POV Glorfindel

Als Elladan seine Augen schließt muss ich lächeln, denn mein Ratschlag scheint seine Wirkung zu entfachen. Die Unsicherheit in seiner ganzen Mimik macht nun Platz für Entspanntheit und Genuss. Langsam streicheln seine Hände über meinen bebenden Bauch und ich weiß, er spürt diese Gefühlsregung. Auch ich schließe nun meine Augen, öffne sie aber Sekunden später, da ich seine Hände an meinen Schultern spüre. Mit sanfter Bestimmtheit drückt er mich in die Kissen und presst Sekunden später seine samtenen Lippen auf meine Kehle.

Ein Stöhnen verlässt meine Lippen, erkundet er doch langsam die empfindsame Haut meines Halses mit den seinigen. Ich kann meinen Blick nicht von diesem Bild abwenden. Sein dunkles Haar fällt wie ein Schleier um ihn, so als würde es diesen Hauch von Berührungen einfangen und vor neugierigen Augen schützen. Seine Küsse lassen mich erbeben und ich lächle erneut, denn er wird mutiger. Sanft graben sich seine Zähne in meine Haut und ich biete ihm meine Kehle dar, will von ihm als der seinige gezeichnet werden. Er erfüllt mir diesen Wunsch nicht, sondern lässt seine Lippen auf Wanderschaft gehen.

Wie ein Hauch Seide liebkosen sie meine Haut und lassen mich erbeben. Ich muss mich zügeln, denn sonst würden meine Hände seinen Weg bestimmen und das will ich nicht riskieren.

Zögernd umspielt seine Zunge meine erhobenen Perlen und nur Sekunden später streift sein Atem darüber. Ich räkle mich diesen Berührungen entgegen und genieße sie, als würde es das erste und letzte Mal sein, dass mich ein Geschöpf mit den Sinnen der Liebe berührt.

Mein Kind der Nacht, würdest Du mir jetzt Deine Zärtlichkeiten entsagen, so würde ich diese Qual annehmen. Es würde mein Herz brechen, aber ich wäre mir sicher, Dir nichts abverlangt zu haben, zu was Dein gequälter Geist noch nicht bereit ist. Trotzdem hoffe ich, dass Du mir Deine Gunst weiterhin gewährst, denn in Deinen Händen, Elladan, bin ich nicht der stolze Balrogtöter, sondern wie eine Welle des Meeres, die den Wind benötigt, um zu existieren.

Seine Zunge wird zum Zeugnis seiner Sehnsüchte, als sie langsam in die Höhle meines Nabels eintaucht und dort ausdrückt, was sein Geist verlangt. Doch verharrt Elladan dort nicht lange, denn seine Lippen gleiten tiefer bis sie vom Bund meiner Beinlinge aufgehalten werden. Wieder spüre ich für einen kurzen Moment seine Unsicherheit, doch als ich aufsehe, sind seine Augen immer noch geschlossen. Er hat sich nun aufgerichtet und lässt seine Hände den Weg nachempfinden, den zuvor seine Lippen gegangen sind. Auch sie verharren an meinem Hosenbund und er öffnet seine Augen. Sie wirken wie tiefe Seen in einer Vollmondnacht, geheimnisvoll und anziehend.