Und zwei neue Kapitel. Ich poste die beiden zusammen, weil das eine so gaaanz kurz is. Beide sin von Darky.
In der Winkelgasse
Terry erwachte, weil er merkte, dass er auf dem Kopf stand. Er öffnete die Augen und sah die Stiefelspitzen von jemandem, der ihn an den Füssen festhielt. „Bisschen mager isser!", beschwerte diese Person sich jetzt, „Wirklich schlechtes Drachenfutter heutzutage auf dem Markt, nich? Ich gebe dir höchstens drei Gorillionen. " „Ich sagte doch schon,", erklärte nun eine andere Stimme, die Terry freudig, als Birgitts erkannte, „dass der Junge nicht verkäuflich ist! Rammelchor will ihn behalten. Weiß echt nicht, wofür das gut sein soll. Ich bin nur hier um seine Schulsachen bei Witchbay zu bestellen!"„Wenn du meinst..."Die zweite Person lies Terry fallen und er verlor wieder das Bewußtsein.
Auf dem Colagleis
Als Terry das zweite Mal erwachte lag er auf einer Bahnhofsbank. Birgitt stand neben ihm. „Schön, dass du auch endlich aufwachst. Wir haben nicht ewig Zeit! Der Colazug wartet nicht!"„Der was?", benommen rieb Terry sich die Auge. „Der Colazug! Also, mir reichts jetzt! Ich hab dich wie verabredet zum Bahnhof gebracht. Mir doch egal, was du weiter machst, meinetwegen kannst du hier verrotten. Deine Schulsachen sind bestellt, die werden direkt in die Schule geliefert. Hier hast du noch ein bisschen Geld.", sie drückte Terry ein paar verschiedenfarbige Bohnen die offensichtlich aus irgendeinem billigen Metall bestanden in die Hand.
„Was ist das?", fragte Terry. „Das ist Geld mein Lieber! Money, money! Das rote sind Gorillionen eine Gorillione sind 47 Pickel, dass ist das gelbe und 1 Pickel sind 31 Grunz, das sind die blauen. Ganz einfach. Und jetzt entschuldige mich bitte!"Sie verschwand mit einem lauten Knall und hinterließ nur eine Rauchwolke und ein paar Bohnen, die Terry verwundert anstarrte. „Na sowas.", dachte er, „Ich bin also ein Zauberer. Und ich werde auf eine Zauberschule gehen... wie hieß sie doch gleich? Schonschwarz? Bohnenharz?" „Bohnwarz?"„Ja! Das wars! Bohnwarz! Moment... wer hat das gesagt?"Terry drehte sich um.
Hinter ihm stand ein rothaariger Junge, der etwa in Terrys Alter war und eine blue Jeans und ein rosa T-Shirt trug. „Hallo mein Lieber", säuselte er jetzt, „Du fährst also auch nach Bohnwarz, was? Dein erstes Jahr, genau wie meins. Das muss Schicksal sein, was?"„Bist du auch ein Zauberer?", fragte Terry vorsichtig. „Zauberer? Aber natürlich bin ich ein Zauberer, Süßer. Mein Name ist übrigens Siegfried... aber du darfst mich Siggi nennen. Und du? Bist du vielleicht mein Roy?"„Äh... nein. Ich bin Terry.", sagte Terry während er nach hinten auswich, bis er an einen Colaautomaten stieß.
„Was? Du bist Terry? Terry Schlotter? Der berühmte Terry Schlotter? Der mit der Narbe? Darf ich die mal sehen?"„Klar!", sagte Terry. „Oh toll!", freute sich Siggi. „Aber meine Narbe ist auf meiner Stirn!", rief Terry entsetzt, als Siggi anfing an Terrys Hose herumzufummeln. „Oh, da muss ich was verwechselt haben, tut mir leid!"„Äh... schon gut, weißt du, wo das Colagleis ist?", fragte Terry versöhnlich, während er dachte: „Wenn alle Zauberer sind wie der, na dann gut Nacht." „Klar, weiß ich, wo das Colagleis ist, komm mit."
Siggi ging an Terry vorbei und in den Colaautomaten hinein. Terry starrte ihm entsetzt hinter her. „Wo bleibst du?", fragte Siggi und steckte seinen Kopf aus dem Automaten. Er kümmerte sich nicht um die kreischenden Maggies, die scharenweise in Ohnmacht fielen, oder zu kotzen begangen, als sie den Kopf sahen, der aus dem Automaten ragte. Auch Terry musste würgen. „Ich komme.", nuschele er und trat in den Automaten. Drinnen war es dunkel. Dann wurde Terry bewusst, dass er vergessen hatte seine Augen aufzumachen. „Kann ja jeden mal passieren!", dacht er und öffnete erst das eine und dann das andere Auge. Und da wusste er, warum alle vom Colagleis redeten. Auf den Gleisen standen mehr als zehn Waggons und alle hingen an einer einzigen großen Colaflasche auf Rädern. „Los, lass uns einsteigen.", drängte Siggi.
Nachdem sie eingestiegen waren fragte Terry Siggi etwas, das ihm schon die ganze Zeit zu schaffen machte: "Sag mal, gibt es denn wirklich Drachen?" Siggi lachte: "Na klar! Sind meine Lieblingshaustiere. Wir ham daheim eine kleine Drachenzucht, wir züchten Zwergdrachen, die haben ungefähr die Größe von Baggimgis." Terry wollte schon fagen was Baggimgis wären, ließ es dann aber doch. die Antwort hätte er wahrscheinlich sowieso nicht verstanden. Nach einer weile fragte er: "Was passiert, wenn, ähm, Maggies diese Drachen sehen?" Siggi sah ihn an. Dann begann er zu grinsen. "Na, was meinst du?" Terry kam ein schreckklicher Gedanke. Er starrte Siggi an.
Beiläufig fügte der hinzu: "Weißte du, Drachenfutter ist heutzutage ziemlich teuer, es gibt fast keine Verbrecher mehr, die die Drachenstrafe bekommen... Tja, nicht unser Problem...!" Terry und Siggi schwiegen sich ungefähr eine Stunde an, als plötzlich die Abteiltür von einem Mädchen aufgerissen wurde, dessen Aussehen am besten mit einem bewundernden "wow" und einem Pfiff beschrieben wurde, dessen Denkleistungen allerdings mit einem enttäuschten "oh" zu charakterisieren waren.
"Habt ihr meinen BH gesehn?" "Was?" antworteten Terry und Siggi wie aus einem Mund. "Meinen BH! Also... der is voll rosa und da sin voll süße Häschen drauf und voll..." "Nein, haben wir nicht gesehen!", erwiderte Siggi schnell. "Auch gut. Und dabei war ich mir voll sicher, dass es dieses Abteil war! Naja, egal,ich bin übrigens Bunione Danger ihr dürft mich aber gerne Bunny nennen!", das Mädchen setzte sich auf Terrys Schoß. "Und wer seit ihr beiden Hübschen?!" "Ich bin Siggi und das ist Terry.", antwortete Siggi, der in diesem Moment unglaublich froh war, dass Bunny nicht auf seinem Schoß saß. "Terry? DER Terry Schlotter? Das ist ja voll megacool! Ich hab alles über dich in der letzten Ausgabe von Witchgirl gelesen! Als ich erfahren habe, dass ich nach Bohnwarz gehe hab ich natürlich gleich alle magischen Mädchenzeitschriften abonnisiert.", Bunny kicherte, weil es ihr gelungen war, ein Fremdwort in den Sattz einzubauen. Dass das Wort so völlig falsch war, interessierte sie nicht. "Ich freu mich schon voll total auf die ersten Unterrichtsstunden. Ich war nämlich auch schon mal in ner Schule da hab ich auch was gelernt... Was war das doch gleich? Ah... ja.. Kasasutra!" "Kamasutra!", verbesserte Terry, bereute es jedoch gleich.
"Sag bloss, du kannst das auch?!", fragte Bunny und ihre Augen wurden größer. In diesem Moment bremste der Zug und Bunny viel auf den Boden. "Äh... ich glaub, wir sind da..."; sagte Siggi. "Ja, dass glaub ich auch.", Terry zwängte sich an Bunny vorbei auf den Gang und stieg aus dem Zug. Hinter ihm kam Siggi. "Weicheier hier entlang! Nervensägen hierher!", Birgitt bahnte sich einen Weg durch die Schülermassen, indem sie ab und zu dem Unglücklichen, der gerade neben ihr stand, mit einer dicken Stablampe auf den Kopf schlug.
"Hosenscheißer hierher! Wo bleibt ihr Popelfresser? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!" "Ich glaube, sie meint die Erstklässler.", vermutete Siggi. Seine Vermutungen waren richtig. "Da seit ihr Deppen ja! Ich schrei doch schon die ganze Zeit! Warum kommt von dem verdammten Erstklässlergesocks keiner?", Birgitt kam auch Terry und Siggi zu. "Ich glaube, du solltest vielleicht Erstklässler rufen.", schlug Terry vor. "Das klappt doch nie!", trotzdem legte Birgitt die Hände zu einem Trichter zusammen und rief: "Erstklassgesindel hier her!" Auf einmal war sie umringt von Schülerinnen und Schülern. " Geht doch! Los! Zu den Booten!"
