Zu allererst mal ein herzliches Willkommen an Lina Dell und vielen Dank für dein review. Ich hoffe, dir wird die Story auch weiterhin so gut gefallen /hoff/

/at Aditu/ auch dir ein dickes Dankeschön für dein review und dass du mir trotz Lemonszene als Leser treu gebelieben bist. Nun ja, Lucius wird wohl in diesem Kapitel noch nicht so zum Genießen kommen, vorher passiert erst noch etwas anderes /gg/

Und jetzt geht's endlich weiter mit dem neusten Kapitel:

Kapitel 8 – You bet....I win

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Obwohl Lexi gestern recht viel Wein getrunken hatte, plagten sie heute morgen nur ganz leichte Kopfschmerzen. Dafür fühlte sich ihre Zunge an, als hätte sie sich über Nacht in ein moosbewachsenes Etwas verwandelt. Also putzte sie sich erst einmal gründlich die Zähne. Danach nahm sie eine schöne lange heiße Dusche.

Lucius kam es wie Jahrhunderte vor, bis Lexi endlich wieder im Schlafzimmer erschien. Sie hatte sich einen dunkelroten Kimono übergezogen und frottierte sich die Haare mit einem Handtuch.

„Na, haben wir uns schon wieder etwas beruhigt?" fragte sie ihn lächelnd.

Er grummelte verhalten vor sich hin.

Sie trat ans Bett heran und gönnte sich nun einen etwas genaueren Blick auf ihn. Ihre Augen wanderten wohlwollend über seinen gutgeformten Körper. Seine Haut war so glatt und blass, fast wie bei einer wunderschön behauenen Marmorstatue. Nur das Handtuch, das immer noch seine Körpermitte bedeckte, störte den Gesamteindruck etwas. Ihre Augen begannen zu glitzern. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Und Lucius war wirklich das, was man als schön bezeichnen konnte.

„Starre mich gefälligst nicht so an" knurrte er ungehalten.

Lexi legte eine Hand unter ihr Kinn und tippte sich gegen die Lippen.

„Hm, ich überlege gerade, ob ich da vorhin richtig gefühlt habe" bemerkte sie versonnen.

Zuerst starrte Lucius sie mit einem fragenden Gesichtsausdruck an, doch dann schnappte er empört nach Luft, als ihm aufging, was sie wohl damit gemeint haben musste.

„Das wagst du nicht!!!".

„So? An deiner Stelle wäre ich mir da nicht so sicher mein Lieber. Du befindest dich zur Zeit in einer arg defensiven Lage, in der du nicht viel ausrichten kannst".

„Nimm mir endlich die Handschellen ab und ich beweise dir, wozu ich fähig bin" knurrte er.

„Nein, das werde ich ganz sicher nicht tun. Endlich habe ich dich genau da, wo ich dich schon immer haben wollte".

„Wag es ja nicht" drohte er.

„Pah".

Lexi legte den Kopf schief und blickte auf ihn hinunter.

„Das Handtuch stört wirklich sehr". Und mit diesem Worten beugte sie sich vor, packte das Handtuch und riss es ihm mit einem Ruck von den Hüften.

Nun lag Lucius vollkommen nackt vor ihr. Sie konnte ein bewunderndes Aufseufzen nicht unterdrücken. Mit einem dahingehauchten Seufzer biss sie sich auf die Lippen und ihre Augen strahlten.

„Verdammt, du wirst mich sofort bedecken oder..."

„Oder was? Was willst du denn tun Lucius, gefesselt wie du hier liegst, hm? Dich unsichtbar machen? Das wär' aber echt schade". In ihrer Stimme lag leichter Spott.

Darauf konnte er nicht antworten, weil er tatsächlich ziemlich hilflos war. Sie hatte ihn momentan wirklich absolut in ihrer Gewalt.

„Mmmh, ich hab' mich nicht getäuscht. Du bist tatsächlich vollkommen rasiert. Lecker" bemerkte sie und leckte sich leicht über die Unterlippe.

Wenn Lucius' Blick hätte töten können, dann wäre sie jetzt auf der Stelle tot umgefallen.

Sie tippte sich wieder nachdenklich gegen die Lippen, doch dann hellte sich ihr Gesicht auf, als wäre ihr gerade eben eine brillante Idee gekommen. Lexi spielte das natürlich nur, sie wusste längst, was sie als nächstes tun würde.

„Hach, dieser Anblick muss für die Nachwelt festgehalten werden" bemerkte sie, drehte sich um und ging kurz in den Flur. Sie kam ziemlich schnell wieder, mit einem kleinen silbernen Ding in der Hand.

„Was ist das? Was hast du vor?" fragte Lucius.

„Das ist ein Telefon. Und außerdem noch ein Fotoapparat" erklärte sie. Lexi klappte das Handy auf und tippte auf den Tasten herum. Ein leises Piepsgeräusch ertönte. Dann hielt sie es vor sich, schaute immer wieder von Lucius auf das Display des Handys und wieder zurück, bis sie mit der Einstellung zufrieden war. Mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck und einem ‚Bitte recht freundlich' drückte sie auf den Auslöser.

Lucius wand sich und riss heftiger an seinen Fesseln. Aber es half nichts. Die Handschellen gaben keinen Deut nach, sondern schnitten ihm nur ins Fleisch, wenn er daran zerrte. Das hatte noch niemand gewagt, ihm anzutun. Und so schäumte er vor Wut, als sie ihm breit grinsend sein Bild auf dem Display zeigte. Er begann, ganz ungentleman-like zu fluchen und deckte sie mit den übelsten Beschimpfungen ein.

„Ts, ts, das ist aber gar nicht nett, was du so von dir gibst Lucius" bemerkte Lexi, schien jedoch nicht besonders beeindruckt von seinen Beleidigungen zu sein. Das war sie auch nicht, denn sie hatte noch ein Ass im Ärmel, von dem er nichts wusste und das ihn ganz sicher sprachlos machen würde. Ihr Handy mit dem Beweisfoto in der einen Hand griff sie mit der anderen zu ihrem schnurlosen Telefon und wählte eine bestimmte Nummer. Lucius' Schimpftriade verebbte langsam.

„Was machst du da?"

„Schh". Lexi winkte ab, denn in diesem Moment meldete sich Renee am Telefon.

„Morgen Liebes. Na, bist du schon wach? Gut. Warte, ich schalte auf Laut-hören um".

„Warum machst du den Lautsprecher an?" hörte Lucius Renees Stimme, leicht verzerrt, da die Telefonleitung mal wieder nicht die allerbeste war.

„Hier ist jemand, der unser Gespräch mitbekommen soll" antwortete Lexi.

„Ah, ich verstehe. Morgen Lucius". Der antwortete natürlich nicht.

„Mach mal eben dein Handy an Liebes" bat Lexi.

„Warum? Willst du stereo telefonieren?" fragte Renee zurück und Lexi lachte.

„Nein, das nicht. Aber ich habe hier einen netten kleinen Schnappschuss, den ich dir nicht vorenthalten will".

„Ja? Was denn?"

„Ein nackter Lucius, hingegossen auf meinem Bett. Na wie klingt das?"

Lucius verzog das Gesicht und Lexi hielt kurz den Hörer vom Ohr weg so laut war Renees Freudenschrei. Sofort war hektisches Geraschel zu vernehmen und dann hörte man auch schon einen kurzen Piepslaut, der anzeigte, dass Renees Handy jetzt auf Empfang war.

„Schieb rüber. Ich will das sehen. Biiitttteeee" flehte sie.

Lucius begann, ungläubig den Kopf zu schütteln.

„Nein ich....das kannst du nicht tun".

„Doch kann sie. Und wird sie auch. Los mach schon Lexi. Ich will es haben" ertönte Renees Stimme.

„Aber klar doch". Lexi warf nochmals einen sehr zufriedenen Blick auf Lucius dann drückte sie auf absenden.

„Ist unterwegs".

Ein paar Augenblicke atemloser Spannung vergingen, dann hörten alle Renees Handy piepsen. Bereits zwei Sekunden später kreischte sie hocherfreut los.

„Oh Himmel, er sieht ja noch viel besser aus als ich es mir vorgestellt hatte" Renees Stimme klang leicht atemlos.

Lucius schloss kurz die Augen und seufzte.

„Warum hast du das gemacht? Was habe ich dir angetan, dass du so etwas tun musstest" fragte er und seine Stimme klang resigniert.

„Was hast du denn? Soo schlimm ist das nun auch wieder nicht. Das Bild ist bei mir in guten Händen" meldete sich da Renee wieder zu Wort.

„Ich konnte nicht widerstehen. Lucius du siehst einfach so...so umwerfend aus" hauchte Lexi mit verklärtem Blick.

„Oh jaaa" kam die Bestätigung von Renee.

Lexi verlor sich im Anblick von Lucius' unbedecktem Körper. Ihr Gesichtsausdruck änderte sich. Sie wirkte leicht abwesend.

„Renee, ich....sorry ich muss jetzt Schluss machen" sagte sie leise ohne ihren Blick von Lucius zu wenden.

„Hey nicht doch...nicht so schnell, ich wollte doch...." Renee stockte.

„Oh".

„Oh...OK. Viel Spaß noch. Tschüühüs". Es knackte in der Leitung. Lexi drückte eine Taste, dann legte sie Telefon und Handy auf das Regal neben sich.

Sie trat wieder nahe an das Bett heran und in ihren Augen flackerte es, als sie zu Lucius hinunterblickte. Dem war Lexis Veränderung natürlich nicht entgangen.

„Vergiss es. Ich befasse mich nicht mit Frauen, die keine reinblütigen Hexen sind".

„Ach nein? Und was war das dann heute morgen?"

„Das war etwas vollkommen anderes. Du hast dich da zu einem höchst ungünstigen Zeitpunkt einfach ungefragt eingemischt".

„Ach? So nennt man das jetzt also?" fragte Lexi amüsiert.

„Ich gebe mich nicht mit Muggeln ab. Noch nicht mal mit Halbblütigen. Du kannst versuchen was du willst, es ist zwecklos. Es würde sich absolut nichts regen".

Der hungrige Ausdruck in Lexis Augen verschwand und machte einem lauernden Platz.

„Tatsächlich? Ist das so?" fragte sie.

„Natürlich. Ich habe mich hundertprozentig im Griff".

Lexi sah ihn abschätzend an.

„Würdest du darauf wetten?".

„Sicher. Ich kenne mich".

„Gut. Dann schließen wir eine kleine Wette ab. Wenn es mir gelingt, dass sich etwas bei dir regt, habe ich einen Wunsch frei. Wenn es dir gelingt, dich zu beherrschen, hast du einen Wunsch frei. Das Ergebnis muss unzweifelhaft sein und das Versprechen ist absolut bindend, egal was es ist. Einverstanden?"

Lucius sah zu Lexi auf und atmete einmal tief durch.

„Einverstanden".

„Klasse. OK, gehen wir es an." Lexi rieb sich die Hände.

„Ich bin gleich wieder da. Dass du mir ja nicht wegläufst". Mit diesen Worten und einem kleinen gemeinen Grinsen im Gesicht huschte sie aus dem Schlafzimmer. Den letzten Spruch hatte sie sich nicht verkneifen können.

Lucius seufzte.

Was hatte sie nur wieder vor? Egal. Er war sich ganz sicher, die Wette mit Leichtigkeit gewinnen zu können. Er hatte sich vollkommen im Griff, daran bestand überhaupt kein Zweifel. Egal was sie versuchen würde, es würde nichts nutzen.

Er runzelte leicht die Stirn, als sie nach ein paar Minuten wieder mit einem kleinen silbernen Kännchen in der Hand erschien und dieses auf den Tisch neben dem Bett stellte.

xxxxxx to be continued xxxxxxxxxxxx

Oh ja, den empörten Aufschrei, dass ich ausgerechnet hier aufhöre, hab ich genau gehört /ggg/

Schließen wir mal einen kleinen Deal ab. Wenn bis am Wochenende mindestens 3-4 reviews da sind, gibt's Kapitel 9 bereits am Sonntag zur Mittagszeit. Wenn's weniger reviews sind, erst am Montag.

Also, dann haut mal kräftig in die Tastatur. ;-)