Kapitel 11 – Spionage

Einen Tag nach Harrys finaler Prüfung schien wieder alles den gewohnten Gang zu gehen. Zaubertränke wohl fiel aus, weil Snape ein Tag Ruhe im Krankenflügel aufgebrummt bekam. Schlimme Verletzungen hatte er keine davon getragen. Sein Freundeskreis war natürlich erst einmal geschockt über den neuen Harry, aber nachher wandelte sich alles in Stolz um. Sie waren Stolz auf ihren Freund, der so hart arbeitet, damit sie geschützt sind und ein ruhiges Leben führen können.

Während sich der enge Kreis um Harry auf einen Angriff von Voldemort vorbereitete, blieb der Orden natürlich nicht untätig. Sie hatten viele Posten im Ministerium um eventuelle Informationen aus erster Hand zu erhalten. Ex-Auror Alastor Moody arbeitete als Spion für den Orden. Er hielt sich im Wechsel jeweils in den Europäischen Großstädten auf. Ob Berlin, Rom, London oder Paris. Der Orden wusste wohl, dass sich Voldemort nicht irgendwo in England eingenistet hat, weil es dort ja nur vor Auroren strotzte. Am selben Tag, als auch die Prüfungen waren, verzeichnete der Orden einen Spionage erfolg. Moody hatte eine auffällige Person bei seinem Aufenthalt in Newcastle beobachtet, und sich deshalb in das Haus geschlichen, um an mögliche Informationen zu kommen. Alles war so unscheinbar. Der Mann, vermutlich Todesser hatte eine normale friedliche Familie, die wie es scheint keinen Hang zur Magie hat. Moody jedoch fand im Arbeitszimmer des Mannes Pläne und Kettenbriefe. In einem Brief mit stand „Es fehlen lediglich die Zentauren."

Der Orden des Phönix zählte 1 und 1 zusammen und sie kamen zu dem Entschluss, das Voldemort Hogwarts angreifen würde, weil dort die einzige Herde Zentauren lebt. Dumbledore würde die Schüler warnen müssen. Auf Schloss Hogwarts wurden bereits die Ausgangssperren gesenkt. Kein Schüler durfte sich nun mehr später als 19:00 Uhr auf den Ländereien herumtreiben. Und jeder Schüler hatte um spätestens 21:00 Uhr in den Gemeinschaftsräumen zu sein. Da vorerst kein Grund für die Änderungen genannt wurde, kursierten frei erfundene Ammenmärchen durch das Schloss, lediglich bis Montag nach dem Abendessen.

„Liebe Schülerinnen und Schüler von Hogwarts.", begann Dumbledore seine Ansprache nach dem alle gesättigt waren. Alle Schüler starrten aufmerksam zum Schulleiter, wahrscheinlich um einen Grund für die neuen Regeln zu erhalten. Harry, Ron und Hermine jedoch, wurden bereits vor informiert und wussten was folgen würde.

„Wir haben aus einer vertraulichen Quelle erfahren, dass Lord Voldemort noch dieses Jahr höchstwahrscheinlich Schloss Hogwarts offen attackieren wird. Er wird eventuell Hilfe von magischen Kreaturen haben, dunklen Kreaturen, wie zum Beispiel den Dementoren, die ihr vermutlich noch von vor drei Jahren kennt. Jedenfalls, solltet ihr alle Regeln befolgen, wird euch nichts passieren. Wir werden Hilfe vom Ministerium erhalten, dass ist alles schon geklärt, also macht euch keine zu großen Sorgen. Wir alle hoffen, dass alles gut werden wird.", beendete Dumbledore seinen Vorschlag. Zwischendurch gab es gelegentlich Aufschreie vor Schreck und Entsetzen, aber dennoch brach, nachdem Dumbledore allen eine gute Nacht gewünscht hatte ein hogwartstypisches Geflüster und Getuschel aus.

Harry machte sich mit Hermine im Arm auf zum Gemeinschaftsraum, sie verabschiedeten Ron, der noch mit Lavender verabredet war.

Sie suchten sich ein freies Sofa am Kamin und legten sich hin.

„Meinst du Voldemort wird wirklich Hogwarts offen angreifen?", fragte Hermine mit Sorge.

„Ja, höchstwahrscheinlich schon, wofür sollte er sonst alle die magischen Kreaturen brauchen wenn doch nur er mich alleine töten soll.", antwortete Harry während er über Hermines Rücken streichelte.

„Aber mach dir keine zu großen Sorgen. Solange du bei mir bist, bin ich stark genug mich allen Gefahren zu stellen. Aber nun lass uns über ein anderes Thema reden, ich will nicht das der Abend in diese Stimmung versackt.", sagte Harry und blickte sie an.

„Ist gut, du hast Recht.", sagte sie und gab ihm einen sanften Kuss.

Sie redeten den Abend noch über dies und jenes, zum Beispiel ob Ron in Lavender endlich seine Seelenverwandtschaft findet.

„Wann glaubst du wann Ron und Lav wieder kommen?", fragte Harry.

Er bemerkte dann doch amüsiert, dass Hermine mit dem Kopf auf seiner Brust eingeschlafen ist.

Er lächelte. „Wie ein Engel...", wisperte er leise, bevor auch er einschlief.

Morgen jedenfalls sollten sich viele Dinge ändern.

Ron und Lavender kamen kurz vor 21:00 Uhr Arm in Arm in den Gemeinschaftsraum. Sie fanden Hermine und Harry in der gleichen Position schlafend vor.

„Lassen wir sie schlafen, Lavender...", flüsterte Ron.

„Ja, sie sehen so friedlich und frei aus, wenn sie schlafen...", antwortete sie verträumt während sie sich in Richtung Treppe aufmachten.

Ron gab ihr einen sanften Gutenachtkuss und trennte sich dann widerwillig von seiner neuen Freundin.

Kapitel 12, diesmal etwas kürzer. Aber ich war so tot von der Arbeit heute, ich habe nur 3 Stunden geschlafen. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Morgen gibt's wieder ein längeres und vielleicht werden wir ja etwas über Fudge und Umbridge erfahren.

Reviews:

HPHG-Reader: Ja, in der Tat. Ich habe auch länger über den Teil nachgedacht, jedoch kam ich dann zu dem Entschluss, dass Harry ja schon seit Ferienanfang gelernt hat. Er hatte nur eben noch keine wirkliche Herausforderung, bei der er sein Können testen konnte. Trotzdem danke für die Kritik, ich denke ich werde es bei meiner nächsten Fiction besser machen.

Kissymouse: Ich hoffe deine Fragen sind beantwortet ;)

tanne: Danke für deine Kritik, ich werde versuchen in den folgenden Kapiteln etwas mehr Gespräche unterzubringen. Jedoch sollte das erste Kapitel auch eigentlich erstmal dazu dienen, einen kleinen Einblick in die Lage zu geben.

Noch zum Ende ein Paar Grüße an die anderen Reviewer: Kathleen Potter, vero, Fidi und Hohnich.

... Gute Nacht.