Och Mensch, Randy...!
(AdA: Da meine liebe Schwester unbedingt wollte, dass ich ihre Liebesszene mit Legolas mit einbaue, musste ich jetzt meine ganzen Pläne über den Haufen werfen! Jetzt muss ich noch eine Nacht vor Lórien mit rein schreiben grummel. Außerdem, wenn ich mir mal auch nur den Hauch von einer Liebes- oder Netten- Szene schreibe, bin ich sofort ne AS!! So, dass musste ich mal los werden!)
Es war bewölkt und das Mondlicht drang nur schwach aus den Wolken hervor. Randy konnte nicht schlafen. Sie wälzte sich hin und her. Es nützte einfach nichts. Sie stand auf und wollte gerade spazieren gehen, als Arod einen kurzen Aufschrei hören ließ.
"Pscht! Ist doch alles in Ordnung, Arod."
Sie lief ein Stück bis sie zu einem Felsvorsprung kam, auf den sie sich setzte und das darrunterliegende Tal beobachtete. Es floss ein kleiner, plätschernder Bach unterhalb von ihr entlang. An dessen Ufern blühten Blumen die sie noch nie gesehen hatte. Sie träumte von Imladris und als sie an ihren Vater dachte wurde sie traurig. Sie begann mit ihrer lieblichen Stimme ein leises Lied zu singen, wobei sich ihre Haare leicht im Takt des Windes wiegten:
"Laya no de samune du ney blada ceri...Anon simia no de way a du de tonara...Zari rambre wo ne teru mar...Anon one de pathera du de Shania tenu. »
Sie drehte sich erschrocken um, als eine Stimme sagte:
"Dein leises Lied bringt uralte Tränen den Elbenkönigen."
Es war Legolas der bis dahin im Halbdunkeln stand und sich nun neben sie setzte.
"Was ist mit dir?"
"Nichts."
Sie wusste selbst das dies nicht glaubwürdig klang.
"Alle Kinder Elronds sind schlechte Lügner, das hab ich Nuthie auch schon gesagt." sagte er nur. "Bedrückt dich etwas ?"
Randy konnte ihn nur schweigend ansehen. Er war ihr nah und seine gesamte Aufmerksamkeit galt nur ihr, sein besorgter Blick und sein sanftes Lächeln.
"Randy, du weißt doch das du mir vertrauen kannst, oder?"
"Es ist nichts."
"Sollte doch etwas sei, sag es ruhig." fügte er mit einem traurigen Lächeln hinzu.
Dabei legte er seine Hand auf ihre Schulter. Ihre Augen füllten sich mit Tränen die ihr schließlich über die Wangen rollten. Sie schloss die Augen als Legolas die Tränen zärtlich mit den Handrücken von ihrer Wange wischte, doch es folgten weitere. Sie konnte nicht aufhören und schüttelte nur den Kopf. Ohne weiter zu überlegen fiel sie Legolas um den Hals und fing herzerweichend an mit schluchzen. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter während er seine eine Hand auf ihren Hinterkopf legte, die andere um ihre Taille, und sie tröstend an sich drückte.
Er stellte keine Fragen mehr, sollte sie sich nur ausweinen...
Als Randy am nächsten Morgen erwachte war es ihr peinlich das sie sich hatte so gehen lassen. Ihr war überhaupt nicht klar, wie sie den weg zurück gefunden hatte. Hatte sie ihn überhaupt selber gefunden? sie konnte sich nicht mehr daran erinnern...(Anmerkung des Autors: Rache ist ja soooooooo süß!!! hihi) (AdA: Ich frag mich zwar, wofür du dich diesmal schonwieder gerecht haben willst, aber naja... so, jetzt hab ich's hinter mir... jetzt kann ich wieder weiter... oder RA?!)
Bald darauf machten sich die Gefährten wieder auf ihren Weg. Über Nacht hatten sie wieder Kraft und vielleicht auch ein bisschen Mut geschöpft und nun wollten sie nur noch so schnell wie möglich nach Lothlórien kommen.
Die Elben freuten sich besonders darauf, da jeder Elb es liebte den goldenen Wald zu sehen, und so rannten sie ein wenig vor dem Rest der Gefährten. Froh das sie bald die Grenzen des Waldes erreicht hatten, bemerkten sie schon gar nichts anderes mehr, zum Beispiel auch nicht dass die übrigen Gefährten stehen geblieben waren und etwas anstarrten.
Legolas drehte sich um und bemerkte die anderen als Erster, er stoppte auch die anderen Elben.
„Was ist denn los?"rief Nuthie ihnen entgegen, als sie auf einmal ein schrecklich bekanntes Gebrüll als Antwort bekam.
Alle bekamen große Augen, als sie auf das starrten, was ihnen da entgegengeflogen kamen, riesige Schwingen aus Feuer bewegten sich auf sie zu, und alle starrten sie mit heruntergeklapptem Kinn an.
„W-was... wie...?"stammelte Sam, der irgendwie ganz weiß im Gesicht aussah, doch auch den anderen ging es nicht besser, denn das riesige Feuermonster schickte sich an direkt auf den Gefährten zu landen.
Alle rannten so gut es ging aus dem Weg des Ungeheuers, viele versteckten sich auch hinter Bäumen. Die Gefährten waren extrem schockiert den Balrog in Lebensgröße und putzmunter wieder vor ihnen zu sehen. Sie dachten schon alle, dass es jetzt aus wäre, als plötzlich eine kleine, etwas verkohlt aussehende Figur vom Rücken des Balrogs sprang.
Sie drehte sich zu ihm um und patette ihn auf dem Kopf.
„Danke Balri."Sagte die Figur in einer quietschigen Stimme und der Balrog gab ein Geräusch von sich, was verdächtig nach einem Schnurren klang.
(AdA: tz... diese Hobbits....)
Immer noch standen die restlichen Gefährten wie versteinert am Rand oder hinter Bäumen und betrachteten die ganze Szene misstrauisch.
Mit einem Satz begann der Balrog dann wieder seine gigantischen Flügel zu schwingen und hob mit einem mal wieder ab in die Luft.
„Tschüssi Balri!! Sag Gandalf nen schönen Gruß von mir!!"rief die verkohlte Figur ihm hinterher und winkte.
Dann traute sich Frodo als Erster sich wieder zu bewegen und ging einige Schritte auf die Figur zu.
„R....Rosie?" fragte er vorsichtig.
Auf einmal drehte sich Rosies vom Balrog schwarzgefärbtes Gesicht zu Frodo um und grinst ihn breit an.
„Man Leute, ihr glaubt gar nicht wie sehr so ein Balrog rußt!"
„ROSIE!!!" schrie Frodo glücklich und umarmte sie stürmisch. Als er sie aus seiner Umarmung entließ mussten alle Gefährten, sogar Sam lachen.
„Was denn?"fragten die beiden unschuldig, denn sie hatten nicht bemerkt, dass der Ruß von Rosie jetzt auch auf Frodo war und beide am ganzen Körper schwarz waren.
Doch plötzlich hörte Aragorn auf zu lachen und fragte besorgt „Was ist mit Gandalf, Rosie?"
„Hä?" sagte diese in ihrer typischen Hobbit-Art „Achso... der hat da unten mit dem Balrog so ne Karate-Machtmessen Nummer abgezogen, da hab ich Balri gefragt, ob er mich nicht erst mal zu euch bringen kann, bevor noch einer der Beiden gekillt wird! Man, ich hatte schon Angst, ihr währet schon in Loch... Lotsch... na dem Elbenwald eben, den Balri meinte, dass er da nicht rein fliegen kann und dann hätte er mich über dem Wald abwerfen müssen und das hätte schon weh tun können..."
„Der Balrog kann... sprechen..?"sagte Boromir ungläubig.
„Na klar kann er das!"meinte Rosie darauf, als ob dies das selbstverständlichste der Welt sei.
„Ähm... ja, okay."Meinte Aragorn mit einem leicht verwirrtem Ausdruck auf seinem Gesicht. „Lasst uns..."er gestikulierte etwas hilflos in die Richtung des goldenen Waldes.
Die übrigen Gefährten nickten verständnisvoll und patetten ihm nacheinander auf die Schulter, als sie an ihm vorbei gingen (die Hobbits patetten sein Knie, da sie ja an die Schulter nicht ran kamen). Aragorn seufzte tief, als er dann auch los ging.
Sie liefen nun schon eine ganzen Weile, als Gimli plötzlich sich zu den Hobbits wendete.
„Bleibt in der Nähre, junge Hobbits! Man sagt, dass eine große Zauberin in diesen Wäldern lebt. Eine Elbenhexe... von entsetzlicher Macht. Alle, die sie erblicken, erliegen ihrem Bann..." Sagte er in seiner Zwergen-Märchen Stimme.
Doch Frodo sah auf einmal ein bisschen blass aus und schaute sich erschrocken um.
„...und werden nie wieder gesehn."Beendete Gimli seine Warnung.
Doch Frodo sah immer noch etwas schlecht aus, er begann zu schwanken.
„Frodo?" sagte Sam besorgt. Auch Rosie schaute ihn mit gerunzelter Stirn an.
„Ich glaub... mir wird schlecht..."stammelte dieser nur.
Ungerührt von Frodos Worten, erzählte Gimli einfach weiter.
„Immerhin ist hier ein Zwerg, und den kann sie nicht so leicht umgarnen. Ich habe die Ohren eines Habichts und die Augen eines Fuchses."
Eine Sekunde später waren sie von einen Dutzend mit Bögen bewaffneten Elben umzingelt. Es ging so schnell das nur Legolas seinen Bogen zücken konnte und die anderen nur verwirrt da standen.
"der Zwerg atmet so laut, dass wir ihn hätten im dunkeln erschießen können." sagte ein Elb der wahrscheinlich der Anführer war. Er war auch der einzige der seinen Bogen nicht gespannt hatte. Er erblickte Nuthie und Randy und fing an mit grinsen. Die beiden sahen sich an und fingen ebenfalls an mit grinsen. Der Elb gab den anderen ein Zeichen und sie ließen ihre Bögen sinken. Randy ging lächelnd auf ihn zu und umarmte ihn wie einen guten bekannten. Er legte seinen Arm um ihre Schulter und sagte:
"Ed'
i' ear ar' elenea! Was für eine Freude euch zu sehen!"
Er
ließ Randy wieder los und nahm nun Nuthie um den Arm.
"Was macht ihr hier?"
In diesen Augenblick kam Arod angeflogen und setzte sich bei dem Elb auf die Schulter.
"Hallo,
Arod! Na? Wie geht's, passt du immer schön auf Nuthie
auf?" Dabei tätschelte er Arod auf dem Kopf.
Die vier
schienen sich wirklich gut zu kennen. Die anderen Elben waren in der
Zwischenzeit wieder verschwunden.
"Wir brauchen die Hilfe der Herrin des Waldes, Haldir. Wir erbitten Zuflucht." bat Randy.
"Aber immer." sagte Haldir "Khila amin." (AdA: folgt mir.)
Er drehte sich um und lief mit schnellen schritten tiefer in den Wald.
"Kommt schon." sagte Nuthie "Sonst verlieren wir ihn noch."
"Dürfen wir erst mal erfahren was hier vor sich geht?" wollte Merry wissen.
"Achso...natürlich." meinte Nuthie lächelnd "Das ist Haldir." erklärte sie im gehen "Er ist Wächter über die Nordgrenze von Lorien."
"Genau." sagte Randy "Und außerdem ist er der verlobte unserer Schwester."
"Wart ihr schon mal in Lothlorien?" fragte Sam diesmal.
"Das kann man wohl sagen..." sagte Nuthie und sie und Randy lächelten verschmitzt.
Jetzt wurde kein Wort mehr gesprochen, denn sie hatten ihre Mühe Haldir nicht aus den Augen zu verlieren.
Ein kühler Wind blies ihnen entgegen. Die Bäume ragten sich hoch vor ihnen empor. Ihre bebenden Blätter flimmerten ein wenig wie fahles Gold. Sie kamen auf eine Straße die weiter am Westufer des Silberlaufs entlang führte, dieser folgten sie ein Stück weit nach Süden. Bald aber bog Haldir seitlich zwischen die Bäume ab und sie machten in ihren Schatten am Ufer Halt. Haldir stieß einen leisen Pfiff aus, der wie ein Vogelruf klang. Am anderen Ufer trat ein Elb aus dem Unterholz. Haldir warf ihm das Ende (Anmerkung des Autors: "Oder den Anfang?" g) eines grauen Seils hinüber. Er fing es auf und band es an einen Baum nahe am Ufer.
"Celebrant ist hier ein sehr schnell fließender Fluss...und tief...und sehr kalt." sagte Haldir.
"Das ist eine gute Gelegenheit um Rosie los zu werden." flüsterte Randy ihrer Schwester zu. Nuthie legte daraufhin ein dämonenhaftes lachen an den Tag. (Zitat: "Muhahahahaha!!!") Die anderen sahen sie nur verwirrt an.
"Du, Haldir?" fragte Randy "Wie geht es eigentlich Anólin?" (Anmerkung des Autors: "Wahnsinn! Was für ein Gedankensprung!"
Haldir drehte sich zu ihnen und grinste.
"Hervorragend!"
Er befestigte sein Ende des Seils ebenfalls an einen Baum und lief darauf, unbekümmert über den Fluß. Randy und Nnuthie taten es ihm, zwei Seiltänzerinnen ähnlich, gleich. Auch Legolas ging engelsgleich über dieses kunstvoll gefertigte Elbenseil.
(Anmerkung des Autors: "Vielleicht hab ich doch etwas zu dick aufgetragen?!")
(AdA: Aber nein... da kann man gar nicht übertreiben!)
Für die anderen mussten zwei Extraseile gespannt werden. Als Rosie an der Reihe war ruhte jedes Augenpaar auf ihr.
"Das geht doch niemals gut!" bemerkte Nuthie zwischen zusammengebissenen Zähnen.
"Niemals!" bestätigte Randy.
"Super, Rosie!" riefen die beiden gemeinsam "Nur noch ein kleines Stück."
Als Rosie ihren Namen hörte wirbelte sie herum und geriet ins straucheln.
"Oh, oh, Rosie, das sieht aber gar nicht gut aus ." vermittelte ihr Sam.
"Das weiß ich selbst, Sam!" schrie sie verzweifelt.
Irgendwann
konnte sie sich dann doch nicht länger halten und stürzte
mit einen lauten plumps in den Silberlauf. Nuthie und Randy lachten
nur noch gehessig. (Anmerkung des Autors: "Oh Gott, sind wir
böse!")
"Oh, wie tragisch." sagte Sam
kopfschüttelnd.
Die anderen machten auch keine Anstalten Rosie, die hilflos abwärts trieb, zu helfen. Sie waren ja auch froh sie endlich los zu sein.
Auch auf den Gesichtern der restlichen Gefährten breitete sich ein teuflisches Grinsen aus. Frodo sah zwar etwas geschockt aus, doch auch er machte keine Anstalten hinterher zu springen. Aus dem teuflischen Grinsen wurde langsam ein schadenfrohes Kichern. Fast wäre Rosie hinter der nächsten Biegung verschwunden, doch zur Freude Frodos und zum Ärger der Anderen gelang es ihr irgendwie etwas näher an das, jedoch steile, Ufer zu gelangen. Sie krallte sich an eine Wurzel, wurde jedoch von der Strömung immer wieder unter Wasser gezogen. Es hatte den Anschein als würde sie viel Wasser schlucken...Sie wollte doch nicht etwa den Silberlauf leer trinken? Doch plötzlich schnellte eine Hand aus dem Gebüsch hervor (Anmerkung des Autors: "oh mein Gott, der BUSCH!"), packte sie am Kragen und zerrte sie aus dem Wasser zu sich ins Gebüsch. Das schadenfrohe Kichern wich blankem Entsetzen. Wer hatte die Frechheit sich das recht zu nehmen Rosie zu retten? Ein Seufzer der Erleichterung drang über Frodos Lippen.
"Mist!" fluchte Sam.
"Na da hatte Rosie aber Glück." sagte Boromir ironisch.
"Moment mal..." begann Randy "...die Hand kenn ich doch...?!"
"Mir kommt sie auch bekannt vor." überlegte Nuthie.
"Yep!" stimmte Haldir zu. (Anmerkung des Autors: "Aha, aha, aha!!! tz, tz, tz!!!") „kommt, geh'n wir weiter."
„Aber... was ist denn jetzt mit Rosie?"wollte Frodo wissen.
„Keine Sorge, wir werden sie dann wieder sehen."
Ein leises „leider"kam aus Sams Richtung.
Auch den anderen entfuhr monoton ein "Och Mist!"
Frodo sah daraufhin ziemlich finster drein und durch die anschließende Stille räusperte sich Aragorn:
"Ähm, das...das ist...doch...eine...gute...Nachricht, oder, Frodo?"
Frodo lächelte und nickte. Die anderen dachten schnell an was anderes. Sie wollten erst wieder an das Grauen denken müssen wenn es direkt vor ihnen stand. Also gingen sie (wieder mal) ohne Rosie ihren Weg. Dieser brachte sie u.a. vorbei an hochgewachsenen Mallornbäumen und schon bald befanden sie sich im Herz von Lórien. Die Königin des goldenen Waldes würde schon bald vor ihnen stehen.
