Kapitel 15. – Finale
Wie erwartet reagierte die Schülerschaft schockiert auf Dumbledores Mitteilung, jedoch war dies nur das kleinere Problem, denn Harry Potter, der nach dem Essen früh zu Bett gegangen war, erwachte am nächsten Morgen mit einer gereizten Narbe. Für ihn stand fest, dass heute der Tag des Angriffs gekommen war. Alles war vorbereitet, Ordensmitglieder und auch ein paar treue Auroren gingen ihre Patrolien im Schloss und auf den Ländereien. Gegen 17:00 Uhr am Nachmittag war es so weit. Alarmglockengeräusch wehte durch die wenig belebten Korridore der sonst so pulsierenden Schule. Viele Schüler waren abgereist, aber die, die noch da waren, rannten jetzt in ihre Gemeinschaftsräume, während sich das Trio mit ihren Begleitern an der Marmortreppe versammelte.
„Harry.", begann Dumbledore, „es ist soweit. Voldemort und seine Truppen befinden sich momentan noch im verbotenen Wald. Es sieht ganz so aus, als ob sie sich noch auf den Angriff vorbereiten. Ich würde vorschlagen, dass wir jetzt nach oben gehen. Und ihr braucht keine Angst zu haben, es läuft alles nach Plan."
Gerade als sie oben auf der Plattform des Turmes angekommen waren, ertönte ein helle, eiskalte Stimme, die nur einem gehören konnte. Sie war magisch verstärkt.
„Hogwarts, Hogwarts. Wie habe ich dich doch vermisst, dich und deinen muggelliebenden Narren von Schulleiter.", ließ Voldemort verlauten.
Dumbledore ignorierte seine Worte vollkommen. Er stand nur da, sehr konzentriert.
„Dort unten steht eine Mischung aus Riesen, Dementoren und Werwölfen...", flüsterte Lupin.
„Harry Potter! Willst du dich freiwillig stellen, oder wartest du lieber bis ich dieses jämmerliche Schloss in Schutt und Asche gelegt habe. Antworte mir!", rief Voldemort.
Stille.
„Gut, du hast es nicht anders gewollt. ANGRIFF!", kreischte Voldemort und seine Horden an Kreaturen flankiert von ein paar Todessern rannten los.
Oben am Schloss öffneten sich kleine Luken, und Auroren empfingen die Angreifer mit üblen Schockzaubern. Sie setzten einige außer Gefecht, mussten jedoch selbst auch Opfer melden. Sie zogen sich ins innere des Schlosses zurück und bildeten einen Wall aus gut 20 Zauberern vor der großen Marmortreppe.
Kurze Zeit später flog auch schon die große schwere Flügeltür des Schlosses aus, und sofort verbreitete sich eine beißende Kälte. Die schätzungsweise 8-9 Dementoren schwebten leise und langsam auf die Verteidiger zu.
Sofort jagten sie Patroni auf die dunklen Geschöpfe. Mit Erfolg. Die Dementoren waren schnell geschlagen, aber nun kam es Hart. Vier Werwölfe kamen gedeckt von Todessern in die Halle gesprungen. Die vordere Reihe war schnell außer Gefecht.
Es brach eine wilde Schlacht aus. In der die Todesser mindestens so viele Verluste zu beklagen hatte, wie auch die Verteidiger.
Nachdem die Barrikade vor Treppe durchbrochen war. Standen auf Seiten Voldemort nur noch ein Werwolf und seine treuen Todesser Lucius Malfoy, Bellatrix Lestrange, Rodolphus Lestrange und Peter Pettigrew.
Die Schwarzmagier bahnten sich ihren Weg bis zum Fuße des Turms. Wieder ertönte Voldemorts Stimme.
„Harry mein Junge. Entweder du kommst jetzt runter und stellst sich, oder ich werde deine törichte Beschützertruppe ebenfalls vernichten müssen.
Stille.
„Harry, Ron, Hermine. Ihr bleibt solange hinten, bis wir etwas sagen. Lupin, du kümmerst dich um deinesgleichen. Wir anderen kümmern uns um die Todesser."
Fußgetrappel war zu vernehmen, und kurze Zeit später hielten die Schritte inne.
Sie waren oben angekommen, und nur noch eine Tür trennte die beiden Parteien von einander.
Die Tür flog aus dem Rahmen und der Werwolf stürzte auf die Platform. Er wurde sofort von Remus Lupin in beschlag genommen. Ihm folgte die Gruppe der Todesser noch bevor Rudolphus Lestrange sich schützen konnte, trafen ihn zwei Schockzauber von Athur Weasley und Dumbledore mitten auf die Brust. Er fiel zu Boden.
Jedoch wurden Kingsley Shacklebolt und ebenfalls Arthur Weasley kurz danach selber geschockt. Moody übernahm sofort Lucius Malfoy. Beide beharkten sich mit eisernem Willen. Schließlich, als Malfoy einem Schocker Moody's ausgewichen war, konterte er mit dem Impedimentazauber, dem Lähmungszauber. In dem selben Moment, als Lucius triumphal aufschrie, wandte der feindliche Werwolf sich für eine Sekunde von Lupin ab und warf einen Blick auf den Todesser. Diesen Moment nutzte der ehemalige Professer und versetzte ihm einen Faustschlag auf das Kinn mit all seiner Werwolfskraft. Den kalt erwischten Werwolf hob es von den Beinen, er flog ein paar Meter und krachte mit voller Wucht gegen eine Steinmauer. Er blieb liegen.
Nun trat auch seine Lordschaft höchstpersönlich aus dem Schatten. Mit einem Wink seines Zauberstabs Marke Phönixfeder schleuderte er Lupin gegen eine Wand, er blieb ebenfalls verletzt am Kopf liegen. Einen Moment später beföderte Dumbledore ohne ein Wort Lucius Malfoy vom Turm. Man vernahm einen jähen Aufschlag.
Dumbledore stürzte sich auf seinen ehemaligen Schüler Tom Riddle. Die Zeit nutzten Harry Ron und Hermine und attackierten zur selben Zeit Bellatrix Lestrange mit drei verschiedenen Zaubern. Rons und Hermines konnte sie noch ausweichen, doch nachdem sie den hasserfüllten Stuporschrei Harrys noch vernehmen konnte, wurde ihre auch sofort Schwarz vor Augen. Sie wurde frontal am Kopf erwischt und flog quer durch den Raum.
Dann geschah etwas, was nicht vorhergesehen war. Dumbledore setzte eine Körperklammer auf Voldemort und es sah für einen Moment so aus, als wäre es vorbei. Doch dann erschien wie aus dem nichts eine Schlange aus Voldemorts Zauberstab und biss Dumbledore in den Rechten Arm. Dumbledore sackte ohne ein Wort zusammen und lehnte sich an die Mauer. Die Schlange war wieder verschwunden.
„Dumbledore, du glaubtest wirklich du könntest mich, Lord Voldemort besiegen? Du dachtest Lord Voldemort würde sich von einem alten Narren besiegen lassen? Falsch gedacht. Und nun stirb! Avada Kedavra!", schrie der dunkle Lord.
Ein greller Blitz raste auf Dumbledore zu, aber mit einer kurzen Stichflamme erschien Fawkes in der Schussbahn des Zaubers und wurde getroffen. Es strauchelte zu Boden, aussehend wie ein schwarzes Häufchen Asche. In seinen schwarzen Füßen jedoch, hielt er das Schwert Godric Gryffindors. Aber es blieb unbemerkt von Protagonisten und Antigonist.
Ohne ein Wort schwang Voldemort seinen Zauberstab und ein weiß blitzender Schleier bildete sich um Harry, Voldemort und Fawkes.
„Zeit zu sterben, Potter Junior. Stirb wie es deine räudigen Eltern auch getan haben.", flüsterte Voldemort.
Harry antwortete nicht.
„Crucio!", schalte es in kalter Stimme und ein violetter Faden flog Richtung Harry.
Harry sprang aus dem weg, und der Zauber verfehlte ihn.
„Stupor!", „Petrificus Totalus!", „Impedimenta", brüllte Harry zurück. Auf so eine schnelle Zauberrate war Voldemort nicht eingestellt. Er wirkte einen Moment überrascht. Einen Moment zu viel. Er wehrte den Schocker und die Klammer mit einem Protegoschildzauber ab. Aber der Lähmzauber traf genau seine Brust. Er wurde auf den Rücken geschleudert und blieb reglos liegen.
Derweil hatte Harry ein kaltes blitzen von Stahl vernommen. Er sah das Schwert Gryffindors. Er hob es auf und ging langsam auf Voldemort zu.
Hermine schaute schon gar nicht mehr zu, und klammerte sich an Rons Schulter, die schon Blau anzulaufen schien, durch Hermines verkrampfte Umarmung.
„Tom. Siehst du es denn nicht ein? Die dunkle Seite wird nicht siegen.", sprach Harry selbst verwundert von seiner festen Stimme.
Voldemort schnaubte verächtlich. „Nagini!"zischte Voldemort auf Parsel. Doch Harry auf den Schlangentrick eingestellt. Noch in der Luft hieb er die Schlange mit dem Schwert in zwei.
Voldemort schrie gellend auf. Anscheinend spürte er den Schmerz der Schlange.
Harry setzte das Schwert auf den regungsunfähigen Voldemort an. Genau über das Herz.
Auf einmal packte ihn die Angst. Nein er konnte nicht einfach so einen Menschen töten, egal wer er war.
„Ich wusste es Potter, du würdest es niemals schaffen einen Menschen umzubringen. Du bist einfach zu schwach und naiv.", zischte Voldemort.
„Harry... tu es.", knirschte der verwundete Dumbledore.
„Ja, Harry du musst es tun!", rief Ron.
Harry blickte hinüber.
In dem Moment drehte sich auch wieder Hermine zu Harry. Sie schauten sich in die Augen. Es sah aus, als würden sie wortlos kommunizieren. Bis Hermine leicht nickte.
Harry rammte die Klinge in das Herz des dunklen Lords. Schwarzes Blut strömte. Ein ohrenzerfetzender Schrei ging vom Lord aus.
Kurz darauf war es vorbei. Der dunkle Lord zerfiel zu Asche, und Harry viel erschöpft zu Boden.
Ende
