Psychojani: Danke für das Kommentar. Hier geht's auch gleich weiter :)


Chapter 20

Realisation

„Was hat Dumbledore gesagt?"Parvati hatte sich zum Mittagessen diesmal zu Lavender und Hermione gesellt.

„Er überlegt sich etwas.", antwortete Hermione kurz und spieße niedergeschlagen eine Erbse auf.

„Toll. Das hilft dir aber auch nicht weiter.", grummelte Parvati. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und überlegte. Aber ihr wollte einfach keine Lösung einfallen. Plötzlich fühlte sie, wie sich zwei starke Arme um sie schlangen. „Dean, lass das."

Dean seufzte. In letzter Zeit lief es zwischen ihnen beiden nicht sonderlich gut. Entweder war sie nicht gut aufgelegt oder er. Heute war es wieder einmal sie. Sie würden wohl bald Schluss machen, was er ziemlich bedauerte, da er das Mädchen wirklich sehr gerne hatte. „Okay. Wir sehen uns dann später ja?"Ohne auf eine Antwort zu warten, schlenderte er wieder davon.

„Was war den das?"Überrascht blickte Lavender das andere Mädchen an. „Seit ihr noch zusammen?"

„Nicht mehr lange.", murmelte Parvati abwesend. Noch immer dachte sie über eine Lösung nach. Im Grunde war die Lösung wohl ziemlich einfach dachte sie, jedoch wollte sie die Lösung einfach nicht finden.

„Parvati." Hermione legte dem Mädchen einen Arm auf die Schulter und meinte: „Zerbrich dir nicht den Kopf darüber. Professor Dumbledore wird schon eine Lösung finden."

Parvati seufzte auf, musste dann jedoch grinsen. „Hey seht mal!"Sie deutete auf Tonks, die diesmal wieder am Lehrertisch saß.

„Huch, die ist anscheinend nur körperlich anwesend."

„Genau wie jemand anderer auch.", grinste Hermione und blickte kurz zu Ron. Dieser stach schon das fünfte Mal mit der Gabel daneben und schien nur Luft zu sich zu nehmen. „Ich sag euch da ist etwas passiert."

„Ja, eindeutig. Vielleicht weiß ja Harry was davon."Lavender stand auf und marschierte zum anderen Ende des Tisches, wo Harry mit Ginny und Neville saß.

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„Miss Tonks, vielleicht sollten Sie sich erstmal etwas auf den Teller laden, bevor sie mit dem Messer anfangen zu schneiden."Flitwick grinste die junge Hexe an und fing dann plötzlich an ihr reichlich auf den Teller zu laden.

Tonks war so versunken, dass sie gar nicht bemerkte wie sich ein riesiger Haufen Lebensmittel auf ihrem Teller bildete.

„Nymphadora du solltest vielleicht ein wenig auf deinen Teller achten." Professor McGonagall zeigte auf den Teller der jüngeren Frau und diese erwachte augenblicklich aus ihrem Schlummer.

„Hab ich mir wirklich soviel aufgetischt?"Sie konnte sich nicht erinnern.

„Nein. Das war ich."Stolz auf sich klopfte sich der kleine Professor auf die Brust. „Sie brauchen ein bisschen mehr auf ihren Knochen, als bloss Haut."

„Ich habe Idealgewicht, für meine Größe.", erklärte sie dem Lehrer freundlich.

„Aber ...", doch bevor Flitwick noch etwas sagen konnte, bemerkte Tonks, wie Ron aufstand und den Saal verließ.

„Sie entschuldigen mich doch, oder?"Tonks stand auf und ging ebenfalls aus der Großen Halle.

„Die Jugend von heute. Alle wollen sie nicht mehr essen.", beschwerte sich der kleine Professor.

„Nana Filius. Wenn man verliebt ist, ist es klar das man nicht sehr viel isst.", erklärte ihm die Stellvertretende Schulleiterin und lächelte zu ihm herab.

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Wo war er nur? Sie hatte doch gesehen wie er hinausgegangen war. Doch er war verschwunden. Sie ging weiter und wurde plötzlich von jemandem am Arm gepackt. „Psst!", hörte sie jemanden zischen.

„Ron.", entrüstet wandte sie sich zu ihm um und grinste dann. „Anscheinend hast du mich vermisst."Sie lachte leise auf und wuschelte durch sein Haar.

„Wieso sollte ich?"

„Wieso solltest du nicht?", kam die Gegenfrage von ihr. Er lächelte und sah sie einfach an. „Also. Warum hast du mich hierher gezogen? Willst du mich einfach nur ansehen, oder hast du noch etwas anderes vor?"

„Zum Beispiel?"Anstatt einer Antwort, presste sie ihre Lippen auf die Seinen und küsste ihn so leidenschaftlich, das er glaubte sein Herz würde zerspringen. „Gutes Beispiel!", keuchte er anerkennend. „Wir könnten ...", er wollte ihr gerade einen Vorschlag machen, doch sie unterbrach ihn lachend.

„Nein, nein mein Lieber. Du hast jetzt dann Unterricht, aber später.", tröstete sie ihn.

„Du hängst zuviel mit Hermione herum.", grummelte Ron und zog sie mit sich aus der Nische heraus. „Ich komme dann später zu dir, ja?"Sie nickte und sah ihm nach wie er davon schlenderte.

Langsam aber doch beschwingt, spazierte Tonks zu ihrem Gemach. Bevor sie jedoch eintreten konnte, wurde sie von jemandem aufgehalten.

„Nymphadora."

„Professor? Was gibt's?"Sie betrachtete den Schulleiter. Er blickte in letzter Zeit immer viel zu ernst. Seine blauen Augen schienen das Funkeln verlernt zu haben. Nur mehr ab und zu schien sein Mund zu lächeln und meistens erreichte dieses Lächeln seine Augen nicht. Sie musste zugestehen, dass sie sich Sorgen um Professor Dumbledore machte.

„Ihre Tante, Bellatrix Lestrange wurde gesichtet."

„Wo?" Vielleicht würde sie bald das Glück haben und ihrer Tante wieder gegenüber stehen und diesmal würde sie ihre Tante nach Azkaban bringen.

„Birmingham. Arthur Weasley und Mundungus Fletcher sind schon auf dem Weg. Sie sollten sich auch so schnell wie möglich dorthin begeben."

Tonks seufzte, nickte dann aber. Also würde es nichts mehr mit einem romantischen Abend werden. „Ich werde mich sofort auf den Weg machen. Könnten Sie vielleicht Ron sagen das etwas dazwischen gekommen ist?"

„Das werde ich.", antwortete er knapp und wandte sich wieder zum Gehen. Doch dann drehte er sich noch einmal um und sprach: „Passen Sie auf sich auf Nymphadora."

„Das werde ich Professor, wenn Sie mir versprechen sich nicht mehr so viele Sorgen zu machen. Sie haben soviel Verantwortung die sie mit vielen Leuten teilen könnten."

„Ich weiß Nymphadora, aber wieso sollte ich all meine Verantwortung mit anderen teilen? Die Sorgen würden nicht weniger werden."

„Aber Sie müssten sich nicht mehr alleine Sorgen. Sie haben so viele Freunde. Hagrid, Professor McGonagall, ja sogar Snape. Wir stehen alle hinter Ihnen und helfen Ihnen."

„Das ist sehr nett von Ihnen Nymphadora, aber machen Sie sich jetzt auf den Weg."

Noch ehe Tonks etwas erwidern konnte, war er davon gerauscht. Tonks schüttelte den Kopf. Dann jedoch machte sie energisch kehrt. Sie hatte einen Auftrag zu erledigen.

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Birmingham

Bellatrix Lestrange saß einem Pub und versuchte nicht aufzufallen. Im Grunde war es egal, denn noch bevor dieser Tag zu Ende war, würde die Hälfte dieser Leute sterben. Die andere Hälfte waren Hexen und Zauberer, diejenigen die für den Lord waren. Bellatrix' Gruppe. Bellatrix schloss die Augen und grinste zufrieden. Ihre kleine Nichte war auf dem Weg hierher. O wie sie dieses kleine Miststück hasste. Nicht nur das ihr Vater ein Muggel gewesen war, nein sie war auch noch eine Metamorphmagi. Sie, Bellatrix, hatte nie eine besondere Fähigkeit an den Tag gelegt. Ja, sie konnte spüren wenn ein anderes Mitglied der Black Familie in der Nähe war, aber das kam nur daher, dass sie vom gleichen Blut stammten. Dieses Balg Nymphadora war ja was Besonderes gewesen. Bellatrix hatte gehört wie der Lord mit Peter Pettigrew gesprochen hatte. Vor langer Zeit einmal, wollte der Lord Nymphadora auf seine Seite ziehen, da sie ihm nützlich sein könnte, im Krieg gegen Dumbledore. Aber Pettigrew war zu dumm gewesen um dieses kleine Balg zu entführen. Sie, ja sie selbst hätte das mit Leichtigkeit geschafft. Bellatrix lachte leise in sich hinein. Die Kleine wusste gar nicht, dass sie es gewesen war. Sie hatte Andromeda Tonks getötet. Das Balg dachte noch immer das Lucius es gewesen war. Alle Beweise deuteten auch auf ihren Schwager, den sie war zu dieser Zeit in Azkaban gewesen. Aber Bellatrix hatte Mittel und Wege gefunden ihre jüngere Schwester aus Azkaban heraus zu manipulieren und schließlich zu töten. Wieder kicherte Bellatrix. Die Falle war perfekt. Nymphadora Tonks würde kommen in der Aussicht ihr gegenüberzutreten. Das würde eine Überraschung geben.

„Hallo Tante Bella!"Bellatrix drehte sich um und sah in das Gesicht ihrer Nichte. Hämisch grinste sie die junge Frau an, mutig war sie das musste sie ihr zugestehen. Bellatrix bemerkte auch das ihre Nichte, den Zauberstab nicht gezogen hatte. Mutig und Dumm war sie also. „Würdest du mich bitte hinausbegleiten?"

„So höflich heute?"Bellatrix kicherte wieder, dann zwinkerte sie jemandem zu. Tonks bemerkte es aber nicht.

Sie bemerkte aber den Zauberstab der sich ihr in den Rücken bohrte. Verdammt sie hätte wissen müssen, dass es eine Falle war. Sie war nur froh das Mundungus und Arthur Weasley draußen warteten. Vielleicht konnte sie ihnen heimlich ein Signal geben, damit diese Hilfe holten. Aber dieser Plan wurde zunichte gemacht, als sie plötzlich von mindestens zehn Leuten eingekreist war. „Ich wusste schon immer das du feig bist Tante Bellatrix. Aber so feige, hätte ich nie gedacht."

„Ich bin nicht feige."

„Doch. Du hast Angst mit mir alleine zu sein. Dich mir im Duell gegenüber zustellen. Weil du Angst hast das ich dich besiegen könnte. Ich die kleine tollpatschige Nichte."

Hinter Tonks knackte jemand mit den Fingern und machte damit aus Versehen den Wirten aufmerksam. „Hey keine Schlägereien in meinem Pub."

„Keine Sorge, sie ist zu feige um sich zu schlagen.", schrie Tonks dem Pubbesitzer zu. Sicher es war unklug ihre Tante zu verärgern, aber vielleicht würde sie sie damit hinauslocken können. „Also gehen wir raus und duellieren wir uns, oder hast du etwa wirklich Angst?"Herausfordernd reckte sie das Kinn in die Höhe und sah ihrer Tante ins Gesicht. Ein Gesicht das früher einmal schön gewesen war, aber jetzt vor Wut verzerrt. Bellatrix schnippte mit den Fingern und Tonks wusste das sie in diesem Punkt gewonnen hatte. Jetzt hoffte sie nur das Arthur und Mundungus sich rechtzeitig verstecken konnten.

Tonks atmete auf als sie nicht das geringste Zeichen von Arthur und seinem Kumpanen sah. Gut sie hatte also noch eine Chance.

„Also Bellatrix um was wollen wir uns duellieren? Um Geld? Das hast du. Um Macht? Die hast du auch. Also schlag was vor."

„Wie wäre es wenn wir uns um dein Leben duellieren. Gewinne ich, verlierst du dein Leben an mich. Gewinnst du verlierst du dein Leben eben an den Lord."

„Du hältst dich wohl für sehr klug Tantchen."

„Klüger als deine dumme Mutter."Bellatrix grinste. Sie fühlte sich sehr sicher. Zehn ihrer Leute hatten sie beide umkreist und ihr konnte nichts passieren. Aber sobald Nymphadora eine falsche Bewegung machte, würde man ihr von verschiedenen Seiten den Todesfluch auf den Hals hetzen.

„Lass meine Mutter aus dem Spiel. Sie war die klügste Frau die ich kenne. Sie hat sich nicht von jemandem verleiten lassen, zu einem Hass der nichts bringt."

„Deine Mutter war dumm, so selten dumm. Heiratete einen Muggel und bekam dich. Weißt du was du bist? Ein Halbblut. Du bist es nicht wert eine Black zu sein."

„Ich bin es mehr wert eine Black zu sein als du. Also warum schwingen wir noch groß Reden? Duellieren wir uns endlich. Du kannst dann bald Onkel Lucius schöne Grüße von mir ausrichten und er wird seine Strafe für den Mord an meiner Mutter schon noch bekommen."

„O es war nicht Lucius der Andromeda tötete."Bellatrix ließ ihr grausamstes Lachen los. „Ich war es."

Tonks' Augen weiteten sich vor entsetzen. Das konnte nicht sein, es war absolut nicht möglich. „Nein, du willst mich aus der Fassung bringen. Du warst damals in Azkaban, du kannst sie nicht getötet haben."

„Doch. Ich habe Mittel und Wege gefunden. Ich habe sie manipuliert und schließlich getötet. Es war ganz leicht. Sie war so schwach. Dieser Muggel hat sie so schwach gemacht."

„Du lügst!", schrie Tonks ihre Tante an. Es konnte nicht wahr sein. Wie sollte das funktionieren? Es konnte nicht funktionieren. Man konnte Gedanken nicht soweit manipulieren oder? Tonks dachte kurz an Hermiones Träume und da wusste sie es. „Du ... du hast sie in ihren Träumen getötet ... du ... hast deine eigene Schwester umgebracht."Tränen des Zorns verschleierten ihre Augen und sie konnte Bellatrix nur mehr verschwommen wahrnehmen.

„Ja. Nicht nur der dunkle Lord kann in Träume einsteigen, auch ich kann es. Das kommt davon wenn einem langweilig wird. Man probiert verschiedenes aus und irgendwann ..."Sie beendete den Satz nicht, damit ihre Nichte noch mehr litt. Es machte ihr Spaß zusehen wie das Mädchen litt und es würde ihr noch mehr Freude bereiten sie zu töten.

Tonks zog ihren Zauberstab hervor und richtete ihn auf die verschwommene Gestalt, die einige Meter vor ihr stand. „Du hast mir meine Mutter genommen, dafür werde ich dir dein Leben nehmen."Sie sprach laut und deutlich, ihre Stimme zitterte nicht. Doch plötzlich hörte sie Ron in ihren Gedanken: „Tu's nicht. Du stellst dich nur auf ihre Ebene."Sie atmete tief ein und aus und versuchte die Wut zu verdrängen, doch sie blieb. „Tu es nicht.", hörte sie noch einmal Rons Stimme. Tonks ließ ihren Zauberstab sinken, verdrängte die Tränen und die Wut und ließ ihren Zauberstab dann auf den Boden fallen.

Darauf hatte Bellatrix natürlich gewartet. „Crucio!"Schmerz übermannte Tonks und sie lag plötzlich am Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Sie hörte Bellatrix' Lachen, als wäre ihre Tante Kilometer von ihr entfernt. „Und schmerzt es, kleine Nymphadora?"

Tränen stiegen in Tonks Augen und sie versuchte sich schwankend aufzurichten. Wo waren nur Mundungus und Arthur? Wo war bloss ihre Rettung? „Sag mir ob es schmerzt kleine Nymphadora!", befahl Bellatrix. Als Tonks nichts erwiderte, fuhr sie zwei ihrer Todesser an: „Haltet sie fest!"Die zwei traten vor und jeder packte die junge Aurorin an einem Arm. „Du!", sie zeigte mit einem Finger auf einen jungen Todesser und befahl ihm: „Schlag sie ins Gesicht!" Der junge Todesser trat vor, er war ungefähr in Tonks Alter. Er zögerte und Bellatrix schrie ihn an: „Schlag sie schon!"

„Kannst du dein eigen Fleisch und Blut nicht schlagen Tante?", wollte Tonks wissen. Obwohl ihr ganzer Körper schmerzte, klang ihre Stimme klar und stark.

„Crucio!" Tonks verdrehte die Augen. Wieder durchfuhren diese Schmerzen ihren ganzen Körper, aber diesmal fiel sie nicht zu Boden, den die beiden Todesser hielten sie noch immer fest.

Während sie zufrieden sah wie ihre Nichte sich in den Griffen der Todesser vor Schmerzen wand, bemerkte Bellatrix aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Sie wandte sich um und erkannte in einiger Entfernung den neuen Zaubereiminister. „Ah der sehr geehrte Herr Zaubereiminister. Sie möchten uns Gesellschaft leisten?"

Arthur Weasley blickte die Frau nur stumm an. Hinter ihm erschienen schließlich immer mehr Zauberer und Hexen. Bellatrix fluchte innerlich. Dieses kleine Biest hatte doch tatsächlich den Spieß umgedreht. „Bellatrix Lestrange. Sie sind des Mordes angeklagt. Wenn Sie jetzt bitte mit Ihren Freunden uns begleiten würden?!"

„Und wovon träumst du Nachts Weasley? Crucio!"Der Fluch verfehlte Arthur Weasley nur knapp. Einige Auroren stürzten vor, doch plötzlich verdunkelte sich der Himmel.

„Meister.", hauchte Bellatrix. „Appararieren.", befahl sie. Mit einem Plopp verschwand sie.

Mit letzter Kraft befreite sich Tonks von den zwei Todessern und diese apparierten, bevor sie noch gemerkt hatten das Tonks ihnen entwischt war.

„Ging's nicht früher?", wollte Tonks wissen. Sie saß auf dem Boden und hielt ihre schmerzenden Glieder. Sie kroch zu ihrem Zauberstab und steckte ihn ein.

„Es tut uns leid, aber es gab einen Zwischenfall in London. Einen großen Zwischenfall.", erklärte Arthur und sagte dann einigen Auroren das sie die Gegend absuchen sollten. „Irgendwelche schlimmen Verletzungen?"

„Nein. Nein es geht schon. Ein paar Kratzer und Beulen. Nichts Neues."Sie lächelte schwach und wünschte sich nur ein warmes Bett. Mundungus Fletcher half ihr hoch und sie musste sich einer Untersuchung durch eine Heilerin gefallen lassen.

„Meine Tante ist einfach nur dumm.", sagte sie zu Arthur Weasley, als die Heilerin die Untersuchung beendet hatte. „Sie lockt uns zu ihr und dann verschwindet sie."

„Sie braucht diesen Kick. Es steigert ihren Adrenalinspiegel. Sie ist verrückt."

„Sie hat meine Mutter getötet."Traurig ließ Tonks den Kopf hängen. Arthur legte ihr eine Hand auf die Schulter und wartete darauf, dass sie weiter sprach. „Sie hat es mir gesagt. Sie ist in die Träume meiner Mutter geschlichen und hat sie so getötet." Dann plötzlich schreckte sie auf. Ihr war etwas eingefallen. „Hermione! Ich muss sofort nach Hogwarts. Hermione schwebt in Lebensgefahr."

„Lebensgefahr? Tonks was redest du da?"Arthur hielt sie an den Schultern zurück und zwang sie ihm in die Augen zu sehen.

„Hermione. Voldemort erscheint in ihren Träumen."

Erschrocken weiteten sich Arthurs Augen und er ließ Tonks los. „Worauf warten wir noch? Beeilen wir uns."So schnell es ging, machten sie sich auf den Weg nach Hogwarts.