Disclaimer: Ich kann es nur wiederholen. Alles gehört Joanne K. Rowling. Nur Luca Steele gehört mir. Aber kann ich mir darauf was einbilden?

Anmerkung: So, das ist also mein erstes Kapitel. Ich weiß, es ist bisher nicht so aufregend, aber vielleicht gefällt es euch trotzdem. Und vielleicht finde ich auch irgendwann noch einen passenden Titel dafür.

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Bleibt alles anders

Kapitel 1

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Remus und Sirius fanden eine reizende kleine Wohnung in einem von Londons Muggelvierteln. Ein Wohnzimmer mit Kochnische, ein Badezimmer, zwei Schlafzimmer und ein kleiner Balkon. Dazu konnten sie noch den gemütlichen Hinterhof des Hauses nutzen. Das Haus hatte 5 Stockwerke und sie waren im Obersten einquartiert.

Die beiden waren gerade dabei die letzten Kisten hoch zu schleppen, als eine hübsche junge Frau ihnen am Treppenaufgang entgegen kam. Remus konnte sehen, wie ihr Blick zuerst einen Moment an ihm hing, dann aber weiter zu Sirius wanderte und dort haften blieb. Remus war das gewohnt. Es gab zwar ein paar Mädchen, die sich für ihn interessierten, aber meist nur so lange, bis sie Sirius entdeckt hatten. Es kümmerte ihn nicht weiter, dass sie ihn für weniger interessant hielten, was ihn bekümmerte war, dass Sirius stets auf ihr Interesse mit Gegeninteresse antwortete. Und so war es auch diesmal. Er überholte Remus, so dass er als erster an dem Mädchen vorbeikam, schenkte ihr sein gewinnenstes Lächeln und sagte: „Hi, ich bin Sirius Black und das ist Remus Lupin.", er deutete auf Remus. „Wir ziehen in Nummer 14."

„Das sehe ich. Luca Steele aus Nummer 8.", sie streckte Sirius die Hand entgegen und er nahm seine rechte von der Kiste und ergriff sie. Remus erreichte die beiden und nickte Luca zu. Dann stieg er weiter nach oben. Er empfand nicht den geringsten Wunsch höflich zu sein, geschweige denn, sie näher kennen zulernen. Und er wollte auch nicht länger dabei zu sehen, wie Sirius mit ihr flirtete.

Eigentlich hätte er damit rechnen müssen. Es gab immer eine schöne junge Frau für Sirius zum Flirten. Und musste sich dagegen abhärten. Denn Sirius würde sicher nicht immer alleine nach Hause kommen. Nach der Sache mit Lilly hatte er zwar eine Weile aufgehört sich zu verabreden, doch mittlerweile war er wieder fast so „fleißig"wie früher.

Zu einem anderen Zeitpunkt hätte Remus es vielleicht leichter ertragen können. Doch der Vollmond war nur noch zwei Tage entfernt und das bedeutete, dass Remus Gefühle an Heftigkeit zunahmen. Wut, Hass, Angst, Liebe. Und auch die Eifersucht wurde beinahe unerträglich. Tiere unterdrückten ihre Gefühle nicht. Und der tierische Teil von Remus gewann nun zunehmend an Einfluss. Es fiel Remus schwerer seine Empfindungen zu unterdrücken und obwohl er sehr gut darin geworden war den wölfischen Teil seiner Persönlichkeit zu kontrollieren, bedeuteten die letzten Tage vor Vollmond immer noch eine große Herausforderung für ihn. Besonders wenn es um Sirius ging.

Endlich hatte er die Wohnung erreicht. Rasch trat er ein, stellte die Kiste ab und drehte wieder um. Auf der Treppe standen immer noch Sirius und Lucy, die sich angeregt mit einander unterhielten. Remus lief vorbei, die Fäuste geballt. Nicht nur das Sirius flirtete, nein er lies Remus auch die ganzen übrigen Kisten allein nach oben tragen! So viel also zu seinem Stellenwert in Sirius' Leben. Erst die Mädchen, dann sein Freund.

„Würdest du bitte endlich deinen verdammten Hintern bewegen und mir helfen, Black!", brüllte er hoch. Immerhin war er so höflich „bitte"zu sagen.

Sirius zuckte ein wenig zusammen. Und er wusste nicht recht, ob es an der Tatsache lag, dass Remus schrie, was er nur selten tat, oder daran, dass er ihn mit „Black"gerufen hatte. Beides war kein gutes Zeichen.

„Ist dein Freund immer so?", fragte Luca.

„Normalerweise ist er die Ruhe und Freundlichkeit in Person.", murmelte Sirius halb zu sich selbst, halb zu seiner Gesprächspartnerin. Dann hatte er sich wieder gefasst und sagte in heiterem Tonfall: „Nun, wir sehen uns sicher einmal wieder, Miss Luca Steele.".

„Davon bin ich überzeugt.", sagte Luca lächelnd und lief die letzten Stufen runter, wo ihr nun wieder Remus entgegenkam, immer noch mit grimmigem Gesichtsausdruck. Als er an Sirius vorbeistapfte, erhielt dieser nur einen bösen Blick, worauf er gleich seinen Karton aufhob und seinem Freund folgte. Als sie die Kisten oben abgestellt hatten, berührte er Remus an der Schulter.

„Hey. Ich kann es nicht leiden, wenn du böse auf mich bist, Moony.", sagte er mit großen, unschuldigen Augen. Wie ein Welpe sah er aus. Kein Wunder das seine Animagus-Form die eines Hundes ist. Während Remus das dachte, verflog seine Wut so schnell, wie sie gekommen war und das andere Gefühl wurde wieder stärker: Liebe. Wie gerne hätte Sirius jetzt in seine Arme gezogen-.

„Ich bin nicht böse auf dich. Ich hatte nur keine Lust alles alleine hoch zuschleppen."

Sirius sah ihm suchend in die Augen. Und wirkte daraufhin seltsam erleichtert. Remus Wut war verflogen. Er wusste, dass der Mond Stimmungsschwankungen bei Remus mit sich brachte und schien nun dessen kleinen Wutanfall einzig und allein darauf zurück zuführen, nicht auf sein eigenes Verhalten. Sollte er doch. Dann würde er wenigstens nicht darauf kommen, dass Remus eifersüchtig war.

„Tut mir leid, Moony. Aber Luca ist wirklich ein nettes Mädchen. Sie würde dir sicher gefallen und ihr könntet-"

„Versuch nur nicht mehr mich zu verkuppeln, Tatze.". Das letzte Mädchen mit dem Sirius versucht hatte ihn zu verkuppeln, war eine blonde Hexe namens Melody. Remus war nur mit ihr ausgegangen um Sirius eine Freude zu machen. Doch das Mädchen hatte über nichts anderes mit ihm geredet als über einen Muggelfilm mit dem Titel „Krieg der Sterne", in dem ein großer Kerl mit einer schwarzen Atemmaske durch die Gegend läuft.

„Was, du mochtest Melody nicht?", fragte Sirius grinsend, wohl wissend wie das Rendez-vous abgelaufen war.

„Nach dem 45. Mal „Möge die Macht mit dir sein!", war ich doch ein wenig gelangweilt.". Sirius lachte los und Remus konnte nicht anders als einzustimmen.

„Lass uns wieder an die Arbeit gehen.", meinte er als er endlich wieder zu Atem kam.

Sirius folgte ihm nachdenklich. Er hatte sich schon oft gefragt, wie das richtige Mädchen für Remus aussehen musste. Hübsch sollte sie sein, klar. Natürlich musste sie damit zurecht kommen, dass er ein Werwolf war. Ehrlich, direkt, um Remus Panzer zu knacken, fröhlich und lebenslustig um ihn vom Grübeln abzuhalten. Sie musste das Zeug haben ihn zum Lächeln zu bringen. Und das war nicht immer einfach. Wie oft war Sirius den (nicht enden wollenden) Kreis seiner weiblichen Bekannten nach diesen Eigenschaften durchgegangen? Doch immer hatte irgendetwas gefehlt. Melody war die Einzige gewesen, die er ihm vorgestellt hatte. Nicht weil sie alle Kriterien erfüllte, sondern um Remus von seiner scheinbar unglücklichen Liebe abzulenken. Er hatte nicht wirklich erwartet, dass es mit den beiden funktionieren würde.

Doch langsam machte Sirius sich Sorgen. Seit ihrem Gespräch am See bei dem Sirius erfuhr das Remus über seine Gefühle für Lilly Bescheid wusste und erklärte, dass er selber in eine gute Freundin verliebt sei, waren fast drei Jahre vergangen, doch Remus schien nicht über das Mädchen hinweg zu kommen. Eine Weile hatte Sirius seinen Freund nicht auf sie angesprochen, teils weil er viel zu sehr damit beschäftigt war sein Selbstmitleid zu pflegen. Teils weil Remus' Ausweichmanöver, als er wissen wollte wer sie war, deutlich machte, das er nicht über sie reden wollte. Erst Monate später hatte er es erneut versucht.

„Bist du immer noch verliebt in sie?", hatte er gefragt als sie sich einige Wochen nach ihrem Schulabschluss in der Winkelgasse auf ein Eis trafen.

„In wen?", fragte Remus verdutzt.

„Das Mädchen für das du nur ein Freund bist. Oder hat sich da was getan?". In dem Moment wusste Sirius das er etwas Falsches gesagt hatte. Remus Gesichtsausdruck verwandelte sich von verwirrt in verschlossen.

„Spielt keine Rolle.", sagte er knapp.

Wie kannst du das sagen? Natürlich-."

„Nein.", schnitt Remus ihm das Wort ab. Das geht dich gar nichts an, sagte sein Blick. Und Sirius gab auf. Er hasste es, wenn Remus böse auf ihn war. Es herrschte einen Moment Stille und dann begann er ein unverfänglicheres Thema...

Doch es konnte nicht ewig so weiter gehen. Sirius beschloss seinen Freund nach dem Mädchen zu fragen. Und diesmal würde er sich nicht so leicht abschütteln lassen.

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Anmerkung: 1. Luca Steele hat ihren Namen nicht von ungefähr. In „Verstand und Gefühl" von Jane Austen gibt es eine Lucy Steele. Die ist, aus mir bis heute schleierhaften Gründen (wie konnte Edward sich mit ihr verloben, wie?)mit Edward Ferrars verlobt. Aufgrund von Ehre und Pflichtgefühl kann dieser Elinor Dashwood, eine der Heldinnen, deswegen nicht heiraten. Zum Glück verliebt sich die nervige Miss Steele dann schließlich doch in Edwards' dämlichen Bruder Robert und heiratet diesen, so das einer Ehe mit Elinor nichts mehr im Wege steht.

2. Ursprünglich wollte ich Melody stundenlang von „Moulin Rouge" reden lassen, doch dann wurde mir klar, dass es den „Moulin Rouge"-Film, den ich meine, zu diesem Zeitpunkt noch nicht gegeben hat. Deswegen griff ich zu „Star Wars".

3. Reviews würden mich sehr glücklich machen. g