Teil 1/3
Disclaimer: Mir gehört nichts bis auf die Idee und Geld gibt's natürlich keines... seufz
Summary: Ich wünschte, ich könnte dir helfen... aber es gibt keine Hoffnung... du bist verloren.
Warning: Dark, OOC
A/N: #räusper# dieses Ding hier macht null Sinn... wie ziemlich vieles von mir #löl# aber, aber... ich hoffe, dass meine kranke Phantasie doch ein Review verdient hat #hoff#
xXxXxXx
Zwischen Liebe und Hass
Teil 1: Zwiespalt
xXxXxXx
Gebannt starre ich auf den Eingang der hohen Halle. Gleich... gleich werden sie dich hindurchführen... meine Hände in den weiten Ärmeln meiner Robe zittern heftig. Mir ist eiskalt. Ich will dich sehen... und will doch, dass du nicht hier bist, denn du gehörst nicht hierher. Du kommst aus einer vollkommen anderen Welt... da, die Türen öffnen sich. Und da bist du... du bist leichenblass, wankst völlig kraftlos in die Halle hinein. Hinter, neben und vor dir gehen je zwei der unseren... bis ans Kopfende der Halle, vor den schwarzen Thron und direkt vor meine Füsse wirst du geführt. Ich zittere noch ein bisschen mehr, präge mir jeden Zug deines blassen Gesichts ein. Du siehst schlecht aus. Oh, ich weiss, was dir in den letzten Stunden widerfahren ist... glaub mir. Ich habe deine Schreie gehört, und als sie verstummten befürchtete ich das schlimmste. Doch nun bist du hier. Ich weiss nicht, ob es besser für dich gewesen wäre, wenn die Flüche von vorhin dir ein Ende bereitet hätten... wahrscheinlich schon. Aber so darf ich dich wenigstens noch einmal sehen... verstohlen ziehe ich die Kapuze meines Umhangs noch ein Stück mehr über mein Gesicht. Ich will nicht, dass du mich erkennst... und ich will nicht in deine Augen sehen.
„Sieh an, sieh an... Potter."
Die hohe Stimme jagt mir noch immer kalte Schauer über den Rücken, jedes Mal, wenn ich sie höre. Heute schwingt so etwas wie freudige Erregung darin mit... kein gutes Zeichen für dich. Ich weiss nicht, soll ich es dir gönnen? Vielleicht...
„Endlich ist es mir gelungen. Dank meinen treuen Todessern... insbesondere einer."Er macht eine Handbewegung in meine Richtung. Oh nein... das will er nicht, nein, bitte nicht... zögernd trete ich einen Schritt vor. „Nimm die Kapuze ab, meine Liebe."
Langsam hebe ich meine zitternden Hände und streife das Stück Stoff von meinem Gesicht, meinen Blick ständig auf den Boden geheftet. Ich will deine Augen nicht sehen... dennoch kann ich nicht verhindern, dass dein überraschtes Aufkeuchen an meine Ohren dringt. Ich wünschte, ich wäre taub, blind, tot... ich ertrage es nicht.
„Sieh auf, Ginevra... der liebe Harry denkt sonst noch, du könntest ihm nicht in die Augen sehen..."
Er steht nun direkt neben mir. Ich höre seinen zischenden Atem, seine eisige Aura durchdringt meine Kleider und lässt mich noch mehr frieren. Eine kalte Hand legt sich unter mein Kinn und zwingt mich hochzusehen. Es trifft mich wie einen Blitzschlag, als dein Blick mich gefangen nimmt. Es kommt alles wieder hoch... wirre Bilder strömen durch meinen Kopf, Bilder von uns beiden, damals, als noch alles gut war... sanfte Küsse, zärtliche Berührungen, liebkosende Worte... Liebe und Verlangen und... Hass... ich schlucke, versuche meinen Blick abzuwenden, doch es geht nicht. Ich vermag nicht zu sagen, ob es nun seine Hand oder deine traurigen Augen sind, die mich davon abhalten. Leise und wie durch dichten Nebel höre ich neben mir seine Stimme.
„Sieh sie dir an, Potter... sie ist schön, nicht wahr? Viel zu schön, um auf der falschen Seite zu stehen."Die kalte Hand streicht über meine Wange, berührt mein zerzaustes rotes Haar. „Sie hat Temperament...und sie ist mein..."
Sein Lachen erschallt an meinem Ohr, holt mich in die Gegenwart zurück. Deine grünen Augen sehen mich unverwandt an, lassen meine Knie weich werden so wie früher, als ich dummes kleines Mädchen noch blind in dich verliebt war. Aber dann hast du mir die Augen geöffnet...
„Warum, Ginny?", fragst du leise, lässt mich wieder nicht wegsehen. Darauf war ich nicht gefasst. Hin- und hergerissen zwischen Hass und Verzweiflung bleibe ich stumm. Er antwortet an meiner Stelle.
„Warum, Potter? Du hast ihr kleines Herz damals in tausend Stücke zerbrochen... sie war verzweifelt und ich möchte sogar behaupten, dass sie dich gehasst hat. Du hast sie zu dem gemacht, was sie jetzt ist... zu einer kalten, berechnenden Frau, wie sie in meinen Reihen ihresgleichen sucht. Du hast mir ein wertvolles Geschenk gemacht, Potter... vielen Dank."
Seine Stimme trieft vor Spott, klingt falsch und schmerzend in meinen Ohren. Aber er sagt die Wahrheit, so sehr ich mich dagegen sträube es zu akzeptieren. Ja, du hast mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Du hast damals nur mit mir gespielt, und als es für dich vorbei war hast du mich fallen gelassen. Ich bin tief gefallen, sehr tief, in einen Abgrund aus Finsternis und Tod, aus dem ich bis heute nicht herausgefunden haben. Du hast mich gewissermassen in die Arme des Bösen getrieben, die mich verlockend und streichelnd umfingen, mir Trost und ein neues Leben versprachen... du hast mich durch Hass und Liebe zur Mörderin gemacht, du bist schuld... und ich war so dumm.
„Du lügst!", sagst du fest. „Sag mir Ginny, warum?"Du klingst verzweifelt und jedes Wort schmilzt die Eisschicht um meine weggeschlossenen Gefühle ein Stückchen mehr. Bald wird sie der Vergangenheit angehören...
„Der Lord hat recht, Potter", sage ich nur, meine Stimme bis ins letzte vollendet kalt und böse. Aber in mir... in mir sieht es anders aus. In mir streiten sich Hass und längst enttäuschte Liebe um die Kontrolle. Er lacht wieder.
„Kein schönes Gefühl, Potter, seine ehemalige Geliebte in den Reihen des Feindes wiederzufinden, nicht wahr? Und noch weniger schön zu wissen, dass sie es sein wird, die die Ehre haben wird, dich bis zu deinem letzten Tage zu bewachen und sich mit dir zu... amüsieren..."Erschrocken fahre ich auf. Ich soll dich bewachen? Aber... „Bringt ihn zurück in sein Verlies. Ginevra... er gehört dir. Räche dich, wie es dir beliebt... nur – lass ihn am Leben. Sein letzter Atemzug gehört mir..."
xXxXxXx
Ende Teil 1
xXxXxXx
A/N: Review? #bettel#
