Disclaimer: Wie immer, nichts gehört mir, alles gehört J. K. R.
A/N: So... erst mal gibt's in dieser Fanfic natürlich auch ein Pärchen, ach, was sag ich, es gibt mehrere, aber wen Harry abkriegt, verrat ich noch nicht. Und ich werde auch kaum öfter als ein Mal pro Woche zu einem Update kommen (eher noch seltener, tut mir Leid, bin bloß eine arme Schülerin, die in den Ferien arbeiten muss und jeden Tag total kaputt nach Hause kommt...) und außerdem tippsle ich momentan an sagenhaften 6 Stories rum (Weil ich schon dabei bin: Lest doch auch meine anderen! #ich liebe Werbung, wirklich#)
Jaah, bevor ich vergesse, die Story ist nicht betagelesen, also verzeiht bitte alle Fehler, die ihr findet!
Danke an alle meine Reviewer: Lady Candlelight, BlackRoseLily, Kathleen potter, XXCherubYY, Miss Shirley-Blythe
So, ich hab genug gequasselt, hier gibt's Chappie Nummer 2!
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Leben als Gejagte
Kapitel 2
Zurück in London
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„Professor Dumbledore", sagte der immer noch blonde Harry, „die Falken melden sich von ihrem Einsatz in den USA erfolgreich zurück."
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Etwas später verließen Harry und Dumbledore das kleine Zimmer, das als Büro diente. Die Falken – eine Sondereinheit von jungen Auroren, allesamt aus Harrys Jahrgang – saßen gesammelt im Salon und warteten auf Harrys Bericht. Dumbledore musste bereits wieder aufbrechen, da der Orden immer noch eine geheime Organisation war und die Öffentlichkeit nichts davon wissen durfte.
Um einen Tisch saßen die restlichen Mitglieder der Falken-Einheit und warteten gespannt auf Harry. Parvati sah besonders mitgenommen aus, wie die anderen auch, die bei dem Einsatz mitgewirkt hatten, denn sie litten auch unter einer Art Apparations-Jetlag. Immerhin war es früher Morgen, der Einsatz in den Staaten hatte heute Abend stattgefunden – mittlerweile schon gestern Abend.
Neben Neville, Blaise, Parvati, Padma, Anthony und Draco saßen auch noch Zacharias Smith und Dean Thomas am Tisch. Die beiden gehörten ebenfalls zu den Falken, waren aber vor kurzem krank gewesen und deshalb noch nicht bei vollen Kräften. Daher war es einleuchtend, dass sie bei diesem Einsatz nicht mitmachten.
Jeder Einzelne hatte seinen Blick auf Harry, ihren Anführer, gerichtet. Schießlich ergriff er mit müder Stimme das Wort.
„Leute, mit dem Buch ist alles in Ordnung, Dumbledore lässt die Flüssigkeit eben überprüfen. Er hat gemeint, wir sollen uns mal eine Auszeit gönnen und er hat uns hiermit drei Tage frei gegeben."
Seine Kameraden grummelten, Harry hob ironisch einen Mundwinkel, ein Lächeln andeutend. Jeder Einzelne wusste ganz genau, dass der Orden ehrenamtlich war und sie immer noch fünf Mal in der Woche ins Ministerium mussten, um für Fudge „Schwarzmagier" zu fangen. Fudge wusste zwar inzwischen, dass Voldemort zurück war, aber er unternahm erst dann etwas, wenn es beinahe schon zu spät war – oder besser, er ließ unternehmen. Fudge kam es seltsamerweise bislang noch nicht in den Sinn, Vorbeugemaßnahmen zu treffen – im Gegensatz zum Orden des Phönix. Schon etliche Angriffe durch Todesser konnten durch den Orden verhindert werden, während Fudge noch ahnungslos in seinem Büro im Ministerium saß.
„Ich glaube, ich gehe recht in der Annahme, dass wir alle einiges an Schlaf nachzuholen haben", sagte Harry und gähnte verhalten. „Wenn es Fragen gibt, die warten können, dann fragt mich bitte morgen Früh, eure Betten warten bereits auf euch."
Dankbar gingen die Falken nach oben. Sie hatten feste Zimmer im Hauptquartier, das Haus war groß genug und manchmal ließ es die Situation nicht zu, dass die Mitglieder sofort nach Hause gingen.
Harry hatte ein großes Zimmer im dritten Stock für sich, auf das er nun zusteuerte. Hinter sich hörte er Draco, der unmittelbar im Nebenzimmer schlief. Auch Draco wohnte hier fix. Anfangs war Harry sehr unbehaglich zumute gewesen, dass er einen Malfoy bei sich aufnehmen sollte, aber abgesehen von einigen kleineren Sticheleien war er ganz erträglich.
Die beiden öffneten zur gleichen Zeit die Türen, Harry wollte eben sein Zimmer betreten.
„Potter!", hörte er Dracos Stimme.
„Was?", fragte er rüde und drehte sich um.
„Nächstes Mal", grinste Draco, „übergibst du mir einen aktiven Part, klar, Potter?"
„Wir werden sehen, Malfoy", lächelte Harry schwach. „Gute Nacht."
„Nacht, Potter."
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Der nächste Morgen verlief für Harry und den Rest der Falken in einem seltsamen Dämmerzustand. Allesamt hätten sie beinahe verschlafen, kamen ziemlich spät im Ministerium an und vor allem wirkten sie ausgesprochen unausgeschlafen. Es war eine Menge Papierkram zu erledigen, und Harry dachte, dass er, wenn es keinen Kaffee geben würde, schon längst rausgeschmissen worden wäre.
Als sie endlich fertig waren, beschlossen die Falken, sich im Hauptquartier zu treffen, um mit Harry noch einmal ihren letzten Einsatz zu besprechen. Es befanden sich fast ständig einige Mitglieder des Ordens im Hauptquartier, so auch heute. Einer von ihnen war Ron Weasley, er saß in der Küche und wartete auf seinen besten Freund.
„Hey, Ron", begrüßte ihn Harry.
„Hallo, Harry, du siehst aber gar nicht gut aus." Ron musterte sein Gesicht, und Harry kam sich plötzlich doppelt so müde vor wie noch eine Minute vorher.
„Ja, ich hab in letzter Zeit nicht gerade viel Schlaf abbekommen..." Er gähnte herzhaft. Dann fiel sein Blick auf ein paar Krücken, die neben Ron am Tisch lehnten.
„Sag mal, Ron, wofür brauchst du denn die Krücken?"
„Hm, na ja, weil ich sonst nicht gehen kann?"
„Oh." Harrys Blick fiel nun auf Rons rechtes Bein. Die Hose war hochgekrempelt und der Fuß dick einbandagiert. „Wie hast du denn das angestellt?"
„Nicht so tragisch, das ist beim Quidditchtraining passiert. Unfälle kommen eben vor...das ist ein doppelter Unterschenkelbruch, wenn ich das Fachchinesisch des Arztes richtig übersetzt habe. Ich darf jetzt für mindestens eine Woche nicht mehr auf einen Besen und bin an Krücken gebunden. Mit Magie lässt sich zwar einiges schnell korrigieren, aber dennoch gibt's keine Garantie, dass ich mir den Knochen gleich wieder breche."
Harry nickte verstehend. Ron hatte nach Hogwarts vorübergehend bei Fred und George gearbeitet, bis er schließlich die Zusage bekommen hatte, als Reserve-Hüter bei Puddlemere United (A/N: Puddlemere United ist laut der deutschen Bücher Eintracht Pfützensee. Ich finde diesen Namen belämmert, also verzeiht mir bitte, wenn ich den englischen Ausdruck benutze.) zu spielen. Harry hatte damals mit Oliver Wood, dem momentanen Hüter, gesprochen, und Wood hatte auch nur zugestimmt, weil ein anderer Spieler gewechselt hatte. Aber wenn Ron wüsste, dass Harry damit etwas zu tun gehabt hatte...
„Ach, Harry", sagte Ron grinsend. „Das ist es nicht, weshalb ich gekommen bin. Ich habe gestern eine Expresseule von Hermine bekommen. Sie wird heute vorbeischauen und bis Samstag hier bleiben. Ist das nicht großartig?"
Harry fühlte, wie sein Herz schneller schlug und die Müdigkeit plötzlich verschwand. Er hatte Hermine seit etwa drei Jahren nicht mehr gesehen. Seine beste Freundin war nach Frankreich gegangen, um zu studieren, und hatte dort auch zu arbeiten begonnen. Sie war zwar oft nach England zurückgekommen, um ihre Eltern und ihre Freunde zu besuchen, aber durch Harrys Verpflichtungen als Auror, Mitglied des Phönixordens und Anführer der Falken war er so oft fort, dass er für sonstiges keine Zeit aufbringen konnte. Das würde sich hiermit ändern, denn heute war Mittwoch.
„Ist sie denn schon da?", fragte er.
„Nein, sie schrieb, sie würde zuerst ihre Eltern begrüßen und dann sofort hierher apparieren."
„Oh, gut." Harry lächelte. „Ich bin gleich wieder da, ich hab noch eine kurze Besprechung mit den Falken."
Die Besprechung war schließlich noch kürzer, als Harry sich das gedacht hatte. Alle waren müde, sie hatten nicht so viele detaillierte Fragen wie gewöhnlich. Schließlich sagte Harry ihnen, sie sollten besser zusehen, dass sie etwas Schlaf nachholten und sich ausruhten. Die Falken waren ihm dankbar und gingen.
„Ähm, Harry?" Parvati war als Einzige noch dageblieben.
„Ja?"
„Kann ich vielleicht ... mit dir reden?" Sie war nervös und machte einen unsicheren Eindruck.
„Ja, sicher. Setzen wir uns dort drüben hin?" Er deutete auf ein Sofa, das in der Ecke des Zimmers stand.
Wortlos ging sie hinüber und wartete, dass Harry sich setzte. Dann blickte sie aber immer noch auf ihre im Schoß gefalteten Hände und schien nicht die rechten Worte zu finden.
„Parvati", sagte Harry schließlich, „worum geht's denn?"
„Ähm, gestern, du weißt schon... Der Einsatz in diesem Haus in Amerika. Ich...ich wollte es nicht, wirklich nicht, aber ich hatte keine andere Wahl. Sonst hätte er mich umgebracht. Ich..." Sie begann zu weinen, sah aber immer noch nicht auf. Harry verstand plötzlich, wovon sie sprach. Sie hatte einen der Todesser getötet. Er zog sie an seine Schulter und strich ihr beruhigend über den Rücken.
„Hast du schon mit irgend jemandem darüber gesprochen? Padma etwa?" Er wusste, dass die Zwillinge sich sehr nahe standen.
Parvati schüttelte den Kopf. „Nein, sie würde mich nicht verstehen." Sie schniefte laut. „Sie ist doch noch nie wirklich in dieser Lage gewesen..."
Harry beschwor mit einem Schwenk seines Zauberstabes ein Taschentuch und reichte es ihr. Sie putzte sich laut die Nase, ehe sie mit hoffnungsvoll glänzenden Augen zu ihm aufsah. „Ah...und du denkst, ich würde dich verstehen, weil ich schon mal...in dieser Lage war?", fragte Harry sanft.
Parvati nickte. „Du warst es doch schon, oder? Ich meine..."
„Ja", flüsterte Harry. „Ich habe schon einige Menschen umgebracht, und ich bin keineswegs stolz darauf."
Parvati nickte. „Wie bist du damit fertig geworden?"
„Na ja, hmm... Ich fange am besten von vorne an. Ich war damals noch keine 17, ich bin wieder einmal nur knapp Voldemort entkommen und ein paar Todesser hatten die Verfolgung aufgenommen. Schlussendlich standen wir uns dann gegenüber, ich gegen Lucius Malfoy, Draco und den alten MacNair. Aber ich hatte ungeheures Glück."
Er war in eine Sackgasse geraten und stand nun drei Gegnern gegenüber. Mit einem einfachen Schildzauber konnte er sich einige Sekunden Luft verschaffen, aber hätte Draco nicht seinen eigenen Vater davon abgehalten, ihn – Harry – zu töten, dann wäre MacNair nicht abgelenkt gewesen und Harry hätte ihn niemals mit seinem Dolch in den Bauch tödlich verwundet. Der Henker ist verblutet und noch am selben Abend gestorben. Lucius Malfoy war inzwischen bewusstlos und er wurde einer Gruppe Auroren übergeben, woraufhin er vor Gericht und schließlich nach Askaban kam. Draco war immer noch ein Spion in Voldemorts Reihen, er hatte das dunkle Mal eingebrannt bekommen, aber seine Loyalität gegenüber Dumbledore schon mehrfach bewiesen. Harry hegte keine Zweifel darüber, auf wessen Seite er nun stand.
„Ich hatte ein Gespräch mit Dumbledore, und ich kann dir nur das sagen, was er auch mir damals gesagt hatte", sagte Harry leise. „Parvati, du hast keine Schuld daran. Es ging um dein Überleben, er hätte dich sonst getötet, wenn du ihn nicht zuerst erwischt hättest. Du kannst dir keinen Vorwurf machen, du hast das einzig Richtige getan."
Parvati war sichtlich hin- und hergerissen. Sie griff nach Harrys Hand. „Harry, ich weiß, keiner hat das Recht, einen anderen umzubringen, aber deshalb ist es noch lange nicht gut, wenn ich ihn...umgebracht habe. Er war zwar ein Todesser, aber er hat so einen Tod nicht verdient!"
„Ich weiß, Parvati, ich weiß", flüsterte Harry. Sie hatte wieder zu weinen begonnen, und er legte tröstend einen Arm um sie. „Das Leben ist nicht fair, aber du musst versuchen, weiterzuleben, deine Arbeit fortzusetzen. Denk an unser Ziel. Denk daran, wie viele Unschuldige Voldemort und seine Leute schon umgebracht haben. Wir geben unser Bestes, und so etwas kommt nun einmal vor."
„Aber... aber..." Parvati schluchzte und klammerte sich an Harry.
„Dich trifft keine Schuld", sagte Harry immer wieder, und schließlich hörte sie zu schluchzen auf und sie schlief mit dem Kopf in Harrys Schoß ein.
Harry wartete, bis sie tief und fest schlief, dann stand er auf, legte sie behutsam wieder hin und schlich auf Zehenspitzen zu einem nahen Schrank, um darin nach einer Decke zu suchen. Als er sie endlich gefunden hatte und sie über Parvati gebreitet hatte, hörte er ein leises Geräusch hinter sich, eine Stimme, die er kannte.
„Hi, Harry, du siehst aber gar nicht gut aus."
Er erkannte die Stimme seiner besten Freundin gleich, obwohl er sie schon so lange nicht mehr gehört hatte.
„Hermine!", rief er erfreut, doch dann besann er sich eines besseren, überließ Parvati dem Schlaf der Gerechten und verließ mit Hermine leise das Zimmer. „Na, das war ja eine Begrüßung", grinste Harry und zog sie in eine rippenbrechende Umarmung.
„Hey, Harry, willst du mich erdrücken, oder was?" Sie klang etwas atemlos.
„Nein, tut mir Leid", sagte er, ohne es wirklich so zu meinen, und ließ von ihr ab.
„Seit wann bist du denn platinblond?", fragte Hermine ungläubig und zupfte an einem Büschel seiner widerspenstigen Haare herum.
„Ach, schon eine ganze Weile", meinte er ausweichend. „Draco... ähm, Malfoy hat mich auf die Idee gebracht, um in der Öffentlichkeit ein bisschen weniger aufzufallen."
Sie hob ungläubig die Augenbrauen, beließ es vorerst aber dabei. „Komm schon, gehen wir wieder zu Ron, er kann doch mit seinen Krücken nicht so leicht hier heraufkommen", meinte Hermine und hintereinander gingen sie in die Küche.
Harry hatte jetzt die Gelegenheit, sie genauer zu beobachten. Sie hatte ihre langen, gelockten braunen Haare mit einem schwarzen Band zurückgebunden und trug eine alte Jeans und einen blauen Pullover, dessen Ärmel sie hochgekrempelt hatte. Im Gesicht hatte sie sich so gut wie nicht verändert. Sie hatte ein Glänzen in den Augen, das darauf schließen ließ, dass sie glücklich war. Weil sie wieder zurück in London ist? Weil sie bei mir ist?, fragte sich Harry insgeheim.
Natürlich hatte Ron Hermine zuvor schon begrüßt, ehe sie Harry holen gegangen war. Auch Ron schien sich zu freuen, dass Hermine da war, und sie sprachen über dieses und jenes und waren einfach froh, wieder in ihrer alten Clique zu sein.
Hermine hatte nach ihrem Studium in Paris bei einem französischen Pharmakonzern zu arbeiten begonnen. Die Arbeit in der Forschungsabteilung machte ihr großen Spaß, sie liebte es einfach, zu experimentieren und zu forschen. Harry glaubte es ihr sofort, denn sie sprach mit so viel Begeisterung von ihrer Arbeit, dass sie ihn ansteckte.
„Ach ja, ich muss euch beiden etwas mitteilen", sagte Hermine schließlich. Ron und Harry blickten sie verwundert an, Hermine lächelte. „Ich werde bald heiraten."
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A/N: Na,wisst ihr jetzt, welches mein Pairing sein wird? #grins# Gleich hier in der Ecke gibt's einen netten lila Button, der darauf wartet, dass er angeklickt wird... #wink mit dem Zaunpfahl# Je mehr Reviews ich krieg, desto schneller gibt's ein neues Chappie! Im nächsten Kapitel ... öhm, weiß ich noch nicht so genau, lasst euch doch mal überraschen!
