Einen Tag später saßen Phoebe und Piper in der Küche und unterhielten sich. „Und, wie hast du dich entschieden?", fragte Piper und nahm einen Schluck Kaffee. Phoebe sah unsicher aus. „Ich weiß es nicht. Ich meine, ich will ihn, aber ich habe auch Angst, dass es wieder so aus dem Ruder läuft wie damals", meinte Phoebe und sah gedankenverloren über den Tisch. „Weiß Paige schon davon?", fragte Piper ihre Schwester vorsichtig. „Siehst du sie hier irgendwo schreiend rumlaufen?", fragte Phoebe ihre Schwester sarkastisch. „Sie weiß es also noch nicht", meinte Piper und ein kleines lächeln huschte über ihr Gesicht. Phoebe schüttelte mit Kopf. Das Telefon klingelte. „Es ist für mich!", rief Phoebe, sprang auf und lief in den Flur, doch Paige war schon rangegangen. „Paige Matthews?", fragte sie in den Telefonhörer. „Cole Turner hier. Ist Phoebe da?", fragte Cole am anderem Ende der Leitung. „Was?", fragte Paige erschrocken. „Gib mir den Telefonhörer, Paige. Ich erklär dir gleich alles", meinte Phoebe und riss ihr den Telefonhörer aus der Hand. „Das will ich aber auch stark hoffen", murmelte Paige und stemmte erwartungsvoll die Hände in die Hüfte. Phoebe sah sie an, Paige warf ihre Hände seufzend in die Luft und verschwand in die Küche. „Cole?", fragte Phoebe in den Hörer. „Ja, ich glaube so heiße ich", antwortete er. „Was willst du?", fragte Phoebe ihn. „Was ich will? Mein versprochenes Date! Wann passt es dir?", fragte Cole sie. „Äh ... heute Abend?", fragte Phoebe ihn. „Okay, um wieviel Uhr?", fragte er weiter. „Gegen acht?", fragte Phoebe ihn. „Okay, soll ich dich abholen?", wollte Cole wissen. „Nein, wir treffen uns bei dir vor dem Haus", bestimmte Phoebe. „Okay, dann bis acht Uhr", meinte Cole und legte auf. Phoebe legte ebenfalls auf und rieb sich die Stirn. Tapfer ging sie in die Küche, in der sie Piper erwartungsvoll und Paige wütend ansahen. „Cole? Du triffst dich wieder mit Cole?!", fragte Paige wütend. Phoebe verdrehte die Augen und nickte. „Warum? Ich dachte wir wären ihn endlich los?!", fragte Paige aufgebracht. „Paige, du verstehst das nicht. Es ist ganz anders als damals", versuchte Phoebe ihr zu erklären. „Was ist daran anders? Er ist immer noch ein Dämon, Phoebe!", erinnerte Paige sie. „Und? Es sind drei Jahre vergangen! Drei Jahre in denen er mich nicht bedroht oder mir nachgestellt hat. Er hat sich geändert und er liebt mich. Ich denke, er hat noch eine Chance verdient", meinte Phoebe. „Du weißt, was ich von ihm halte", erwiderte Paige darauf nur. „Du bist aber die einzige, die das ganze so sieht. Es war immer so, du hast Cole nie eine Chance gegeben", meinte Phoebe. „Er hatte keine verdient!", rief Paige. „Jetzt redest du schon wie Prue!", rief Phoebe zurück. „Und sie hatte recht. Man kann keinem Dämon vertrauen!", erklärte Paige ihr. „Sie tat es aber!", rief Piper schließlich dazwischen und sprang auf. „Was?!", fragten Paige und Phoebe erstaunt. „Ach nichts", meinte Piper wieder ruhiger. „Nein, das will ich jetzt wissen. Prue vertraute Cole?", fragte Phoebe ihre Schwester irritiert. Piper seufzte. Was hatte sie getan? „Ja, das tat sie", erwiderte Piper schließlich. „Aber wieso?", fragte Paige sie erstaunt. „Weil sie wusste, das Cole niemals zu lassen würde, dass Phoebe etwas zu stößt, außerdem liebte er sie", erklärte Piper ihr. „Seit wann hatte sie diese Einstellung?", fragte Phoebe Piper erstaunt. „Ich würde sagen, nachdem er dir in der Zeitschleife das Leben gerettet hat", erinnerte Piper sich. „Aber sie tat immer so, als würde sie ihn hassen. Wieso?", fragte Phoebe verwirrt. „Ach, Pheebs. Du und sie, ihr seit euch doch schon immer an die Gurgel gesprungen. Meistens waren es Sticheleien, nur so aus Spaß, doch sie hat sich immer Sorgen um dich gemacht. Außerdem konntest du keinen ihrer Freunde leiden, außer Andy vielleicht. Sie war die große Schwester, es war ihre Art der Zuneigung Cole das Leben schwer zu machen". „Hä?", fragte Paige und Phoebe gleichzeitig. „Es war so etwas wie ein Test. Wenn er Prues Sticheleien und ihrem Misstrauen widerstand, und dir trotzdem treu blieb, wusste sie, dass er es ernst meinte", erklärte Piper ihr. „Ah, ich verstehe", meinte Paige. „Sie mochte ihn?", fragte Phoebe noch einmal ungläubig. Piper musste lächelnd nicken. „Es ist nicht zu fassen", meinte Paige lachend. „Du sagst es", meinte Phoebe und setzte sich wieder auf einen der Küchenstühle. „Okay, vielleicht reagiere ich ja auch über, und du hast wirklich eine neue Chance mit Cole verdient", meinte Paige. „Ich fänd es wirklich besser, wenn ich mit ihm zusammen wäre und ihr ihn nicht hassen würdet", meinte Phoebe und lächelte scheu. „Wir wollen doch nur, dass du glücklich bist. Und wenn du das mit Cole bist, dann stehen wir total hinter dir", meinte Paige und strich Phoebe über den Kopf. „Danke", meinte Phoebe und drückte Piper und Paige glücklich an sich. „Und jetzt muss ich mich für mein Date fertig machen", lächelte Phoebe. „Pass bitte auf dich auf", meinten Piper und Paige gleichzeitig. „Mach ich", lachte Phoebe und lief glücklich aus der Küche. Piper und Paige sahen ihr besorgt nach. Sie würden sich immer Sorgen machen.