A/N: Vicky23, ja, ist er! Ich wollte keine Story ohne Boromir schreiben, ich mag Boromir nämlich. Und Jenna hatte nichts dagegen.
Genießt dieses Kapitel, es wird für einige Zeit das letzte sein, denn ich muß erst noch einige Unklarheiten beseitigen, bevor ich das nächste Kapitel hier veröffentlichen kann. Und das kann dauern!
Falls irgendjemand Fragen hat, warum wir einiges so und nicht anders gemacht haben,... Ich beantworte gerne jede e-mail, die ihr mir schickt. Meine Adresse ist in meinem Profil hinterlegt.
Bezüglich der Anreden in den Reviews: Ob ihr du oder ihr schreibt, ist mir eigentlich egal. Ich wollte anfangs nur feststellen, daß ich diese Geschichte keineswegs alleine schreibe, sondern mit Jenna zusammen. Allerdings stelle momentan nur ich (Irrlicht) die Kapitel ins ff.net, da Jenna (noch) keinen eigenen Internetzugang hat. Ich rede hier also nicht die ganze Zeit im "Pluralis Majestatis" (obwohl ich es natürlich verdient hätte, lol).
So, der Worte sind genug gewechselt, nun laßt uns endlich Taten sehen – oder so ähnlich. Viel Spaß! I.
6. Kapitel
"Wo gehen wir denn eigentlich hin?" fragte Merry plötzlich. "Das ist doch nicht der Weg zum Thronsaal."
Frodo lächelte.
"Du hörst genau so gut zu wie Pippin. Faramir hat doch gesagt, daß wir Aragorn und Boromir erst holen müssen."
"Ach so. Ach ja."
"Und ich höre immer zu!" rief Pippin vom hinteren Ende des kleinen Zuges.
Frodo seufzte.
"Ja. Vor allem immer dann, wenn du gar nichts hören sollst."
"Dann mußt du das nächstemal leiser sprechen," sagte Pippin schlicht, klang aber hochzufrieden.
"Boromir!" rief Merry schließlich. "Wir gehen zu Boromir!"
"War ja klar, daß du dich an den Weg erinnerst," brummelte Sam. "Nachdem ihr Boromir hier wiedergetroffen hattet, habt ihr ihn ja kaum noch aus den Fingern gelassen."
"Nur keinen Neid," entgegnete Pippin hoheitsvoll. "Wir haben zu Boromir eben eine besondere Beziehung. Dafür habt ihr ja die ganze Zeit mit Aragorn herumgehangen."
Faramir mußte lachen.
"Ich hatte schon wieder ganz vergessen, wie leicht einem die Auenländer die Last des Lebens erleichtern können. Wenn man euch einen Moment zuhört, könnte man denken, es gäbe keine größeren Probleme als Regen oder zuviel Sonne ab und zu."
Frodo lächelte.
"Ja, wir sind ziemlich genügsam. Wir brauchen nicht viel, um glücklich und zufrieden zu sein." Er wurde wieder ernst. "Aber wir wissen durchaus, wann ein Problem wirklich ernst wird, sonst wären wir jetzt nicht hier."
Faramir erwiderte seinen Blick ebenso ernst.
"Das ist mir bewußt, Frodo, und ich weiß, der König und mein Bruder werden es genau so hoch zu schätzen wissen wie ich, daß ihr den weiten und gefahrvollen Weg auf euch genommen habt, um uns zu warnen."
Er blieb stehen, wandte sich um und klopfte an eine Tür. Boromirs Tür. Nur Sekunden später wurde sie geöffnet.
"Faramir!"
Die junge, blonde Frau strahlte und umarmte Faramir halbwegs, da sie ein kleines Mädchen auf dem Arm trug, das sie so schnell nicht absetzen konnte oder wollte.
"Wie schön dich zu sehen. Ich wußte gar nicht, daß du heute kommen wolltest. Wo ist Éowyn?"
"Zu Hause, bei den Kindern. Und dein Gedächtnis läßt dich noch nicht im Stich, ich hatte mich nicht angekündigt."
Sie lächelte noch immer.
"Umso schöner, daß du uns trotzdem besuchst."
"Yannateh, das sind Frodo, Sam, Merry und Pippin, Hobbits aus dem Auenland."
Die junge Frau senkte den Blick und sah die Hobbits mindestens so verblüfft an wie diese sie.
"Guten Tag," brachte Frodo schließlich hervor und Yannateh lächelte ein so hübsches Lächeln, daß es fast an Galadriel heranreichte. Aber nur fast. Die Schönheit der Elbenfürstin übertraf nichts und niemand, da waren sich die Hobbits einig.
"Guten Tag," erwiderte sie freundlich. "Ich habe euch nie kennengelernt und weiß doch genau, wer ihr seid. Kommt rein! Ihr seid in unserem Haus immer willkommen."
Sie gab die Tür frei und alle traten ein.
"Ich bin Yannateh und das hier ist Alyssa."
Sie wies auf das kleine Mädchen, das die Neuankömmlinge neugierig aber furchtlos ansah und sich an seine Mutter schmiegte. Frodo fiel auf, daß es eine leichte Ähnlichkeit mit jemandem aufwies, den sie gut kannten.
"Boromir ...," sagte er leise.
"Wie bitte?" fragte Yannateh.
Frodo blinzelte.
"Ich ... meine ... Ihr seid Boromirs Frau, nicht wahr?"
Yannateh lachte.
"Ja. Hat Faramir euch noch nichts davon erzählt? Schäm' dich, Schwager!" Sie wandte sich wieder an die Hobbits. "Wir sind seit sechs Jahren verheiratet. Alyssa ist unsere Tochter. Sie ist vier."
"Mann!" staunte Pippin. "Wir waren wirklich lange nicht mehr in Gondor!"
Yannateh schmunzelte.
"Wartet ab, bis er erfährt, daß ich euch erzählt habe, daß ich ihn unter Androhung einer Scheidung davon abhalten mußte, Alyssa Peregrine oder Merryanne zu nennen."
Faramir brach in schallendes Gelächter aus, während Pippin sich wunderte: "Aber das habt Ihr uns doch noch gar nicht erzählt."
Merry stöhnte genervt, aber Yannateh lächelte nur.
"Doch, Pippin. Gerade eben."
"Ach .... Ach so ... Ach ja."
Pippin blinzelte. Manchmal hatte er den Eindruck, die anderen verwirrten ihn absichtlich.
Yannateh wandte sich wieder an Faramir.
"Was führt euch her? Doch nicht nur der überaus liebe Besuch."
"Nein," antwortete Faramir ernst. "Wir müssen mit dem König und Boromir sprechen. Aber nicht hier."
"Das ... wird eine längere Geschichte, nicht wahr?"
"Ich fürchte ja."
Yannateh musterte ihn noch einen Augenblick, dann wandte sie sich um.
"Kommt mit in den Garten!"
Sie folgten der schönen, schlanken Frau und dem Kind. Yannateh blieb an der Tür zum Garten stehen und rief: "Boromir! Besuch für euch!" Dann sah sie die Hobbits lächelnd an. "Geht nur! Sie sind beide da hinten. Ich muß noch kurz mit Faramir reden."
Frodo sah unsicher zu dem Genannten, der zuversichtlich nickte.
"Keine Sorge, ich komme gleich nach."
"Dann ... danke," sagte Frodo und lief mit den anderen los.
******************************************************************************************
"Hat sie nicht eben gesagt: Besuch?" fragte Boromir Aragorn.
Der König nickte.
"Ja."
"Wieso sehe ich dann niemanden?"
"Weil das Unkraut zu hoch wächst," sagte Pippin und trat aus dem von Blumen und hohem Gras umrahmten Gartenweg. "Fühlt sich an als würde man durch ein Maisfeld laufen."
"Du übertreibst mal wieder hoffnungslos," sagte Sam, der nach Pippin kam. "Es ist ein prachtvoller Garten, Boromir, wirklich."
"Da spricht der Gärtner!" kommentierte Merry, der jetzt ebenfalls aus dem Gras auftauchte. "Naja, die Blümchen sind ganz nett."
Zuletzt kam Frodo und sah Aragorn und Boromir an.
"Tja, da sind wir wieder, und wir haben uns kein bißchen verändert."
Boromir lachte laut, ging auf die Knie und umarmte alle vier Hobbits auf einmal. Auch Aragorn lächelte erfreut, obwohl ihm klar war, daß etwas Schwerwiegendes passiert sein mußte, wenn diese vier Hobbits das Auenland verließen, um ihn zu sehen. Er begrüßte jeden Hobbit einzeln und fragte dann: "Was gibt es für ein Problem, Frodo?"
Der Angesprochene blickte leicht verlegen zu Boden.
"Es steht uns deutlich ins Gesicht geschrieben, nicht wahr? So ziemlich dasselbe hat Faramir mich auch gleich gefragt."
"Faramir!" rief Boromir. "Ist er denn nicht mit euch gekommen?"
"Doch, ist er," ertönte die Stimme des jungen Mannes vom Gartenweg her. Er hatte Alyssa auf dem Arm.
"Sie hatten ein paar Probleme damit, an Padraig vorbei zu kommen. Hallo, Boromir. Majestät."
Boromir schüttelte mißbilligend den Kopf und murmelte: "Dieser Padraig wird langsam zu einem Ärgernis," während Aragorn zu Faramir sagte: "Sei nicht so förmlich! Wir sind schließlich unter uns."
Faramir lächelte.
"Ja, mein König."
Aragorn lachte leise.
"Setz' dich!"
Faramir tat ihm den Gefallen, obwohl es ihm lieber gewesen wäre, wenn sein Bruder und der König gleich aufgestanden und mit zur großen Halle gekommen wären. Alyssa nahm er auf den Schoß.
"Setzt euch!" verbesserte sich Aragorn eingedenk der Hobbits und auch sie kletterten auf die breiten Gartenstühle. Frodo und Sam auf einen und Merry und Pippin auf einen.
"Was wollte Yannateh von dir?" erkundigte sich Boromir bei seinem Bruder und Merry fragte sich, wie er wissen konnte, daß Faramir sich mit Yannateh unterhalten hatte. Schließlich hätte er ja auch noch ein bißchen mit Alyssa spielen können oder so.
"Nichts besonderes," antwortete Faramir. "Sie hat sich Sorgen gemacht und ich habe sie beruhigt, soweit ich das konnte."
"Danke," sagte Boromir schlicht. Er fragte nicht, worüber sie sich Sorgen gemacht hatte. Das würde er noch früh genug erfahren. Auf jeden Fall würden sie Gondor wiedereinmal verlassen müssen, wenn er das richtig sah. Aragorn blickte Frodo aufmerksam an.
"Also?"
Frodo fiel auf, wie sehr sich Aragorn verändert hatte. Pippin hatte recht gehabt, als er sagte, sie waren wirklich lange nicht mehr in Gondor gewesen. Nach dem letzten großen Krieg hatten sie sich zwar gegenseitig versprochen, sich oft zu besuchen, aber wie es nunmal so ist, sobald sich die Dinge wieder beruhigt haben und die Routine wieder eingekehrt ist, geraten solche Versprechen leicht in Vergessenheit und man schrieb sich meistens nichtmal mehr. Wenn Frodo sich recht erinnerte, hatten sie Aragorn und die anderen an die zehn Jahre nicht mehr gesehen. Jeder hatte sich auf seine Weise verändert, sie selbst, die Hobbits, bestimmt auch, aber an Aragorn merkte man es am deutlichsten. Weniger, weil er gealtert war – da elbisches Blut durch seine Adern floss, sah man das kaum – mehr an seiner ganzen Art. Wie er sprach, sich bewegte, seine Worte abwägte, sein Gegenüber fixierte, damit ihm ja keine Regung entging..... Natürlich hatte er das auch schon früher getan. Als Waldläufer überlebte man nicht lange, wenn man sich nicht gewisse Fertigkeiten aneignete. Aber jetzt hatte man das Gefühl, daß Aragorn dabei an Gondor dachte, an sein Land und die Geschöpfe, die darin lebten. Er hatte gelernt, sie alle bei seinen Entscheidungen, seinen Überlegungen und Handlungen zu berücksichtigen. Frodo kam ein entsetzlicher Gedanke: Was wenn Aragorn keine Lösung fand? Wenn sie weg mußten und er sie nicht begleiten wollte?
"Vielleicht solltest du erstmal meine Antwort abwarten, bevor du dir solche Sorgen machst," sagte Aragorn schmunzelnd, dem Frodos Stimmungswechsel keineswegs entgangen war.
Frodo errötete leicht verlegen, weil er ertappt worden war.
"Ja. Natürlich."
"Wie lautet denn deine Antwort?" fragte Pippin.
"Wenn Frodo mir die Frage nennen würde, könnte ich es dir sagen," meinte Aragorn.
Boromir und Faramir lachten leise. Als Sauron damals Minas Tirith angriff, hatten sie mit Pippin Seite an Seite gekämpft und sie kannten bis heute kaum einen anderen, der so mutig und furchtlos sein Leben riskierte wie er, aber manchmal war er etwas langsam. Frodo sah Aragorn in die Augen.
"Ich kann dir noch keine Frage stellen, weil ich noch keine habe. Und ich möchte mit langen Erklärungen lieber noch warten, bis wir vollständig sind."
Er mußte eine kleine Pause einlegen, da Alyssa, die offensichtlich auf den Schoß ihres Vaters wollte, über ihn und Sam hinweg kletterte. Als Boromir erstaunlich sanft die Arme um seine Tochter legte, fuhr er fort: "Faramir meinte, wir sollten das lieber in der großen Halle besprechen und ich bin seiner Meinung. Außerdem bin ich sicher, daß Merry gerne ein bißchen mit Éowyn reden würde. Wie Pippin schon so treffend bemerkt hat: Wir waren lange nicht hier. Und sie wird es ebenfalls interessieren, was wir zu berichten haben. So muß ich nicht alles mehrmals erzählen."
"Das klingt ernst," sagte Aragorn.
"Das ist es auch," erwiderte Frodo.
Boromir stand auf und übergab Alyssa an Aragorn.
"Dann gehen wir besser sofort. Ich sage nur schnell Yannateh bescheid."
"Sag' ihr auch, du wirst zum Abendessen zurück sein," meinte Aragorn,"sonst bringt sie dich wahrscheinlich um. Und mich gleich dazu."
"Ja," sagte Boromir und lachte. "Ist das nicht wundervoll?"
Er lief ins Haus. Merry und Pippin sahen erst sich an und dann Aragorn, bevor sie unisono fragten: "Was??"
Aragorn lächelte.
"Boromir ist sehr verliebt," erklärte er den beiden Hobbits. "Und das ist gut so. Yannateh mildert sein stürmisches Temperament und seinen Zorn, dafür gibt er ihr mehr Sicherheit und Selbstvertrauen. Und ich glaube, Yannateh ist die einzige Frau in Mittelerde, die keine Angst hat, mit Boromir zu streiten."
"Kommt das...ähm...öfter vor?" fragte Pippin neugierig.
Aragorn grinste.
"Naja...So ein-, zweimal im Monat. Gott sei dank! Wenn es noch öfter wäre, müßten sich alle Bewohner von Minas Tirith Ohrenschützer besorgen. Die Stimmen der beiden tragen weit und sie nehmen für gewöhnlich kein Blatt vor den Mund."
"Hat sie...keine Angst, daß er mal...?" Merry machte eine Handbewegung, die wohl eine Ohrfeige sein sollte. Faramir schüttelte den Kopf.
"Boromir schreit laut und viel, aber Hunde, die bellen, beißen nicht, Merry. Boromir würde es niemals wagen, eine Frau zu schlagen. Schon gar nicht seine eigene. Und sollte es tatsächlich mal dazu kommen, würde Yannateh erstmal zurückschlagen und ihn anschließend mit Alyssa verlassen. Das weiß Boromir, egal wie wütend er ist."
Sam schüttelte den Kopf.
"Also, das wäre mir zu anstrengend. Rosie und ich, wir haben zwar auch Auseinandersetzungen, aber nie so... so heftige."
Aragorn lächelte. Das hätte er sich bei dem geduldigen und sanftmütigen Sam auch gar nicht vorstellen können. "Jede Ehe ist anders, Sam," sagte er. "Und Yannateh und Boromir...Nun ja, sie sind beide von Natur aus nicht besonders nachgiebig und ruhig...,"
"Wem sagst du das...?" murmelte Faramir, aber so leise, daß es gerademal Aragorn hörte, der kurz grinsen mußte, ansonsten aber ungerührt fortfuhr:
"..., aber wie es bei vernünftigen Ehepaaren sein sollte, sind die Versöhnungen immer ebenso heftig wie der Streit davor und finden immer vor dem Zubettgehen statt." Aragorn überlegte kurz und fügte schmunzelnd hinzu: "Oder dabei, wie man an Alyssa erkennen kann."
Merry und Pippin kicherten, während Sam etwas verlegen wirkte. Frodo grinste. Er mochte Boromir, trotz allem, was vorgefallen war, und Yannateh war ihm ebenfalls sympathisch.
"Wollt ihr da festwachsen?" rief Boromir von der Tür aus. "Ich dachte, wir wollten zu dir, Aragorn."
Der König erhob sich.
"Wollen wir auch. Kommt! Du auch, Alyssa."
Er streckte die Arme aus und das kleine Mädchen ließ sich bereitwillig von ihm hochheben.
"Steht dir gut," grinste Frodo.
Aragorn drohte ihm scherzhaft mit dem Finger, dann lachte er.
"Eins nach dem anderen, Frodo. Erst brauche ich die richtige Frau, bevor ich mir über Kinder Gedanken machen kann."
Seine Erinnerung streifte kurz über die Zeit mit Arwen und der König seufzte lautlos. Noch ein "loses Ende" in seiner Vergangenheit, dem er sich irgendwann stellen mußte. Bald. Er schuldete es Arwen – und sich selbst.
"Hast du schonmal darüber nachgedacht?" riß Frodo ihn aus seinen Überlegungen. Der Hobbit sah ihn ernst an, während sie gemeinsam zum Haus liefen.
"Manchmal," gab Aragorn zu.
Frodo sah erneut kurz zu ihm auf, entschloß sich dann aber zu schweigen. Aragorn wußte selbst am besten, was er, Frodo, ihm sagen wollte. Er war sicher längst selber zu diesem Schluß gekommen und hatte es ebenso sicher bestimmt schon oft unter der Bevölkerung Minas Tiriths gehört. Und das hatte Aragorn tatsächlich. Durch seine Abstammung würde er mit Sicherheit länger leben als die meisten Menschen, aber keineswegs ewig. Und er wurde – wie alle – nicht jünger. Er brauchte einen Sohn. Einen Thronerben. Sonst würde das Geschlecht der Könige von Númenór mit ihm, dem letzten Erben von Isildur, aussterben. Wer sollte dann über Gondor herrschen? Boromir und sein Bruder Faramir waren tapfere Krieger und großartige Heerführer, aber...Waren sie gute Herrscher? Aragorn schüttelte den Kopf. Er liebte die beiden wie Brüder und er hätte ihnen jederzeit bedenkenlos sein Leben anvertraut, aber selbst nach all diesen Jahren wußte er nicht, ob er ihnen auch seine Stadt anvertrauen würde. Sein Land. Sie hatten sich verändert. Sie hatten sich alle verändert. Aber vielleicht nicht genug...
Wenn jetzt ein Krieg kam, wie er befürchtete, und er starb...
Aragorn seufzte lautlos.
Nun, dann war es wohl nicht zu ändern. Dann würden Gondor und Minas Tirith eine Lösung finden müssen.
*****************************************************************************************
A/N: So, ihr habt jetzt viel Zeit für Reviews und e-mails. Und ich finde, für dieses phantastische (und vor allem phantastisch lange) Kapitel haben wir einige verdient, oder nicht?
Ansonsten: Fragen, Wünsche und alles, was euch sonst noch so einfällt, zu mir! Lob und auch Kritik sind immer willkommen. I.
