knuddelt Lion mal ganz ganz fest

Danke für die lieben Reviews von Dir und natürlich auch ein Danke an alle anderen, die hier noch mitlesen :). Es freut mich sehr.


POV Glorfindel

Zischend atme ich ein, als Elladan seine Zurückhaltung vergisst und meinen Körper aus dem engen Gefängnis weichen Leders befreit. Für einen Moment muss ich meine Augen schließen, überwältigt mich das Gefühl der kühlen Luft auf meiner heißen Haut. Als ich sie dann jedoch wieder öffne, sind seine Augen das erste was ich sehe. Elladan hat sich über mich gebeugt und berührt meine Lippen mit nur einem Hauch von Berührung, der mich erbeben lässt. Ich will sie einfangen, doch er zieht sich zurück und blickt nur auf mich hinab. Sekunden später verlässt mich auch sein Blick und er kostet zum ersten Mal von der Hitze meines Schoßes, denn seine Fingerspitzen gleiten schüchtern über das pochende Fleisch. Und ich halte meinen Atem an, sehe ich doch die Unsicherheit in seinen Augen.

Verzeih mir mein Kind der Nacht, ich wollte Dich nicht ängstigen oder die Unsicherheit zurück in Deine Augen bringen. War ich zu schnell, dann verzeih mir. Ich hatte kein Anrecht, Dich zu verunsichern und ich will dies wieder rückgängig machen. Vertrauen soll Dich prägen und das Wissen, dass Dir von meiner Hand nie Schmerz oder Qual drohen wird.

Eine einsame Träne liebkost seine Wange und fällt in einer sanften Berührung auf meine erhobene Männlichkeit. Ein Stöhnen entweicht meinen Lippen, hat sie doch die Macht, eine süße Qual mit sich zu bringen, als sie langsam über meine Haut gleitet.

„Ich habe Angst Glorfindel." Seine Stimme ist so leise, wie das Geräusch eines Blattes, das den waldigen Boden berührt und doch vernehme ich seine Worte deutlich. Sie erschrecken mich und so richte ich mich auf und ziehe Elladan in meine Arme. Sein Körper zittert, doch weiß ich nicht, ob dies ein Ausdruck der Angst oder des Begehrens ist. Nur einen Moment später, weiß ich was dem dunkelhaarigen Elben in meinen Armen Angst macht.

Nicht doch mein geliebter Elb, diese Angst brauchst Du nicht zu haben. Meine Gefühle für Dich sind nicht der Ausdruck von körperlichem Begehren, sondern der Weg, den mein Herz gewählt hat. Und sollte ich es an Dich verlieren, so bist Du auch der einzige, dessen Umarmung mein Herz wärmt und nicht zerbricht. Und ich werde auch nie etwas tun, dass Dir Schaden zufügt oder Dir Leid zuteil werden lässt.

Sanft berühre ich seine Lippen mit den meinen und gebe ihm ein Versprechen, dass sein Herz erkennen wird. Währenddessen streichle ich sanft über seine Wange und lasse ihn langsam zurück in die Kissen gleiten. „Du sollst nichts fürchten, mein schöner Elbenstern und schon gar nicht, wenn ich an Deiner Seite bin."

In einem Zeichen des Vertrauens schließt er seine Augen und ich verspreche ihm im Geiste, dass diese Nacht nur für ihn in Schönheit erstrahlen soll. Zart gleiten meine Lippen über die seinen, verharren jedoch nicht, sondern erforschen erneut seinen zitternden Körper. Nun weiß ich auch, dass dieses Zittern nicht aus Angst geboren ward, sondern aus Leidenschaft. Und ich werde alles tun, dass er sich weiterhin geborgen fühlen wird.