Überlänge des Kapitels gar nicht geplant, aber ich konnte mich mal wieder nicht kürzer fassen *g* Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat! Hessische Räuber? *rofl* Keine Ahnung, ich war noch net so oft in Hessen, aber da müsste ich glatt mal Nachforschungen anstellen. Yeah, Hidalgo war echt gut. Traurig irgendwie am Schluss, aber schön! *auch so ein Kuhfleckenpferd haben will* *knutsch*

Dana: Hilfe, du bekommst 3x im Jahr Zeugnisse? O.o O du meine Güte! Ich bin ja schon immer über die 2x frustriert, bei denen ich mein Giftblatt in die Hand gedrückt bekomme! Mein Beileid! Aber dafür hast du ja gleich wieder Ferien *beneid* Ja, ich denke auch, dass Sonne über Ithilien" länger wird als Haltet den Dieb!". (kann unmöglich die Story in 8 verbleibenden Kapiteln zuende schreiben) Ich kann aber noch nicht sagen, wie lang sie insgesamt wird, wir werden ja sehen :) Ei, sorry, dass dich das Kapitel so frustriert hat, das hier war wieder etwas mehr Schonkost *g* *knuddel*

Finda: An dich auch noch einmal ein ganz großes Sorry, ich wollt dich nicht so nervlich belasten *g* (hast mich im Chat damals" richtig erschreckt!) Ich hoffe, dieses Kapitel beruhigt dich ein wenig ^^ Es ist ja noch nichts entschieden, ruhig Blut *g* Ja, Filegon reagiert wirklich ein wenig hart, aber andererseits hat er auch Angst um sie. Elben...soll die einer verstehen *lach* Ui, danke für dein so dickes Lob *wegen dir wie eine Tomate rumläuft*, wenn so was aus deinem Munde kommt, kann das nur eine Ehre für mich sein! Ich freu mich schon auf ein weiteres Stückchen Apfel ^^ Weißt du denn schon ungefähr, wie lang deine FF sein wird? 13 Monate USA *wein* wir müssen unbedingt Kontakt halten, niemand versteht mich so gut (besonders im Bezug auf Lissy) wie du *lach* *ganz doll knuddel*

Mystica89: *lach* Oh Mann, ich müsste derzeit so viele Listen führen...da wären: die Daelior like/dislike Liste, die Welcher Part gefällt euch besser?"-Liste, die Filegon-Selina-Liste, und die welchen Charakter kann ich net leiden"-Liste. Ergänze mich, wenn ich was vergessen haben sollte ^^ Stimmt, wir Fleischfresser habens schon recht gut, allerdings ist es jedes Mal eine Prozedur, als Mörderin bezichtigt zu werden, wenn man in einen Chickenburger beißt *lol* Na ja, es gibt schlimmeres :) *knuddel*

Red-Black: Abhängig? Oh, das gefällt mir *g* (versteh mich nicht falsch, aber ich freue mich tierisch über jeden Leser) Ja, das kenn ich, sobald Ferien sind und man sturmfrei hat, wird Blödsinn angestellt *g* Ich fasse es immer noch nicht, dass du das alles ausdruckst *lol* wow, sooo viele Seiten sind das schon? Da ich ja jedes Kapitel als einzelnes Dokument speichere, bin ich noch nie in den Genuss gekommen, mal die Gesamtseitenanzahl zu betrachten. Ich glaub, das heb ich mir fürs Ende auf :) Danke für die Review *knuddel*

Lavadana: Ei, das freut mich, mal wieder was von dir zu hören *knuddel* Das tete a tete im Wald? O.o du meinst von Kapitel 20? *räusper* War das denn so heftig? Ich mein, so explizit war das doch gar nicht. Tja, in Laith schlummern verborgene Fähigkeiten *zwinker* Daelior wird auch noch einiges erleben, aber dazu mehr in späteren Kapiteln ^^ *dich zappeln lass* Sag mal, wann gibts eigentlich von dir wieder was zu lesen? *knuddel*