POV Glorfindel

Ein Wort aus seinem Mund und ich hätte selbst zu diesem Zeitpunkt noch von ihm abgelassen. Denn wenn ich eines nicht will, so ist es ihn zu einer Handlung zu drängen, die er gar nicht möchte. Andererseits will ich auch seinen Zustand nicht ausnutzen, aber zu meiner Erleichterung gibt er sich vertrauensvoll in meine Hände.

Behutsam öffne ich die Bänder seiner Hose und betrachte dabei sein Gesicht. Bei einem einzigen Zeichen des Unmutes bin ich bereit, inne zu halten und ihn gewähren zu lassen. Doch dies trifft nicht zu und so tupfe ich sanfte Küsse auf die freigelegte Haut. Er seufzt leise auf und schließlich habe ich ein Einsehen mit ihm.

Liebevoll und sanft verwöhne ich das aufgerichtete Geheimnis seiner Lust und entfache ein Feuer, dass nur in der Einheit von Körper und Seele gestillt werden kann. Ab jetzt gibt es kein Zurück mehr, weder für ihn noch für mich. Ich schmecke ihn so intensiv wie noch nie zuvor und fange die ersten schimmernden Perlen mit meinen Lippen. Auch meiner Kehle entweicht nun ein leises Stöhnen und es ist nicht nur mein Herz, das voller Sehnsucht pocht.

Doch ich will ihn verwöhnen, nicht einfach an mich reißen und so unterdrücke ich die aufkeimenden Gefühle. Eine feine Gänsehaut umgibt seinen Körper, als auch ich ihm ein Zugeständnis meiner tiefen Liebe mache. Er keucht und öffnet die Augen, die nun wie ein sternenloser und geheimnisvoller Nachthimmel schimmern. Leidenschaft spricht aus ihnen und unsere Blicke treffen sich.

Fasziniert halte ich seinen Blick gefangen und umfange ihn mit einem innigen Kuss aus Sanftheit und Begehren. Dieser Kuss entfacht ein Feuerwerk der Sinne in mir und während er in mir versinkt, versinke ich in seinen Augen.

So wundervoll als hätte Dir die Nacht selbst den Hauch des Lebens eingehaucht. Und sie gab Dir zwei Sterne auf den Weg, die in Deinem Herzen und Deiner Seele glühen und sich in Deinen nachtfarbenen Augen spiegeln sollten.

Meine Hände gleiten zärtlich über seinen bebenden Bauch und verschränken sich mit denen von Elladan. Es fühlt sich fast so an, als ob er Halt in dieser Berührung sucht…Halt in einem Meer aus Leidenschaft und Sehnsucht. Diese Stütze bin ich ihm gerne, obwohl ich ebenso die verschlingenden Wellen darstelle.

Trotzdem auch in mir ein Sturm tobt, lasse ich ihn aus diesem Kuss entkommen und blicke hinab auf seinen bebenden Körper. Feine Schweißtropfen liebkosen seine helle Haut und erscheinen im Glanz der Kerze wie Tränen des Mondes. Und ich bin der Dieb, der sie langsam stiehlt. Träne für Träne koste ich sie auf dem Weg zu seinen Lippen, die ich Sekunden später für mich erobere.