Harry rennen stumme Tränen die Wangen hinunter als er den Gemeinschaftsraum von Gryffindor betritt. Er setzt sich in den Sessel vor den Kamin. Warum nur? Warum immer ich? Denkt er. Warum muss ich immer alle Manschen verlieren, die ich liebe. Und schon wieder ist es meine Schuld. Hätte ich ihr doch nur früher gesagt, was ich für sie empfinde, dann wär das alles nicht passiert. Ich bin so ein Trottel. Da fällt mir ein, gibt es da nicht so ein Zitat von Ralph Waldo Emerson, dem US-amerikanischen Geistlichen, Lehrer und Philosoph? Einen Liebesdienst kann man gar nicht zu bald erweisen, denn man weiß nie, wie bald es schon zu spät ist.Tja, ich glaube, das war zu spät. Und wieder füllen sich Harrys Augen mit Tränen.
„Harry? Alles klar?"
„Ron! Hermine! Was macht ihr denn hier, ich habe euch gar nicht kommen hören."
„Wir sind gerade erst rein. Wir haben tolle Nachrichten! Es gibt Heilung für Ginny!"sagt Hermine freudestrahlend. Harrys Miene verbessert sich augenblicklich.
„Was? Wie denn?"
„Liebe!" sagt Ron
„Hääh?"
„Was Ron sagen will ist, dass man Ginny durch Liebe retten kann!"
„Wie denn?"
„Du musst ihr nur sagen, dass du sie liebst, dann ist alles wieder gut!"
Harrys Miene verdüstert sich wieder und eine Träne rollt über seine Wange.
„Harry? Was ist denn los?"
„Ich hab ihr gesagt, dass ich sie liebe!"
„Und?"
„Nichts und! Es ist verdammt noch mal nichts passiert!"ruft Harry wütend und schlägt gegen den Sessel.
„Wie nichts passiert? Im Buch stand doch..."
„Deine Bücher kannst du dir sonst wo hinstecken Hermine! Ich hab ihr gesagt, dass ich sie über Alles liebe und dann hab ich sie geküsst. Und was hat sie gemacht? Sie schubst mich und rennt weg!"
Harry sinkt verzweifelt in den Sessel.
„Und was jetzt?"fragt Ron.
-
Slytherin-Kerker-
„Das darf doch wohl nicht wahr sein? Was fällt dem Narbengesicht ein? Spinnt der?"
„Hey Ginny! Was blubberst du da vor dich hin?"
„Ach Millicent! Du glaubst gar nicht was Potter sich gewagt hat!"ruft Ginny erbost.
„Was denn?"
„Er hat mich geküsst!"
„Was hat er?"
„Er - hat – mich – geküsst!!!!"
„Was fällt dem den ein? Tickt der noch richtig? Na warte, dem werden wir es heimzahlen! CRABBE!!!! GOYLE!!!!!! KOMMT IHR MAL!?"
„Was denn jetzt schon wieder?"
„Ist es wenigstens wichtig?"
„Ja, ich glaube der richtige Zeitpunkt für den Angriff ist gekommen!" meint Millicent und Ginny beginnt zu lächeln.
- Nachts -
Fünf dunkle Gestalten schleichen durch die Flure von Hogwarts. Alle sind stark vermummt. Sie erreichen das Portrait der Fetten Dame.
„Blubberblase"
„Aaah, Miss Ginny, schön sie wieder bei uns zu haben. Aber warum sind sie denn so verkleidet? Und wer sind ihrer Freunde? Das sind doch keine Gryffindor!"
„Halt die Klappe und öffne endlich das Loch! Ich habe das richtige Passwort gesagt! Ach, und noch was, wenn du uns verpetzt dann...... Ich meine du weißt doch noch was Black mit dir gemacht hat, oder?"
„Ach, immer diese Drohungen. Ist ja schon gut!"
Das Portrait öffnet sich und das Loch kommt zum Vorscheinen. Die fünf klettern hindurch und stehen im verlassenen Gemeinschaftsraum.
„Guckt euch bloß mal an wie das hier aus sieht. Schrecklich!"Zwei der Fünf beginnen den Raum zu erkunden.
„Crabbe, Goyle! Hey, was soll das. Die Fremdenführung gibt es ein andermal. Wir haben was zu erledigen. Also Ginny, wo geht es zum Jungenschlafsaal?"
Sie gehen die Treppe hoch und öffnen die Tür. In einem runden Zimmer stehen sechs Himmelbetten mit jeweils einem schlafenden Jungen drin.
„Immobile!" ruft Ginny „So, jetzt können sie sich nicht mehr bewegen. Die Fünf huschen in den Raum und fangen an die Betten zu durchsuchen.
„Hier, ich habe ihn!"
Sie fesseln und knebeln ihn und tragen ihn aus dem Gemeinschaftsraum hinaus auf das Feld vor der Schule. Einer von ihnen lässt grünen Funken aus seinem Zauberstab gen Himmel sprühen. Kurze Zeit später erscheinen plötzlich viele Menschen in schwarzen Kutten auf dem Feld und am Himmel sieht man Drachen, die schwere Lasten zu tragen scheinen.
Professor Dumbledore sitzt in seinem Büro als plötzlich ein gewaltiger Feuerball gegen sein Fenster kracht und es laut zu dröhnen anfängt. Er springt auf und ruft: „Phineas! Beordere sofort alle Mitglieder des Ordens hierher und sag Tonks, sie solle alle Auroren zusammen trommeln. Es geht los! Wir werden angegriffen!"
Phineas verschwindet aus seinem Bild und Dumbledore hastet aus seinem Büro, als er den Flur erreicht, trifft er auf McGonagall.
„Minerva! Sie sind da! Ich ruf alles zusammen. Bereite du die anderen Lehrer bitte vor."Er nimmt seinen Zauberstab und tippt gegen seinen Kehlkopf.
„Sonorus! Liebe Schüler! Bitte versammeln Sie sich in der Eingangshalle! Voldemort und seine Anhänger sind da. Bitte bleiben Sie ruhig. Wer meint, dass er sich der Situation nicht gewachsen fühlt und meint er möchte nicht kämpfen, kann in seinem Gemeinschaftsraum bleiben. Er wird nicht als Versager betrachtet. Ich möchte nur noch mal daran erinnern, dass wir jede magische Kraft brauchen können. Quietus!"
Draußen auf dem Feld nehmen Voldemort und seine Verbündeten Aufstellung. Die schweren Lasten der Drachen entpuppen sich als Trolle und Riesen. In vorderster Reihe stehen die Todesser und die fünf vermummten Gestalten, die eine weitere vermummte Person tragen. Die große Eingangstür von Hogwarts öffnet sich und alle Schüler, keiner ist zurückgeblieben, und alle Lehrer treten den Angreifern gegenüber. (Die männlichen Gryffindors wurden von Hermine vom Fluch befreit.) Die Todesser fangen an zu lachen.
„Das ist alles was ihr zu bieten habt?"ruft einer von ihnen
„Nicht so voreilig, Lucius!"antwortete Dumbledore und auf einmal geht ein weiteres Dröhnen durch die Schule. Viele Zauber erscheinen. Es nicht nur Ordensmitglieder oder Auroren, sondern auch „normale" Zauber, die bereit sind zu kämpfen. Aber selbst mit diesem Aufgebot sind sie immer noch 2:1 unterlegen, wenn man alle Kreaturen von Voldemort zusammen zählt, denn am Waldrand erscheinen plötzlich noch Dementoren.
Die beiden Gruppen stehen sich gegenüber und warten darauf wer den ersten Schritt macht. Es ist fast stockdunkel, nur vereinzelt zucken Blitze und von weitem fängt es an zu donnern. Die Anspannung wird immer größer, kaum einer wagt zu atmen.
Dumbledore tritt vor.
„Tom!"
„Albus!" sagt eine krächzende Stimme und eine Gestalt im langen schwarzen Umhang und einer Kapuze, die fast das ganze Gesicht verdeckt, tritt hervor. Die roten Augen sind der einzige Lichtpunkt.
„Ich habe einen Vorschlag!"spricht er weiter.
„Ich höre!"
„Früher hat man es ganz einfach geregelt. Da haben die Besten jeder Gruppe gegeneinander gekämpft und der, der gewonnen hat, dessen Gruppe hat auch gewonnen."
„Und so möchtest du jetzt verfahren?"
„Ja, aber du bist nicht der Beste!"
„Ich weiß, dass ist Harry Potter!"
„Das heißt er soll gegen mich kämpfen?"
„Ja und er wird sich besiegen!"
„Sicher? Ich wäre da nicht so überzeugt! Crabbe! Goyle! Vortreten!" es lösen sich zwei Figuren aus der Masse. Sie tragen eine weiter auf ihren Armen und lassen sie zwischen Dumbledore und ihrem Herrn fallen. Sie nehmen die Decke weg und eine gefesselt und geknebelte Gestalt kommt zum Vorscheinen.
„Harry!" Hermine schreit total entsetzt und wird gerade noch von Ron zurückgehalten.
„Tja, dass ist also euer großer Held? Pah!"Voldemort lacht hämisch! „Crucio!"Man hört Harry trotz Knebel fürchterlich schreien. Aber das scheint das Startsignal gewesen zu sein, denn die Luft ist auf einmal von Zaubersprüchen erfüllt.
„Avada Kedavra"
„Crucio""Diffindo"
„Expelliarmus"
„Furnunculus"
"Impedimenta"
„Incendio"
„Locomotor mortis"
„Petrificus Totalus"
„Rictusempra"
„Stupor"
„Taratallegra"
Bunte Blitze erhellen die Nacht, viele fallen getroffen zum Boden. Die ganze Weasley-Familie ist anwesend und jeder von ihnen hat sich einen Todesser geschnappt und bekämpft ihn aufs Äußerste. Tonks hat Lucius Malfoy als Duellgegner erwischt. Er setzt ihr so schwer zu, dass sie schon auf dem Boden liegt.
„Tja, das hast du nun davon Nymphadora. Wärst du mal auf unsere Seite gekommen, dann müsste ich dich jetzt nicht töten."
„Lieber sterbe ich, als dass ich Voldemort diene."
„Wage es nicht seinen Namen zu nennen."
„V-O-L-D-E-M-O-R-T"
"Stirbt! Avada Keda-"
"Stupor maximum!"
Lucius wird 20 Meter weit geschleudert und bleibt bewusstlos liegen.
„Das sollte ihn wohl einige Zeit außer Gefecht setzen."
„Danke Remus!"
„Na komm,"Remus hilft ihr wieder auf die Beine „Wir haben noch nicht gewonnen."Die beiden sehen sich kurz um. Überall liefern sich Todesser mit Schülern und Auroren harte Kämpfe.
Einige Schüler haben sich zum Waldrand geschlichen und vertreiben die Dementoren, die schon einige Auroren in ihrer Gewalt haben. Die Schüler schließen sich zusammen.
„Expecto Patronum!"
Eine ganze Horde von Patroni läuft auf die Dementoren zu. Viele Tierarten sind vertreten. Elefant, Pferd, Hund, Tiger und Dennis Creeveys hat die Form eines Thestrals.
Danach nehmen sie sich die Drachen vor, die eine gefährliche Waffe von Voldemort darstellen.
„Parvus Belua!"Sie schrumpfen auf Echsengröße und die Trolle erschrecken sich so stark vor den kleinen Drachen, das sie kreuz und quer über das Schlachtfeld rennen und damit eine Gefahr für alle darstellen, bis sie im Verbotenen Wald verschwinden.
Die Weasley-Zwillinge beschäftigen sich mit den Riesen. Sie beschmeißen sie mit ihren neusten Feuerwerkskörpern und machen sich einen Spaß daraus sie zu ärgern. Sie werfen ihnen die Dinger vor die Füße und schauen ihnen vergnügt zu beim „Tanzen"zu.
„Avis!" ruft George und kleine Vögel fliegen aus seinem Zauberstab und irritieren die Riesen zusätzlich. Jetzt laufen die Beiden Zwillinge zur Hochform auf.
„Taratagella!"
„Rictussempra!"
„Densaugeo!"
Einige Riesen fangen jetzt an richtig zu tanzen, andere wälzen sich vor Lachen auf dem Boden und wieder andere schauen einfach nur ihren Zähnen hilflos beim Wachsen zu. Die Riesen werden jetzt richtig wütend und gehen bedrohlich auf Fred und George zu. Die Beiden schauen sich erschrocken an. Jetzt wird es eng.
„Colorus Relaschio!"rufen beide gleichzeitig.
Die Riesen werden durch die ganzen bunten Funken so wütend, dass sie beginnen sich selber zu bekämpfen.
Hermine steht geistesabwesend auf dem Schlachtfeld herum. So etwas hat sie noch nie erlebt. Eine Schlacht, die so gigantisch ist, dass sie das ganze Gelände von Hogwarts einnimmt. Überall wird gekämpft und überall liegen Leichen. Sie ist so geschockt, dass sie nicht bemerkt, dass einer der Dementoren zurückgekehrt ist und sich nun von hinten ihr nähert. Sie spürt diese Kälte, die in ihr hoch kraucht und dreht sich um. Direkt vor ihr steht er. Groß, schwarzer Umhang und an Stelle eines Gesichts nur ein Mund, der die Seele aussaugt. Seine skelettartigen Hände greifen nach ihr, Hermine hebt ihren Zauberstab, doch es ist schon zu spät. Eine tiefe Traurigkeit hat sie befallen. Sie bringt noch schwach ein „Ex...ex...Expecto ...pa...pa.....Patronum"heraus, bevor sie ohnmächtig wird. Alles um Hermine herum wird schwarz und sie hat das Gefühl in ein schwarzes Loch zu fallen. Sie landet auf einem Feld, als sie sich umsieht, erkennt sie, dass sie in Hogwarts ist. Doch Hogwarts gibt es nicht mehr. Das Schloss ist vollkommen zerstört. Der Nordturm ist eingestürzt und das große Eingangstor existiert nicht mehr. Alle Fensterscheiben sind zerbrochen. Auch Hagrids Hütte ist total verwahrlost. Das Feld auf dem sie steht, besteht nur aus Asche und der See ist eine schwarze Brühe. Die Krake treibt leblos auf dem Wasser. Sie läuft über das Feld auf einen kleinen Hügel zu. Als sie näher kommt, sieht sie, dass es kein Erdhügel ist, sondern ein Hügel aus Leichen. Hermine geht zitternd näher. Dort liegen sie alle. Sie ist ganz allein, niemand ihrer Freunde ist mehr da. Alle sind tot. Harry, Ginny, ihre Eltern, die Weasleys und........Ron. Ja, auch er ist tot. Hermine fühlt eine unendliche Leere in sich. Warum er? Sie kann ohne sie .... ohne ihn nicht leben. Sie will nicht mehr, sie kann nicht mehr. Sie bricht zusammen und kommt aber dadurch wieder zu sich. Sie sieht den großen Mund über sich. Gleich, denkt sie, gleich ist alles vorbei. Nie wieder wird sie leiden müssen. Nie wieder kann ihr ein Mann das antun, was Viktor ihr angetan hat. Viktor, dieser Mistkerl. Gleich ist sie von allen Qualen erlöst, nie wieder muss sie den Schmerz der Liebe ertragen. Nie.....
„Hermine! Expecto Patronum!"ruft eine vertraute Stimme. Der Dementor wird weggeschleudert und sucht das Weite.
„Hermine? Hermine geht es dir gut?"Ron kniet sich neben sie und versucht sie wach zurütteln.
„Beim Merlin, lass es nicht zu spät sein. Hermine, wach auf, bitte. Nun komm schon, wach endlich auf. Du darfst nicht tot sein. Hermine, verdammt!"Er nimmt sie in die Arme, drückt sie fest und fängt an zu weinen. Hermine spürt nichts außer Leere und Schmerz. So fühlt es sich also an, wenn man keine Seele mehr hat, denkt sie. Aber....aber irgendwas ist seltsam. Wieso kann ich denn denken wenn, ich keine Seele mehr habe und vor allem, wieso kann ich fühlen ohne Seele? Sie schlägt die Augen auf und merkt, dass sie in Rons Armen liegt.
„Ron?" bringt sie knapp hervor. Ron schaut sie entgeistert an.
„Hermine, du lebst! Merlin sei dank, ich dachte ich hätte dich verloren" Er nimmt sie ganz fest in die Arme. „Tu mir so etwas nie wieder an, versprochen?"
„Versprochen!" Hermine lächelt und langsam stehen sie wieder auf. „Ron! Schau! Michael und Cho!"Ron dreht sich um und sieht in nicht allzu weiter Entfernung, dass da ein ganz anderes Duell gefochten wird.
Michael Corner steht Cho Chang gegenüber. Sie kämpft verbittert, doch als sie über eine Wurzel stolpert, hat sie keine Chance. Sie liegt hilflos vor Michael auf dem Boden.
„Bitte! Du weißt, doch ich hab dich immer geliebt!"
„Das hilft dir jetzt auch nicht! Avada Kedavra !"Der grüne Blitz trifft Cho genau in die Brust. Sie ist auf der Stelle tot.
„Nein!" ruft Ron, der plötzlich herbeigerannt kommt. „Phylacare!" Corner geht zu Boden und Zauberseile schlingen sich um seinen Körper. Ron geht zu ihm und guckt ihn verachtend an: „Dafür wirst du büßen!"
Am anderen Ende des Schlachtfeldes steht Voldemort immer noch über Harry gebeugt und traktiert ihn mit dem Crucio-Fluch. Er hat inzwischen seinen Knebel verloren und schreit aus Leibeskräften. Die Todesser liefern den Auroren und Schülern einen so schweren Kampf, dass niemand ihm zu Hilfe eilen kann. Ginny steht neben Voldemort und schaut dem Ganzen einfach nur zu.
„Na Harry, schön so zu leiden?"fragt sie. Er antwortet nicht und schaut sie einfach nur fassungslos an, bevor ihn wieder ein weiterer Fluch trifft. Aber er gibt nicht auf, er versucht sich so gut es geht zu wiedersetzen, was Voldemort natürlich gar nicht passt.
„Du wehrst dich noch? Du bist fast so tapfer wie dein Vater, aber du weißt ja wie es geendet hat. Willst du nicht endlich aufgeben? Ich werde dir ein schnelles Ende bereiten. Versprochen!"Er grinst dreckig.
„Niemals!" presst Harry hervor.
„Gut, dafür muss ich dich leider bestrafen! Tja, da der Crucio-Fluch dich nicht überzeugt, muss ich wohl andere Mittel einsetzen!" Er geht auf Ginny zu und hält ihr seinen Zauberstab gegen die Stirn.
„Sag Lebwohl zu deiner großen Liebe!"
„Warte!" ruft Harry aus. „Lass sie ihn Ruhe! Töte mich an ihrer Stelle!"Voldemort lacht.
„Du bist so berechenbar! Tja, die Liebe war schon immer deine größte Schwäche! Also,"er hebt seine Zauberstab „Avada Ke- "
„Stupor!" Ein roter Blitz aus Ginnys Zauberstab trifft ihn und er geht bewusstlos zu Boden. Ginny lässt sich neben Harry nieder.
„Du würdest für mich sterben?"Ginny schaut ihn ungläubig an. Harry nickt. Ginny bricht jetzt total zusammen.
„Harry, es tut mir so leid. Es ist alles meine Schuld!"
„Es ist schon gut! Mach mich bitte erst mal los!"Ginny befreit Harry mit zitternden Händen. Er nimmt sie in die Arme.
„Shh, ist ja gut. Alles wird wieder gut!"
„Nein, nein! Es ist alles meine Schuld. Ich dachte du hasst mich und dann ..... dieses Gedicht....."
„Ich weiß, wir haben es herausgefunden. Ginny, es ist meine Schuld. Ich hätte es die schon viel früher sagen sollen. Dass ich dich liebe!"
„Du hast es mir ja gesagt, aber was mache ich blöde Kuh, ich schubse dich weg.. Ich dachte, du hasst mich und dann sagst du, du würdest für mich sterben. Ich weiß auch nicht, plötzlich hatte ich so ein warmes Gefühl in mir. Dann sah ich Voldemort über dir, ich wusste nicht was ich tun sollte, da hab ich ihn geschockt. Ach, ich weiß auch nicht, alles ist so verwirrend...."
„Ginny, hör mir zu. Eines ist klar: Ich könnte dich nie hassen, denn du bist mir wichtiger als mein Leben!"Er streicht ihr eine Strähne ihrer wieder roten Harre aus dem Gesicht.
„Jetzt wird alles wieder gut!"sagt er, steht auf und nimmt sie in den Arm.
„Da wär ich mir nicht so sicher, Potter!"
Beide drehen sich ruckartig um und sehen Voldemort vor ihnen stehen.
„Wenn ihr unbedingt wollt! Dann sterbt ihr jetzt eben beide. Mir auch recht!"Er hebt seinen Zauberstab.
„Weißt du was dein größter Fehler ist, Tom? Du unterschätzt immer noch die größte Macht der Welt. Die Liebe!"sagt Harry.
„Liebe? Was ist das. Es gibt keine Liebe, sondern nur Macht."
„Ach, dann hat die also Macht´ vor siebzehn Jahre zu Fall gebracht und nicht die Liebe meiner Mutter?"
„Was redest du da? Liebe ist keine Macht. Du hast einfach nur Glück gehabt. Aber diesmal nicht. Und weil du gerade deine Eltern ins Spiel bringst. Willst du sehen, wie sie gestorben sind? Imago mors parentes!"
„Stupor" Die beiden Zaubersprüche treffen sich und heben sich auf. „Ich weiß, wie meine Eltern gestorben sind. Sie sind gestorben um mich zu beschützen."
„Das wird dir aber nichts helfen, denn du wirst jetzt sterben!"
„Das werde ich nicht. Tom, du wirst sterben, denn nur einer von uns kann leben und der andere muss durch dessen Hand sterben. Tja, das hast du nicht gewusst?"sagt Harry, als er Voldemorts Gesicht sieht. „Das kommt davon, wenn man Prophezeiungen nicht zu Ende anhört."
„Harry..." Ginny steht ganz geschockt da, schließlich wusste sie nichts davon.
„Ich weiß Ginny, ich hätte dir schon vorher davon erzählen sollen, aber bitt bleib bei mir, ich brauche dich jetzt."Ginny nimmt Harrys Hand und drückt sie.
„Ach wie süß! Und jetzt sterbt endlich!"
„Nein, so schnell wirst du uns nicht los!"
„Das werden wir ja sehen. Avada Kedavra!"Der grüne Blitz schießt auf Ginny und Harry zu. Beide stehen engumschlungen da.
„Küss mich, schnell!"ruft Harry und Ginny reckt sich nach oben und gibt ihm einen innigen Kuss. Plötzlich bildet sich eine goldene Kugel um die beiden. Der grüne Blitz trifft den Kreis und wird von ihm geschluckt. Die Kugel beginnt sie vibrieren.
„Avada Kedavra! Avada Kedavra! Avada Kedavra!"Voldemort schickt immer wieder Todesflüche auf die Beiden. Doch jedes Mal werden sie von der goldenen Kugel absorbiert., die jetzt immer heftiger vibriert. Harry löst sich von Ginny und schaut Voldemort direkt an.
„Jetzt bin ich dran: Purus Amare!"Er berührt mit seiner Hand die Kugel. Sie verschwindet und in seiner Hand bildet sich eine kleinere Kugel. Er öffnet die Hand und schießt sie direkt auf Voldemort. Er weiß gar nicht wie ihm geschieht, als ihn die Kugel genau in die Luft trifft. Ein strahlendes Licht breitet sich aus und erfüllt ihn total. Seine roten Augen werden weiß und strahlen ein weißes Licht aus.
Voldemort schreit bestialisch.
„Weißt du was das ist Tom? Das ist reine Liebe. Dein größter Feind!"Voldemort schreit noch lauter und seine Person bekommt Risse, aus denen das helle Licht strahlt. Er windet sich. Aber plötzlich steht er still und schreit „Nein!"Er explodiert. An der Stelle vor er stand, bleibt ein dunkler Fleck zurück. Voldemort ist vernichtet, für immer.
