Kapitel 13 – Neue alte Feinde
Harry und Hermine erwachten früh am nächsten Morgen. Beide hatten gut und traumlos geschlafen.
„Guten Morgen, Hermine. Hast du gut geschlafen?", fragte er und blinzelte zu ihr hoch?
Hermine überlegte kurz wo sie war, dann antwortete sie: „Bestens."
„Okay, ich gehe dann mal hoch. Ich wollte mich noch duschen und umziehen, treffen wir uns vor dem Frühstück dann wieder hier?", fragte er.
„Ja, ich wollte mich auch noch schnell fertig machen.", antwortete sie. Er half ihr auf, küsste sie noch flüchtig auf die Lippen, um sich direkt danach zur Treppe zum Jungenschlafsaal aufzumachen.
Es war noch sehr früh, und sie würden sicher mit den ersten sein, die unten beim Frühstück erschienen. Deswegen entschied er Ron schlafen zu lassen. Er wusste, dass er gestern lange unterwegs war. Ein wenig Schlaf würde vielleicht nicht schlecht sein.
Er traf sich mit Hermine vor dem Portrait, und so machten sie sich auf den Weg nach Unten.
Sie wussten nicht was sie Unten erfahren würden, doch insgeheim hatte Harry den Gedanken schon einmal gedacht.
Sie setzten sich auf ihre Stammplätze am Gryffindortisch und butterten sich Toasts. Durch lautes Rauschen und Piepsen wurde die Ankunft der Posteulen bekannt gegeben. Hermine bezahlte wie immer ihren abonnierten Tagespropheten, aber da das Ministerium dem Propheten einen Maulkorb verpasst hatte, konnte er nicht mehr objektiv benachrichtigen. Hermine spielte mit dem Gedanken, das Abonnement zu lösen, aber sie hatte die Hoffnung, dass er eines Tages wieder kompetente Mitarbeiter haben würde. So warf sie ihn einfach in ihre Tasche ohne auf die Titelseite zu sehen. Denn genau diese verbreitete diese aufgewühlte, nervöse, sogar vielleicht ängstliche Stimmung. Harry und sie deuteten die Stimmung nicht richtig. Die Stimmung war seit Start des Turniers sowieso immer ein bisschen verzehrt gewesen.
So taten Harry und Hermine diese Stimmung als Standard ab.
Sie würde in der Mittagspause, oder bei dem Mittagessen mal hineinschauen, vielleicht würde sie ja doch mit Glück etwas Interessantes finden, aber viel Hoffnung hatte sie nicht, wenn man die Ausgaben der letzten Monate berücksichtigte.
Nach ein paar Minuten trudelten auch Ron und Lavender händchenhaltend ein. Rons Stimmunglage schien sich wie seit seinem Geschenk von Harry wieder einmal nicht schlechtern zu können.
„Mh. Direkt in den ersten zwei Stunden Wahrsagen bei Trelawney. Aber egal.", gähnte er, als er sich setzte. Er kassierte dafür einen Schmähblick von Lavender, die wie jeder weiß mit Parvati Patil zusammen, Professor Trelawney aufs äußerste bewunderte.
„Na ja, wir werden's schon überleben.", antwortete Harry. „Vielleicht wird's ja wieder ganz lustig. Wenn wir uns wieder die grausamsten Tode für uns ausdenken, bekommen wir bestimmt wieder Topnoten.", sagte Harry.
„Ja, hoffen wir das mal. Bitte nur keine Teetassenlesen, oder so was.", antwortete Ron.
„Tja, ich kann mich wage daran erinnern euch empfohlen zu haben, Wahrsagen du schmeißen und dafür ein lehrreiches Fach zu wählen, wie Arithmantik zum Beispiel.", feixte Hermine.
„Gut so. Am Besten noch schön drauf herumreiten.", sagte Ron gespielt sauer.
Nachdem sie das Frühstück hinter sich hatten, verabschiedete sich Harry von Hermine an der Marmortreppe mit einem Kuss, ehe Er zusammen mit Ron und Lavender gefolgt von Parvati sich aufmachten, in den Wahrsageturm zu klettern.
Es hatte den Anschein, dass Professor Trelawney es wieder einmal vollbracht hatte, noch widerlich stinkende Räucherstäbchen zu entwickeln, die nun letztendlich alle Geruchsnerven in Harrys und Rons Nase skrupellos töteten. Dazu hatte es eine verdammt einschläfernde Wirkung auf die beiden. Na ja, genau genommen brauchten sie auch sich nicht mehr wirklich auf den Unterricht zu konzentrieren, weil sie zuvor mit den Hausaufgaben, die die grausamsten Folterungen und Tode enthielt eine 1 bekommen und damit ließ Professor Trelawney sie den Rest der Doppelstunde in Ruhe. Parvati und Lavender waren so ziemlich die einzigen, die sich mündlich und unermüdlich zwischen den alles Aufmerksamkeit vernichtenden Reden beteiligten.
Als sie es dann doch schafften, die Stunden ohne große Schlafeinbrüche zu überstehen, fühlten sie sich wunderbar ausgeruht, als sie aus dem Turmzimmer wieder die lange Wendeltreppe nach unten wanderten.
Am Fuß der Treppe wurden sie von einer völlig entgeisterten Hermine empfangen. Sie hatte einen Blick auf die Titelseite des Tagespropheten geworfen. Jetzt dämmerte ihr, warum sich alle Schüler so komisch verhalten hatten am Morgen. Auch ein paar Lehrer schienen beunruhigt, aber bei Trelawney müsste schon der Himmel zu Boden stürzen, bis sie ihren Draht in die Realität wieder fand.
„Was ist lo...", versuchte Harry noch zu fragen, als sie ihm den Tagespropheten zuwarf. Parvati, Lavender, Ron und Harry stürzten sich gleichzeitig auf ihn. Der Schock jedoch erwischte jeden den Schüler mit der Selben Wucht.
Auf dem Titelblatt waren 12-14 in schwarze Kutten gekleidete Zauberer und Hexen gezeigt. Harry sprangen sofort drei Gesichter in die Augen. Bei dem ersten, einem fraulichen, wohl einst schönem Gesicht wusste er sofort, dass es sich um Bellatrix Lestrange handelte. Sirius' eigene Cousine, die jedoch gleichzeitig seinen vorzeitigen Tod bescherte. Harry rätselte eine paar Sekunden über die anderen Gesichter, bis ihn die Erkenntnis wie ein Vorschlaghammer traf.
Er las langsam und gründlich die Schlagzeile.
„Angriff der Todesser auf ein muggelbewohntes Dorf nahe London – Schock für das Ministerium. Ex-Zaubereiminister Cornelius Fudge und seine ehemalige oberste Untersekretärin Dolores Jane Umbridge als Todesser entlarvt!"
Das war nun Kapitel 13. Ich hoffe ich konnte wieder etwas mehr Spannung hineinbringen. Ich hatte gestern leider keine Möglichkeit zu schreiben, dafür bekommt ihr heute vielleicht zwei Stück, denn es ist, oh Wunder, erst 01:21 Uhr.
Grüße an die Reviewer:
Kathleen Potter
Kissymouse
Vero
Fidi
HPHG-Reader
Tanne
&
Hohnich
Weiter so!
