An critical: Es geht sehr wohl. Wenn Andromeda Anfang November geboren wurde und ihre Mutter etwas über einen Monat später wieder schwanger geworden ist, dann ist Narzissa nach achteinhalb weiteren Monaten (2 Wochen zu früh), nämlich Ende August, geboren. Also zehn Monate unterschied. Bei Bellatrix stellt sich dann ja kein Problem mehr.

An Manik-Xolo: Nein, ich stelle jedes Chap sofort nachdem ich es geschrieben habe ins Netz.
Tja, so sind sie nun mal…

Sie hat Flitwick bezirzt.

An GefallenerEngel: Ich habe nicht vorgearbeitet.
Am Ende sind es die Marauder, denen das alles peinlich sind wird.

An Romi: Die Mädchen sind mindestens genauso fies, verlass dich drauf.

An Melli: Du bekommst sie in diesem Kapitel.

An Elenya: Lies es einfach und du wirst es wissen.

An Jolriya: ‚Happy End'… keine Ahnung. Vielleicht, vielleicht nicht. Aber mir gefallen keine FFs in denen alle hinterher ihre große Liebe gefunden haben und dann Friede-Freude-Eierkuchen herrscht. Ist mir zu unrealistisch.
Ich habe ein One-Shot aus seiner Sicht geschrieben: ‚La fin est imminente'. Und die Songfic ‚Starlight Confession' könnte dich auch interessieren.

Klappe: die Erste

Am Ende der Doppelstunde Pflege magischer Geschöpfe, flatterte ein Zettel zu den Marauder herüber. Danke, wir werden unseren Spaß haben. Wer sieht denn nicht gerne zu, wie die ‚großen Marauder' (der Name ist übrigens schrecklich albern und eure komischen Spitznamen ebenso, wollten wir nur mal erwähnt haben) sich blamieren. Hier kommen eure Aufgaben: Sirius: Du ‚darfst' während des Abendessens in Damenspitzenunterwäsche, mit einer bunten Bommelmütze auf dem Kopf und 10cm hohen Schuhen an den Füßen durch die große Halle hüpfen und die Schulhymne singen. (Sirius Kommentar: Dann kann ich ja gar nichts mehr essen! Ich werde verhungern und sie haben Schuld.) Peter: Du ‚darfst' nur in Badehose während der Pause runter zum See laufen, besagte Badehose dort ausziehen, in den See werfen, sie wieder holen und draußen dann anziehen. (Peters Kommentar: Ich kann nicht schwimmen!)

Remus: Du ‚darfst' in der ganzen Schule (das heißt 10 Leuten (unabhängig von einander) die männlich und älter als fünfzehn sind) rum erzählen, dass du mit Rosi Bullstrode geschlafen hast und sie wirklich mal eine geile Nummer war. (Remus Kommentar: Mein guter Ruf schwindet dahin… Außerdem, wer hat das geschrieben? Diese Ausdrucksweiße hätte ich ihnen nicht zugetraut.) James: Du ‚darfst' Severus Snape mit der Morgenpost einen Liebesbrief schicken, der mit dem Sonatuszauber belegt wurde, sich also (sehr laut) selbst vorließt, sobald man ihn öffnet (wie ein Heuler) und ihn anschließend (hier war das Wort ‚küssen' hingeschrieben, dann aber durchgestrichen und mit einem anderen ersetzt worden) umarmen. (James Kommentar: Ich muss ihn nicht küssen! Sie sind wirklich sozial. Würde mich mal interessieren, welche von ihnen da eingegriffen hat.) Viel Spaß und viel Glück. Könnt ihr brauchen.

„Das ist gemeiner als ihre Aufgaben", stellte Remus fest und die drei anderen nickten gequält. Sie wagten einen Blick hinüber zu den fünf Mädchen, die sie allesamt beobachteten und grinsten. „Ich würde sagen", knurrte Sirius, „wir legen alles daran zu gewinnen! Und dann haben sie ein Problem." „Wenn wir das alles tatsächlich machen, haben wir auch eins. Lässt sich aber wieder ausbügeln, denke ich", erklärte James bestimmt. Alle drei sahen Peter an. Der duckte sich unter den Blicken und quietschte nervös: „Ich kann aber nicht schwimmen." Ein dreistimmiges ‚EGAL!' brachte ihn tatsächlich zum schweigen.

Nach Zaubertränke, der letzten Stunde für heute, begann Remus bereits mit seiner Aufgabe. Rosi Bullstrode war schon lange in ihn verliebt und das machte die Aufgabe besonders gemein. Kaum das Remus ‚es' vier Fünft- und Sechstklässlern aus Hufflepuff und Ravenclaw erzählt hatte, spürte er schon die abschätzenden und manchmal regelrecht angeekelten Blicke auf sich. In Hogwarts verbreiteten sich alle Nachrichten in Windeseile und Remus glaubte dass Emmy und Sara, die ihm auf Schritt und Tritt folgten, daran nicht ganz unschuldig war. Als es schließlich Zeit fürs Abendessen war, hatte er es zehn Typen erzählt und die Blicke, die ihn trafen, fand Remus kaum noch zum aushalten. Mit eingezogenem Kopf lief er schnell zu James und Peter zurück, die mit schwer deutbaren Gesichtsausdrücken am Gryffindortisch saßen.

Sara und Emmy traten zu ihren Freundinnen und aus Andys fragenden Blick hin hob Emmy zehn Finger. Lily nickte knapp in Richtung Marauder. Aufgabe bestanden. Noch immer wirkten alle fünf Mädchen seltsam entspannt und belustigt. Bei Candy war das ja klar, aber die anderen hatten ja auch eine Aufgabe zu bewältigen. Und peinlich waren ihre ebenfalls. „Irgendwas ist da faul", knurrte James, „irgendwas führen sie ihm Schilde." Peter quietschte seine Zustimmung und Remus hob den Kopf um sich die Mädchen anzusehen. Sofort spürte er sämtliche Blicke auf sich und Gemurmel in der ganzen Halle, das sich anhörte wie ein Schwarm wütender Bienen. Schlagartig wurde es still und Remus war nicht länger Mittelpunkt des Interesses. Er wusste was das hieß: Auftritt Sirius.

War es dem Werwolf schon peinlich gewesen, nur Gerüchte in die Welt zu setzten, so musste Sirius vor Scham sterben. Er stand in der Tür, trug nur türkisfarbene Spitzenunterwäsche und eine Bommelmütze in orange mit pinkfarbenen Herzen drauf. Er schloss kurz die Augen, schien bis zehn zu zählen, dann setzte er sein charmantestes Strahlen auf, begann durch die Halle zu hüpfen und gab eine sehr schiefe und sehr falsche Version der Schulhymne zum Besten. Remus sah, dass James neben ihm, loyal wie er war, das Gesicht in den Händen vergraben hatte und gequält stöhnte.

Peter war feuerrot, wandte den Blick aber nicht von Sirius ab. Eben sowenig alle anderen Schüler, einschließlich den fünf Mädchen, die ihnen das eingebrockt hatten und den Lehrern. Dumbledore schien sich sogar zu amüsieren. Remus Blick wanderte zu Sirius Cousine hinüber und weiter zu Lily. Erschrocken zuckte er zusammen, als er plötzlich in teuflischgrüne Augen blickte. Als Lily gespürt hatte, dass er sie ansah, hatte sie sich blitzschnell umgedreht und zurückgestarrt. Ein diabolisches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. Es war Remus, der den Blickkontakt zuerst abbrach. Lily konnte engelhaft und teuflisch sein. Und grade hatte sie eindeutig ihre teuflische Phase.

Sirius beendete derweil knallrot und unter Lachsalven seine Aufgabe. Er rannte nahezu zum Ausgang, knickte einmal auf den Absatzschuhen um und flüchtete sich dann um den ganzen Abend nicht mehr aus dem Schlafsaal raus zukommen. Nach dem essen wartete James neben der Tür und bedeutete Remus und Peter sich neben ihn zu stellen. Als die fünf Mädchen immer noch kichernd an ihnen vorbei liefen, hielt er Lily am Arm fest. „Fass mich nicht an", fauchte diese ihn sofort an und riss sich los. „Was wollt ihr?", schlug Andromeda in die gleiche Kerbe. Remus schaltete sich ein: „Nur vier Fragen." Die Mädchen wechselten einen schnellen Blick, dann nickte Sara gnädig: „Aber macht schnell."

James übernahm die Fragenstellung: „Erstens: Wann macht ihr eure Aufgaben?" „Morgen", antwortete Emmy knapp. „Zweitens: Was führt ihr im Schilde?" „NICHTS", Saras Stimme war ziemlich entrüstet. „Drittens: Wer hat den Brief geschrieben?" Lily deutete wortlos auf Andromeda. „Viertens: Wer hat verhindert, dass ich Snape küssen muss?" Andy grinste genüsslich und auch ziemlich fies: „Lily." James starrte die Rothaarige überrascht an. „Ich…", es war deutlich, dass ihr die Situation nicht gefiel, „mir… also… ähm – Snape… mir hat… Snape leid getan." „Gut gelogen", murmelte Remus ironisch, aber Lily warf ihm einen wütenden Blick zu und verschwand. Im Weggehen zischte sie etwas von ‚ich bringe sie um'. Auf James Gesicht breitete sich ein Grinsen aus und er verschwand mit den Worten: „Ich sehe mal nach Padfoot."

Am nächsten Tag stand Lily im Schlafsaal der Gryffindors und weckte ihr Freundinnen. „Aufstehen! Heute ist der große Tag. Heute werden wir unsere Aufgaben lösen. Und heute werden sie bluten!" Mit einem Schlag waren Andy und auch die eher morgenmuffelige Emmy sofort wach. Beide grinsten gemein und schälten sich aus den Betten. Lily war bereits fertig angezogen und herausgeputzt. Sie hatten am vorherigen Tag genau besprochen was sie tragen würde und daran hatte Lily sich gehalten. Sie trug eine schwarze, ärmellose und recht knappe Bluse mit sechs Druckknöpfen, von denen sie allerdings nur die mittleren zwei geschlossen hatte. Dazu ein ziemlicher kurzer, roter Rock, der zu allem Überfluss auch noch auf Hüfte saß. Schwarze Stiefel, die vorne spitz zuliefen und bis knapp unters Knie reichten, außerdem mit viel zu hohen Pfennigabsätzen ausgestattet waren, die es eigentlich unmöglich machten, auf den Stiefeln zu laufen, komplettierten das Bild. Die schwarze Spitzenunterwäsche darunter konnte man natürlich (noch) nicht sehen. Auf ihr Make-up hatte Lily heute besonders viel Zeit verwendet und das Haar war so hochgesteckt, dass es mit einem Handgriff zu lösen war. Einige Strähnen hatten sich gelöst und umspielten jetzt ihr Gesicht.

„Ich komme mir vor wie eine Hure", stellte Lily nach einem Blick in den Spiegel fest. Emmy grinste: „So siehst du auch aus." Lily ignorierte die Bemerkung einfach. Sie wusste, dass es stimmte, aber sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen und diese Aufgabe hatte mit notgeilen, kindischen Spannern zu tun, insofern war ihr Auftreten durchaus angebracht. „Was soll ich anziehen?", verlangte Andy grade den Rat ihrer Freundinnen. Pasana und Undine, die anderen Gryffindors, zogen sich gleichzeitig die Bettdecken über den Kopf. Lily wiegte nachdenklich den Kopf hin und her: „Etwas, worauf du laufen kannst. Du weiß, weshalb…" Emmy und Andy grinsten und Letztere zog etwa drei cm hohe Riemchensandalen heraus. Ein prüfender Blick, dann noch abgerissene Jeansshorts und ein gelbes Top. Emmy griff nach einem weißen Sommerkleid mit großen, roten Tulpen drauf und weißen, mittelhohen Sandalen. Es war noch recht warm für Mitte September, insofern konnten sie so rumlaufen, ohne zu frieren, was natürlich grade bei Lilys Aufgabe von Vorteil war.

Auf dem Weg zur großen Halle trafen die drei auf Candy und Sara. Sara trug einen knielangen, in verschiedenen Blautönen karierten Rock, ein kobaltblaues T-Shirt und dunkelblaue Turnschuhe. Ihre absichtlich züchtige Erscheinung wurde durch zwei kleine Dutts am Hinterkopf vervollständigt. Candy, die ja nichts ‚zu tun' hatte, hatte ein, mit Comichelden bedrucktes, T-Shirt und einen fast knöchellangen weißen Rock an. Dazu flache Sandalen und einen kleinen Pferdeschwanz. Die fünf Mädchen grinsten sich an, dann legte Lily die Hand auf den Türknopf, drehte ihn herum und bemerkte teuflisch grinsend: „Let the show begin!" Ein weiterer Blick zwischen allen und sie betraten die große Halle.