Zwei Tage später, Gavin war bereits vernichtet worden, genauso wie Matthew Tate, war Phoebe wieder einmal im Badezimmer und übergab sich. Wieder einmal kam Piper besorgt ins Badezimmer. „Phoebe, das ist jetzt schon der vierte Morgen hintereinander", schimpfte sie leicht mit ihrer Schwester. „Was soll ich denn machen?", fragte Phoebe sie und lächelte schwach. „Zum Arzt gehen!", rief Piper schon fast. „Jetzt reg dich nicht auf, und außerdem schläft das halbe Haus noch", meinte Phoebe und erhob sich. „Phoebe, ich mach mir Sorgen", meinte Piper besorgt. „Das brauchst du nicht, Piper", meinte Phoebe und übergab sich wieder. „Also, wenn ich's nicht besser wüsste, würde ich sagen, du bist schwanger", meinte Piper und musste lachen. Erschrocken sah Phoebe ihre Schwester an. Piper hörte auf zu lachen. „Kann das möglich sein?", fragte Piper ihre Schwester. „Äh ... ich weiß nicht. Meine Periode hätte ich schon vorgestern bekommen müssen", meinte Phoebe kleinlaut. „Und das sagst du mir jetzt erst?", fragte Piper aufgebracht. „Hey, das heißt noch lange nichts. Meine Periode kommt öfter etwas verspätet", beruhigte Phoebe ihre große Schwester. „Du solltest einen Test machen", meinte Piper erschöpft. „Ach, nein, es ist sicherlich nur ein kleiner Virus!", winkte Phoebe ab. „Du wirst jetzt so einen verdammten Test machen!", rief Piper, die langsam echt sauer wurde. Phoebe zuckte erschrocken zusammen. Wenn Piper schrie wurde es ernst. „Okay, ich besorg mir nachher einen in der Stadt", versprach Phoebe ihr. „So lange können wir nicht warten! Du bleibst hier!", befahl Piper ihr. Verwundert sah Phoebe ihrer Schwester nach, die aus dem Badezimmer stürmte. Was war denn plötzlich in sie gefahren? Piper kam nun wieder in´s Badezimmer geeilt und reichte Phoebe eine Packung. „Hast du immer welche in Vorrat?", scherzte Phoebe. Piper sah sie nur strafend an. „Ist ja gut". „Nun mach schon", meinte Piper und drehte ihr den Rücken zu. „Du willst dabei bleiben?", fragte Phoebe ihre Schwester überrascht. „Ja, stell dich nicht so an. Nun mach!", meinte Piper. „Super", meinte Phoebe und machte Pipi auf den Schwangerschaftstest. „Wie lange muss man warten?", fragte Phoebe, nachdem sie sich wieder angezogen hatte. „Fünf Minuten", meinte Piper und drehte sich zu ihr um. „Was ist los, Piper? Warum reagierst du so?", fragte Phoebe und verschränkte die Arme vor der Brust. „Phoebe, du könntest schwanger sein!", erinnerte Piper ihre Schwester. „Und?", fragte Phoebe verständnislos. „Du warst bereits zwei Mal schwanger und hast die Kinder dann verloren, ich will nicht, dass das schon wieder passiert", erklärte Piper ihrer Schwester. „Warum sollte es wieder passieren?", fragte Phoebe sie irritiert. Piper zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nur, dass du bereits zwei Kinder verloren hast, und da ist das Risiko größer das nächste ebenfalls zu verlieren". Phoebe seufzte und sah auf ihre Armbanduhr. „Weiß Cole von deinen morgendlichen Besuchen auf der Toilette?", fragte Piper schließlich. „Nein! Und er soll es auch vorerst nicht erfahren. Er würde sich sofort die größten Sorgen machen", erklärte Phoebe ihrer Schwester. „Du musst ihm aber davon erzählen", meinte Piper. „Und warum?", fragte Phoebe, die ihrer Schwester den Rücken zugedreht hatte. „Weil du schwanger bist!", erklärte Piper ihr. „Ich kann überhaupt nicht ... was ich bin schwanger?!", fragte Phoebe und wirbelte zu ihrer Schwester herum. Piper nickte und reichte ihr den Schwangerschaftstest, auf dem ein Kreuz zu sehen war. „Wie sicher sind diese Teile?", fragte Phoebe und sah geschockt auf den Test. „Nun ja, mittlerweile eigentlich ziemlich sicher", antwortete Piper, die genauso überrascht war wie Phoebe. „Oh Gott", stöhnte Phoebe und rieb sich die Stirn. „Du wirst Mommy!", versuchte Piper ihr klar zu machen und nahm ihre Schwester lächelnd in den Arm. „Ich werde Mommy", wiederholte Phoebe. „Ja". „Ist das jetzt was gutes?", fragte Phoebe schließlich. Piper sah sie mit großen Augen an. „Natürlich! Wieso sollte es das nicht?", fragte Piper erstaunt über das Verhalten ihrer Schwester. „Ich weiß nicht, vielleicht will Cole gar keine Kinder", meinte Phoebe. „Hallo, entschuldige Mal bitte, aber erinnerst du dich noch daran wie sehr er sich auf seinen Sohn gefreut hat?", fragte Piper ihre Schwester. Phoebe lächelte. „Er liebt Kinder!", meinte Piper. „Was ist, wenn das alles zu früh ist?", äußerte Phoebe ihre Bedenken. „Ich habe bereits ein Kind, und das Zweite ist unterwegs, und ich bin nur drei Jahre älter", meinte Piper lächelnd. Phoebe lächelte nun glücklich. Sie würde Mommy werden! „Wann sagst du es Cole?", fragte Piper ihre Schwester. Phoebe zuckte mit den Schultern. Plötzlich wurde die Badezimmertür aufgerissen, und Paige kam herein. „Was macht ihr denn hier?", fragte Paige und fing an von dem einem Bein auf das andere zu springen. „Unterhalten", meinte Piper. „Das ist ein Klo, und kein Café", erinnerte Paige ihre Schwestern. Dann erst sah sie den Schwangerschaftstest, den Phoebe in den Händen hielt. „Wer ist schwanger?", fragte Paige dümmlicher Weise. Piper sah sie mit hochgezogener Augenbraue an und strich über ihren Bauch. „Phoebe?", fragte Paige unsicher. Diese nickte leicht. „Das ist doch toll", freute Paige sich und umarmte ihre Schwester. „Danke", lächelte Phoebe überrumpelt. „Nun raus hier!", meinte Paige und schubste ihre Schwestern Richtung Tür. „Ach, ehe ich es vergesse. Cole weiß es noch nicht, also sag nichts", meinte Phoebe und schloss dann die Tür hinter sich. „Ja, ja", murmelte Paige und schloss ab.
Nachmittags lief Phoebe allein durch die Stadt. Sie war bei ihrer Gynäkologin gewesen, und sie hatte bestätigt, dass Phoebe schwanger war. Nun lief Phoebe, glücklich, aber durcheinander durch San Franciscos Einkaufsstrassen. ,Was Prue wohl dazu sagen würde, dass ich schwanger bin?, fragte Phoebe sich lächelnd, und sah sich ein Schaufenster an in dem Babyklamotten zu sehen waren. Dieser Laden war etwas abgeschieden. Plötzlich legte sich eine Hand über Phoebes Mund und Nase. Phoebe wollte sich wehren, doch plötzlich wurde sie ohnmächtig. Lächelnd nahm Rex Buckland das Chloroformtuch von Phoebes Mund und Nase. „Und so krieg ich euch doch", meinte er lächelnd und nahm die bewusstlose Phoebe auf den Arm und blinzelte sich mit ihr weg.
