# Kapitel 1 #

- Von Menschen und weniger -

1.1

Seht her! Ich bin es die engstirnig schaut... hinein in die Nacht der menschlichen Dummheit! Wie soll so ein großer Haufen Unverstand, geballt im Kerker hier, nur ansatzweise erahnen lassen eine Gefahr für „das Gute"zu werden? Schämen muss man sich für Brüder und Schwestern die nicht weiter denken können als bis zur nächsten Ecke....'

Jäh unterbrach ein großes Gepolter die Stille des Raumes. Ich blickte mich um und durch die Tür trat Draco Malfoy, einziger und verzogener Sohn des Lucius Malfoy. Bemitleidenswert wie er immer wieder versuchte Harry Potter einen Seitenhieb zu versetzten.

„Hey Perks! Was treibst du da?"

Ich würde jedenfalls nicht so gnädig mit ihm sein wie Potter...

„Nichts das dich interessieren könnte Malfoy. Ich glaube du solltest zu deinem eigenen Interesse schnellst möglich deinen Schlaufraum aufsuchen..."

„Und wieso glaubst du sollte ich das tun?"verdutz sah er mich an.

„Nun ja, in genau 2 ½ Minuten wird Snape hier eintreffen und nachsehen ob auch die neugierigsten unter uns ihre Betten aufgesucht haben..."während ich weiter redete erhob ich mich, packte meinen Notizblock unter den Arm und ging in Richtung der Mädchenschlafsäle...

„Glaub ich dir nicht... und wenn schon. Uns Slytherins krümmt er doch sowieso nie ein Haar."

... Wie geistig verkümmert muss man sein um die Wandlungen in Hogwarts nicht zu bemerken.

Ich ließ ihn zurück, schaute auf die Uhr und an meiner Zimmertür angekommen hörte ich im Gemeinschaftssaal ein leises zischendes Gezeter.Wenn man schon des Nachts umher schleicht sollte man vorher schon gründlich die nächtlichen Aktivitäten im Schloss studieren. Ich grinste.

Ja studieren, was blieb einem anderes am Tag außer ein paar Witzen mit guten Freunden aus den gleichen Reihen.Mich hier zu Slytherin zu zählen ist für mich nichts worauf ich stolz bin, genau so wenig verleugne ich es. Es ist mir schlichtweg egal gewesen. Slytherin... Gryffindor... Ravenclaw... Huffelpuff. Was bedeutete das schon.

Ich wusste selbst das ich nicht das netteste Mädchen unter der Sonne war.Wäre ich nicht zufällig in eine sogenannte „reinblütige" Familie geboren worden hätte es mich eben wo anders hin verschlagen. Leute die ich mochte und die mich mochten hätte ich überall gefunden.

Damals wusste ich noch nichts...

Auch dieser Tag war wieder vorbei, ich begab mich zu Bett, schloss die Augen und hoffe am nächsten Tag wieder zu erwachen.

1.2

Die Bibliothek war gefüllt, ein paar Tische weiter grübelten Potter und sein Gefolge über Zaubertrankbüchern und eine Woge Vergnüglichkeit überkam mich als ich Malfoy und Gefolge eintreten sah, auf das kleine Grüppchen zusteuernd.

Es war immer wieder ein Spaß zu sehen wie er sich abmühte Harry ein Schnippchen zu schlagen.Nach einem kleinen unbedeutenden Wortwechsel stolzierte er allerdings weiter.Na ja, vielleicht bei nächster Gelegenheit wieder.So konzentrierte ich mich wieder auf meine Bücher.

Nach einer Weile hob ich instinktiv den Kopf, mir war als würde ich beobachtet werden.So blickte ich auf einmal, unerwartet und zum ersten mal in die Augen von Hermine Granger.Sie sah mich ausdruckslos an, als wäre sie gerade mit ihren Gedanken wo anders und starre nur zufällig in meine Richtung durch mich hindurch. Ein komisches Gefühl so durchleuchtet zu werden.Sie blinzelte und senkte ihren Blick wieder nachdem sie registrierte das ich zurückstarrte.Da fielen mir meine Gedankenstücke wieder ein, die ich versäumt hatte am Vorabend fort zu führen. Ich zog meinen Notizblock aus der Tasche und schrieb weiter.

...Und „Schlammblüter"wie sie so frivol genannt wurden, die hundert mal mehr Geisteskraft und Mut beweisen, werden als unnütz und wertlos abgestempelt. Menschen sind Idioten, Tiere. Magische Menschen, reinblütige, sind weniger als das.'

1.3

Als ich noch klein war, habe ich mir mein eigenes Universum geschaffen.Alle darin waren glücklich und zufrieden. Aber so ist die Realität nun einmal nicht.Irgendwann habe ich aufgehört zu Träumen und sah wie die Menschen wirklich waren.Ob Zauberer oder Muggel. Die Vergangenheit untermauert die Zukunft. So zeigt sich schon anfangs der Geschichte das sie niemals in Frieden leben können.Große Theaterstücke wie Shakespeares „Romeo & Julia"sind so irreal und fantastisch das die Menschen in ihren Bann gezogen werden, dass sie nicht merken, das sie selber Mutter und Vater der beiden Liebenden wiederspiegeln.

Ja, so sah ich die Welt. Hoffnungslos. Verloren in einem ewigen Kreis der Verdammnis, wartend auf den Höhepunkt an dem die Spannungsleitungen überlastet sind und die Welt wie wir sie kennen Implodiert.

Was nicht heißt, das ich das Leben nie genossen habe und nur in melancholischer Stimmung schwebte, so das jeder mir aus dem Weg ging. Im Gegenteil. Ich war so unausstehlich Normal das ich mich in meinen silberigen Momenten dafür manchmal vor mir selber ekelte. Nun ja, das war einfach.... ich.

1.4

Das Abendessen war gerade vorbei und ich unterhielt mich angeregt mit ein paar Leuten als Dombeldore eine Ankündigung für angebracht hielt.Nichts wirklich interessantes. Er hatte anscheinend nur mal wieder Lust auf ein fest und zu Halloween sollte wieder getanzt werden. Noch zwei Wochen bis dahin. Erleichternd war zu hören das keine Pflicht bestand zu zweit zu erscheinen.

Auf dem Weg zur Ausgangstür der großen Halle neigte ich gerade meinen Kopf zur linken um mit Parkinson über ein Projekt in Zaubertränke zu reden als ich unvermittelt von rechts angerempelt wurde. Überrascht drehte ich mich um und sah Hermine Granger die mich ratlos ansah. Ich konnte förmlich in ihren Augen lesen was sie dachte: Entschuldigen oder Zicken?

Um es ihr leichter zu machen und uns allen eine Szene zu ersparen, da die anderen, in reger Konversation, nichts mit bekommen hatten nickte ich ihr mit einem angedeuteten Lächeln zu und ging weiter meinen Weg.Ich habe nie eingesehen warum ich mich mit Schülern der anderen Häusern verbal oder auch körperlich Prügeln sollte. Ich zählte so was immer zu Handlungen die unter meinem Niveau lagen, außer ich wurde provoziert. Allerdings ist das noch nie vor gekommen.

Nach einer kleinen, weiteren Diskussion im Gemeinschaftsraum verabschiedete ich mich und ging zu Bett.Jeden Abend genoss ich die Stille in diesem Raum, der die meiste Zeit im Jahr mein Zuhause darstellte.Kurz bevor ich einschlief, das weiß ich noch wie heute, ging mir unerklärlicher Weise ein Gedanke nicht aus dem Kopf...

... sie hat... zurückgelächelt.


Also..... noch erwähnenswertes...

Hab gerade erst ¼ des fünften Buches. Falls etwas nicht dem von mir noch ungelesenen Teil entsprechen sollte entschuldige ich mich dafür.

Hauptperson neben Hermine Granger:

Perks, Sally-Anne Auftritt: Bei der Auswahl vom sprechenden Hut im ersten Buch, danach tritt sie nicht mehr auf, hab sie der Story wegen einfach mal nach Slytherin verfrachtet (die anderen Mädels waren so grässlich beschrieben das ich mich dazu gezwungen fühlte, denn bei ihr hatte ich freie Hand)

Natürlich gehören alle Figuren der Autorin usw. usf.

R&R pleaz!