Schade das ich keine Reviews bekomme ... naja man kann nicht alles haben oder? Jedenfalls ist hier noch einmal das 18. Kapitel und zwar ist noch etwas hinzugefügt worden.
Chapter 18
Good Night
Harry wälzte sich unruhig in seinem Bett hin und her. Plötzlich schreckte er auf und setzte sich auf. Er keuchte und blinzelte um seine Umgebung besser zu erkennen. Dann wischte er sich den Schweiß aus der Stirn und lehnte diese dann auf seine angezogenen Knie. Warum nur? Warum träumte er andauernd von Voldemort. Es waren keine Visionen, das wusste er. Alles was sich in seinen Träumen zeigte waren erlebte Ereignisse. Quirrel, die Kammer des Schreckens und die Wiederauferstehung des Lords. Das alles und noch viel mehr quälte ihn jede Nacht und ließ ihn unter Schlafmangel leiden. Seine Narbe schmerzte nicht, er wusste nicht warum, aber er glaubte, dass es vielleicht ein gutes Zeichen war. Seufzend lehnte er sich zurück und versuchte wieder einzuschlafen, sowie die vielen anderen Nächte auch.
Seit dem Begräbnis von Hermiones Eltern waren zwei Tage vergangen und Dumbledore hatte den gewählten Rat vom Orden zu einer Sitzung einberufen. Die Sitzung fand in Sirius altem Haus statt und die verschiedenen Anwärter mussten in der Küche des Hauses warten. Warten auf die Abstimmung ob sie aufgenommen werden würden oder nicht. Es waren nicht nur Harry und seine Freunde anwesend, nein auch Hufflepuffs und einige Ravenclaws waren gekommen, hatten sich heimlich bei Dumbledore gemeldet um dem Orden beizutreten, wie ihre Eltern, Onkeln oder Tanten.
Tonks hatte ihre Freunde begleitet und saß nun mit ihnen in der Küche und wartete auf die Ergebnisse. „Aus wem besteht der Rat?", wollte Harry plötzlich wissen.
„Aus zehn gewählten Leuten. Sie treffen wichtige Entscheidungen, ob und wie wir eingreifen oder nicht. Sie teilen auch wichtige Aufgaben zu und so. Dumbledore ist der Vorsitzende. Zurzeit sitzen im Rat: Arabella Figg, dann dein Vater Ron, McGonagall", sie machte eine kurze Pause und ihr Gesicht verdunkelte sich als sie sagte: „Snape."
„Das sind nur fünf. Wer sind die anderen fünf?"
„Nicht so ungeduldig. Amelia Bones, aber sie ist erst seit kurzem beim Orden, dann natürlich Moody, Hestia Jones, Elphias Doge und natürlich Remus."
„Mit Snape haben wir schon jemanden der gegen uns ist.", meinte Ron düster und verschränkte seine Arme vor seiner Brust.
„Wir brauchen alle Leute die wir bekommen können Minerva, sie sind alt genug um selbst zu entscheiden ob sie im Orden sein wollen oder nicht."Snape diskutierte jetzt schon eine geschlagene halbe Stunde mit seiner Kollegin über dieses eine Thema.
Minerva McGonagall war strikt gegen die Senkung der Altersgrenze. „Sie sind noch Kinder."
„Die meisten von ihnen waren nie Kinder.", entgegnete der Slytherin. Es hätte Harry und seine Freunde gewundert, dass sich ihr Lehrer, der sie bis auf den Tod nicht ausstehen konnte, auf ihre Seite schlug. „Seht euch doch mal Potter an, er hatte nie die Chance wie ein normales Kind aufzuwachsen. Er ist dem Tod schon öfter gegenübergestanden als einige von uns."
„Minerva, Severus jetzt beruhigt euch.", griff Dumbledore nun ein und versuchte die beiden aufgebrachten Lehrer zu beruhigen.
„So ungern ich es sehe, dass wir jetzt schon Jugendliche aufnehmen, aber Severus hat Recht, wir brauchen jeden der sich bereit erklärt zu helfen.", meinte Arthur Weasley und bereitete sich innerlich schon einmal auf eine Gardinenpredigt seiner Frau vor. Es würde sicher nicht lange dauern bis seine Frau herausfand, dass er sich für die Jugendlichen eingesetzt hatte.
„Also fassen wir jetzt einen Entschluss!", meldete sich Amelia Bones zu Wort.
Nur eine Viertelstunde später, hatte der Orden einige Mitglieder mehr.
„Wir sind jetzt im Orden und jetzt? Was machen wir jetzt? Ziehen wir los und bringen einige Todesser nach Azkaban?"Eifrig wischte sich Ron seine Hände an seinem Umhang ab und sah seine Freunde herausfordernd an.
„Ron so läuft das hier nicht."
„Wie läuft es den dann? Seit ihr hier passiv?", stellte er weitere Fragen.
„Nein, aber nicht jeder der das Zeichen eines Todessers trägt, arbeitet auch für Voldemort."
„Aber mit dem Zeichen hat er sie doch unter Kontrolle."
„Ja, sollte er. Aber einige haben einen Gegenzauber erfunden. Er löscht das Mal zwar nicht von ihrem Arm, aber er verhindert das Voldemort sie zu sich rufen kann. Sicher es wäre ein leichtes sie zu töten, aber er hofft noch immer das sie zu ihm zurückkehren."
Plötzlich traten Dumbledore, Snape, Lupin und McGonagall zu ihnen und die Jugendlichen verstummten.
„Es wird Zeit zurück nach Hogwarts zu gehen.", stellte Dumbledore fest.
Sie stellten sich alle in einem engen Kreis zusammen, wobei Tonks, zu ihrem Übel, direkt neben Snape stand, und berührten den Portschlüssel.
Augenblicke später befanden sie sich alle in Dumbledores Büro.
Der Schulleiter lächelte, während Professor McGonagall eher so aussah als hätte sie jemand sehr wütend gemacht. Remus Lupin verabschiedete sich so schnell wie möglich, mit den Worten, er müsse noch etwas für den morgigen Tag vorbereiten.
„Geht jetzt in eure Schlafsäle, morgen ist ein langer Tag für euch. Und noch etwas: Kein Wort zu irgendwem.", mahnte Dumbledore und entließ die Schüler aus seinem Büro.
„Diese Entscheidung kann nicht richtig gewesen sein.", maulte Minerva McGonagall, gleich nachdem der letzte Schüler gegangen war.
Doch statt Dumbledore antwortete Snape: „Wieso? Sie wollen sich für das Gute einsetzen. Potter und seine Freunde hätten, falls sie nicht in den Orden aufgenommen worden wären, sicher hinter unserem Rücken eine Organisation gegründet und mit dieser den Lord angegriffen."
McGonagall schnaubte: „Seit wann setzt du dich so für Schüler ein, die nicht einmal deinem Haus angehören. Du setzt dich sogar für die Schüler ein, die du eigentlich hasst."
„Die ich hassen sollte!", entgegnete Snape und raffte seinen Umhang. „Gute Nacht Professor Dumbledore. Auf wieder sehen Minerva!"
„Pff.", machte die Professorin nur als Snape mit wehendem Umhang aus dem Raum stolzierte.
„Minerva.", rügte Dumbledore seine Kollegin wie ein kleines Kind.
Sie machte keinen Mucks sondern verließ ebenfalls das Büro. Es bestand kein Zweifel daran, dass sie sauer war. Der Rat hatte abgestimmt und sie war die einzige Gegenstimme gewesen, also hatte der Rat mit eindeutiger Mehrheit, diese Jugendlichen in den Orden aufgenommen. Das passte Minerva McGonagall so gar nicht, schließlich waren diese Jugendlichen fast noch Kinder. Aber was sollte sie schon dagegen tun? Als einzige Gegenstimme?
Schweigend saßen sich Ron und Tonks gegenüber. Er lächelte sie an und meinte: „Du brauchst dir keine Sorgen um mich machen, wir sind jetzt beide im Orden, wir können uns gegenseitig beschützen."Er grinste bis über beide Ohren und freute sich, als auch sie ein Lächeln zustande brachte.
„Wie kommst du darauf mich beschützen zu müssen?", wollte sie von ihm wissen und nahm seine Hand zwischen die ihren. Aus einem Impuls heraus, drückte sie sanft ihre Lippen auf seinen Handrücken und blickte ihm tief in die Augen.
Er hatte das Gefühl in ihren Augen zu versinken. Sie waren so tief wie der Ozean und voller Geheimnisse. Voller Zuneigung führte er seine andere Hand an ihre Wange und streichelte diese zärtlich. Sie wandte ihren Kopf ein wenig und küsste die Innenfläche seiner Hand. Er erschauerte und lächelte sie an.
„Musst du zurück in deinen Schlafsaal?", wollte sie wissen und blickte ihn unschuldig an.
„Ich könnte morgen früher aufstehen.", meinte er grinsend und zog sie zu sich.
„Du könntest dich auch krank melden."Sie grinste ihn ebenfalls an und schlang ihre Arme um seinen Hals.
„Ich schon, aber du nicht. Du hast morgen Unterricht, Professor Tonks." Sie rollte mit den Augen und brachte ihn so zum Lachen.
Seufzend stand sie auf, um sich ihren Pyjama anzuziehen. Wie schon einmal warf sie ihm ein T-Shirt zu und wartete bis er sich umgezogen hatte. „Ich sollte wirklich einen Pyjama herbringen.", murmelte Ron.
„Den von den Chudley Cannons?"Tonks biss sich sofort auf die Zunge und grinste entschuldigend als Ron herumfuhr und sie erschrocken ansah.
„Ginny?", fragte er.
„Ginny.", bestätigte sie, kam dann auf ihn zu und umarmte ihn. „Mach dir nix draus. Ich hab Unterwäsche da ist Snoopy drauf."
„Wer?"
„Snoopy. Ein Hund aus einem Muggelcomic mit dem Namen: The Peanuts."Sie nahm seine Hand und führte ihn zum Bett.
„Gute Nacht Ron!", nuschelte sie und kuschelte sich fest an ihn.
„Gute Nacht Tonks!", murmelte er und nur Augenblicke später waren beide eingeschlafen.
„Dobby verschwinde!", murmelte ein verschlafener Harry Potter und trat mit dem Fuß, nach einer Gestalt, die auf seinem Bett saß.
„Ich hab also Ähnlichkeit mit Dobby?", flüsterte Lavender und reichte Harry dann seine Brille.
„Lavender? Was machst du hier?"Harry setzte sich auf und machte ein wenig Platz für seine Freundin.
„Ich konnte nicht schlafen."Lavender klang ein wenig wie ein verstörtes kleines Kind das einen Albtraum gehabt hatte.
„Hattest du wieder einen dieser Träume?"Er sah wie sie im Dunkeln nickte und dann zu ihm unter die Decke schlüpfte. „Wenn uns jemand erwischt fliegen wir von der Schule.", flüsterte er, zog sie aber näher an sich heran, damit sie nicht fror.
„Deine Freunde werden uns schon nicht verpetzen. Ich hab zufällig mal gesehen, wie Parvati sich hier herein geschummelt hat."
„Dann ist ja gut."Er grinste in sich hinein und legte einen Arm um ihre Hüfte.
„Pass ja gut auf deine Hände auf, Potter.", meinte sie scherzhaft und kuschelte sich noch näher an ihn.
„Huch. Lavender ich glaube ..."Er rückte ein wenig ab, da er fürchtete das ihre Nähe ihn zu sehr erregen könnte, doch sie rutschte einfach mit ihm mit. „Vielleicht sollten wir ...", begann er und bemerkte dann, dass sie schon fast eingeschlafen war.
„Hmm?", murmelte sie nur mehr und seufzte auf als sie spürte wie er noch ein kleines Stückchen weiter weg rutschte. „Lass, dass Harry, mir ist kalt.", murmelte sie, kam jedoch nicht näher.
Harry atmete auf als er bemerkte, dass sie endlich eingeschlafen war und er fragte sich ob seine Freunde auch solche Probleme hatten, wenn ihre Freundinnen bei ihnen im Bett schliefen.
Hermione lag wach in ihrem Bett und dachte nach. Sie hörte Parvati leise schnarchen. Sie hatte bemerkt das Lavender sich aus ihrem Bett geschlichen hatte, ihr kam jedoch nicht in den Sinn ihre Freundin deswegen zu melden. Sie wusste Lavender brauchte jetzt Nähe und Zuneigung. Obwohl es nicht Lavenders Eltern gewesen waren, die der Lord getötet hatte, fühlte sie doch so sehr mit Hermione mit, dass sie Albträume bekam und vor lauter Angst nicht mehr schlafen konnte.
Hermione seufzte. Ja sie konnte auch nicht schlafen, denn immer wenn sie die Augen schloss, sah sie ihre Eltern, oder Lord Voldemort vor sich. Ihre Mutter war ihr nach dem Begräbnis noch einige Male im Traum erschienen und hatte irgendwelche Dinge zu ihr gesagt, doch Hermione hatte nie verstehen können was sie eigentlich meinte. Es war als käme die Stimme ihrer Mutter von sehr weit her. Was in gewisser Weise natürlich auch stimmte.
Hermione schloss jetzt ihre Augen, in der Hoffnung einschlafen zu können. Doch wieder sah sie ihre Eltern vor sich. Sie sah die Vergangenheit. Sah wie sie sich im Alter von fünf Jahren das Bein gebrochen hatte und ihr Vater sie die ganze Zeit getragen hatte, in der Sorge sein kleiner Liebling könnte sich noch mehr verletzen. Sie sah auch die stolzen Gesichter ihrer Eltern, als sie erfuhren, dass sie eine Hexe war. Sie sah die Tränen in den Augen ihrer Eltern als sie das erste Mal nach Hogwarts gefahren war und die Tränen als sie zurückgekommen war und ihnen stolz alles erzählt hatte. Nicht alles aber das meiste. Sie hielt es nicht mehr aus und öffnete die Augen.
Und wieder konnte Hermione Granger eine Nacht nicht schlafen. Sie wünschte sich, dass sie sich wie Lavender an den Körper ihres Geliebten kuscheln konnte. Doch wagte sie es nicht sich in den Slytherin Trakt zu schleichen. Wie sehr wünschte sie sich er wäre jetzt bei ihr und würde sie festhalten. Ihr sagen, dass alles wieder gut werden würde. Ihr die Tränen von den Wangen küssen und mit ihr weinen. Wäre er hier würde er all dies tun. All dies das sie jetzt in diesem Moment brauchte. Ihr war kalt vor Einsamkeit und sie kuschelte sich noch fester in ihre Bettdecke hinein.
Draco lag weder in seinem Bett, noch befand er sich im Kerker der Slytherins. Er saß am höchsten Punkt Hogwarts, auf dem Astronomieturm. Mit seinen Gedanken war er bei Hermione, genau wie mit seinem Herzen. Es ließ ihm keine Ruhe das sie ihre Eltern verloren hatte. Es tat ihm so leid. Tiefe Schuldgefühle plagten ihn, obwohl er doch nichts mit der Ermordung zu tun hatte. „Mione!", murmelte er und starrte zu den Sternen hinauf. Bald, schon bald würde der Winter kommen. Sein Vater würde in Azkaban schrecklich frieren, noch mehr als sonst. Er würde für all das büßen das er angerichtet hatte. Aber er würde keinem einzigen getöteten Muggel oder Zauberer, durch diese Buße, das Leben zurückgeben. Seine Gedanken wandten sich seiner Mutter zu. Wo sie wohl war? Lebte sie noch? Er wusste es nicht. Es gab so viele Spekulationen darüber. War sie eine Gefangene Voldemorts? Eine Sklavin? Eine Spionin? Hatte sie sich den Guten angeschlossen oder schmiedete sie eifrig Pläne ihren Mann aus Azkaban zu holen? Draco wusste es nicht. Er hatte seine Mutter nie richtig einschätzen können. An einigen Tagen war sie furchtbar depressiv gewesen. Ruhig, aber doch nahe daran in die Luft zu gehen. Er hatte diese Tage gehasst, er hatte gewusst, dass sein Vater an diesen Stimmungen Schuld gewesen war. Dann an anderen Tagen war sie voller Freude und Liebe. Dann umarmte sie ihn, küsste ihn auf die Wange und unterhielt sich mit ihm. Das waren die Tage an dem sein Vater weit weg von ihnen gewesen war. Die Tage die er am meisten genossen hatte. Die Tage die sie gemeinsam am meisten genossen hatten. Früher als er von seinem Vater manchmal eingesperrt worden war, weil er ungehorsam war, hatte seine Mutter ihm meistens heimlich Gesellschaft geleistet. Ihm Bücher gebracht, oder Lebensmittel. Als sein Vater ihn einmal geschlagen hatte, hatte sie seine Wunden gepflegt. Damals war er fünf Jahre gewesen. Er hatte heimlich im Schreibtisch seines Vaters gewühlt und war von diesem erwischt worden. Dafür hatte es diese Strafe gegeben und noch einige mehr. Draco seufzte. Sein Vater saß hinter Schloss und Riegel, seine Mutter war verschollen, Hermiones Eltern tot und der dunkle Lord im Vormarsch. Was war das für eine Welt? Alles was er wollte war glücklich sein. Mit seiner Verlobten, seinen Freunden. Doch was gönnte man ihm? Nichts. Absolut gar nichts.
„Schlammblut. Schlammblut.", hörte sie es in ihren Träumen. Sie wollte aufwachen, doch jemand hinderte sie daran. „Schlammblut.", hörte sie es noch einmal und öffnete im Traum die Augen. Innerlich stöhnte Hermione auf. Warum konnte der Lord sie nicht einfach in Ruhe lassen? Was hatte sie ihm getan, das er sie so quälte? Was hatte sie ihm getan, das er ihre Familie getötet hatte? „Schlammblut."Ja das war die Antwort. Sie war ein Schlammblut. Eine Muggelgeborene. Eine Unwürdige. Doch was war er? Er war ein Halbblut. Ein Zauberer. Ein Mensch, genau wie sie. Warum wollte er das nicht verstehen? Konnte er es nicht verstehen? „Granger. War die kleine Trauerfeier schön?", zischte der Lord. Woher wusste er von der Feier? War er etwa dort gewesen? Hatte er wirklich diese Dreistigkeit an den Tag gelegt und war auf dem Friedhof gewesen? „Ja ich war dort."Wie konnte das sein? Sie hatte ihn nicht gesehen. War er etwa ein Animagus. „Ich habe andere Mittel und Wege.", erklärte er ihr. Er kann meine Gedanken lesen, dachte sie verzweifelt und versuchte wieder aufzuwachen. „Das ist kein Traum, Schlammblut!", fauchte er und lachte dann als sie ihn ungläubig anstarrte. Warum peinigte er gerade sie? Warum nur? Sie hatte ihm doch nichts getan. „Schlammblut, gib auf."Sie schüttelte den Kopf und stellte dann mutig die Frage: „Warum ich?"Er lachte leise auf und legte seinen Kopf schräg. „Warum nicht die klügste Schülerin Hogwarts'?", wollte er von ihr wissen. „Es sind so viele klüger als ich.", antwortete sie. Doch er schüttelte nur den Kopf. „Unterschätz dich nicht, kleines Schlammblut."Warum ich? Warum nicht Harry? Warum gerade ich? Sie konnte ihm doch gar nicht gefährlich werden, oder? Wie sollte sie, eine Muggelgeborene ihn besiegen? Er lachte über ihre Gedanken und sie bemerkt, dass er genau das wollte. Er wollte, dass sie an sich zweifelte. Das sie aufgab und das der Mut sie verließ. „Ich bin eine Gryffindor.", murmelte sie. Er bemerkte die Veränderung in ihren Gedanken und fluchte leise. Ohne ein weiteres Wort, war er plötzlich verschwunden und sie wachte auf.
„Hermione? Geht es dir gut?"Parvati saß auf Hermiones Bett und sah müde und auch besorgt aus.
„Es geht schon. Ist alles in Ordnung. Keine Sorge!"Sie spürte wie ihr der Schweiß am Rücken hinunterlief. Ihre Hände zitterten und sie krallte sie in ihre Bettdecke.
„Hermione, ich merke doch das es dir nicht gut geht. Soll ich Lavender holen? Oder Ginny?"
Hermione schüttelte stur den Kopf. „Nein. Geh wieder schlafen. Es war nur ein Traum. Nur ein Traum."Seufzend stand Parvati auf und legte sich wieder in ihr Bett. Doch sie tat kein Auge mehr zu. Zu groß war die Sorge um Hermione. Hermione selbst schloss wieder die Augen und versuchte an etwas Schönes zu denken. Doch es gab nichts Schönes mehr in ihrem Leben. Nichts mehr, außer Draco.
