/at Aditu:/ Oh ja, da wäre ich auch gerne dabei und würde Mäuschen spielen, wenn Lucius plötzlich vor JKR stünde und eine Diskussion mit ihr anfangen wollte /ggg/ Und ja, die Story geht langsam aber sicher in Richtung Romance.
Ich hoffe, das schreckt jetzt keinen zu sehr ab, weil die Geschichte ja als humoriges Teil begonnen hat.
/at Linadell/ Freut mich sehr , dass dir die Story gefällt und du dranbleibst. Deine ganzen Fragen fand ich übrigens sehr interessant und ich glaube, ich werde in den nächsten Kapiteln auch einige Antworten darauf liefern. Nur nicht jetzt schon in diesem Kapitel.
Und ohne jetzt weitere Worte zu verlieren, hier kommt das neuste:
Kapitel 11 – What shall we do tonight?xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Lexi sah ihn einen Moment lang an, nachdem das Gelächter verstummt war. Er begegnete ihrem Blick, doch in seinen grauen Augen lag nicht sehr viel Wärme. Sie seufzte.
Es würde ihm sehr sehr schwer fallen, seine Arroganz zur Seite zu schieben und sich anders aufzuführen. Aber er hatte sein Wort gegeben und würde es auch halten, soviel war sicher.
Immer noch schweigend löste sie die Handschellen, dann stand sie vom Bett auf und verstaute die Fesseln in einer Schublade.
Lucius rieb sich kurz die Handgelenke und lockerte seine leicht verspannten Armmuskeln. Dann stand er auf und zog sich seine Boxerbriefs über. Er ging hinüber zur Kommode, stellte sich vor den Spiegel und begann, seine durcheinander geratenen Haare mit einer Bürste zu bearbeiten. Lexi wollte gerade das Zimmer verlassen, als sie sah was er tat. Ohne darüber nachzudenken, trat sie hinter Lucius.
„Darf ich?" fragte sie leise.
Lucius hielt in der Bewegung inne, drehte sich aber nicht zu ihr um. Ihre Blicke trafen sich im Spiegel.
Sein erster Impuls war, die Bitte barsch abzulehnen, da er es in der Regel tatsächlich nicht besonders schätzte, von jemandem, gleichgültig von wem, berührt zu werden. Doch dann sah er den Ausdruck in Lexis Augen. Es war absolut kein flehentlicher Blick, den sie ihm zuwarf. Sehnsucht lag darin. Sehnsucht ohne Selbstaufgabe und Liebe, aber ohne dass Lexi ihren Stolz dabei verlor. Für einen Moment lang hatte er das Gefühl, durch diese riesengroßen dunkelbraunen Augen bis zum Grund ihrer Seele blicken zu können. Und was er da sah, ließ ihn ziemlich verwirrt zurück.
Er musste sich fast zwingen, seinen Blick von diesen Augen zu lösen. Sie hatten beinahe etwas hypnotisches an sich.
Wortlos reichte er Lexi die Bürste. Ganz sanft und vorsichtig begann sie, seine Haare zu bürsten, einzelne Strähnen zu entwirren. Sie benutzte dazu sowohl die Bürste als auch ihre Finger. Lucius ließ es geschehen. Es fühlte sich seltsamerweise gut an. Und richtig.
Er zuckte sogar nicht einmal zurück als ihre Finger seine Haut streiften, während sie ihm die Haare über die Schulter strich.
Je länger es dauerte, desto entspannter wurde Lucius und begann sogar, die Berührung ihrer Finger, die durch seine lange seidige Mähne strichen, zu genießen. Er schloss kurz die Augen, unterdrückte jedoch das leise wohlige Seufzen, das in seiner Kehle aufgestiegen war. Es war sehr angenehm, was sie da mit seinen Haaren tat. Das konnte sie gerne so lange machen, wie sie wollte, beschloss er und ein winziges Lächeln stahl sich in seine Mundwinkel.
Doch viel zu früh war der Augenblick auch schon wieder vorüber.
Lexi ließ von ihm ab und legte die Bürste beiseite. Ihre Blicke trafen sich noch einmal kurz im Spiegel, dann huschte sie aus dem Zimmer.
Lucius blieb noch für einen Augenblick vor dem Spiegel stehen und dachte über das gerade Geschehene nach. Dann wandte er sich kopfschüttelnd ab und ging hinüber ins Bad.
Als er nach einer Weile wieder zum Vorschein kam, kitzelte der verlockende Duft von Kaffee und frischen Brötchen seine Nase und er spürte, dass er einen Bärenhunger hatte.
Nachdem er endlich, nach einiger Sucherei, seine restlichen Kleider unter dem Bett gefunden und sich vollständig angezogen hatte, ging er in die Küche, um mit Lexi zusammen das Frühstück einzunehmen.
Er benahm sich, für seine Begriffe, Lexi gegenüber wie ein formvollendeter Gentleman, lächelte sie an, machte ihr kleine Komplimente und versuchte auch sonst alles, um ein netter und zuvorkommender Gesellschafter zu sein.
Das Dumme daran war nur, dass Lexi ihm seine Aufgabe nicht gerade erleichterte, sondern vollkommen undurchführbar machte, denn sie wich ihm weitestgehend aus, war höchst einsilbig und definitiv nicht an einer angeregten Konversation mit ihm interessiert.
So zog sich das über fast den gesamten Tag hin. Lexi ging ihm aus dem Weg, soweit das in ihrer kleinen Wohnung überhaupt möglich war. Sie schien ruhelos, denn sie konnte keine 5 Minuten still auf einem Fleck verbringen. Es hatte den Anschein, als fühle sie sich mit ihm eingesperrt.
Nach anfänglichen Versuchen, die ganze Situation etwas zu entspannen, gab Lucius es irgendwann entnervt auf und ließ Lexi in Ruhe.
Leider hatte sie ihn zwischenzeitlich mit ihrer Ruhelosigkeit angesteckt. Er war fast ein wenig erleichtert, als sie am Nachmittag verkündete, dass sie für mindestens zwei Stunden spazieren gehen würde, da sie es drinnen nicht mehr aushielt. Doch das zeitweilige Alleinsein in Lexis Wohnung war für Lucius keine Wohltat, wie er gehofft hatte. So allein hier zurückgelassen fühlte er sich schnell noch viel eingesperrter, als er es sowieso schon empfand.
Die zwei Stunden zogen sich beinahe endlos hin. Lucius begann, im Wohnzimmer auf und ab zu gehen. Wie ein Raubtier im Käfig und so fühlte er sich auch.
Er war eingesperrt in dieser Muggelwelt, allein und ohne Hoffnung auf baldige Befreiung. Und die Gitterstäbe seines Gefängnisses bildete sein eigenes Unvermögen, hier zaubern zu können.
Er war tatsächlich erleichtert, zeigte das aber nicht, als er endlich hörte, wie die Wohnungstür geöffnet wurde und Lexi wieder zurückkehrte.
Sie verbrachten auch das Abendessen weitestgehend schweigend und während Lexi hinterher in der Küche herumhantierte, zog Lucius wieder seine ruhelosen Runden durch das Wohnzimmer. Die Unruhe hatte sich so stark in ihm aufgestaut, dass er das Gefühl hatte, jeden Moment auszubrechen wie ein Vulkan. Es musste etwas geschehen. Er hielt es keine Minute länger so hier aus.
In dieser derart aufgepeitschten Verfassung rauschte er in die Küche hinüber. Lexi war offenbar in Gedanken versunken gewesen, denn sie schrak bei seinem Eintreffen zusammen und hätte beinahe den Teller fallen lassen, den sie gerade wegräumen wollte.
„Was ist denn los?" fragte sie und schien tatsächlich etwas besorgt zu sein.
Lucius wollte schon laut werden, doch er bremste sich gerade noch rechtzeitig. Er hatte schließlich versprochen, freundlich zu ihr zu sein, da konnte er sie jetzt nicht einfach so anherrschen, wie er das sonst immer in vergleichbaren Situationen tat. Also holte er erst einmal tief Luft und setzte dann zum Sprechen an.
„Es tut mir leid, dass ich dich erschreckt habe. Das war nicht meine Absicht".
Lexi legte den Kopf schief und sah ihn an.
„Schon gut. Was ist denn los mit dir? Du kommst mir beinahe so vor wie ein Tiger im Käfig" erwiderte sie sanft.
Lucius stutzte. Wieder einmal hatte sie genau erraten, was in seinem Kopf herumging. Wie machte sie das bloß? Muggel konnten doch keine Gedanken lesen. Das konnten nicht mal Zauberer. Doch diese Frau hier konnte offenbar seine lesen und das beunruhigte ihn etwas.
„Ich...nun ja...es ist noch so ein lauer Frühsommerabend...könnten wir nicht irgendetwas unternehmen? Irgendwo hingehen? Ich...". Lucius hätte sich am liebsten selbst dafür geohrfeigt, dass er hier herumstotterte, als könne er nicht bis drei zählen.
„Du hältst es nicht länger hier in der Wohnung aus? War es das was du sagen wolltest" vollendete Lexi den Satz für ihn.
Lucius nickte knapp. Etwas zu sagen war wohl überflüssig, da sie sowieso wusste, was er dachte.
„OK, gut. Natürlich können wir etwas unternehmen. Die Frage ist nur was...".
Lexi begann nun ihrerseits, langsam in der Küche hin und her zu laufen; dabei machte sie einen äußerst angespannten Eindruck, als dächte sie intensiv über etwas nach. Wahrscheinlich spielte sie das nur wieder, dachte Lucius.
Dieses Mal irrte er sich, denn Lexi grübelte wirklich fieberhaft darüber nach, wohin sie mit Lucius gehen konnte, ohne für größeres Aufsehen zu sorgen. Kino kam definitiv nicht in Frage. Das wäre ja fast so, als würde man Öl ins Feuer gießen. Schließlich war der dritte Harry Potter Film gerade erst vor kurzem angelaufen und sie konnte sich gut vorstellen, dass die Fans immer noch scharenweise ins Kino strömten. Was würde wohl passieren, wenn sie mit dem leibhaftigen Lucius dort auftauchen würde? Sie schauderte allein beim Gedanken daran und schob ihn auch ganz schnell wieder von sich.
Um in ihre Lieblingsbar zu gehen, war es noch viel zu früh. Ein Tanzclub schied auch aus, denn die machten auch immer erst gegen 22:30 h auf. Angestrengt sinnierte sie weiter nach. Theater kam auch nicht in Frage, denn sie hatte keine Lust, sich irgendwelche angestaubten Opern anzuhören. Darüber hinaus hatte sie keine passende Garderobe für ein Opernhaus. Irgendetwas muss es doch geben, grummelte sie ganz leise vor sich hin.
Es war gar nicht so einfach.
Nicht nur, dass sie ungern Aufsehen mit Lucius erregen wollte, sondern weil sie ihm auch etwas bieten wollte, was ihn vielleicht ein klein wenig beeindrucken könnte. Und davon gab es in der „Muggelwelt" wohl nicht sehr viel, oder besser gesagt gar nichts, wie sie resigniert schloss. Doch plötzlich kam ihr ein wunderbarer Gedanke.
Ja, das wäre doch etwas, dachte sie begeistert.
Wir kommen raus aus der Wohnung, dort ist des dunkel, also erregen wir kein großes Aufsehen und darüber hinaus könnte es sogar einen hochnäsigen Besserwisser wie Mister Malfoy ein klein wenig Demut beibringen.
Denn, es gab tatsächlich noch etwas auf dieser Welt, worüber auch Zauberer keinerlei Macht hatten und das soviel größer und mächtiger war als selbst der größte Zauber.
Die Sterne.
Das unendliche Universum.
Gestirne am Firmament, Sonnen, Planeten und Sternennebel, so unvorstellbar weit entfernt.
Und doch gab es einen Ort, wo man dieser Himmelsmacht etwas näher kommen konnte.
„Ich hab's!" rief sie erfreut und strahlte Lucius an.
Der zog nur eine Augenbraue leicht nach oben und sah sie skeptisch an.
„Wir gehen ins Planetarium. Das passt perfekt, denn die nächste Vorstellung beginnt schon in einer Stunde".
Der skeptische Ausdruck in Lucius' Gesicht nahm noch zu.
„Planetarium? Nun gut, wenn dir nichts besseres einfällt..." gab er hochmütig zu.
Zu jeder anderen Gelegenheit hätte sich Lexi tierisch über seine Hochnäsigkeit aufgeregt, doch jetzt grinste sie ihn nur wissend an.
Wart's nur ab Malfoy. Du wirst dich wundern, dachte sie vergnügt.
„Bis zum Planetarium ist es ein Fußmarsch von ca. 20 Minuten. Ich ziehe mich nur rasch um, dann können wir los" erklärte Lexi und verschwand im Schlafzimmer.
Nach 5 Minuten kam sie in einem kurzen geblümten Sommerkleid und passenden Schuhen wieder und drängte Lucius energisch zum Aufbruch.
„Wenn die Vorstellung erst in einer Stunde beginnt und wir nur 20 Minuten dorthin unterwegs sind, verstehe ich nicht, warum du es jetzt so eilig hast" bemerkte er etwas verstimmt über ihre Hetzerei.
„Ganz einfach Mister Klugscheißer. Ich muss noch bei einer Bank vorbei, denn in meinem Portemonnaie herrscht Ebbe seit gestern vormittag. Und ohne Geld lassen die uns garantiert nicht in die Vorstellung" erklärte Lexi leicht genervt. Ihre Stimme klang dabei etwas schärfer, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte. Jedoch ärgerte es sie ein wenig, dass ihre Finanzen durch die ganzen Einkäufe für Lucius ziemlich gelitten hatten und sie bis jetzt dafür noch nicht einmal ein Wort des Dankes von ihm gehört hatte.
Lucius sah sie kühl an. Ihm war der Unterton in ihrer Bemerkung natürlich nicht entgangen. Schließlich hatte er ein geschultes Ohr für leise Zwischentöne und versteckte Andeutungen. Das musste er auch haben, denn das war Teil des Zusammenlebens in den aristokratischen Kreisen, in denen er sich sonst immer bewegte.
„Geld? Das ist alles?" fragte er.
Lexi rollte nur mit den Augen und schüttelte fassungslos den Kopf.
„Einen Moment" sagte Lucius und verschwand kurz.
Als er wiederkam, warf er Lexi spielerisch etwas zu, das sie auffing und einer genaueren Begutachtung unterzog. Sie keuchte auf und bekam riesengroße Augen, während ihr Daumen über ein ansehnliches Banknotenbündel strich.
„Lucius, woher hast du denn das? Hast du ‚ne Bank ausgeraubt?" fragte sie konsterniert.
Ihre Fassungslosigkeit entlockte ihm ein leises Lächeln.
„Nein. Ich habe es nicht nötig, eine Bank auszurauben. Im Gegensatz zu dieser dummen Person in dem Kleidergeschäft gestern, hatten die Muggel in der Bank gegenüber dem Bistro nichts gegen meine Galleonen einzuwenden. Ich frage mich jedoch, ob dieser Herr, den sie Direktor nannten, mich nicht doch über den Tisch gezogen hat. Er wollte mir glaubhaft versichern, dass dieses bedruckte Papier hier einen adäquaten Gegenwert für mein Gold symbolisiert. Ist das so? Falls nicht, werde ich ihm morgen noch einmal einen Besuch abstatten und ihm beibringen, dass man einen Malfoy besser nicht übervorteilt" erklärte Lucius würdevoll.
„Nein, ist schon gut. Ich weiß zwar nicht, wie viele Galleonen du eingetauscht hast, aber das hier ist wirklich ein stattlicher Betrag" erwiderte Lexi, die immer noch nicht ganz fassen konnte, wie viel Geld sie auf einmal in Händen hielt.
„Dann ist es ja gut. Es gehört dir. Als keine Wiedergutmachung für deine Ausgaben".
„Aber nein, Lucius...du bist verrückt. Das ist viel zu viel. Das ist viel mehr als ich gestern ausgegeben habe und..." weiter kam Lexi nicht, denn Lucius kam zu ihr und brachte sie zum Schweigen, indem er ihr sanft einen Finger auf die Lippen legte.
„Schhh, keine Widerrede. Ich sagte doch, es gehört dir" bemerkte er sanft.
Lexi sah nur stumm zu ihm auf. Lucius hatte es geschafft, sie von einer Sekunde zur anderen total aus dem Konzept zu bringen. Sie staunte nicht schlecht, denn vor ihr stand auf einmal ein völlig anderer Mann.
Charmant, zuvorkommend, sanft und unwiderstehlich anziehend. Sie spürte, wie ihr der Atem stockte, denn sie wurde sich seiner Nähe schlagartig bewusst. Reflexartig trat sie einen Schritt zurück, brachte wieder etwas Distanz zwischen sich und diesen absolut unberechenbaren Zauberer.
Lucius bemerkte es natürlich und er schenkte ihr ein unergründliches Lächeln.
„Da das Geldproblem nun wohl gelöst ist, haben wir, denke ich, noch genug Zeit, damit auch ich mich noch umziehen kann, oder?" fragte er und seine Stimme klang seidenweich.
Zufrieden lächelnd wandte er sich um und ließ eine ziemlich durcheinander geratene Lexi allein zurück.
Mister Malfoy benötigte die vierfache Zeit, die Lexi gebraucht hatte, um sich zurecht zu machen. Doch ihr war es nur Recht. Sie nutzte die Zeit, um ihre wild durcheinander purzelnden Gefühle wieder ein wenig zu ordnen.
Und so verschlug es ihr nur ein klein wenig den Atem, als er endlich wieder in seinen nachtblauen Levis, der passenden Jeansjacke und dem weißen Hemd darunter auftauchte.
Der Fußweg zum Planetarium trug auch noch ein wenig dazu bei, dass Lexi wieder zu sich fand. Lucius hielt seinen gewohnten Abstand zu ihr und das war ihr recht. Er hatte sie vorhin gehörig aus der Fassung gebracht, als er auf einmal so nahe kam und dann auch noch ihren Mund berührt hatte.
Lexi sog die laue Abendluft gierig in ihre Lungen. Der Abend war tatsächlich sehr schön, die Temperaturen äußerst angenehm, sodass sie in ihrem dünnen Kleid nicht fror.
Als sie endlich im Planetarium angekommen und Platz genommen hatten, versuchte Lucius seine Skepsis zu verbergen, was ihm jedoch nicht ganz gelang. Er fühlte sich sichtlich unwohl in diesem so weit nach hinten geneigten Sessel. Lexi hingegen fand es sehr bequem und lümmelte sich auf dem Sitz herum, bis sie ausgestreckt dalag. Kurz kam ihr der Gedanke, was man hier so alles unanständiges anstellen konnte, wäre der Saal nicht bis auf den letzten Platz voll besetzt gewesen. Sie glaubte auch nicht wirklich daran, dass Lucius Vergnügen dabei empfinden würde, hier vor aller Augen eine Galavorstellung seiner Liebeskünste vorzuführen.
Dennoch, der Gedanke hatte etwas. Oh ja, er hatte entschieden etwas. Lexi spürte, wie ihr langsam heiß wurde. Lucius' Nähe hatte eine verheerende Wirkung auf ihr Schicklichkeitsempfinden.
Glücklicherweise wurden in diesem Moment die Lichter gelöscht und die Show begann, sonst wäre Lexi wirklich noch auf arg dumme Gedanken gekommen. Sie ließ sich von dem Vortrag in Bann ziehen, denn es war immer wieder aufs neue faszinierend, auch wenn man wie sie schon mehrmals hier gewesen war.
Nach ungefähr der Hälfte der Show riskierte sie einen Blick auf Lucius. Als sie seinen Gesichtsausdruck sah, musste sie lächeln. Alle Skepsis war daraus verschwunden und er blickte mit einer beinahe kindlich anmutenden Begeisterung zu den Sternen auf. Sie hatte also Recht gehabt mit ihrer Vermutung. Es gab tatsächlich etwas in dieser Muggelwelt, was auch einen Lucius Malfoy in seinen Bann ziehen konnte.
xxxxxxx to be continued xxxxxxxxxx
Wie wird Lucius wohl auf die Darbietung im Planetarium reagieren? Und wie wird sich das weitere Zusammenleben zwischen ihm und Lexi gestalten?
Das alles gibt's dann in Kapitel 12 und das kommt am Dienstag.
Reviews? /lieb guck/
