Adelaide: Danke das baut mich wirklich auf ... aber es ist halt schon schön wenn man ein Review bekommt, damit mach auch wirklich den "Beweis" hat, dass die Story gelesen wird. :)


Chapter 19

Your responsibility

Im November wurde es kälter. Die Nächte kamen schneller und dauerten länger. Was für einige Schüler eine gewisse Umstellung bedeutete. Nicht jedoch für Hermione oder ihre Freunde. Denn keiner der jungen Leute schien besonders gut zu schlafen. Hermione und Lavender wurden noch immer von Albträumen geplagt. Wobei Hermiones Träume viel realistischer waren als die von Lavender. Harrys Narbe schien in der Nacht öfter zu schmerzen als sonst, am Morgen konnte er dann im Tagespropheten meistens lesen warum. Es geschahen immer mehr Morde, die auf Voldemorts Konto zu gehen schienen. Einige Schüler aus Slytherin, waren aus der Schule genommen worden, was die Schule ein wenig leerer und ruhiger machte. Im Stillen hatten Harry und seine Freunde gehofft, dass auch Pansy Parkinson die Schule verlassen würde, doch den Gefallen schien sie ihnen nicht tun zu wollen. Tonks fehlte immer öfters, da sie Aufträge vom Ministerium angenommen hatte und natürlich dann auch noch die Aufträge vom Orden. Ron war nicht sehr glücklich darüber, wusste aber, dass es wichtig für sie und die Unschuldigen war. Doch jedes Mal bangte er wieder um ihr Leben, saß in ihren Räumlichkeiten und wartete darauf, dass sie zurückkehrte. Er hatte zwar dafür plädiert das er und die anderen auch endlich Aufträge bekommen sollten, doch das war abgelehnt worden.

Heute war wieder so ein Tag. Ein Tag an dem er wartete, dass sie zurückkam. Unverletzt. Einige Male war sie schon mit kleineren Wunden zurückgekehrt. Es waren nie sonderlich schlimme Verletzungen, doch sie waren da. Ron lehnte am Kopfende des Bettes und wartete. Während er dies tat, schrieb er an einem Aufsatz über die verschiedenen Zaubersprüche, die andere Zaubersprüche blockten. Um diesen Aufsatz schreiben zu können, hatte er sich einige Bücher aus der Bibliothek ausgeborgt und diese lagen nun ausgebreitet vor ihm und neben ihm. Er war gerade dabei etwas über den Protego Spruch nachzulesen, als Tonks in ihr Zimmer trat. Ihre Kleidung war ein wenig zerrissen und sie schien aus einigen Wunden ein wenig zu bluten. Ihr Gesicht war an manchen Stellen blau und geschwollen, doch sie grinste. Ron jedoch sah das Grinsen nicht, alles was er sah waren die verschiedenen Verletzungen, die sie anscheinend von einem Kampf davon getragen hatte. „O Tonks!", murmelte er und ging zu ihr. „Tut es sehr weh?"

„Kaum. Wir haben wieder neue Gäste in Azkaban."Sie lachte fröhlich. „Es hat ein wenig gedauert und ich hatte ein kleines Handgemenge mit einem der Todesser, deshalb diese Verletzungen."Dann errötete sie plötzlich und gab zu: „Außerdem bin ich über meinen Umhang gestolpert und einmal gegen die Wand geknallt."

„Du kleiner Tollpatsch!"Nun grinste auch Ron und nahm sie vorsichtig in die Arme. „Du weißt gar nicht was für Sorgen ich mir immer um dich mache."Er stoppte kurz, seufzte und murmelte dann: „Jeden Tag hab ich Angst das du nicht kommst."

„Und doch komme ich immer wieder."Sie löste sich von ihm und lächelte ihn an.

„Wofür ich Gott und jedem anderen Menschen dankbar bin."Er küsste sie auf die Stirn und zog sie dann zum Bett. Lachend ließen sie sich auf die Bücher fallen.

„Au. Wie wär's wenn du vorher diese Bücher von meinem Bett räumst, bevor wir noch einmal darauf fallen?", meinte Tonks glucksend.

Mit einem Grinsen hob er Tonks hoch und stellte sie zurück auf den Boden. Dann wischte er mit einer Handbewegung alle Bücher und auch die Bettdecke vom Bett. „Und bereit noch einmal zu fallen?" Sie antwortete nicht, sondern zog ihn mit aufs Bett. Einige Male rollten sie hin und her, bis sie plötzlich am Boden landete. „Aua.", stöhnte sie auf und rieb sich ihr schmerzendes Hinterteil.

„Tut mir leid. Das wollte ich nicht."

„Ach nein?"Sie hob eine Augenbraue und griff nach der Hand die er ihr entgegenstreckte. Mit einem Ruck lag nun auch er auf dem Boden und zwar direkt auf ihr. Ron sah in ihre blauen Augen und strich mit seinem Daumen leicht über ihre geschwollene Wange. Trotz der wenigen blauen Flecken, fand er sie wunderschön. Er beugte sich zu ihr hinab und küsste sie fest auf den Mund. Leidenschaft übermannte sie beide und als er sich aufsetzte, zog er sie mit sich. Sie saß nun auf seinem Schoß und hatte ihre Beine um seine Hüften geschlungen.

Ihr Blut fing an zu kochen und sie konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen. Alles was sie wollte war er. Ihn ganz alleine. Jetzt und für allezeit. Er murmelte einige Worte, doch sie verstand nichts, zu laut rauschte das Blut in ihrem Kopf. Ihre flinken Finger fuhren unter sein Hemd und strichen über die festen Muskeln. Er stöhnte auf und sein Mund wanderte zu ihrem Hals um sich dort festzusaugen. „Das wird ein Knutschfleck.", murmelte sie leise lachend und fing an die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen.

Plötzlich hielt er sie jedoch mit einer Hand auf und sah sie ernst an. „Bist du sicher?"

Sie grinste und witzelte: „Wer ist hier die Jungfrau? Du oder ich?" Sie seufzte als er sie weiter ernst ansah. Dann beugte sie sich zu ihm und küsste ihn mit soviel Gefühl das er am liebsten geweint hätte. „Aber das Bett wäre schon bequemer, denke ich."Er lächelte leicht und hob sie hoch. Als er sie auf das Bett gelegt hatte, wollte sie wieder die Initiative ergreifen doch er winkte ab und meinte nur: „Lass mich!" Sie nickte und versuchte sich zu entspannen, während er sie langsam auszog und ihren Körper erforschte.

Seine Hände fuhren vorsichtig über die kleinen Kratzer auf ihren Armen, ließen ihre Fingerspitzen prickeln und machten sich dann daran ihr den Umhang abzustreifen. Er fuhr mit seinen Händen unter ihr Shirt und hob es hoch. Sie musste sich jedoch aufsetzen, damit er es ihr ganz über den Kopf ziehen konnte. Das T-Shirt landete neben dem Umhang auf dem Boden und er grinste als er ihren BH sah. „Das ist also Snoopy.", murmelte er und beugte sich über ihren Bauchnabel. Während er mit seinen Händen ihre Seiten liebkoste, küsste er jeden Millimeter ihres flachen Bauches. Plötzlich machte sie jedoch eine rasche Bewegung und er lag auf einmal unter ihr. Bevor er noch protestieren konnte, hatte sie seinen Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss verschlossen und seine gesamten Hirnzellen wanderten in seine Lenden hinab. Sie fuhr mit ihren Händen zu seinen Hosen und hatte diese mit einem Ruck ausgezogen. Sein Hemd hatte schon lange vorher ihren Sachen am Boden Gesellschaft geleistet. Sie wollte den Knopf ihrer Jeans öffnen, doch ihre Hände zitterten aus unerfindlichen Gründen. Also setzte er sich auf und während er sie zärtlich küsste, öffnete er den Knopf und streifte ihr die Jeans ab. Vorsichtig ließ sie sich zurück fallen und zog ihn auf sich. Eine ihrer Hände ruhte an seiner Wange und sie sah ihn liebevoll an. Seine blauen Augen hatten sich vor Leidenschaft verdunkelt, doch er küsste sie ganz zärtlich. So als hätte er Angst sie würde zerbrechen. „Ich liebe dich!", flüsterte sie und zog sein Gesicht zu einem weiteren Kuss zu sich.

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Während Tonks und Ron gerade ihr erstes gemeinsames Mal erlebten, befanden sich Lavender und Harry in der hintersten Ecke der Bibliothek. Sie recherchierten über menschliche Erscheinungen in einem Traum. Hermione hatte ihnen erzählt das Voldemort ihr nun regelmäßig erschien, das sie am Anfang geglaubt hatte dies wären Träume gewesen, sie jedoch hatte nie aufwachen können. „Hast du auch diese Träume? Erscheint er dir auch?", wollte Harry von seiner Freundin wissen. Diese schüttelte den Kopf und vertiefte sich wieder in das Buch, in dem sie gerade gelesen hatte. „Wen du von ihm träumst sagst du es mir?"Sie nickte und beugte sich lächelnd zu ihm.

„Ich liebe dich Harry."Er seufzte. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig als sie zu küssen.

„Potter, Brown! Kein Gefummel in der Bibliothek.", hörten sie die Stimme von Madame Pince. Diese Frau hatte ihre Augen wirklich überall.

„Leeres Klassenzimmer?", schlug Lavender vor und stand auf. Verträumt blickte er sie an und sie wurde ungeduldig. „Harry, los komm!" Sie nahm seine Hand und zog ihn mit sich.

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Hermione stand, dick eingewickelt in ihre Wintersachen, draußen vor dem Tor von Hogwarts. Neben ihr stand Draco. Seine Wangen waren gerötet und seine Haare ein wenig zerzaust, weil der Wind immer durch sie hindurch fuhr.

„Was machen wir hier?", wollte er von ihr wissen. Sie standen nun schon seit einigen Minuten vor dem Tor und Hermione starrte die ganze Zeit nachdenklich vor sich hin.

„Ich will sehen ob ich sie sehe.", antwortete sie.

„Wen?"

„Die Thestrale. Ich will wissen ob ich sie sehen kann."Sie schüttelte den Kopf und meinte: „Ich sehe keine. Warum? Ich habe doch den Tod gesehen, ihm ins Auge gesehen."

„Warum ist dir das so wichtig?"

Sie zuckte mit den Achseln und meinte: „Ich weiß es nicht."

„Wurmt es dich das du sie damals nicht sehen konntest?"Er sprach auf die eine Stunde an, im fünften Jahr, als Hagrid ihnen die Tiere „gezeigt"hatte.

„Weiß ich nicht, vielleicht?"

„Hermione, du bist ein wenig durcheinander. Gehen wir wieder hinein und trinken eine Tasse Tee."Sie nickte und folgte ihm zurück ins Schloss.

„Hör mal Draco! Ich weiß nicht warum es mir wichtig ist. Ich bin wirklich ein wenig durcheinander."Sie hatte seinen Arm genommen und ihn so zum Stehen gebracht.

„Es wird alles wieder gut.", meinte er sanft und strich ihr über die Wange.

Hermione lehnte sich an ihn und murmelte: „Danke das du das gesagt hast."

„Für dich tue ich alles.", sagte er aufrichtig und legte beide Arme um sie, um sie ein wenig zu wärmen. „Und gehen wir jetzt hinein?" Er lächelte auf sie herab und wartete auf ihre Antwort. Die kam dann in Form eines Nickens. Hand in Hand marschierten sie wieder in das Schloss.

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Außerhalb Hogwarts'

„Wurmschwanz!", schrie Lord Voldemort nach seinem Diener. Die beiden Wachen an der Tür zuckten zusammen, vor Angst. Schon seit einigen Tagen war der Lord schlecht aufgelegt.

Nun kam Wurmschwanz an gedackelt und kniete sich vor Voldemort nieder. „Ja mein Herr?"

„Kannst du einmal etwas alleine vollbringen? Ich hab dir vor drei Tagen eine Aufgabe zugeteilt und sie ist noch immer nicht erfüllt worden."

„Azkaban ist sehr schwer bewacht mein Lord.", antwortete Peter Pettigrew untertännigst. „Es ist schwer hineinzukommen."

„Es gibt dort keine Dementoren mehr, warum ist es also so schwer für dich einen Trupp zusammenzustellen und Malfoy und seine Versagerbande zu befreien?", schrie der Lord und die beiden Wächter blickten sich verängstigt um.

„Es ... es tut mir leid."

„Es tut dir leid? Du bist nicht mehr wert als ein Schlammblut."Der Lord spuckte diese Worte regelrecht aus.

„Ich werde es wieder gut machen Herr!", versprach Peter und wollte Voldemort die Füße küssen. Dieser sprang aber angeekelt einen Schritt zurück und meinte: „Ich hoffe es doch. Geh jetzt und erledige was ich dir aufgetragen habe.", befahl Voldemort und beobachtete verächtlich, wie Wurmschwanz wieder aus dem Raum kroch.

„Geht!", rief er den Wachen zu. So schnell sie konnten, eilten sie aus dem Raum und ließen Voldemort alleine.

Er ließ sich auf seinen Thron fallen und schloss die Augen. Es war wieder einmal Zeit für eine kleine Erscheinung fand er. Es machte ihm besonders viel Spaß das kleine Schlammblut Granger zu verängstigen, obwohl es ihm viel an Kraft kostete, jeden Abend in ihren Träumen zu erscheinen. Es machte ihm sogar noch mehr Spaß sie zu verängstigen, als den Potter Jungen. Wie er es liebte wenn sie glaubte, dass alles nur ein Traum wäre. Wie er es liebte ihr immer wieder zu zeigen wie er ihre Eltern getötet hatte. Schließlich konzentrierte er sich und drang wieder tief in ihre Träume ein.

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„Nein!", schrie sie auf und schreckte hoch. Der Pyjama klebte an ihrem Körper und sie war vollkommen verschwitzt. Hermione blickte sich um und sah das auch Lavender und Parvati wach waren.

„Schon wieder?", wollte Lavender wissen und schlug niedergeschlagen die Augen nieder als Hermione nickte. „Morgen gehen wir zu Dumbledore.", bestimmte sie dann.

„Was soll Dumbledore schon gegen meine Träume tun?"

„Das sind keine Träume mehr Hermione. Hast du dich noch nie gefragt warum du dauernd von ihm träumst? Er kommt zu dir. In deine Gedanken, in deine Träume. Er macht die Träume zur Realität."Verzweifelt raufte sich Lavender die Haare.

„Hermione, Lavender hat Recht. Du solltest zu Dumbledore gehen.", stimmte nun Parvati ihrer ehemaligen besten Freundin zu.

Hermione zog ihre Knie zu sich heran und betrachtete die beiden Mädchen. Sicher sie hatten Recht, was die Träume anging, aber wie sollte ihr da der Schuldirektor weiterhelfen können? Niemand konnte da helfen. Kein Draco, kein Dumbledore und auch kein Orden des Phönix. Es würde erst alles aufhören wenn Voldemort für immer und ewig besiegt war. Dieser Zauberer musste endlich sterben, damit sie alle in Frieden leben konnten, damit kein Mensch mehr sein Leben lassen musste. Hermione ballte ihre Hände zu Fäusten und ließ sich wieder zurück in ihr Kissen fallen. „Gute Nacht!", presste sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor und schloss ihre Augen. Diesmal erschien er nicht.

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„Albus, kannst du wirklich nichts dagegen tun?" Professor McGonagall wanderte im Büro ihres Vorgesetzten ruhelos umher. Vor einigen Minuten waren noch Hermione Granger und Lavender Brown hier gewesen und hatten von dem Problem der Schulsprecherin erzählt. Dumbledore hatte versprochen darüber nachzudenken und sich etwas einfallen zu lassen. Nun, er hatte Professor McGonagall kommen lassen um mit ihr dieses ganze Dilemma zu besprechen, aber auch sie wusste keine Antwort. Und nun fragte sie ihn, ob er etwas dagegen tun könnte.

„Wir werden uns schon was einfallen lassen."Er versuchte zu Lächeln, doch irgendwie wollte dieses Lächeln dieses Mal einfach nicht zustande kommen.

„Was wäre mit einem Trank der Träume unterdrückt?", kam Minerva eine Idee. Das könnte doch funktionieren. Ohne Träume, würde Lord Voldemort nicht mehr in die Gedanken von Hermione einschleichen können. Es war eine gute Idee, man musste nur versuchen ob sie auch funktionierte.

„Es wäre eine Möglichkeit. Besitzt Poppy so einen Trank? Wenn nicht soll Severus einen brauen."

Minerva nickte und legte dann eine Hand auf Dumbledores Schulter. „Wenn es nicht klappt, gibt es nur einen Weg. Wir müssen ihn stürzen und töten. Es mag kalt klingen, aber du weißt, dass es die einzige Möglichkeit ist, seine Schreckensherrschaft zu beenden. Du kannst ihn nicht bekehren."

„Er herrscht doch gar nicht. Wer sagt außerdem das ich ihn bekehren möchte?"

„Ich kenne dich. Du würdest eher selbst sterben als einen ehemaligen Schüler von dir zu töten. Egal wie dunkel die Magie ist die er praktiziert.", erwiderte Minerva. „Aber wenn du ihn nicht tötest, wird es jemand anders erledigen. Wenn es sein muss sogar ich."

„Da spricht jetzt Gryffindor aus dir.", meinte er lächelnd.

„Es ist schwer seit wir die Wahrheit erfahren haben oder? Seit wir wissen das Potter nicht derjenige ist der ihn töten kann."

„Jeder kann Tom Riddle töten, er ist ein Mensch, genau wie wir. Wie du und ich."Er sah sie durch seine Brille an und wünschte sich, er könnte die Last mir ihr teilen. Mit ihr oder irgendjemand anderem. Hauptsache die ganze Verantwortung würde nicht alleine auf ihm lasten. Verantwortung, ja er hatte soviel Verantwortung zu übernehmen. Die Schule, die Schüler, die Eltern der Schüler, die Verwandten der Schüler, der Orden und noch so vieles mehr.

Mit weichem Blick sah sie ihn an. Sie waren schon solange Freunde, kannten sich so gut und sie konnte ihn wie ein offenes Buch lesen. Deshalb hob sie eine ihrer Hände an seine Wange und flüsterte: „Es wird wieder gut. Ich weiß es."

Dumbledore seufzte und nickte. Es musste einfach alles gut werden. Für was hätten sie sonst solange gekämpft?