Disclaimer: Die Figuren etc. gehören Joanne K. Rowling, die Handlung ist meins.
Anmerkung: Wow! Vielen, vielen Dank für die Reviews! Ich hatte gar nicht erwartet welche zu haben. Das bedeutet mir wirklich viel... Hier also das versprochene nächste Kapitel. Remus leidet (wieder) etwas unter... äh... Stimmungsschwankungen, weil der Vollmond so nahe ist.
CeeLeStInE: Hey, ich bin zur Zeit dabei deine Geschichte "How to become gay in ten days" zu lesen. Den Titel allein finde ich schon klasse und wenn ich auf dem letzten Stand bin(bin gerade bei Kapitel 3), werde ich noch reviewen... Vielen Dank für dein Lob. Du magst Ewan McGregor auch so gern? Ich stelle mir aber eher Remus vom Aussehen so vor und Sirius eher wie Christian Bale. Aber vom Charakter her ist er schon ein bißchen eine Mischung aus Catcher und Christian... g
Jinxxx: Nochmals danke. g Mir tut Remus auch immer leid, aber ich fürchte ich neige zu "Remy-Torture"... . Geplant sind für diesen Teil erst mal noch zwei weitere Kapitel nach diesem hier.
pathie12000: Tja Sirius ist halt ein biiiiiißchen blind, was Gefühle angeht... Aber ich hab ihn trotzdem gern. g
Dragenfire(): Danke für das Lob! Aber ich verrate nichts... g
just a guest(): Danke vielmals! Ich glaube zwar das Remus ein Bücherwurm ist. Aber trotzdem hat er in meiner Vorstellung auch eine etwas weniger intellektuelle Seite. Außerdem kann er die meisten Jobs ja nicht lange halten. Also denke ich, nimmt er was er kriegen kann. Aber ein Buchladen wie in "E-mail für dich" wäre keine schlechte Idee. Vielleicht sein nächster Job?
Ich liebe Reviews! Und nachdem ich es nun geschafft habe den Vorspann fast so lang zu machen, wie das ganze Kapitel, geht's nun endlich los. Danke für eure Geduld.
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Kapitel 3
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Remus spürte wie die nassen Tropfen kühlend auf sein erhitztes Gesicht trafen. Der Regen war seltsam entspannend. Er verwischte alle Gerüche und nahm zunehmend die Anspannung von seinem Körper. Er hatte gewartet bis Sirius zur Arbeit gegangen war - er jobbte derzeit in einer kleinen Bar – und hatte sich dann in der Küche etwas zu essen gemacht. Doch überall in der Wohnung hing bereits Sirius' Geruch unangenehm deutlich und umwerfend verführerisch. Und das billige Parfum des Mädchens, zu aufdringlich um seiner sensiblen Nase zu entgehen. Es war unerträglich. Remus hatte die Fenster aufgerissen. Magisch angezogen von Mond und Regen war er schließlich in den Hinterhof gegangen und nun stand er einfach mit geschlossenen Augen da, das Gesicht dem Wasser entgegen gestreckt. Die Nacht vor Vollmond war beinahe so schlimm, wie der Vollmond selbst. Der Wolf war der Oberfläche sehr nahe und sehnte sich danach endlich wieder über die Wiesen zu tollen und Remus' Sehnsucht nach Sirius Nähe war kaum zu unterdrücken. Doch im Regen konnte er verdrängen, für einen kurzen Moment vergessen, im Regen gab es nur das Jetzt-.
Plötzlich fühlte er eine Hand auf seiner Schulter. Und obwohl der Regen jeden Geruch verschluckte, wusste Remus wem die Hand gehörte. Er öffnete die Augen und drehte sich um. Sirius blickte ihn wütend an. „Bist du total übergeschnappt, Remus?", brüllte er gegen den rasenden Sturm an. Remus blickte ihn nur wortlos an. Das schwarze Haar klebte seinem Freund nass im Gesicht und seine grauen Augen schienen in der Dunkelheit zu leuchten. ,
Er war so schön... Als Sirius ihn ins Haus zerrte, wehrte er sich nicht. Auch nicht als Sirius ihm ein trockenes Handtuch, das er auf einer Kommode in der Eingangshalle abgelegt hatte, um die Schultern wickelte. Bis sie in der Wohnung waren, sprachen sie keinen Ton. Erst dann sprach Sirius einen Zauberspruch um sie beide zu trocknen. Und dann legte er los.
„Willst du dir noch schnell eine Lungenentzündung holen vor dem Vollmond, damit es dir bei der Verwandlung noch schlechter geht? Verdammt, was ist eigentlich los mit dir? Und sag bloß nicht: Jetzt nicht! ".
„Ich liebe dich.", dachte Remus. Aber er konnte es nicht sagen. Nicht mal, wenn er gewollt hätte.
„Nichts ist los.", murmelte er stattdessen.
„Nichts?! Nichts sieht aber anders aus. Remus Lupin, du wirst mir jetzt sofort sagen, was mit dir los ist und wenn ich es aus dir rausprügeln muss!".
Remus starrte schweigend an die Wand und Sirius tat sein Wutausbruch schon wieder leid. Es war nur... er machte sich eben Sorgen. Behutsamer sagte er: „Geht es immer noch um das Mädchen in das du verliebt bist?".
„Es ist kein Mädchen!", brüllte Remus, dessen Geduldsfaden heute besonders kurz war. Er hatte dieses Gespräch immer umgehen wollen, aber er konnte dieses ewige Gerede von Mädchen nicht mehr ertragen! Und nun war es also raus.
Sirius zuckte erst einmal zusammen. Als er seinen Schock überwunden hatte und ihm klar wurde, was Remus gesagt hatte, starrte er ihn einen Augenblick verblüfft an.
„Du sagst... du bist..., ich meine... .".
„Schwul, ja.", Remus' Stimme war wieder ruhig und er blickte Sirius fest in die Augen. Jetzt oder nie. Er setzte sich auf die Couch.
„Es... es ist doch nicht James, oder?", fragte Sirius ein wenig ängstlich. Remus schüttelte den Kopf. „Oder Peter?", Sirius wirkte ein wenig irritiert von dieser Vorstellung.
Remus musste über seinen Gesichtsausdruck schmunzeln. Er stand Sirius gut. „Nein."
Sirius lies sich erleichtert neben Remus fallen. Für Remus war das sehr beruhigend. Scheinbar kam Sirius ganz gut mit seiner Homosexualität zurecht. „Wer dann?".
Remus war kurz davor zu sagen: „Du, du verdammter Idiot!".
Als er nicht antwortete, harkte Sirius noch einmal nach: „Wie heißt er, Remus?".
Sirius, Sirius, ging es in seinem Kopf herum. „Severus.", sagte er. Also nie.
„Snape?", fragte Sirius schnell und wurde blass. Sein Gesicht sprach Bände.
Remus konnte sich vor Lachen kaum halten. Als er sich wieder beruhigt hatte, meinte er: „Nein. Du kennst ihn nicht. Es ist jemand aus Edinburgh.".
„Edinburgh? Du hast nie von deinen Freunden daheim erzählt.".
„Naja, er ist ein Muggel.", log Remus.
„Willst du ihn nicht auf unsere kleine Einweihungsparty einladen?", fragte Sirius, aber Remus schüttelte erneut den Kopf.
„Er ist geschäftlich in Amerika.". Es war wieder wie damals, als seine Freunde noch nicht wussten das er ein Werwolf war. Eine Lüge zog immer eine weitere nach sich. Und er fühlte sich schlecht dabei. Doch hatte er eine Wahl, wenn er Sirius nicht verlieren wollte?
„Oh... Und weiß er-?".
„Nein.".
„Warum nicht?"
„Das fragt mich gerade der Richtige!", rief Remus ärgerlich. Er wollte sich keine Geschichten mehr ausdenken müssen. Und er wollte nicht lügen. Also holte er zum Gegenschlag aus. Doch vielleicht war es ein Schlag unter die Gürtellinie...
Sirius jedenfalls war in der Defensive. „Schon gut.", murmelte er und schon bereute Remus seine Worte.
„Es tut mir leid, Tatze.", sagte er reumütig. Nichts war schlimmer für ihn, als Sirius weh zu tun.
„Ist schon okay, Moony. Ich bin drüber weg.". Und es war die Wahrheit. Er war über Lily hinweg.
Remus blickte ihn trotzdem kritisch an und überlegte, wie er es wieder gut machen konnte. Es herrschte eine unangenehme Stille.
Eigentlich hatte Sirius noch viel mehr Fragen zu „Severus". Doch vielleicht war es für heute genug. In ein paar Tagen, wäre Remus wieder weniger reizbar und dann würde er auch besser mit ihm reden können. Um die Stimmung zu heben und von dem Gespräch abzulenken, meinte er fröhlich: „Was müssen wir eigentlich noch für die Party besorgen?".
Remus wusste nicht was er davon halten sollte. Doch er ging dankbar auf den Themenwechsel ein. Hauptsache Sirius war ihm nicht böse.
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Anmerkung: Am Anfang wollte ich Remus erfundene Liebe Sodom nennen. Aber dann überlegte ich noch mal, was denn so ähnlich klingt wie Sirius und Remus somit am ehesten in den Sinn kommen könnte. Und da kam mir Severus. Das Snape so heißt war natürlich ganz praktisch... g
