POV Glorfindel
Ich muss lächeln, als ich das Erschaudern seines Körpers spüre. Trotzdem sind meine Berührungen geprägt von dem Versprechen, ihm keinen Zwang aufzuerlegen und danach will ich auch weiterhin handeln. Langsam bedecke ich jeden Zentimeter seiner Haut mit Küssen so zart wie die morgendliche Brise und so prickelnd wie ein Sommerregen. Elladan stöhnt leise auf und bestärkt mich in meinem Bestreben.
Nur Sekunden später hauche ich eine Reihe zarter Küsse auf seine erhobene Männlichkeit und lasse ihn so von meinen Sehnsüchten wissen. Seine Hände verirren sich in mein Haar und für einen Moment glaube ich, dass ich zu weit gegangen bin. Doch dies ist eine Täuschung, halten mich seine Hände nicht auf, sondern streicheln nur sanft durch mein Haar. Diese Geste sehe ich als eine Ermunterung und so koste ich erneut von ihm, verwöhne ihn mit meiner Zunge und nehme seine zitternde Erregung in einem liebevollen und zugleich erotischen Kuss gefangen.
Sein zierlicher und gleichermaßen starker Körper räkelt sich meinen Liebkosungen entgegen und für einen Moment lasse ich ihn entkommen. Wieder sind es Küsse, die seinen Schoß verwöhnen und als mein bloßer Atem über die erhitzte Haut streift, stößt er einen Laut der Lust aus, der auch mich erzittern lässt. Dieses Geräusch ist mir auch gleichzeitig Ansporn, die süße Qual Elladans wieder aufzunehmen.
Oh wie sehr begehre ich Dich Elladan und doch bist Du der Einzige, der mich im Sturm der Leidenschaft Zurückhaltung gelehrt hat und lehren wird. Dein Wesen ist für mich wie eine Wiege, die mich beruhigend auf den Wellen des Meeres schaukelt. Niemals möchte ich dieser Ruhe mit einem Sturm begegnen. Und so halt ich Dich fest, mit den Händen der Liebe und durchstehe die Qualen einer süßen Sehnsucht.
Elladans Körper zittert und feine Perlen der Anstrengung zeichnen seinen Körper. Sanft stehle ich sie und zeichne damit Worte der Liebe auf seinen Körper. Sie sind unsichtbar für den Betrachter, aber ich weiß, dass sein Herz diese Botschaft erkennt. Auch mein Körper kann sich den Emotionen und dem Knistern nicht mehr erwehren und so lasse ich langsam von Elladan ab.
Seine Augen öffnen sich und ein verwirrter Blick trifft mich. „Glorfindel…nicht…" Sein Griff in mein Haar wird fester, doch ich löse ihn sanft. „Vertrau mir, Kind der Nacht." Zärtlich hauche ich ihm einen Kuss auf die Lippen, lasse ihn von dem Geschmack kosten, der meine Sinne umgarnt hat. Doch auch dort verharre ich nicht lange, sondern beuge mich über Elladan und hole etwas aus der kleinen Schublade des Nachtisches heraus. Dabei treffen sich unsere Körpermitten und unser Seufzen vereint sich in einem Laut.
Ich muss lächeln, als ich auf Elladan hinabblicke. Niemals war er schöner, als in diesem Moment. Seine Wangen sind mit einem feinen Hauch von Rot geziert, die Lippen leicht geöffnet und die nachtfarbenen Augen geschlossen. Er ist nur gekleidet mit seinen schwarzen Haaren, die in weichen Strähnen auf dem Kopfkissen ruhen. Dieses Bild spricht von Verführung pur und wäre ich ein Maler, so würde ich diesen Moment für immer festhalten wollen.
„Vertraue mir Elladan und nimm das Geschenk an, mit dem ich Dich zu Deinem Ursprung führen will…zu den Sternen, von denen Du der Hellste bist." Meine Stimme ist nur ein Hauch und doch erbebt sein Körper. Ob er ahnt, dass ich dies Geschenk schon lange niemandem mehr gab?
Ohne den Blick von ihm abzuwenden, lasse ich goldene Flüssigkeit aus einer Phiole auf meine Hand tröpfeln. Nur Sekunden später beuge ich mich zu Elladan hinab und verwöhne seine Lippen mit einem Kuss, während meine Hände seinen Körper hinab gleiten. Sie sind von dem goldenen Öl geschmeidig und liebkosen die weiche Haut Elladans.
Als ich mich dann erhebe, glänzt sein Oberkörper in einem Goldton, was ein starker Kontrast zu seiner hellen Haut und dem weißen Verband ist. Seine Brust hebt und senkt sich schneller als Momente zuvor und ich muss lächeln. Zart umgarne ich seine pulsierende Erregung mit meiner Hand, umhülle sie mit einem Mantel aus Gold und einer wärmenden Umarmung. Währenddessen gleitet meine freie Hand an meinem Körper hinab, um vorzubereiten, was als Vertrauensbeweis dienen soll.
