Nach langer Zeit wieder einmal ein Update. Danke für die Kommis ... Viel Spaß beim Lesen.
Chapter 12
Teasing
26. Oktober 1997 (Sonntag)
Einige Tage vor Halloween, an einem Sonntag, saßen Ron und Tonks gemeinsam in Tonks' Schlafzimmer. Der Angriff auf Hogwarts lag jetzt schon einen guten Monat zurück und Lucius Malfoy und seine Kumpanen befanden sich noch immer in Azkaban. Der dunkle Lord hatte anscheinend noch keine Schritte unternommen um seine Gefolgsleute wieder zu befreien. Anscheinend waren ihm Malfoy und Pettigrew doch nicht so wichtig, wie es am Anfang erschienen war.
„Malfoy und Pettigrew sitzen also noch? Genau wie die anderen?"
Tonks nickte. Es war zur Gewohnheit geworden Ron über ihre Arbeit und über den Orden des Phönix zu berichten. „Ja. Aber wie wär's jetzt mit einem Themenwechsel?", wollte Tonks wissen und krabbelte auf Ron's Schoss.
„Hmm? Gerne. Gehst du mit mir zum Ball?"
„Ich geh schon mit Terry Boot.", grinste Tonks.
„Was? Aber ... aber ..."
„Ron, natürlich geh ich mit dir hin, mit wem den sonst? Aber du musst mir verzeihen falls ich dir auf die Zehen trete."
„Dann steigen wir uns eben gegenseitig auf die Zehen.", meinte Ron gutmütig.
„Aber du bist viel schwerer als ich ... du brichst mir vielleicht meine Zehen.", erwiderte Tonks und grinste ihren Freund an.
„Schwer? Das sind alles Muskeln!", verteidigte sich Ron.
Tonks' Augen leuchteten als sie mit einer Hand unter sein Hemd fuhr und über seine Bauchmuskeln strich.
Sofort spannte sich sein ganzer Körper an und kleine Schauer jagten über seinen Rücken. Er bemerkte nicht wie ihre Finger zu den Knöpfen seines Hemdes wanderten und begannen diese zu öffnen. „Tonks ... wir ... nicht.", krächzte er.
„Ich will nur ...", murmelte sie und presste dann plötzlich ihre Lippen auf seinen Oberkörper. Sanft strich sie mit ihren Lippen seinen Oberkörper hinauf und wieder hinunter. Ihre Zunge umkreiste seinen Bauchnabel und verharrte dort einen Augenblick.
Er fragte sich warum sie so plötzlich aufhörte. „Tonks!", keuchte er und zog sie wieder zurück auf seinen Schoss. Während er sie hingebungsvoll küsste, wanderten seine Hände über ihren ganzen Körper und er spürte wie sie zitterte.
„Wir sollten jetzt aufhören, wenn es nicht noch weiter gehen soll.", flüsterte Tonks und löste sich von ihm. Er seufzte und begann ein wenig niedergeschlagen sein Hemd zuzuknöpfen.
Peinliche Stille setzte ein und Ron beschloss schließlich, irgendein unverfängliches Thema anzusprechen. „Was ziehst du zum Ball an?"
„Darf ich dir nicht sagen!"
„Ginny hat es dir verboten, oder?"
Tonks zuckte nur mit den Schultern und grinste.
„Ich wette sie hat es sogar Hermione und Lavender verboten und eure Kleider irgendwo versteckt und einen Bann darüber gesprochen."
Tonks errötete leicht und versuchte ihre Freundin zu verteidigen: „Es soll halt eine Überraschung sein."
Ron seufzte auf. Manchmal könnte er seine Schwester erwürgen.
„Jetzt schmoll nicht Ronald. Es sind schließlich nur mehr vier Tage bis zum Ball." Spielerisch fuhr Tonks ihm durch das rote Haar und zerzauste es leicht. Aus einer reinen Laune heraus, fing sie plötzlich an seine Sommersprossen zu zählen.
„Was tust du da?", wollte er neugierig wissen, als er bemerkte, dass sie sich auf sein Gesicht konzentrierte.
„Ich zähle deine Sommersprossen.", erklärte sie geschäftig.
„22."
„Was?", verwirrt blickte sie ihm in die Augen.
„Es sind zweiundzwanzig Sommersprossen. Ich wollte sie einmal weghexen und hab sie vorher und nachher gezählt um sicher zu gehen ob vielleicht eine verschwunden ist. Hat nicht funktioniert."
„Magst du deine Sommersprossen nicht? Ich finde sie süß. Damit siehst du richtig niedlich aus."
„Das ist es ja! Ich werde mit ihnen immer niedlich aussehen ... nicht männlich ... nur niedlich.", brummte er und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
„O du Macho! Nicht jeder kann so gut aussehen wie Harry oder Cousin Malfoy."
Er bemerkte gar nicht das sie schon wieder anfing ihn zu piesacken. „Du findest Harry und dein Cousin sehen besser aus als ich?"
Tonks grinste: „Na ja Harry hat dieses markante Kinn und Draco diese wundervollen Haare und seine Augen erst." Als sie seinen bösen Blick bemerkte, fing sie an zu kichern.
„Was ist daran so lustig? Du findest mich nicht attraktiv.", grummelte Ron und schmollte.
„Du bist eifersüchtig!", kicherte sie und meinte dann ernst: „Es war doch nur ein Scherz!"
Fies grinste Ron in sich hinein und erwiderte: „Dann ist es ja gut das ich nicht erwähnt habe wie toll Hermione mit ihrer neune Frisur aussieht und ob du dir die vielleicht nicht auch machen lassen könntest."
Er hatte kaum ausgesprochen, da hatte er auch schon ein Kopfkissen im Gesicht. Als sie sich dann plötzlich über ihn beugte, waren ihre Haare braun und in leichte Locken gelegt. „Zufrieden?", wollte sie wissen und schloss kurz ihre Augen. Sekunden später hatten ihre Augen den gleichen braunen Farbton wie Hermiones Augen angenommen. „Oder soll ich mich ganz in Hermione verwandeln?" Ihre Augen blitzten auf und er schluckte. „Nein ... nein ..."
Augenblicke später hatte sie wieder ihre eigene Haar und Augenfarbe angenommen und blitzte ihn durch ihre Augen an. „Was du auch tust Ron, du ziehst gegen mich immer den Kürzeren."
„Ach ja?" Er packte sie und nur Momente später lag sie unter ihm auf der Couch.
Schon hatte sie einen neuen Plan entworfen und wollte gerade ihr Knie heben, da erschauerte sie jedoch schon, als er anfing sie zu streicheln.
„Merkst du es? Wenn ich dich berühre ziehst du den Kürzeren. Unter meinen Händen wirst du zu Wachs. Da wirst du ganz schwach, dann bin ich der Stärkere, bis ..."
„... ich dich berühre!", vollendete sie seinen Satz und küsste ihn so leidenschaftlich wie noch nie.
Augenblicklich fing sein ganzer Körper an zu zittern und seine Knie wurden so weich wie Pudding.
Sie liebte es ihn zu berühren, noch viel lieber aber hatte sie es wenn er sie berührte. Er war so zärtlich, nahm sich soviel Zeit, jeden Zentimeter ihres Körpers zu erkunden. Sie wollte ihm alles geben was sie konnte, doch noch immer hielt etwas sie zurück. Etwas ganz tief in ihr. „Ron!", murmelte sie und drückte ihn ein wenig von sich.
„Ja?", krächzte er.
„Nicht heute! Nicht jetzt!", es kostete sie soviel Anstrengung ihn abzuweisen und sie wäre beinahe schwach geworden als sie seinen enttäuschte Blick sah.
„Warum? Wenn es nicht jetzt geschieht, geschieht es vielleicht nie."
„Es soll etwas besonderes sein Ron. Nicht einfach nur ein kurzer Moment der Leidenschaft, weil wir beide scharf sind."
„Aber es ist doch Leidenschaft.", protestierte er.
„Sex ist soviel mehr Ron, soviel mehr. Es ist nicht nur Leidenschaft und die Befriedigung eines Bedürfnisses. Es ist soviel mehr." Während sie dies sagte, streichelte sie ganz sanft seine Wange und sah ihm in die Augen. „Ich will es genauso wie du Ron. Aber ich will auch, dass es nicht nur ein Aufeinandertreffen zweier Körper ist. Ich will, dass es mehr ist, dass es alles ist. Verstehst du?"
„Ja, ich glaube ich verstehe dich." Er setzte sich auf und zog sie auf seinen Schoss.
Froh darüber das er sie verstanden hatte, lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter und schloss zufrieden ihre Augen.
Er strich ihr langsam durch ihr Haar und schlang dann seine Arme um sie. Als sie seine Sehnsucht spürte, schaltete sich ihr Gewissen ein. „Es tut mir leid Ron ... es ..."
Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr in die Augen. „Tonks, ich habe fast achtzehn Jahre gewartet, da werden mich die paar Wochen, Monate oder was weiß ich, schon nicht umbringen. Ich werde solange auf dich warten bis du erkennst das wir zwei schon alles haben."
Sie seufzte und schlang ihre Arme um ihn, nichts auf der Welt hätte sie jetzt von Ron heruntergebracht.
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