Danke für das Review :D. Hier jetzt mal ein kürzeres Chapter :) Viel Spaß beim Lesen. Reviews sind immer erwünscht. Also ich flehe euch an mir fleißig Kritik zu schreiben (aufdiekniefallundbettel)


Chapter 17

Funeral

Es war Dienstag und somit war der Tag gekommen an dem Hermiones Eltern begraben werden sollten.

Lavender, Tonks und Ginny warteten im Schlafsaal der Mädchen auf Hermione, die sich gerade im Bad befand um zu duschen.

„Wie geht es ihr?", wollte Ginny wissen.

„Sie macht uns vor das es ihr gut geht, aber ich höre sie jeden Abend. Sie weint sich regelmäßig in den Schlaf.", erzählte Lavender und ihre Augen waren traurig. Sie erzählte ihren Freundinnen nicht, dass sie auch regelmäßig mit Hermione mitweinte, heimlich wenn schon jeder schlief, dann vergoss sie ihre Tränen.

„Sie hält sich gut. Ich kann mich noch erinnern wie es war als mein Dad starb. Ich war ein wenig jünger als sie, gerade im dritten Jahr. Es war schrecklich, ich hab eine Woche lang durchgeheult und wollte niemanden mehr sehen. Das war dann auch die Zeit in der ich anfing jede Woche andere Haarfarben und Augenfarben auszuprobieren."

„Wie ist er den gestorben?"

„Bei einem Autounfall.", kam die knappe Antwort der jungen Frau.

„Und wie .. ähm deine Mutter?"

„Sie wurde kurz nach meinem neunzehnten Geburtstag ermordet. Ich weiß nicht genau wer es war, aber ich kann es mir denken."

„Das fiel in die Zeit, als Sirius Black frei kam, nicht wahr?"

„Hm ja, es war kurz danach, denke ich. Ich war bei ihr und wir haben uns wegen Sirius gestritten. Sie glaubte fest daran, dass er unschuldig war, ich war mir da nicht so sicher. Sie sagte mir sie würde ihn aufnehmen, falls er zu ihr kommen würde. Ich habe ihr erklärt, dass dies nicht geht, weil Onkel Lucius sonst böse werden würde. Sie musste Sirius gar nicht bei ihr wohnen lassen, er hat sie auch so ermordet."

„Es muss schrecklich gewesen sein.", meinte Ginny mitfühlend.

„Es ist schon lange her. Kommt holen wir Hermione aus dem Bad, damit sie sich endlich umzieht."Gemeinsam marschierten die drei Freundinnen zu Hermione.

„Machst du dir Sorgen um sie?"Harry saß mit Draco auf den Stufen zu den Mädchenschlafsälen und wartete auf die Mädchen.

„Sicher mache ich mir Sorgen um sie."

„Nur weiß sie es nicht."

„Sie lässt mich nicht an sich heran. Seit ihre Eltern gestorben sind lässt sie mich einfach nicht mehr heran. Ich sehe in ihr Gesicht und sehe die Traurigkeit in ihren Augen und die Angst, aber ich kann nichts dagegen tun."

Harry seufzte und starrte seinen ehemaligen Erzfeind an. „Lass ihr Zeit."

„Zeit? Ich liebe sie. Ich weiß nicht was ich für sie tun kann."

„Gib ihr Zeit und sei einfach für sie da.", riet Harry und stand auf, als er auf der Treppe Schritte hörte.

„Hermione." Sie war vollkommen in schwarz gekleidet, wie auch die anderen drei Frauen. Ihre Augen waren verschleiert und ihre Zähne bissen fest auf ihre Unterlippe. Draco stand nun ebenfalls auf und nahm sie in die Arme. „Es tut mir so leid.", murmelte er und führte sie dann zum Ausgang.

„Lavender? Wie geht's dir?", wollte Harry wissen als er die Hand seiner Freundin nahm.

„Mir geht's gut. Lasst uns gehen. Wo sind Ron und Neville?"

Da kamen die beiden Jungen schon die Treppen hinunter gehechtet und blieben vor ihren jeweiligen Freundinnen stehen.

Gemeinsam marschierte die kleine Gruppe los.

Das Begräbnis sollte auf einem öffentlichen Friedhof stattfinden.

Hermione sah sich auf dem großen Platz um, viele ihrer Freunde waren gekommen. Aber auch Gesichter die sie nicht kannte. Die gesamte Weasley Familie war gekommen und hatte sich rund um Hermione aufgestellt. Bill und Fleur standen hinter Hermione und Draco. Charlie und Percy standen bei ihren Eltern und sogar Fred und George machten betrübte Gesichter.

Draco sah besorgt zu seiner Freundin. Die ganze Zeit über schon vergoss sie leise Tränen, Tränen die niemand hörte. Er nahm sie in den Arm und hielt sie fest, während sie gemeinsam den Worten des Priesters lauschten.

„... und Staub zu Staub."Hermione trat vor und warf eine einzelne weiße Rose in das Grab ihrer Eltern. Mit einem Schluchzer fiel sie auf die Knie und weinte. „Warum?", schrie sie. Dann war Draco neben ihr und sie blickte ihn an und fragte ihn: „Warum?"

Er wusste keine Antwort auf diese Frage, dass einzige was er tun konnte, war sie in den Arm zu nehmen und ihr soviel Trost wie möglich zu spenden.

Nach und nach traten Freunde vor das Grab und warfen entweder eine weiße Rose oder Erde in das Grab.

„Hermione." Molly Weasley trat vor die junge Frau und drückte sie mütterlich an sich. „Du kannst immer zu uns kommen wenn du willst."

„Ich danke Ihnen Mrs Weasley.", bedankte sich Hermione bei der Mutter ihres besten Freundes.

Mr Weasley umarmte sie kurz und murmelte einige beruhigende Worte. Dumbledore und McGonagall lächelten sie aufmunternd an. Charlie und Percy reichten ihr die Hand und sprachen ihr Beileid aus. Fleur drückte sie an sich und murmelte einige Worte auf französisch, die Hermione aber leider nicht verstand. Bill lächelte sie traurig an und wischte ihr mit einer brüderlichen Geste, einige Tränen von den Wangen. Einige Schüler aus Ravenclaw und Hufflepuff sprachen ihr Beileid aus und verschwanden dann sofort vom Friedhof. Dann standen Ginny, Lavender und Tonks vor ihr und nahmen sie in ihre Mitte.

„Du weißt wir sind immer für dich da.", begann Ginny.

„Du brauchst nicht alleine zu weinen.", sprach Lavender weiter.

„Den du bist nicht alleine, du hast uns.", beendete Tonks.

„Danke.", flüsterte Hermione und umarmte ihre besten Freundinnen noch einmal, bevor sie sich Harry, Ron und Neville zuwandte, die sich im Hintergrund gehalten hatten. Die drei Jungen lächelten sie an und wussten nicht was sie sagen sollten. Deshalb sprach nun sie: „Ist schon in Ordnung Jungs."Dann sah sie zu Draco und er nickte und sprach: „Kommt mit, ich denke sie will jetzt noch ein wenig alleine sein."

Schweren Herzens ließen die Freunde nun Hermione mit ihrer Trauer zurück. Sie setzte sich auf einen Baumstamm in der nähe des Grabes und betrachtete den Grabstein ihrer Eltern. „Er wird dafür büßen, und wenn es das letzte ist was ich tue. Das verspreche ich euch.", flüsterte sie.

„Mione ... Mione bitte sprich nicht so.", hörte Hermione eine ihr bekannte Stimme.

Hermione suchte die Gegend nach einer Person ab, konnte jedoch niemanden entdecken. „Mom?", flüsterte sie.

„Mione, sieh her."

„Wo Mom? Ich kann dich nicht sehen."Tränen flossen ihre Wangen hinunter und Verzweiflung stieg in ihr hoch. „Wo bist du Mom?"

„Hier. Sieh einfach nur geradeaus."Hermione tat wie ihr geheißen und entdeckte eine, in weißes Licht gehüllte, Gestalt.

„Mom. Du ... du lebst?"

„Nein Mione. Aber ich durfte noch einmal kommen um dir Leb Wohl zu sagen."

„Wo ist Dad? Wieso kommt er nicht?"

„Er ist doch bei dir. Genau wie ich. Auch wenn du mich nicht sehen kannst, ich bin immer bei dir, genau wie dein Vater."

„Kannst du nicht einfach hier bleiben? Ich will dich sehen ... ich bin nicht stark genug ohne dich Mom. Ich vermisse euch so schrecklich."

Ihre Mutter kam näher und legte ihr eine Hand an die Wange. „Mein kleines Baby. Weine nicht um uns. Unsere Zeit war gekommen."

„Nein war sie nicht. Er hat euch euer Leben genommen, dafür werde ich ihn töten."Hermiones Augen verfinsterten sich und nahmen einen entschlossenen Ausdruck an.

„Ach Mione."Plötzlich blickte ihre Mutter zurück und meinte hastig: „Ich muss jetzt gehen. Vergiss nicht Mione, wir sind immer bei dir. Ich hab dich lieb."

Jetzt weinte Hermione wieder und flüsterte: „Ich hab dich auch lieb Mama."Und plötzlich war ihre Mutter verschwunden und Hermione war wieder alleine. Alleine, ganz alleine. Doch dann setzte sie sich gerade auf und murmelte: „Nein ich bin nicht alleine. Ich werde nie alleine sein."Sie warf den Kopf in den Nacken und blickte zum Himmel hinauf und schrie: „Du wirst dafür büßen, das schwöre ich bei Gott und allen Menschen auf dieser Welt, dafür wirst du büßen."Die Warnung war natürlich an Lord Voldemort gerichtet und wie als ob er sie verstanden hatte, fing es plötzlich an zu Blitzen und zu Donnern. Nur Augenblicke später begann es zu regnen und Hermiones salzige Tränen, vermischten sich mit den süßen Regentropfen des Himmels.