/at all:/ vielen lieben Dank für die tollen reviews. Das freut das Autorenherz sehr.

Und auch ein herzliches Hallo an Tash und Shira1111. Freut mich, dass ihr hergefunden habt.

Kapitel 13 dürfte mal wieder nicht unbedingt jedermanns Geschmack treffen. Sorry dafür, aber ich konnte einfach nicht widerstehen ;-)

Und hier geht's weiter:

Kapitel 13 – Unberechenbarkeit, dein Name ist Lucius

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Zu Hause angelangt, fanden beide immer noch nicht den Mut, wieder miteinander zu reden. Lucius stand am Fenster und betrachtete gedankenverloren das Gewitter draußen und Lexi hatte sich nach ein paar knappen Worten ins Schlafzimmer zurück gezogen.

Nun lag sie im Bett und wälzte sich schlaflos herum. Sie war froh, dass Lucius beschlossen hatte, noch wach zu bleiben. Momentan hätte sie ihn nicht neben sich ertragen können.

Sie hatte das Bedürfnis, auf ihn einzuschlagen und gleichzeitig wollte sie ihn umarmen und küssen. Der Mann war einfach unmöglich und brachte sie dennoch mehr durcheinander als gut für sie war.

Als sie da so nebeneinander gestanden und der Musik gelauscht hatten, hatte Lexi das Gefühl gehabt, dass etwas Bedeutendes in Lucius vorging. Sie hatte ihn angeschaut und es hatte fast so ausgesehen, als hätte er Tränen in den Augen gehabt. Er sah in diesem Moment beinahe schon menschlich aus, so wie ihm seine Gefühle ins Gesicht geschrieben standen. Er hatte sehr mit sich gerungen, das war unverkennbar gewesen.

Sie hatte seine Hand ergriffen und gedrückt, um ihm zu verstehen zu geben, dass er nicht allein war. Dass es jemanden gab, dem er und seine Gefühle nicht gleichgültig waren. Doch Lucius hatte sich sofort zurückgezogen und den Graben zwischen ihnen, der gerade überwunden zu sein schien, wieder aufbrechen lassen. Er würde sich nie ändern, das war Lexi jetzt klar. Lucius würde immer der arrogante, überhebliche Mistkerl bleiben, der er immer gewesen war. Daran änderte auch nichts, dass er sich Mühe gab nett zu sein und ihr sogar seine Jacke überlassen hatte, als sie anfing zu frieren.

Das hatte er doch nur deshalb getan, weil er an seine Wettschuld gebunden war und sein Wort halten wollte. Darüber hinaus hegte er nicht den leisesten Funken Sympathie für sie, das wurde Lexi langsam klar. Und dennoch konnte sie nichts gegen ihre Gefühle für ihn machen. Sie sollte ihn hassen, das hatte er wirklich verdient. Doch sie hasste ihn nicht, nein, sie liebte ihn immer noch. Wie masochistisch konnte man veranlagt sein? fragte sie sich traurig und wütend zugleich. Jemanden zu lieben, der einen nicht liebte, sondern auf einen herabsah. Gab es etwas schlimmeres? Sie kannte die Antwort auf diese Frage, steckte sie doch gerade selbst in diesem Treibsand der Emotionen fest. Und es gab kein Entkommen daraus.

Langsam füllten sich ihre Augen mit Tränen und sie ließ ihnen freien Lauf. Vielleicht würde sie sich ja besser fühlen, nachdem sie sich tüchtig ausgeweint hatte. Auch wenn das nur ein schwacher Trost war.

So aufgewühlt wie Lexi war, hatte sie eigentlich nicht damit gerechnet, aber irgendwann musste sie dann noch eingeschlafen sein.


Nun erwachte sie abrupt und bekam gerade noch mit, wie sich die Handschellen um ihre Handgelenke schlossen. Schlagartig war sie wach und zerrte an ihren Fesseln, die ihre Hände ans Bettgestell gekettet hielten.

Der Raum war nur spärlich durch den Schein einer Kerze erhellt, die auf der Kommode stand. Dennoch war es hell genug, um alles gut sehen zu können.

Lexi funkelte Lucius wütend an, der neben ihr auf dem Bett lag, ein unergründliches Lächeln auf dem Gesicht.

„Mach mich sofort los" herrschte sie ihn an, doch das entlockte ihm nur ein leises Lachen.

„Schhh, nicht doch" antwortete er nur.

„Lucius! Lass deine verfluchten Spielchen, dazu bin ich jetzt absolut nicht in Stimmung!" erwiderte Lexi und funkelte ihn aufgebracht an.

„Keine Angst, ich werde dir nicht wehtun. Ich werde nichts machen, was du nicht auch willst" flüsterte er sanft und rückte etwas näher.

Erst jetzt bemerkte sie, das er keinen Fetzen Kleidung mehr am Leib trug. Der Kerzenschein ließ seine Haut golden aufleuchten und hob den Schwung eines jeden Muskels hervor.

Ein Anblick, der einen buchstäblich den Atem raubte. Zumal sie den Blick, den er über ihren Körper wandern ließ, jetzt auch langsam deuten konnte. Seine Augen waren dunkel und Verlangen lag darin.

Und er demonstrierte ihr auch gleich, dass sie Recht mit ihrer Vermutung gehabt habe, denn er beugte sich über sie, schob ihr Top ein wenig nach oben und hauchte einen Kuss auf ihren Bauch.

Er erstickte weiteren Widerstand im Keim, als er begann, seine Finger in federleichten Kreisen über ihre Haut wandern zu lassen. Seine Lippen folgen seinen Händen und hinterließen eine feurige Spur, die sich immer höher hinaufwand.

Lexi stöhnte verhalten auf und schloss die Augen, als er ihren Busen erreicht hatte und seine Zungenspitze schlangengleich um ihre Nippel kreisen ließ.

Lucius demonstrierte ihr anschaulich, dass auch er es durchaus verstand, eine Frau zu entflammen. Sie hielt die Luft an, als sie seine Hände spürte, die ihr die Pyjamahose herunterzogen und sie konnte ein wohliges Erschaudern nicht unterdrücken, als seine Finger über ihre Schenkel strichen und diese leicht auseinander drückten.

Sie stieß einen verhaltenen Schrei aus, als er begann, sie mit sehr viel Geschick zu lecken. Sein Zungenspiel raubte ihr beinahe den Verstand. Und er spielte tatsächlich mit ihr. Als sie nur noch Augenblicke von ihrem Höhepunkt entfernt war, zog er sich gemeiner weise zurück und grinste diebisch, als er ihren Protest vernahm.

Doch er ließ sie nicht allzu lange zappeln. Schließlich hatten auch ihn die Spielereien alles andere als kalt gelassen und er sehnte sich seinerseits nach Erlösung.

Nach der kurzen Unterbrechung glitt er deshalb zwischen ihre Beine und drang ganz langsam in sie ein. Auch er konnte sich nun ein Aufstöhnen nicht verkneifen, als er spürte, wie sie ihn mit ihrem Fleisch umschloss. Quälend langsam begann er, sich in ihr zu bewegen, denn er wollte jeden einzelnen Moment voll auskosten. Nach jedem Stoß machte er absichtlich eine kleine Pause und ließ die Lust in seinen wie auch ihren Adern auflodern. Sie wand sich mit geschlossenen Augen unter ihm, stieß kleine maunzende Laute des Wohlbefindens aus, die Lucius zum schmunzeln brachten. So hatte noch keine Frau auf ihn reagiert. OK, normalerweise machte er sich auch nicht die Mühe, auch die Frau auf ihre Kosten kommen zu lassen, sondern dachte einzig und allein nur an seine eigene Lust.

Das hier war deshalb auch eine neue Erfahrung für ihn und er stellte verwundert fest, dass es so noch viel mehr Spaß machte.

Er spürte, wie Lexi vor Verlangen unter ihm zu zittern begonnen hatte und sein Körper sandte die Antwort darauf. Nach einem weiteren quälend langsamen Stoß beugte er sich zu ihr herunter, bis ihre Lippen nur noch Millimeter voneinander entfernt waren.

„Was willst du?" hauchte er ihr entgegen und seine Stimme bebte leicht.

Lexi bäumte sich unter ihm auf.

„Ich will dich...."

Mehr war nicht nötig. Aufstöhnend senkte Lucius seinen Kopf und küsste sie hungrig. Sie erwiderte seinen Kuss so leidenschaftlich, dass ihm beinahe die Luft wegblieb.

Und dann spürte er ihre Hände, die in fiebriger Erregung über seinen Rücken strichen. Wie von Zauberhand hatte sie es geschafft, sich ihrer Fesseln zu entledigen.

Immer noch bewegte er sich nur sehr langsam in ihr, zog jedoch mit einem mal scharf die Luft ein, als er ihre Fingernägel zu spüren bekam, die sich fordernd in seine Hinterbacken gruben. Er fühlte den Schmerz nicht, sondern es stachelte ihn weiter an und er tat ihr den Gefallen und erhöhte das Tempo. Es brauchte nicht mehr viel und sie ereichten den Gipfel der Lust, den Lexi kurz vor Lucius erklomm.

Hinterher lagen sie erschöpft nebeneinander und unterhielten sich leise, nachdem beide wieder etwas zur Ruhe gekommen waren.

Lucius hatte natürlich wissen wollen, wie es Lexi gelungen war, sich von den Handschellen zu befreien. Sie zeigte es ihm und konnte dabei ein diabolisches Grinsen nicht unterdrücken. Er machte gute Miene zum bösen Spiel und dachte daran, dass er sich die Kratzer von Merlin hätte sparen können, wenn er bereits gestern gewusst hätte, dass an den Handschellen ein kleiner Hebel zu finden war, den man nur zu drücken brauchte und schon schnappten die Fesseln auf. Die Schlüssel waren also gar nicht unbedingt notwendig.

Lexi hatte das natürlich gewusst, war jedoch gefesselt liegen geblieben, weil sie trotz allem neugierig gewesen war, was Lucius mit ihr vorgehabt hatte. Sie hätte sich ja jederzeit befreien und zur Wehr setzen können, wenn ihr seine Aktionen missfallen hätten.

Doch was er mit ihr anstellte missfiel ihr ganz und gar nicht, sondern das Ergebnis hatte ihre Erwartungen sogar noch um ein vielfaches übertroffen. Sie hätte sich niemals träumen lassen, dass ein Mann wie Lucius einen so exzellenten und auch einfühlsamen Liebhaber abgab.

Nachdem die Leidenschaft des ersten Mals etwas abgeklungen war, hatten sie sich lange über die unterschiedlichsten Dinge unterhalten. Das endlose Schweigen des vergangenen Tages war endlich gebrochen und darüber waren beide insgeheim froh.

Richtig voneinander lassen konnten sie auch nicht und so liebten sie sich in dieser Nacht ein weiteres Mal. Aber dieses Mal bestand Lexi darauf, oben zu sein.

Und Lucius bemerkte, dass es durchaus seinen Reiz hatte, auch einmal unten zu liegen und jemand anderem die Zügel zu überlassen.

Danach schliefen sie Arm in Arm ein.

Xxxxxxxxx to be continued xxxxxxxxxxxxxxxxxx

Ich denke, dazu gibt's jetzt nicht weiter was zu sagen. /g/

Da dieses Kapitel nicht besonders lange war und ich euch nicht unnötig lange auf die Folter spannen will, wie es weitergeht, gibt's Kapitel 14 bereits am Sonntag (auch weil ich selbst sehr gespannt bin, was ihr von Chap. 14 halten werdet).

Bis Sonntag dann.