Prue, Piper und Paige liefen suchend durch das Halliwell Haus. „Wo sind sie denn bloss?", fragte Prue und sah vorsichtig in das Zimmer ihrer kleinen Schwester. „Hier ist auch niemand", meinte Piper, als sie wieder vom Dachboden kam. Plötzlich materialisierte Leo sich vor seiner Frau. „Gott sei Dank", meinte Leo und schloss seine Frau in die Arme. „Weißt du wo Phoebe ist?", fragte Paige ihren Schwager. „Sie wollten euch aus dem Auktionshaus retten", meinte Leo und setzte Matthew ab. Dieser lief auf seine, eigentlich tote, Tante zu. Prue nahm ihren Neffen auf den Arm. „Was ist wenn ihnen etwas passiert ist?", fragte Prue besorgt. „Sie haben sich bestimmt schon in Sicherheit gebracht", beruhigte Piper ihre Schwester. Genau in diesem Augenblick schimmerte Cole sich unten ins Wohnzimmer. „Leo!", rief er und legte Phoebe auf das Sofa. „Mir geht's gut", log sie. „Natürlich", meinte Cole und strich ihr behutsam über den Kopf. Leo, Piper, Prue und Paige kamen die Treppe runter gerannt. „Was ist passiert?", fragte Leo, als er sich zu Phoebe kniete. „Sie wurde von einer Lotuskugel getroffen", erklärte Cole ihm. „Von einer was?", fragten alle drei Halliwellschwestern. „Lotuskugel! Das ist eine besonders gefährliche und sehr schmerzhafte Art von Energiekugeln", erklärte Cole ihnen, während Leo Phoebe heilte. „Es geht mir schon wieder gut, nur wo zum Teufel wart ihr?", fragte Phoebe und setzte sich auf. „Wir hatten plötzlich unsere Kräfte wieder und dachten ihr wärt hier zu Hause, also hat Paige uns hierher gebeamt", erklärte Piper ihr. „Oh". „Warum hat der Plan den nicht funktioniert?", fragte Phoebe nun. „Tja, irgendwie haben Rex und Hannah wohl doch von Paige gewusst", meinte Prue. „Oh". „Und warum hast du so lange gebraucht?", fragte Piper Cole. „Weil sie in einem Raum gefangen war, in den man nur von einem bestimmten Punkt aus schimmern konnte", erklärte Cole ihr und ging die Treppe hoch. „Habt ihr euch schon unterhalten?", fragte Paige ihre Schwester. „Worüber?", fragte Phoebe arlamiert. „Na darüber, dass du schwanger bist", meinte Prue. „Er weiß es? Woher weiß er es? Von wem weiß er es?", fragte Phoebe und sprang auf. Langsam hob Prue die Hand. „Prue? Warum hast du das getan?", fragte Phoebe ihre älteste Schwester. „Weil ich nicht wusste, das er es nicht weiß", verteidigte sich Prue. „Nun ja, sie hat nicht richtig hingehört, als wir es ihr erzählten", erklärte Paige ihr. „Das hast du ja toll hingekriegt, Prue", meinte Phoebe und rieb sich die Schläfen. „Du kennst mich". Phoebe ging gerade die Treppe hoch. „Vertrau bloss keinem Dämon", rief Prue ihr noch hinterher. Phoebe blieb stehen und drehte sich langsam um. „Okay, Prue das reicht. Ich weiß es", meinte Phoebe und kam wieder runter. „Was weißt du?", fragte Prue irritiert. „Das ist doch alles nur Show. Eigentlich kannst du Cole doch leiden", meinte Phoebe und lächelte ihre Schwester an. „Das ist doch überhaupt nicht wahr! Woher weiß sie das?", zischte Prue Piper zu. „Piper ist es letztens rausgerutscht", erklärte Paige ihrer Schwester. „Piper!", schimpfte Prue. „Woher sollte ich denn wissen, das sie dir das gleich an den Kopf wirft?", fragte Piper und sah nun wütend zu Phoebe. „Tut mir leid, aber muss jetzt mit Cole reden", meinte Phoebe und eilte die Treppe hoch. „Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?", fragte Prue und wandte sich Piper zu.

Cole!", rief Phoebe und rannte die Treppe hinter ihrem Freund hoch, doch dieser reagierte nicht. „Warte bitte!". Cole stieg weiter hinauf und machte die Badezimmertür vor Phoebes Nase zu. „Cole, bitte", meinte Phoebe und klopfte leise an die Tür. „Lass mich in Ruhe", bockte er. „Findest du nicht, das du dich kindisch verhältst?", fragte Phoebe, und sie musste leicht grinsen. „Findest du das etwa lustig?", fragte er sauer und riss die Badezimmertür auf und stürmte in ihr Zimmer. „Äh ... ja", meinte Phoebe und kam hinter ihm her. „Du scheinst ja sehr viel Vertrauen in mich zu haben", meinte er plötzlich. „Wie kommst du denn darauf?", fragte Phoebe irritiert. „Nun ja, wenn du es deinen Schwestern vor mir erzählst ...", meinte Cole und packte einige Sachen zusammen. „Wo willst du hin?", fragte Phoebe ihn. „In mein Haus", war seine kurze Antwort. „Warum? Du kannst doch auch hier schlafen", meinte sie und in ihre Stimme schlich sich eine Spur Angst. „Nein danke, ich kann nicht bei jemandem wohnen, der es nicht für nötig hält mir zu sagen das wir ein KIND erwarten!", rief er enttäuscht. „Aber ...". „Nichts aber, Phoebe! Ich muss jetzt", meinte er und sah sie noch einmal an. „Willst du es mich denn gar nicht erklären lassen?", fragte Phoebe ihn verzweifelt. „Nicht heute. Ich muss erst einmal über vieles Nachdenken", erklärte er ihr. „Über was? Über uns?", fragte Phoebe ängstlich. „Wahrscheinlich". „Cole, bitte ...". „Ich geh jetzt", meinte er und schimmerte sich davon. Verzweifelt sah Phoebe ihm hinterher. „Na toll", murmelte Phoebe und verließ resigniert ihr Zimmer. Auf dem Flur kam ihr Piper entgegen. „Ich wollte euch gerade holen. Prue muss wieder zurück und ich dachte ihr wollt noch Auf Wiedersehen sagen", meinte sie. „Ein euch kannst du leider nicht antreffen", meinte Phoebe. „Was ist passiert?", fragte Piper als sie mit Phoebe auf den Dachboden ging. „Wir haben uns gestritten und er ist nach Hause geschimmert", erklärte Phoebe knapp. „Oh, das tut mir wirklich leid, dass habe ich wirklich nicht beabsichtigt", meinte Prue, die das Ende mitbekommen hatte. Phoebe winkte traurig ab. „Kann ich kurz mal alleine mit dir sprechen?", fragte Prue ihre kleine Schwester schließlich. Piper und Paige gingen hinaus und Phoebe setzte sich auf die Couch. „Ich würde gerne mit dir reden", meinte Prue und setzte sich neben ihre Schwester. „Okay, schieß los". „Weißt du, du hast recht ich vertraue Cole und eigentlich ist er ja auch ein netter Kerl, doch ... naja du kennst mich", meinte Prue und senkte leicht beschämt den Kopf. „Ja, das ist wahr. Weißt du diese Gespräche haben mir gefehlt", meinte Phoebe und lächelte traurig. „Tja, aber ich möchte dir einen Rat geben, Pheebs. Du solltest ihm anfangen zu Vertrauen", riet Prue ihr. „Das tue ich doch". „Nein, nicht ganz. Du hast Angst enttäuscht zu werden und du hattest Angst ihm das mit dem Baby zu erzählen, da du nicht wusstest was dann passieren würde. Damals musstet ihr ihn kurz danach vernichten, als du ihm sagtest das du schwanger seist", erklärte Prue ihr. Phoebe nickte bloss. „Er will das Baby und er will dich, doch er merkt, dass du ihm nicht vertraust und das wird eure Beziehung zerstören wenn du nicht mit ihm vernünftig darüber redest". „Ich weiß". „Und im übrigen habe ich eine Nachricht für euch. Es werden nur die Dämonen angreifen, die dir am gefährlichsten werden können". „Warum mir?", fragte Phoebe verwirrt. „Weil sie dich und das Baby wollen!". „Was? Woher weißt du das?", wollte Phoebe wissen. „Ich weiß vieles was du noch nicht weißt", meinte sie und sah sie zwinkernd an. „Heißt das du kennst unsere Zukunft?". Prue nickte widerwillig. „Cool! Und werden wir glücklich sein?". „Das darf ich dir nicht sagen". „Ach, komm schon, Prue", meckerte Phoebe. „Ich kann nur eins sagen: Es wird sehr lustig werden, wenn du verdammt noch mal mit Cole redest!", meinte sie und wurde transparent. „Warte! Willst du den anderen denn nicht Tschüss sagen?", fragte Phoebe erstaunt. „Das hab ich schon. Ich muss jetzt auch gehen. Ich hab euch lieb", meinte Prue und dann war sie auch schon verschwunden. „Ich dich auch", murmelte Phoebe und eilte auf die Tür zu. Draussen hätte sie fast Piper und Paige umgerannt. „Ist sie weg?", fragte Paige. Phoebe nickte und rannte die Treppe runter. „Wo willst du denn jetzt noch hin?", fragte Piper ihre Schwester. „Zu Cole!". „Jetzt noch?!", fragten Piper und Paige erstaunt. „Ich muss, sonst ist es zu spät!", sagte sie und dann fiel die Haustür auch schon ins Schloss.