Die Rechte an den Figuren liegen nicht bei mir, sondern bei den Autoren und deren Verlagen. Die Story spielt vor allem im Love-Hina-Universum und ich habe mir einen einzigen Faktor aus Ranma ½ genommen um die Geschichte in Gang zu bringen. Ich mache das, weil ich ein Fan bin und verdiene damit kein Geld (auch, wenn es schön wäre, spielt es aber nicht. g)
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So, das wäre ein weiteres Kapitel von Keitaro 1 / 2. Freut euch drauf, bei ## denken die Charaktere, bei "" sprechen sie.
Was gibt es noch zu sagen?
Lest sie einfach...
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Keitaro 1 / 2 - Kapitel 6
Es war ein wunderschöner Morgen und die Einwohnerinnen der Pension Hinata genossen ein warmes Bad im Onsen.
"Wo steckt eigentlich Keitaro?" fragte eine gut gelaunte Naru.
"Ich glaube, Mutsumi wollte mit ihm noch etwas absprechen!" antwortete Kitsune und zwinkerte schelmisch.
Die beiden fingen an boshaft zu kichern. Motoko, die das Ganze amüsiert beobachtete, dachte für sich, wie sehr sich ihr Leben verändert hatte.
#Wenn mir jemand erzählt hätte...#
Sie schnaubte kurz, als sie sich vorstellte, was ihre Schwester Tsuroko wohl zu dieser Situation sagen würde.
#Es ist besser, wenn sie das nie erfährt...#
Plötzlich traf sie ein Woge von Wasser im Gesicht. Sie prustete und blickte überrascht auf Su und Sarah, die sie breit angrinsten.
"Was..."
"Du schaust so düster!" stellte die Halbamerikanerin fest.
"Und da haben wir beschlossen, dem etwas abzuhelfen!" ergänzte Su und innerhalb weniger Augenblicke befand sich das Samuraimädchen in einer wilden, ausgelassenen Wasserschlacht wieder, der sich bald alle Mädchen anschlossen.
"Es tut mir leid, wirklich!" Kei-chan betrachtete das verwüstete Onsen-Bad und blickte schließlich zu dem zerknirschten Samuraimädchen.
"Naja, zumindestens hat es Spaß gemacht, wie man sieht", sagte sie trocken.
Motokos Gesicht färbte sich dunkel und sie sah sehr verlegen drein.
"Ich..."
"Immer mit der Ruhe, das ist doch alles nicht wirklich schlimm", beruhigte die Ronin diese.
#Sie sieht süß aus, wenn sie so verlegen ist....#, Kei-chan musterte die Schwertmeisterin verstohlen.
#Irgendwie..#", langsam trat sie an Motoko heran und griff nach ihrer Hand.
"Sag..."
Die Ronin brach ab und errötete.
#Das kann doch nicht sein, daß ich mich wie ein Schuljunge ... äh ... Schulmädchen ... ach,... was auch immer...#
Motoko, die bemerkte, wie es um sie stand, wirkte auch ein wenig verlegen. Obwohl sie nun wirklich nicht unvertraut miteinander waren, blieb bei manchen Dingen immer noch eine gewisse Scheu. Schließlich löste Kei-chan das ganze, indem er das Samurai-Mädchen umarmte und anfing, sie zu entkleiden.
"Das war..." Motoko Aoyama fehlten die Worte, während sie an Keitaro-chans Seite lag und sich an sie schmiegte.
Diese nickte nur. Beide waren schweißgebadet und atmeten schwer. Spielerisch zupfte sie an den Haaren der Ronin.
"Weißt du, wir hätten hier doch heißes Wasser genug. Wenn du dich zurück verwandelst, könnten wir doch..."
Das Samuraimädchen machte eine Kunstpause, doch bevor sie weiter sprechen konnte, erklang zu ihrem Schrecken eine sehr vertraute Stimme: "Nun, was genau geht hier vor?"
Motoko schnappte nach Luft und drehte sich zur Sprecherin um.
"Tsu...roko!" stotterte sie und starrte ihre Schwester aus geweiteten Augen an. Tsuroko Aoyama, die mit hochgezogenen Augenbrauen dastand, musterte sie ruhig.
"Ich komme wohl etwas ungelegen, nicht wahr?"
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Sie saßen im großen Wohnraum der Pension Hina und es herrschte verlegenes Schweigen. Auch Naru, Kitsune und Mutsumi waren anwesend, hielten es jedoch für klüger nichts zu sagen. Tsuroko trank scheinbar entspannt einen Schluck Tee und als sie die Tasse absetzte, musterte sie ihre jüngere Schwester scharf.
"Wie es scheint, hast du deine Abneigung gegen das männliche Geschlecht noch nicht abgelegt!"
Sie warf Keitaro-chan einen Seitenblick zu.
"Willst du mir nicht deine Freundin vorstellen?" Motoko schluckte, während Keitaro-chan errötete. "Was mache ich jetzt?" ging es dem Samuraimädchen durch den Kopf, die nicht wußte, wie sie Tsuroko diese Situation erklären sollte.
"Ich bin Kei-chan!" unterbrach die Ronin dann das Schweigen.
"Ah ja...." die ältere Aoyama wandte sich ihr zu.
"Vielleicht erzählst du mir etwas von dir... Übrigens, Motokos Sachen stehen dir...!"
Diese beiläufige Bemerkung ließ die Anwesenden kurz erstarren.
#Sie weiß ja nichts von meinem Fluch und daß ich in Wirklichkeit ein Mann bin!# mahnte sich Keitaro zur Ruhe.
#Und wenn wir das Bild dabei belassen könne, ist das zwar peinlich für Motoko, aber nichts, was sie in wirkliche Schwierigkeiten bringen kann. Wir müssen nur noch die Scharade eine Zeit aufrecht erhalten.#
Leider blieb es nur beim Vorsatz. Su und Sarah kamen hereingestürmt, zwei Wasserbomben mit sich führend.
"Warmwasserattacke!" rief das Mädchen aus Molmol aus und dann kamen die Geschosse auch schon angeflogen.
Als sie die Ronin trafen und die Verwandlung einsetzte, brauchte Keitaro zu Tsuroko zu sehen um zu wissen, daß sie jetzt wirklich in Schwierigkeiten steckten.
"Um die Frage gleich vorweg zu nehmen... Das ist eine lange Geschichte....", sagte er schicksalsergeben.
Zwei Stunden später...
"So war das also...", sagte Tsuroko ruhig, nachdem Keitaro seine Geschichte beendet hatte. Sie seufzte auf.
"Nun, zumindest kann niemand sagen, daß hier zu leben eine langweilige Sache sei. Motoko, sag mir was ich tun soll. Immerhin steht die Familienehre auf dem Spiel!"
"Das wird doch nach der Hochzeit kein Problem sein!" platzte es aus Su heraus.
"Nach der Hochzeit?" fragte die ältere Aoyama gedehnt und dem Ronin brach der Schweiß aus. Diesen Teil hatte er ausgelassen. Hilfesuchend wandte Keitaro sich an die anderen, doch diese wußten auch nicht, was sie sagen sollten. Shinobu, die inzwischen auch dazu gekommen war, sah voller Mitgefühl zu ihm, doch was konnte sie schon tun? Er schluckte.
"Äh, das ist ... das kann ich erklären..."
"Ja? Ich höre..." Sarah McDonegal nickte.
#Aber jetzt ist er tot! Die verrückte Schwester von Motoko ist echt gefährlich...# sie grinste, als sei ihm zusah, wie er nach Worten suchte.
#Das wird ein Schlachtfest!#
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Später am Abend berieten sich Keitaro und die Mädchen, was sie denn tun könnten. Nachdem ihr der Ronin die Sache mit der polygamen Hochzeit erzählt hatte, war Tsuroko zu einem kleinen Spaziergang aufgebrochen um darüber nachzudenken. Motoko, die ihre Schwester ziemlich gut kannte, wußte, daß dies nichts Gutes für sie alle verhieß.
Sie saß am Tisch und zitterte leicht.
"Alles in Ordnung?" Keitaro-kun stand vor ihr und musterte sie besorgt. Sie sah auf.
#Eigentlich müßte ich ihm böse sein, aber das kann ich nicht!# Das Samuraimädchen zuckte mit den Achseln.
"Nein, aber was soll ich schon tun!?"
Naru, die das ebenfalls gehört hatte, legte ihr sanft die Hand auf die Schulter.
"Wir werden sicher einen Weg aus diesem Schlamassel finden."
"Wenn du meinst...", stellte Motoko ohne große Überzeugung fest. Narusegawa blickte zu den anderen Mädchen, die ihr stumm zunickten.
"Keitaro,...", sie wandte sich an den Ronin, "...kümmere dich ein wenig um Motoko. Sie braucht Zuspruch... jetzt!"
Mit diesen Worten stieß sie ihn zu dieser.
"Wir passen inzwischen auf, daß Tsuroko nicht unvermutet auftaucht!" meinte Kitsune anzüglich grinsend.
"Ihr solltet wirklich etwas Streßabbau betreiben, oder braucht ihr eventuell jemanden dritten mit?"
Sarah konnte nur noch den Kopf schütteln.
#Die sind ja alle pervers!#
Die Schwertmeisterin wirkte verlegen, nahm jedoch die Hand des Ronin und zog ihn mit sich.
"Nein, danke, wir kommen schon ... alleine klar...", murmelte sie dabei.
Kitsune zog eine Augenbraue in die Höhe.
"Wenn ihr meint... Falls ihr es euch anders überlegt, ihr wißt ja, wo ihr uns findet!" sagte sie mit unschuldiger Stimme. Das Gelächter folgte dabei den beiden noch eine Weile.
Tsuroko Aoyama verharrte. Anscheinend wartete man auf ihre Rückkehr.
"Nun gut, ..." sie lächelte.
Die Mädchen von Hinata-Su waren sehr aufgeweckt, aber gegen eine wahre Meisterin der Shinmei-Schule hatten sie keine Chance.
Ungesehen schlüpfte die Dämonenjägerin durch und war fast bei dem Zimmer ihrer Schwester angelangt, als sie einhielt.
Die Geräusche, die aus dem Zimmer drangen, waren sehr eindeutig. Die rhythmischen Stöhner und spitzen Schreie trieben der älteren Aoyama die Schamröte ins Gesicht. Langsam schlich sie näher heran und spähte durch eines der Fenster in den Raum.
"Ach, du liebe Güte..."
Fasziniert beobachtete sie das Schauspiel, das Keitaro und Motoko ungewollt lieferten. "Also, ich muß schon sagen..."
Ihr stockte der Atem, als ihre Schwester einen lauten Schrei ausstieß und sich ganz eng an den Ronin preßte.
"Oh, Gott, jaaaa!" Ein Zittern ging durch die beiden und sie blieben erschöpft liegen.
"Keitaro..." hörte sie ihre Schwester sagen, "...bist du bereit für die nächste Runde?"
"Gönn mir doch eine Pause!" antwortete er, noch immer außer Atem.
Sie lächelte und nahm eine Wasserflasche zur Hand.
"Kein Problem!" und schüttete den Inhalt über ihn.
Keitaro-chan starrte sie verblüfft an.
"Dann kann Keitaro-kun ja eine Pause machen!"
Motoko warf die Ronin auf den Rücken und legte sich auf sie.
"Wir werden sicher etwas finden, womit wir uns beschäftigen können..."
Tsurokos Augen weiteten sich, als sie den beiden in stummer Faszination zusah.
Später, als Kei-chan und Motoko zufrieden nebeneinander lagen, löste sich ungesehen von ihnen eine schattenhafte Gestalt von einem der Fenster und verschwand im Dunkeln der Nacht. Dann wurde es ruhig in Hinata-Su.
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Am nächsten Morgen, als sie gerade beim Frühstück saßen, tauchte Tsuroko wieder auf. Schweigend setzte sie sich dazu. Die Gespräche verstummten und alle Blicke richtete sich auf die ältere Aoyama-Schwester. Motoko wollte etwas sagen, doch eine Geste von Tsuroko ließ sie einhalten.
"Ich habe über einige Dinge nachgedacht..."
Das Clans-Oberhaupt stockte kurz.
"...und so, wie ich es sehe, könnte ich über gewisse Dinge hinwegsehen. Immerhin bist du doch meine Schwester und ich würde dich nicht in Ungelegenheiten bringen wollen."
Kitsune verzog mißtrauisch das Gesicht, das klang zu schön um wahr zu sein.
"Da gäbe es nur eine Sache..."
#Bingo!# dachte das Fuchsmädchen beschäftigt.
"WAS?!!" riefen die Mädchen kollektiv aus, während Keitaro sprachlos dastand.
"Ist ja großartig...", seufzte Sarah auf, "...noch eine Perverse!"
Tsuroko ignorierte diesen Kommentar.
"War ich nicht deutlich genug?" Naru war aufgesprungen.
"Verstehe ich das richtig? Daß Motoko nichts zu fürchten hat, wenn wir uns bereit erklären ... bei unseren Aktivitäten mit Keitaro ..." Die Todai-Anwärterin stockte "...mich als Beobachterin dabeizuhaben? Ja!" beendete Tsuroko den Satz.
Sie kicherte verlegen auf und hielt sich die Hand vor den Mund.
"Durch einen Zufall kam ich dazu, als meine Schwester und Keitaro..."
Alle Anwesenden erröteten.
"Nun, wie dem auch sei, ich fand das Zusehen sehr ... stimulierend."
Motoko stieß einen überraschten Laut aus.
"Schwester, du bist unmoralisch!" rief sie entrüstet aus.
"Das sagst gerade du?" konterte diese gelassen.
Die beiden funkelten sich an.
"Naja, das sollte an und für sich nicht so schlimm sein", stellte Kitsune nachdenklich fest. Das Fuchsmädchen beugte sich leicht vor.
"Und wie soll das alles ablaufen?" Tsuroko fing an zu lächeln, während die anderen von Hinata-Su nach Luft schnappten.
"Nein, das verweigere ich!" sagte Keitaro trotzig. Kitsune verzog das Gesicht. Die zwei befanden sich in dem Zimmer des Ronin und führten ein hitziges Gespräch miteinander.
"Ich werde doch nicht..." Das Fuchsmädchen beugte sich vor und legte ihm die Hand auf den Mund.
"Bevor du weiter redest, hör mal zu! Du weißt, wie es Motoko geht, wenn es um etwas geht, das mit ihrer Schwester zu tun hat. Und um ihr wirklich zu helfen, damit sie keine Schwierigkeiten bekommt und sogar endlich ihre Ruhe vor ihrer Freundin hat, mußt du ein wenig unmoralisch sein.
Ist das zuviel verlangt?"
Er dachte kurz nach über ihre Worte und seufzte schließlich auf.
"In Ordnung! Ich bin einverstanden!"
Die Mädchen sahen auf, als Keitaro wieder in den Speiseraum trat. Sie hatten dort auf ihn gewartet, nachdem er rausgestürmt war.
Der Ronin trat vor Tsuroko hin.
"Wenn wir das tun, hat Motoko dann ihre Ruhe?"
Das Clans-Oberhaupt lächelte.
"Ja, ich gebe mein Wort drauf.!"
"Dann sind wir uns einig!" sagte er ruhig.
"Das ist so ungewohnt!" stellte Mutsumi fest, während sie an sich heruntersah. Kitsune hatte ihr einiges von ihrer Unterwäsche geborgt und stand grinsend daneben.
"Oh, ich bin sicher, das wird ihm gefallen!"
Das Mädchen aus Okinawa kicherte verlegen.
"Meinst du?"
"Und ob!" das Fuchsmädchen musterte sie von unten bis oben und mußte zugeben, daß Mutsumi in den Sachen wirklich gut aussah.
Sie rückte ihr noch den Strumpfhalter zurecht und zwinkerte.
"Bist du bereit für unseren großen Auftritt?" Mutsumi kratzte sich am Hinterkopf.
"Das werde ich wohl sein müssen..."
Dann öffneten sie die Tür zu Keitaros Raum und traten ein.
Der Ronin, der gerade in einem Buch gelesen hatte, schluckte, als er auf die zwei Mädchen sah.
"Mutsumi, Kitsune..." diese traten vor und nahmen ihm das Buch aus den Händen.
"Ich glaube, daß du das im Moment nicht brauchst...." sagte das Fuchsmädchen mit rauchiger Stimme, während Mutsumi langsam anfing das Hemd der Ronin aufzuknöpfen.
Währenddessen spähte von einem der Fenster eine schattenhafte Gestalt in den Raum hinein. Tsuroko legte ihre Hand vor den Mund.
"Das ist ... interessant! Ich wußte gar nicht, daß Keitaro so gelenkig sein kann....."
Sie spürte Schauer über den Rücken laufen und verfolgte fasziniert das Geschehen.
Eine Woche später...
Motoko Aoyama keuchte.
Sie stand auf der Dachterrasse und hatte gerade ihr morgendliches Training hinter sich gebracht, als sie merkte, daß jemand hinter ihr stand. Sie wirbelte herum und blickte verblüfft auf Keitaro-chan, die verlegen vor ihr stand.
Das Samuraimädchen errötete.
Die Ronin trug eindeutig Kleidung von Kitsune, die .... sehr aufreizend wirkte. Sie hatte einen kurzen Rock an, dessen grüne Färbung gut zu der beigen Bluse paßten, die nur teilweise zugeknöpft war, so daß Motoko Kei-chans schwarzen Büstenhalter deutlich sehen konnte. Dieser paßte gut zu den schwarzen Nylonstrümpfen, die sich um die Beine der Ronin schmiegten. Die Schwertmeisterin schluckte.
"Was soll dieser ... Aufzug, Kei-chan?"
Sie wandte den Blick ab und wagte es nicht hinzusehen. Ihr Herz raste, da der Anblick von Keitaro-chans Kleidung Motoko sehr ... angeregt hatte.
"Ich dachte, du wolltest keine Sachen von Kitsune anziehen?"
Die Ronin sah an sich herunter.
"Eigentlich wollte ich das auch nicht, aber ich habe mir gedacht, daß dir das vielleicht gefallen würde..."
"Was?"
Das Samuraimädchen wich überrascht einen Schritt zurück.
"Du weichst mir nun schon seit der Sache mit deiner Schwester aus."
Kei-chan trat vorsichtig an Motoko heran.
"Ich habe mir angefangen Gedanken darüber zu machen...."
Die Schwertmeisterin erschauerte, als die Ronin sie an der Schulter berührte.
"Was ist das?"
Motoko riß sich los.
"Es hat nichts mit dir zu tun!" sagte sie hastig, "aber die Vorstellung, daß Tsuroko uns zusieht ... uns zugesehen hat, macht mich krank."
Das Samuraimädchen ließ sich zu Boden sinken.
"All die Jahre war sie immer wie ein Schatten über meinem Haupt. Ich habe mich so bemüht ihren Idealen zu entsprechen, körperlich, wie auch geistig. Sie war meine Vendetta und jetzt..."
Ihre Stimme verklang und Keitaro-chan senkte beschämt den Blick.
"Ich hätte das nicht tun sollen ... ich gehe jetzt besser, Motoko-chan!"
Bevor sie sich abwenden konnte, hielt diese sie zurück.
"Wie meinst du das?"
Die Ronin schwieg und die Augen des Samuraimädchens weiteten sich, als ihr etwas klar wurde.
"Du wolltest mich verführen? Deshalb diese aufreizende Kleidung..."
Schließlich nahm Kei-chan ihren ganzen Mut zusammen.
"Ja, das wollte ich!"
Der Blick von Motoko verhärtete sich und ihr Gesicht nahm einen bedrohlichen Ton an.
"Weshalb wolltest du das tun?" Weil meine Schwester es so gewollt hat!"
"Was? Wie kannst du das nur glauben?" fuhr die Ronin auf.
"Ich ..."
"Weshalb dann?" fragte das Samuraimädchen etwas ruhiger.
"Weil du mir gefehlt hast. Ich habe dich vermißt! Du warst so abweisend zu mir und da hab ich mir gedacht..."
Der Blick von Motoko wechselte von Unglauben zu Staunen und ihre Gesichtszüge wurden weicher.
"So ist das also....." sagte sie schließlich.
"Und mit dieser Aufmachung hast du mich erweichen wollen."
Kei-chan nickte stumm.
Als Motoko langsam zu ihr trat und ihr direkt in die Augen sah, verharrte sie unsicher. Der Blick, den die Schwertmeisterin aufgesetzt hat, ließ sie fassungslos erröten.
"Weißt du, Tsuroko soll doch dorthin gehen, wo der Pfeffer wächst!" Motoko lächelte.
"Und weißt du noch etwas...? Du hast Erfolg gehabt mit deiner Taktik!"
Keitaro-chan stöhnte auf, als sie die Hände der Schwertmeisterin auf ihrem Körper spürte.
Widerstandslos ließ sie sich zu Boden ziehen.
Einige Zeit danach, lagen sie beide entspannt auf dem Boden, ihre Hände ineinandergelegt und genossen eine kühle Brise, die über sie strich.
"Kei-chan...", sagte Motoko mit schlüpfriger Stimme.
"Weißt du, daß ich dir eigentlich böse sein sollte?" Diese streckte sich kurz.
"Ich freue mich, daß du es nicht warst", stellte die Ronin fest und beide begannen zu lachen.
Schließlich stand die Schwertmeisterin auf und blickte sich um.
"Tsuroko" Komm heraus, ich weiß, daß du da bist!
Aus einem der umliegenden Bäume löste sich eine Gestalt und sprang zu ihnen.
Tsuroko Aoyama blickte amüsiert zu ihrer Schwester.
"Du bist erwachsen geworden!" stellte sie fest.
"Und du eher kindischer, Schwester! Unser Handel ist erfüllt!" entgegnete das Samuraimädchen hart.
Die Schwestern taxierten einander, bis sie schließlich die ältere Aoyama zustimmend nickte.
"Ja, unser Handel ist erfüllt! Wir werden zurückkehren zur Schule!"
Bei diesen Worten erstarrten Motoko und die Ronin.
"Wi... Wir?" stotterte Keitaro-chan.
"Wir! Als Oberhaupt des Clans kann ich mir nicht erlauben, ohne eine Leibwache unterwegs zu sein."
Plötzlich sprangen aus den anderen Bäumen zwei weitere Personen zu ihnen. Entschlossen starrte das Samuraimädchen auf diese.
"Tante Fujiko, Tante Yoshito?"
Das war zuviel für Motoko und ihr schwanden die Sinne. Die Ronin konnte sie auffangen, bevor sie am Boden aufkam.
"Grüß mir meine Schwester, wenn sie wieder aufgewacht ist!"
Lachend verschwanden Tsuroko und die anderen mit großen Sprüngen im Wald. Keitaro-chan schüttelte den Kopf und machte sich daran, das ohnmächtige Mädchen in ihr Zimmer zu tragen.
"Was für eine verrückte Familie. Ich kann nur hoffen, daß es jetzt eine Weile etwas ruhiger wird. Obwohl sie in ihrem Inneren genau wußte, daß dem wohl nicht so war. Das war schließlich die Pension Hinata.
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Ende des 1. Buches....
Die Geschichte wird in dem Zyklus "Keitaro 1 / 2 Forever" fortgesetzt werden, doch im Moment ist sie zu Ende. In den nächsten zwei Monaten setze ich sie dann ins Netz.... . Inzwischen kommt ein neuer Mehrteiler von mir hinein. Freut euch auf "Hinata Blues" und auf noch mehr Wahnsinn in dem Love Hina Universum!!
Bis denn
Saraton
