A/N: Weder das Elbenreich Cilliens, noch Anordil oder Glordoron gehören uns, diese sind alle eine Idee von Naurelen (Arwen McGregor), Vielen Dank an sie, dass wir uns die Charaktere ausborgen dürfen ;)
An Alle Stillen Leser: Hey, gibt es euch? Oder wird diese Geschichten wirklich nur von zwei Leuten gelesen? Wisst ihr, wir Autoren von FanFictions bekommen nichts dafür, dass wir veröffentlichen, gar nichts, nicht mal Leserzahlen oder so etwas, deswegen, meldet euch doch bitte, wir haben nur euch und würden uns so sehr freuen etwas von euch zu hören. Jeder normale Autor verdient Geld, und hat Verkaufszahlen… und wir ‚nur' euch, deswegen würde es uns sehr, sehr freuen endlich von euch zu hören. Bitte reviewt doch endlich… ich krieche doch schon im Staub vor euch
Interlude: Cillien
Nebelschwaden zogen durch die Täler des Gebirges, leuchteten golden im Licht der aufgehenden Sonne. Aufmerksame, blaue Augen beobachteten den Morgen, während der Elb seine Wache antrat. Das Gebirge hatte von diesem atemberaubenden Naturschauspiel seinen Namen erhalten und er genoss es jedes Mal, zu Beginn seiner Wache diesen Anblick in sich aufzusaugen.
Er war erst vor wenigen Wochen in die Heimat zurückgekehrt und verweilte nun an den Grenzen zur Nordostseite. Wie oft zu dieser Tageszeit, wenn es noch kühl war, und die ersten Vögel ihre Rufe durch die Wälder erschallen ließen, fand er ein wenig Müßiggang, seine Gedanken treiben zu lassen. Diesmal verweilten sie in Imladris, bei den Verhandlungen über die neuen Handelswege, und der Elb fragte sich, wie die junge Elbenmaid im Düsterwald wohl zurechtkam. Nicht ohne Grund hatte Glordoron die kaum sechshundert Sonnenläufe zählende Maid dorthin gesandt, die gleiche Aufgabe zu übernehmen, die er in Bruchtal erfüllt hatte. Ein leichtes Lächeln zog über seine Züge, als er sich daran erinnerte, wie sie reagierte, als er ihr davon berichtet hatte, dass sie auserwählt worden war, in den Düsterwald zu reisen.
Noch immer mit den Gedanken in jenen fernen Gefilden ließ er seinen Blick über die Hänge und Wege der Pässe gleiten, als er von weitem eine einsame, berittene Gestalt ausmachte. Vorsichtshalber ergriff er den Bogen und hielt sich bereit, den anderen Wachen einen Wink gebend, es ihm gleichzutun.
Gwaithion war bereits einige Tage auf dem Rücken seines Reittieres unterwegs. Schnell war er geritten, doch hatte die Überquerung des schmalen Passes mehr Zeit in Anspruch genommen, als er eingeplant hatte. So spornte er sein Pferd wieder an, um die Grenzen Cilliens bald zu erreichen. Neben den Nachrichten, was die Verhandlungen ergeben hatten, brachte er auch noch die Botschaft einer Verlobung Gwiwileths und Legolas' mit sich. Da er jedoch noch andere Nachrichten zu überbringen hatte, war es ihm nicht gegönnt, alsbald wieder in den Düsterwald zurückzukehren, was der älteste Sohn Thranduils bedauerte. Er hoffte nur, dass das Bündnis zwischen seinem Bruder und der Elbenmaid noch nicht geschlossen war, wenn er wiederkehrte.
Inzwischen näherte er sich im schnellen Tempo den Grenzen Cilliens. Aufmerksam sah er sich um, da er erwartete, auf Wachen zu treffen.
Die Gestalt wurde langsamer und der Elb erkannte nun, dass es sich um einen der Seinen handelte, dem Aussehen und der Kleidung nach zu urteilen stammte er wohl aus dem Waldlandreich von Eryn Lasgalen.
Der Elb hob seinen Bogen und seine klare Stimme hallte dem Anderen entgegen, als er aus dem Schatten der Bäume ins helle Licht der Morgensonne trat.
„Halt! Wer begehrt Einlass nach Cillien?"
Trotz seiner Erwartungen ein wenig überrascht hielt Gwaithion sein Pferd an und betrachtete die Gestalt, die zwischen den Bäumen hervor getreten war. Es war ein schlanker und hoch gewachsener Elb, dessen Haare golden in der Sonne glänzten.
„Gwaithion ist mein Name und als Sohn Thranduils überbringe ich die Nachricht über den Ausgang der Verhandlungen die Handelswege betreffend", erwiderte Gwaithion mit klarer und fester Stimme.
Überrascht ließ der Elb seinen Bogen sinken und musterte den Ankömmling durchdringend. Weizenblondes, zu Kriegerzöpfen geflochtenes Haar fiel auf dunkelgrüne Kleidung und umrahmte ein ebenmäßiges, ausdruckstarkes Gesicht. Stechend grüne, neugierige Augen blickten in Blaue, so klar wie ein Gebirgsbach.
„Verwunderlich sind die Zeiten, in denen ein Königssohn und Thronerbe ausgesandt wird, eine Nachricht zu überbringen, derer eine Botin geschickt wurde", antwortete der Elb kühl und verharrte im Weg des Ankömmlings.
„Es gibt Gründe, warum ich geschickt wurde, anstelle der Botin zu gehen", entgegnete Gwaithion höflich, während er den durchdringenden Blick des Elben erwiderte.
Ein schelmisches Grinsen zog über die Züge des Grenzwächters.
„Und ich bin es nicht wert, diese zu erfahren?", scherzte er und drehte sich geschmeidig um, den Wachen einen Wink gebend, wieder mit den Schatten der Bäume zu verschmelzen. „Dann folgt mir, Königssohn. Der Herr Cilliens wird neugierig sein ob des Ausgangs und des Erfolges der Botin."
Gwaithion nickte nur knapp und ließ sein Reittier antreten, um dem Elben zu folgen. Noch immer fragte er sich leicht verwundert, wer dieser Grenzwächter war, doch behielt er diese Frage für sich. Vielmehr ließ er nun seinen Blick über die Landschaft streifen. Es war noch schöner, als Gwiwileth beschrieben hatte, und langsam verstand er die Begeisterung der Elbenmaid für ihre Heimat. Das goldene Licht der Morgensonne brach durch die Blätter der Bäume und warf Facetten von tanzendem Licht auf den Boden, ebenso spiegelte es sich auf dem Wasser des Flusses, dessen Rauschen zu seiner Seite erklang.
Der Grenzwächter schritt leichtfüßig vor dem Berittenen einher, hielt stolz den Kopf erhoben und nahm einen Weg, der dem Königssohn die Wunder dieses Reiches zeigen würde
Sie nährten sich immer weiter den Hallen, in denen Glordoron herrschte, und der Wächter verlangsamte seinen Schritt, ließ den jüngeren Elben einen langen Blick auf die Hallen werfen, bis er einem Diener deutete, sich um das Ross des Gastes zu kümmern. Gemessenen Schrittes, und doch mit der Lässigkeit einer lauernden Raubkatze, durchquerte er die Gänge, bis er vor einer hölzernen Tür stehen blieb. Der Klopfer aus Messing erklang und die beiden Elben warteten, bis sie hereingebeten wurden, erst dann öffnete der Wächter die Tür und gebot dem Sohn Thranduils, den Raum zu betreten.
„Edler Glordoron, darf ich euch Gwaithion Thranduilion vorstellen, Thronerbe aus dem Düsterwald, der mit einer Botschaft zu uns geeilt ist", stellte er Gwaithion vor und funkelte seinen Vater spöttisch an, welcher sofort verstand.
„Danke Anordil, bleib doch bitte", antwortete er nur kurz seinem Sohn und wandte dann seine Aufmerksamkeit dem Gast zu. Einem trägen, aber doch wachsamen Löwen gleich betrachtete er den jungen Elben aufmerksam, schätzte ihn ein und lächelte schließlich zur Begrüßung.
„Seid gegrüßt, Gwaithion Thranduilion. Setzt Euch doch."
Gwaithion erwiderte das Lächeln, bevor er auf dem ihm angebotenen Stuhl Platz nahm. Innerlich war er überrascht, dass der Elb, welcher ihn zu Glordoron geführt hatte, sein Sohn war, denn der Name dessen war ihm wohl schon bekannt, nach außen zeigte er jedoch nichts von seiner Überraschung.
„Wie ich bereits einmal berichtete, bringe ich die Nachricht über den Ausgang der Verhandlungen die Handelswege betreffend zwischen dem Düsterwald, Imladris, Lothlórien und Cillien, weswegen ihr eine Botin in unser Reich schicktet", sprach der Sohn Thranduils, während er aufrecht auf seinem Platze saß und den Herren Cilliens musterte.
Der vermeintliche Grenzwächter schmunzelte nur, als er das kurze Stocken des Elben bemerkte, und ließ sich dann auf einem der anderen Stühle nieder, abwartend, wie sein Vater reagieren würde.
„So sprecht und erzählt uns, was Gwiwileth erreichte, und auch, wie Euer geschätzter Vater zu den Ergebnissen steht", antwortete der Herr Cillliens und erinnerte den jungen Elben somit daran, was eine Botschafterin noch für Aufgaben hatte, von dem Durchsetzen der besten Lösung für beide Seiten abgesehen.
„Es wurde eine Einigung erzielt, die Handelsroute über Imladris verlaufen zu lassen, diese wäre am leichtesten zu schützen. Zudem wäre es für die Beziehungen dieser Elbenreiche hilfreich. Auch Thranduil war mit diesem Vorschlag einverstanden und so warten wir nun auf Euer Urteil", erwiderte Gwaithion.
Die Züge Glordorons hatten plötzlich etwas Amüsiertes an sich, als er antwortete.
„Mein Sohn berichtete mir bereits, der Herr Bruchtals sei von dieser Idee sehr angetan, die wohl ursprünglich von Thranduils erstem Berater stammte. Gehe ich richtig in der Annahme, dass auch Elronds engster Vertrauter, der ja derzeit im Düsterwald weilt, nicht ganz unbeteiligt ist?"
Über Gwaithions Gesicht zog ein Lächeln.
„Ihr habt Recht. Erestor nahm aktiv an den Verhandlungen teil", erwiderte Thranduils Sohn und senkte leicht den Kopf.
So entging ihm der erheiterte Blickkontakt zwischen Vater und Sohn, sie beide hatten schon Erfahrungen mit dem Verhandlungsgeschick von Elronds erstem Berater Erfahrungen sammeln können, und wussten, wie stoisch er sein konnte.
„Diese Handelsroute dürfte das Beste sein, was wir hätten vereinbaren können", sprach dann der Herr Cilliens und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Doch nun sagt mir bitte, weswegen Ihr anstelle meiner Botschafterin hier seid?"
„Gwiwileth wird noch einige Zeit im Düsterwald verweilen", entgegnete Gwaithion nach den richtigen Worten suchend. „Sie entschloss sich dazu, da sie ein Kind erwartet und warten möchte, bis dieses mit ihr reisen kann."
Die eintretende Stille, bei dieser Eröffnung, hatte etwas Erdrückendes an sich. Doch weder Anordil noch sein Vater wussten im ersten Moment etwas zu antworten, zu überrascht waren sie.
„Sie erwartet ein Kind? Ich freue mich für sie. Ist es denn erlaubt zu erfahren, wer der stolze Elb ist, der sich damit rühmen kann ihr Herz erobert zu haben?", brachte Anordil doch schließlich hervor, als er sich etwas erholt hatte. Er selbst hatte einige Jahrzehnte zuvor versucht Gwiwileth zu erobern, doch war an der Unnahbarkeit derselben gescheitert.
Thranduils Sohn lächelte.
„Sie verlobte sich noch vor meiner Abreise mit meinem jüngeren Bruder", entgegnete er und dachte an die stolzen und überaus glücklichen Gesichter der beiden verliebten Elben.
Nur Anordil konnte den Schrecken erkennen, der seinen Vater zu durchzuckte, denn äußerlich spielte der Jahrtausende alte Elb seine Rolle perfekt. Galant bedankte er sich bei Gwaithion, bot ihm Gastfreundschaft für den Rest seines Aufenthaltes an, und bat den Sohn Thranduils, seinem Bruder und Gwiwileth die besten Glückwünsche auszurichten. Erst als der junge Elb den Raum verlassen hatte, vergrub er sein Gesicht in den Händen und seine Stimme hallte unheilschwanger durch das Zimmer.
„Anordil, mein Sohn, ich habe einen Fehler begangen, wir müssen reden."
„" „" „" „" „" „" „"
Narwain:
Danke, es freut uns beide total, dass wenigstens dir die Story gefällt ;). Fühl die in den Boden geknuddelt ;). Jaja, der Prolog, ist nicht umsonst der Prolog ;), viel Spass beim raten, was alles dahinter stecken könnte, kannst mir ja mal ne mail schicken, was du vermutest, was es sein könnte ;),
