Kurz noch ein Disclaimer: Vorkommende Charaktere (Und Zitate), die den vorherigen Disclaimern nicht unterstehen und nicht mir gehören, gehören nicht mir. Das macht Sinn.
4. Kapitel Ich liebe Hochzeiten, Drinks für alle!!
„Huärr, huärr!", sagte Friederike, als Alucard am nächsten Morgen die Umkleidekabine verließ, um sich zu präsentieren. Selbstverständlich hatte Integra von der Hochzeit erfahren, sich selbst auch eingeladen und Alucard und Friederike dazu gezwungen, sich etwas feierliches zum Anziehen zu kaufen. Zwar fanden die beiden persönlich ihre Mäntel mehr als nur feierlich, aber Integra ließ nicht locker. Sie hatte sie in einen teuren Laden geschleppt und warf ihnen nun im Minutentakt Anzüge und Kleider vor die Füße.
Friederike hatte sich noch nicht ganz vom Anblick Alucards im rosa Streifenanzug, der wohl wieder eine Racheaktion Integras gewesen war, erholt, da bekam sie Gesellschaft. „Ach, Sarah! Du hier?"
„Hochzeit halt! Wir haben nichts ordentliches zum Anziehen! Also haben wir schnell einen reichen Sack ausgeraubt und schon kann's losgeh'n!", sagte Sarah, die Spike hinter sich her schleifte.
Es war überwältigend, wie gut Alucard in Anzügen aussah. Friederike rollte sich vor Begeisterung im Laden hin und her und walzte die anderen Kunden platt. Spike in Anzügen zu sehen war gewöhnungsbedürftig für Sarah, doch nach dieser Gewöhnungsphase half sie Friederike beim Kundenzermalmen. Alucard kaufte schließlich einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und rotem Halsdingnsteil (so ein Tuch, keine Krawatte). Spike kaufte einen schicken weißen Anzug, den Sarah ihm ausgesucht hatte. Im Gegenzug suchte Spike ihr ein wunderschönes rotes Kleid aus, das den anderen (plattgewalzten) Kunden einen Applaus hervorlockte.
Alucard durfte in der Vorauswahl, die Integra getroffen hatte, nach einem Kleid für Friederike suchen und obwohl sie heulte und sich wehrte, wurde sie dazu gezwungen, ein schwarzes Abendkleid zu kaufen.
Integra nickte selbstzufrieden beim Anblick Friederikes Tränen und dann brachen sie zur Hochzeit auf.
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Lisa hatte ziemlich viel Arbeit damit gehabt, Alexander von seinem Kater zu kurieren. Mit einem Eimer voll eiskaltem Wasser hatte sie es dann schließlich geschafft und die letzten Vorbereitungen konnten getroffen werden. Ihre persönlichen Hausdiener erledigten alles und Lisa konnte noch einmal einen letzten Blick auf die Gästeliste werfen, bevor sie sich in ihr Hochzeitskleid werfen musste.
„Lass mal sehen... Eingeladene Gäste:
Alucard;
Friederike S.;
Spike;
Sarah M.;
Familie Anderson;
Familie E.
Sir Integra Wingates Hellsing;
Seras Victoria;
Walter Ddollneazz;
Peter Fargason;
Diverse subversive Schriftgelehrte;
Enrico Stivaletti, wer hat den denn eingeladen? Der ist doch längst tot, oder??;
Simon, der Sadozäische Ochse;
Steadler... der kann nicht kommen, der sitzt noch im Knast!;
Der Schöne Bernard;
Der halbe Vatikan;
Ein paar Jungs von der Iscariot Organisation (da gehörte Alexander mal zu);
Halb Sterzenbach;
Pro Forma: Laura, die ist aber verschollen, kommt also voraussichtlich nicht;
Käpt'n Jack Sparrow (er liebt Hochzeiten);
Freunde aus Waldbröl, Morsbach und Umgebung;
Ansonsten ist jeder eingeladen, der ein akzeptables Geschenk mitbringt."
Lisa legte die Gästeliste beiseite und begab sich zum Umkleideraum, wo die Dienerinnen ihr das Hochzeitskleid anlegten.
Alexander war sehr aufgeregt und ging mit einem Diener noch einmal den Ablauf durch. „Also, ich sage einfach „Ja!"? Und das war alles? Ja? Und dann der Ring und dann die Braut küssen..."„Vorher sollten sie den Schleier entfernen!", riet der Diener. „Ah, gut!", sagte Alexander. „Wie viel Uhr ist denn jetzt?"„Sie haben noch eine halbe Stunde, wie gut, dass die Kirche gleich nebenan ist!!"
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Die Kirche war inzwischen schon voll mit Gästen. Alucard, Spike, Friederike und Sarah durften ganz vorne sitzen. Sie hatten in weiser Voraussicht ein paar Packungen Taschentücher mitgenommen, weil sie alle so nah am Wasser gebaut hatten. Der halbe Vatikan hatte sich überall verteilt und unterhielt sich mit Halb Sterzenbach. Integra prügelte sich mit dem Boss der Iscariot Organisation Enrico.
Schließlich gebot der Priester mit erhobenen Händen Ruhe.
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Die Hochzeit konnte beginnen.
Vorne vor dem Altar stand Alexander in einem feinen Anzug, der für ihn maßgeschneidert worden war (Das hatte ganz schön viel gekostet, waren immerhin fast 23 km² Stoff...). Sein Vater, ein kleiner Schotte, klopfte ihm noch einmal ermutigend auf die Schulter. Das Orchester begann den Hochzeitsmarsch zu spielen und der Brautvater führte die strahlende Braut herein: In einem traumhaften weißen Kleid schritt Lisa, die glückliche und wunderschöne Braut, würdevoll über den Teppich im Mittelgang der Kirche zum Altar hin. Ihr langer Schleier wurde von kleinen, putzigen Mädchen getragen. Die zweite Packung Taschentücher wurde geöffnet (Die erste war vorher zum Verbinden von Integras und Enricos Verletzungen gebraucht worden.). Dann standen sich Alexander und Lisa gegenüber. Der Priester lächelte beide wohlwollend an und begann:
„Wir sind hier zusammengekommen, um der Vermählung dieses jungen Paares beizuwohnen... bla, bla, bla..."
Auf dem Boden vor der ersten Sitzreihe häuften sich die durchnässten Taschentücher. Der Priester kam zum Finale:
„...und sollte jemand etwas gegen die Hochzeit dieser beiden vorzubringen haben, so soll er jetzt sprechen, oder für immer schweigen!"
„EINSPRUCH!!!!" Das Kirchentor wurde aufgerissen und hereingerannt kam keuchend:
„Shrek???!!!!", brüllte Sarah, die sich gerade Tränen der Rührung aus den Augen wischte.
„Oh, tschuldigung, das war nur so ein Reflex!!!", sagte Shrek peinlich verlegen, schlich sich hinaus und schloss leise das Tor hinter sich.
Der Priester musste sich kurz sammeln, bevor er fortfahren konnte:
„Alexander Anderson, willst du die hier anwesende Lisa E. zu deinem angetrauten Eheweib nehmen, sie lieben und sie ehren, in guten und in schlechten Zeiten, bis dass der Tod euch scheidet?" „JA!", verkündete Alexander begeistert und stolz, dass er seinen Text nicht vergessen hatte.
„Lisa E., willst du den hier anwesenden Alexander Anderson zu deinem angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ihn ehren, in guten und in schlechten Zeiten, bis dass der Tod euch scheidet?"„JA, ICH WILL!!", sagte Lisa.
„So erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau! Tauscht die Ringe!!"
Friederike schnäuzte sich die Nase. „Hach, ist das mitreißend!"
Alexander und Lisa steckten sich gegenseitig die Trauringe an die Finger.
„Alexander Anderson, sie dürfen die Braut Lisa Anderson jetzt küssen!"
Lisas Mutter, Friederike, Sarah, Spike und Alucard brachen in lautes, synchrones Schluchzen aus.
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Als das Brautpaar die Kirche verließ, warfen Friederike und Sarah mit wachsender Begeisterung mit Reis und Blumen herum und nachdem der Fotograf die Hochzeitsgesellschaft ausreichend fotografiert hatte, zogen die mehr oder weniger menschlichen Menschenmassen in Richtung Büfett, also zu Lisas und Alexanders Haus, davon. Friederike, Sarah, Alucard und Spike entfernten sich gen Alkoholausschank, um dem Brautpaar Gesellschaft zu leisten.
Dann kam jemand, der zwar auf der Gästeliste stand, mit dem aber niemand gerechnet hatte.
„Hallihallo! Was habe ich verpasst? Ich bin's Laura!!"
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Laura stürmte auf Lisa zu, im Schlepptau hatte sie jemanden, der verdächtig nach Waldläufer aussah. „Mist, die Zeremonie ist schon vorbei! Ha, du hast wohl nicht mit mir gerechnet, was?"
„Laura?", fragten Sarah und Friederike ungläubig und starrten sie entsetzt an. Laura sah sie an und schien zu grübeln. „Was, wer seid ihr denn? Oh, huch! Friedsch und Sarah! Was habt ihr denn da an? Man erkennt euch ja gar nicht!!"
„Wo hast du den Aragorn da her?", fragte Sarah und deutete auf den Waldläufer.
„Ha! Ich hatte eben doch Recht! Ich habe euch immer gesagt, dass ich Mittelerde irgendwann finden würde! Und hier ist der Beweis!"
Bevor sie auf diese Überraschung einen trinken konnten, gab es einen fürchterlichen Krach und etwas störte die Feier. Es war Buffy.
„Igitt!", sagte Friederike.
-Fortsetzung folgt-
