Hach... ich freu mich so über jedes einzelne Review euch alle mal drückt.
Trotzdem geht alles einmal zu Ende, so auch diese Geschichte, dir mir doch sehr am Herzen lag. Denn dies ist das vorletzte Kapitel.
Aber ich danke euch, dass ihr sie mitverfolgt habt und der ein oder andere liebe Worte für die beiden Elben hinterlassen hat.
Und nun viel Spass mit dem vorletzten Kapitel.
POV Glorfindel
Heftig atmend lasse ich mich vorsichtig auf ihn sinken, immer darauf bedacht seine Wunden nicht noch mehr zu strapazieren, als ich es schon getan habe. Seine Augen sind geschlossen, während auch seine Brust sich schnell hebt und senkt. Ein Lächeln liegt auf meinen Lippen, als ich ihn mit völlig neuen Augen ansehe…mit den Augen eines Liebenden. Ich hauche ihm einen Kuss auf die leicht geöffneten Lippen und lasse ihn langsam aus dem süßen Gefängnis meines Körpers entgleiten. Sofort fühle ich die Leere, die er in mir zurückgelassen hat und die nur von der Wärme vertrieben wird, die er mir geschenkt hatte.
Elladan seufzt leise auf, als ich ihn verlasse und plötzlich schlingen sich zwei Arme um mich, ziehen mich in eine liebevolle Umarmung. „Verlasse mich nicht mein goldener Elb…noch nicht." Seine Stimme ist leise und von der Anstrengung unserer Liebe gezeichnet. In diesem Moment öffnen sich seine Augen und er blickt mich voller Liebe an. Niemals zuvor habe ich einen solchen Ausdruck in seinen Augen gesehen…niemals zuvor war dieses Strahlen dort, dass die Schönheit der Kinder des Nachthimmels ausmacht.
Langsam senke ich meine Lippen auf die seinigen und versichere ihm so, dass ich ihn nicht alleine lassen werden…nicht jetzt und auch nicht für die Ewigkeit. Denn in seinen Armen habe ich gefunden, nach was sich mein Herz schon immer gesehnt hat: Geborgenheit, Liebe und die Sicherheit, in schwachen Momenten starke Arme vorzufinden.
Als ich mich wieder von ihm löse, sehe ich Tränen in seinen Augen schimmern. Silberne Diamanten, die seine geröteten Wangen liebkosen und Elladan in diesem Moment noch schöner wirken lassen.
Trotzdem erschrecke ich und ziehe seinen zitternden Körper in meine Arme. „Shhht… alles wird gut Elladan. Habe ich Dir…" Ich kann meine Frage nicht stellen, legt sich ein schlanker Finger auf meine Lippen und auf die seinen ein scheues Lächeln.
Es sind nicht die Tränen von Schmerz und Leid… nein Du weinst um den Augenblick, der nun nur noch eine Erinnerung ist. Weinst um unsere Liebe, die bis zum heutigen Tag unerwidert geblieben ist und doch sind es Tränen des Glücks.
Sanft stehle ich diese kostbaren Perlen und halte ihn einfach fest, genieße das Gefühl seiner Nähe.
Wie oft habe ich mir diese Augenblicke herbeigesehnt, doch obwohl wir uns immer nahe waren, warst Du mir so fern wie die Sterne des Nachts. Verzweiflung trieb mich dazu, Deinen Bruder zu begehren, ist er Dir doch so ähnlich. Aber es war ein Fehler, denn obwohl ihr euch gleicht, ist er doch ganz anders als Du es bist. Nun bist Du es, der in meinen Armen liegt und Dich werde ich nicht gehen lassen. Nur der Tod kann uns trennen, doch selbst dieses Schicksal würde Dich mir nicht auf Dauer nehmen.
Lächelnd bemerke ich, dass Elladan in meinen Armen eingeschlafen ist. Und selbst jetzt wirkt er noch glücklich und voller Frieden. Und ich spüre eine einsame Träne über meine Wange gleiten, als mir bewusst wird, dass ich ihm diesen Frieden gab.
Vorsichtig ziehe ich eine Decke über unsere Körper und atme tief seinen Geruch ein…lasse mich davon einhüllen und in einen ruhigen Schlaf geleiten.
