An Schneckal: Danke.
An Miss Shirley-Blythe: Zu Befehl.
An hauntedjess: -smile-
An Romi: Ihr Angst vor Gewittern ist für mich lediglich ein Mittel zum Zweck. Übrigens, wenn ich mich nicht verzählt habe, dann stammt die hundertste Review von dir.
An Elenya: Ich liebe Gewitter. Aber ich laufe auch gerne im Regen draußen rum, insofern…
An Manik-Xolo: Ich bemühe mich…
An MoonyTatze: Wir werden sehen.
An DasTeddy: Ja, wie immer. Alle bemerken es, nur sie nicht.
An GefallenerEngel: -aufweck-
An Melli: Ich versuche es.
An Samatha Potter: Okay.
Dancing Queen
Die nächsten drei Wochen gingen schnell vorbei und Lily und James kamen weiterhin gut miteinander aus – auf rein freundschaftlicher Basis, versteht sich. Ehe sie sich versahen, war der 29.10 schon herangerückt und somit das Ende des Projekts. Lily wusste nicht so genau, ob sie sich darüber jetzt freuen sollte oder nicht eben nicht. Sie hatte sich mit James in den letzten Wochen richtig gut verstanden und auch Sirius hatte sich als nett herausgestellt. Remus war es ja schon immer gewesen und Peter… nun, mit dem hatte Lily bisher wenig zu tun gehabt und war auch ganz froh darüber.
Es war also am morgen des 29.10, ein Montag, als die Siebtklässler das erste Mal wieder Unterricht hatten. Sie brachten sowohl den Montag, als auch den Dienstag mehr oder weniger gut hinter sich und bald war es Dienstagabend. Mehr oder weniger (eher weniger) begeistert machten sich die Sechst- und Siebtklässler auf den Weg in die große Halle. Tanzstunde. Na das konnte ja heiter werden. Als sie dort ankamen, warteten Dumbledore, Mrs. Ladiba, Mr. Kronus und einige der Lehrer bereits auf sie. „So, ich denke, wir werden jetzt direkt beginnen, ohne noch lange reden zu schwingen", begrüßte Dumbledore sie. Er gab das Wort weiter an ihre Tanzlehrerin: „Gut, als erstes mal eine einfachere Version des Foxtrott. Der Marsch-Foxtrott. Alle die das noch nicht können bitte aufstellen, die anderen helfen."
Lily suchte sich nach kurzem umsehen Remus und Alice aus, um ihnen zu helfen. Andy hängte sich natürlich sofort an ihren Freund Ted und Emmy dran. Lily musterte das einen kurzen Moment, denn Andys Eifersucht gefiel ihr so gar nicht, dann wandte sie sich wieder Remus und Alice zu, die sie aufmerksam ansahen. „Also, Remus, rechte Hand auf ihr linkes Schulterblatt. Alice, linke Hand auf seine rechte Schulter. Die anderen Hände so ineinander, dass ihre Hand oben zwischen seinem Daumen und Zeigefinger liegt. Füße geschlossen, der rechte Fuß deutet zwischen die Füße des Partners. Okay, sehr gut soweit", erklärte Lily zuerst einmal die Haltung.
„Jetzt zu den Grundschritten. Remus, linker Fuß zwei Schritte vor. Alice, rechter Fuß zwei Schritte zurück. Dann ein Schritt seitwärts, Remus nach links, Alice nach rechts. Anderen Fuß ran. Dann zwei Schritte vor, es beginnt wieder der Startfuß von eben und wieder ein Schritt seitwärts, er mit links, sie mit rechts. Dann wieder von Anfang und so weiter. Also: Schritt, Schritt, Seit, Ran, Schritt, Schritt, Seit, Ran. Klar? Dann versuchte es mal", während sie redete, zeigte Lily, was genau sie jetzt damit meinte und trat schlussendlich zurück, um ihre beiden Schüler zu beobachten. Alice stellte sich sogar ziemlich gut an. „Schritt, Schritt, Seit, Ran. Schritt, Schritt, Seit, Ran", murmelte sie immer wieder halblaut vor sich hin.
Remus dagegen schien weitgehend talentlos zu sein. Schon am Anfang kam er aus dem Takt und nachdem Lily sich das ein paar Mal angeguckt hatte, griff sie ein: „Remus, komm mal zu mir. Ich zeig dir das noch mal." Geduldig erklärte sie ihm die Schritte ein weiteres Mal, zeigte ihm alles und übernahm die Führung, so dass er sich voll darauf konzentrieren konnte, nicht über seine eigenen Füße zu fallen. Tatsächlich klappte es bald und Lily übergab Remus wieder an seine Tanzpartnerin, die bis dato ruhig an der Seite gewartet hatte. Als Lily dann zurück trat, spürte sie einen Blick, der sich in ihren Rücken bohrte. Sie drehte sich um und blickte in die Augen von James Potter, der sich am anderen Ende der Halle um Jonathan Finnigan und Pasana Patil kümmerte. Er blickte wütend und… war das Eifersucht? Lily schickte ihm einen irritierten Blick, dann wandte sie sich wieder Remus und Alice zu. Und aus dem sollte frau schlau werden…
Einige Minuten später, Remus und Alice tanzten schon sehr gut zusammen, erklang wieder Mrs. Ladibas Stimme: „So, der Marsch-Foxtrott klappt ja schon mal ganz gut. Nehmen wir uns als nächstes den Discoblues vor. Nicht unbedingt klassisch, aber recht einfach für den Anfang. Später können wir dann eine Drehung einbauen." Kurz ließ Lily sich die Schritte des Discoblues noch mal vor den Augen ablaufen, dann erklärte sie sie ihren Schülern: „Haltung wie eben. Füße geschlossen. Remus beginnt wie immer links, Alice rechts. Besagter Fuß wird zur Seite gesetzt, dann der andere ran. Jetzt geht der andere wieder zur Seite und der Starfuß ran. Ihr steht jetzt wie am Anfang. Dann öffnet ihr die Haltung etwas und geht zwei Schritte seitwärts. Remus nach links, Alice nach rechts. Dreht euch aber dabei ruhig so, dass ihr die Füße gradaus setzten könnt. Dann bleibt ihr wieder stehen und es fängt von neuem an. Seit, Ran, Seit, Ran, Schritt, Schritt. Seit, Ran, Seit, Ran, Schritt, Schritt. Einfach eigentlich."
Jetzt verstand Remus weitaus schneller. Immer noch murmelte Alice Lilys Anweißungen: „Seit, Ran, Seit, Ran, Schritt, Schritt. Seit, Ran, Seit Ran, Schritt, Schritt." Es schien ihm wirklich zu helfen und nach ein paar Versuchen und Patzern tanzten die beiden gut miteinander. Es sah auch recht harmonisch aus, also beschloss Lily, die Drehung einzubauen. „So, sehr gut, aber achtete darauf, nicht so viel auf eure Füße zu starren. Jetzt am Anfang ist das noch okay, aber später müsst ihr eurem Partner unablässig in die Augen schauen. Machen wir jetzt mal was Neues, eine Drehung. Das Seit, Ran, etc. bleibt, wie es ist. Wenn Remus jetzt aber seine Schritte geht, kann Alice eine Rechtsdrehung machen. Musst nur aufpassen, dass du dabei mitkommst und nicht auf der Stelle bleibst. Wenn du willst, dass sie sich dreht, Remus, dann heb einfach deinen linken Arm an, dass sie drunter her kann. Das ist dann dein Zeichen, Allie."
Beide bemühten sich es richtig zu machen, aber anfangs hätten sie wohl keinen Blumenpott gewonnen. Alice drehte sich zu langsam und hatte Schwierigkeiten, nachher wieder in die Schritte zu kommen. Remus dagegen gab das Zeichen zur Drehung zu spät und kam aus dem Takt, sobald Alice sich drehte. Lily seufzte irgendwann und unterbrach sie wieder: „Ich sehe, ihr strengt euch an, aber ich denke, dass es besser wäre, wenn ich mal kurz mit jedem von euch tanze. Ist leichter." Gesagt, getan. Als erstes knöpfte sie sich Remus vor. Es klappte auf Anhieb besser, da Lily ihm sofort ansah, wenn er an eine Drehung dachte und sich nachher sofort wieder in die Schritte einfand, womit sie ihm natürlich half. Auch als sie dann nachher die Herrenschritte für Alice übernahm, ging es schon ziemlich gut. Lily gab die Angabe früh genug und erleichterte Alice den Einstieg in die Schritte, indem sie einfach unbeeindruckt weitertanzte, selbst wenn die Jüngere nicht mehr mitkam.
„Menno, wieso kannst du das?", quengelte Remus, grinste aber. „Ich tanze auch schon jahrelang. Übung macht immer noch den Meister. Ich war am Anfang auch nicht besser und ihr stellt euch schon sehr gut an, dafür dass ihr es ja eigentlich nicht könnt. Habt wenigstens und das kann man nicht von allen sagen. Siehe Peter oder Emmy. Und Undine tanzt nicht, sie strippt ohne sich auszuziehen", zerstreute Lily die unausgesprochenen Sorgen der zwei, „und noch ein Tipp: Wenn der andere aus dem Takt kommt, dann macht einfach weiter, euer Partner hat es dann leichter, sich wieder einzufinden." Braves Nicken von beiden. Nach einer weiteren halben Stunde üben, diesmal mit Musik, schloss Mr. Kronus die Stunde für diese Woche. Lily hatte sich am Schluss mit James eine eher stillere Ecke gesucht und Tango getanzt.
Die Siebtklässler aus Gryffindor und Ravenclaw machten sich gegen 23.15 Uhr auf den Weg zum Astronomieturm. Lily teilte sich wie immer mit Andy ein Fernrohr. „So, jetzt suchst sich jeder einen Stern aus und erzählt mir was darüber", forderte Dumbledore seine Schüler auf. Sirius Hand schoss in die Höhe: „Ich hab einen. Darf ich? Ach, gut. Also, mein Stern ist Sirius, der Hundestern, auch Aschere oder Caniula genannt. Er ist der Alphastern des Canis Maior, des großes Hundes, und sowohl Teil des Winterdrei – und –sechsecks. Der Name kommt vom griechischen Wort ‚seirios' und heißt ‚der Verbrennende' oder ‚der Strahlende', denn Sirius ist der hellste Stern am Nachthimmel. Er ist 1,8-mal größer als unsere Sonne und 26-mal so hell, außerdem ist er 8,6 Lichtjahre von der Erde entfernt, hat eine Oberflächentemperatur von 10.000 Kelvin, eine Umlaufzeit von 50,178 Jahren und einen kleinen Begleiter, namens Sirius B." „Sehr gut, Mr. Black, zehn Punkte für Gryffindor. Haben Sie das aus einem Lexikon auswendig gelernt? Nun, gut, gut. Kennen Sie sich mit dem Stern, der Ihnen Ihren Zweitnamen gab auch so gut aus?"
„Sicher… aber… muss das sein? Naja, gut. Mein zweiter Name ist tatsächlich Beteigeuze und geht auf den Alphastern des Orion zurück. Er wird auch Orionis oder ‚Schulter des Orion' genannt. Er ist 800-mal so groß, wie unsere Sonne und 1.000-mal heller. Dabei hat er allerdings nur eine Oberflächentemperatur von 3.600 Kelvin. Er ist 427 Lichtjahre entfernt, orange-rot und der zwölfthellste Stern", hier antwortete Sirius etwas widerwillig. „Du heißt Betei-, Betei-… Betei-wie-auch-immer mit zweitem Namen?", schrie Jonathan ungläubig und darunter ging auch Dumbledore unter, der lobte: „Sehr gut, Mr. Black. Weitere zehn Punkte. Wer möchte noch?" Lily hörte ihn und hob die Hand. Der Schulleiter nickte ihr knapp zu.
„Wenn Sirius, auf Grund seines Namens, zwei Sterne für sich beanspruchen darf und Andromeda sogar ein Sternbild und eine Galaxie, dann darf ich wohl, natürlich neben einer Blume, zumindest einen Stern einfordern. Ich meine Diadem, den Alphastern des Coma Berenices, besser bekannt als ‚Haar der Berenike'. Immerhin ist mein zweiter Name Tiara und das und ein Diadem sind sich nicht unähnlich, also denke ich mal, ich kann behaupten, der Stern ist mir. Tatsächlich ist über Diadem nicht viel bekannt, nur das er 57 Lichtjahre von der Sonne entfernt ist und ein so schwach scheinender Stern ist, dass es oftmals schwer ist, ihn zu erkennen. Er gehört somit auch nur zur vierten Größenklasse. Viel mehr gibt es zu diesem Stern nicht zu sagen." Auch die bekam von Dumbledore zehn Punkte und danach verstrich die Astronomiestunde sehr ereignislos.
