At Night In Las Vegas by Jule
Kategorie:
Humor
Rating: PG
Status: very komplett
)
Feedback: Freu mich drauf
Spoiler/Season:
Anfang der 7. Staffel, ist quasi der letzte Auftritt von Jonas
)
Summary: Zum Abschied lädt Jonas seine Freunde nach
Las Vegas ein, und da kann in einer Nacht so allerhand
geschehen...
Disclaimer: MGM & Gekko Films, glaub ich
) Ich lass ja auch im allgemeinen die Finger von ihnen! g
Author's
Note: Das war das Weihnachtsgeschenk für meine Schwester,
hab ich innerhalb eines Abends fabriziert...
"Warum
eigentlich unbedingt Las Vegas?", fragte Jack O'Neill. "Ich
meine, wir hätten doch auch zum Angeln fahren können..."
"Es
ist Jonas letzte Woche mit uns! Und er meinte, er müsste
unbedingt noch 'eines der Wahrzeichen amerikanischer Kultur sehen',
bevor er auf seinen Heimatplaneten zurückkehrt", gab ihm
Samantha Carter Auskunft. "Ach kommen Sie, Jack! Wird Ihnen Ihr
Fischteich denn nie langweilig?", fügte sie dann grinsend
hinzu.
Jack seufzte und steckte die Hände in die
Hosentaschen.
"Ich tue das nur Jonas zuliebe!", stellte
er klar.
Lachend schüttelte Sam den Kopf und hakte sich bei
ihm ein.
"Ich
halte es für nicht sehr effektiv, die Brieftasche im Hotel
liegen zu lassen, wenn man einen Casino-Besuch plant, Daniel
Jackson", bemerkte Teal'c, als er, Daniel und Jonas gerade
wieder das Hotel betraten.
"Hey, ist ja gut! Es tut mir
Leid...", zuckte Daniel mit den Schultern. "Wo sind
eigentlich Sam und Jack?", fragte er, um vom Thema
abzulenken.
"Die wollten die Stadt erkunden", antwortete
Jonas. "Und wer weiß, was noch...", grinste er, doch
die anderen sahen ihn nur verständnislos an.
"Was meinen
Sie?", fragte Daniel.
Jonas winkte ab.
"Ach nichts,
ist schon okay."
In
der Zwischenzeit liefen Sam und Jack durch Las Vegas.
"Carter?
Was halten Sie davon, wenn wir was trinken gehen?", schlug er
vor, und sie willigte ein.
Schnell hatte sich ein geeignetes Lokal
gefunden, und selbst Sam, die normalerweise kaum Alkohol trank,
konnte ihre Finger nicht von den vielen verschiedenen Cocktails
lassen, die angeboten wurden. Jack bemerkte das grinsend.
"Sie
trinken heute aber auch ganz schön..."
"Ich kann
mich nur nicht für einen Cocktail entscheiden... Ich will alle
mal ausprobieren!"
Auch
Daniel, Jonas und Teal'c hatten sich nun in einer Bar
eingefunden.
"Und, wie gefällt Ihnen die Stadt bis
jetzt?", erkundigte sich Daniel bei Jonas. Der setzte ein
begeistertes Gesicht auf.
"Einfach großartig! Wenn ich
auf der Erde bleiben würde, könnte ich mir durchaus
vorstellen, hierher zu ziehen!"
Eine Kellnerin trat nun an
ihren Tisch.
"Und, Jungs? Was kann ich euch bringen?",
fragte sie.
"Pflaumensaft", orderte Teal'c. Die
Kellnerin sah ihn skeptisch an, sagte aber nichts. Daniel bestellte
ein Wasser.
"Und ich hätte gerne eine Wodka!",
antwortete nun Jonas.
Als die Kellnerin weg war und die anderen
beiden ihn skeptisch anblickten, sagte er: "Ich habe schon so
viel von diesem Getränk gehört, ich kann die Erde nicht
verlassen, ohne es wenigstens einmal probiert zu haben!"
Nach
nur zwei Stunden hatten sowohl Sam als auch Jack eine reichliche
Menge an Cocktails konsumiert, und der Alkoholeinfluß machte
sich inzwischen deutlich bemerkbar. Jack redete beinahe
ununterbrochen, und Sam kicherte die ganze Zeit über. Plötzlich
schwieg er und sah sie an.
"Was ist?", wollte sie
wissen.
"Haben Sie eigentlich schon mal daran gedacht, in Las
Vegas zu heiraten?", fragte er.
"War das ein Antrag?",
brachte sie, immer noch kichernd, hervor, und er nickte. Sie sah ihn
verblüfft an.
"Aber Sir... Das ist doch gegen die
Vorschriften, wenn General Hom... Ham... Hammond das wüsste..."
Sie
begann wieder zu kichern. Jack warf ein Glas im hohen Bogen gegen die
Wand.
"Ach, Vorschriften! Es ist doch unsere Sache, was wir
in unserer Freizeit machen, und außerdem: Das hier ist Las
Vegas! Hier muss man einmal im Leben geheiratet haben!"
Sams
Lachen wurde immer lauter.
"Okay, wie sie meinen, Colonel!",
stieß sie kichernd hervor.
Auch die drei restlichen Mitglieder von SG-1 hatten ihren Spaß, mehr oder weniger. Zwei gutaussehende junge Damen hatten sich zu ihnen an den Tisch gesetzt, und Jonas und Daniel unterhielten sich angeregt mit ihnen. Teal'c redete nicht viel, und in seinem Gesicht war auch wie immer keine Gefühlsregung zu erkennen. Er beschloß, noch einen Pflaumensaft zu holen. Als er schließlich zurück zum Tisch kam, waren sowohl seine Gefährten als auch deren neue weibliche Bekanntschaften verschwunden. Auf dem Tisch lag eine Nachricht an Teal'c: "Warte nicht auf uns, wir sehen uns morgen früh im Hotel. JD" stand schnell hin gekritzelt auf einer Serviette. Teal'c zuckte mit den Schultern und machte sich dann auf den Weg ins Hotel.
Jack
hatte die Nummer eines 24-Stunden-Hochzeitsservices in Erfahrung
gebracht, und nun waren er und Sam auf dem Weg zu einer kleinen
Kapelle inmitten der Stadt. Unterwegs besorgten sie noch ein Paar
Ringe. In der Kirche wartete bereits der Pfarrer, ein Chinese im
Elvis-Kostüm. Er gab ihnen letzte Anweisungen.
"Sie
brauchen noch Trauzeugen", bemerkte er.
Jack blickte Sam an,
dann meinte er: "Das haben wir gleich!"
Er verließ
die Kirche, sah sich auf der Straße um und sprach schließlich
einen Mann und eine Frau an. Er erklärte ihnen das Problem, und
die beiden willigten sofort begeistert ein.
"Hi! Ich bin
Sam!", begrüßte Sam die zwei, die sich als Sara und
Nick vorstellten.
Der Elvis-Pfarrer lächelte
zufrieden.
"Okay, dann können wir ja jetzt
anfangen!"
Innerhalb von Minuten war das Ganze
vollzogen.
"Sie dürfen die Braut jetzt küssen",
beendete Elvis seine Rede.
Sam sah Jack an und begann wieder zu
kichern, als er sich zu ihr beugte und sie küsste. Dann wandte
er sich an Sara und Nick.
"Danke, Leute, ihr wart großartig!
Noch einen schönen Abend!"
Mit ein paar Glückwünschen
verabschiedeten sich die beiden vom frisch gebackenen Brautpaar.
Jonas
und Daniel unterdessen hatten sich von ihren Begleiterin aus der Bar
führen lassen und befanden sich nun zusammen mit diesen in einer
verlassenen Lagerhalle.
"Und was passiert jetzt?",
fragte Jonas Grace, seine neue Freundin. Die lächelte ihn
geheimnisvoll an.
"Wirst du gleich merken..."
Den
beiden Männern wurde mit einem Knüppel ein gezielter Schlag
auf den Kopf verpasst, und bevor sie registrieren konnten, was
überhaupt los war, sanken sie auch schon ohnmächtig zu
Boden. Aus den Schatten traten zwei muskulöse Männer, und
Grace küsste einen von ihnen.
"Das war mal wieder
perfekte Teamarbeit", bemerkte der andere, und gemeinsam machten
sie sich daran, Daniel und Jonas ihrer Wertsachen inklusive Kleidung
zu erleichtern. Lediglich die Unterwäsche ließen sie ihnen
noch.
Sam
und Jack, nun frisch Vermählte, verließen die Kirche.
"Und
jetzt?", fragte Jack.
Sam gähnte.
"Wie wäre
es, wenn wir schlafen gehen? Ich bin hundemüde..."
Jack
nickte.
"Gute Idee."
Arm in Arm machten sie sich auf
den Weg zu ihrem Hotel, wo sie dann nebeneinander und vollkommen
bekleidet einschliefen.
Der Morgen dämmerte bereits, als Jonas und Daniel aufwachten, nur in Unterwäsche bekleidet in einer alten Lagerhalle. Beide hatten fürchterliche Kopfschmerzen und redeten kein Wort miteinander, als sie Richtung Hotel aufbrachen, das zum Glück nur einige Straßen weiter lag.
Auch
Sam und Jack wachten mit einem Kater auf, der bei ihnen allerdings
nicht von einem Schlag auf den Kopf herrührte. Als sie
bemerkten, dass sie im selben Bett lagen, sahen sie sich verwundert
an.
"Haben wir...", fragte Sam vorsichtig. Jack blickte
sich um.
"Wir haben noch ziemlich viel an, also würde
ich erst einmal behaupten, nein."
Er bemerkte den Ring an
seinem Finger, und als Sam sah, dass sie ebenfalls einen hatte,
seufzten beide gleichzeitig.
"Oh Gott, Jack, sagen sie bitte,
dass wir nicht..." Sie führte den Satz nicht zu Ende.
"...
geheiratet haben? Ich wünschte, ich könnte es",
antwortete er.
Schweigend verließ Sam das Zimmer und begab
sich in ihr eigenes.
Beim
Frühstück trafen sich dann alle fünf wieder. Jack warf
einen Blick auf Jonas und Daniel.
"Ihr seht aber auch nicht
gerade ausgeschlafen aus", bemerkte er.
Die beiden
ignorierten ihn und widmeten sich wieder ihrem Essen. Einzig und
allein Teal'c wirkte frisch und munter. Er wandte sich an Sam und
Jack.
"Und wie habt ihr den gestrigen Abend verbracht?",
fragte er.
Jack zuckte mit den Schultern.
"An viel kann
ich mich nicht mehr erinnern...", antwortete er, was ja auch der
Wahrheit entsprach. Er blickte auf den Ring, der sich immer noch an
seinem Finger befand und schwieg. Die anderen mussten nicht alles
wissen...
