Soooo, da bin ich mal wieder und ich bedanke mich ganz herzlich für die lieben Reviews :o)
Ich fasel auch nicht lange rum, sondern präsentiere hiermit den nächsten Teil ... Viel Spaß -grins-
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Wie lange war es schon her, dass ihm eine Frau ein so eindeutiges Angebot gemacht hatte?
Eindeutig zu lange.
Severus' Leben als Dumbledores Spion, als Lehrer, als Ex-Todesser ließ einfach keinerlei zwischenmenschliche Beziehungen, die über normale freundschaftliche Gefühle, wie er sie einzigst für Dumbledore selbst empfand, zu.
Nicht umsonst hatte er gelernt, lernen müssen, seine Emotionen und Empfindungen weitestgehend zu verbergen.
Ein hoher Preis den er dafür zahlte, seinen Spionagetätigkeiten für den Orden nachzukommen, wenn er verhindern wollte, dass er sich gegenüber Voldemort, der ein begnadeter Okklumentor war, selbst verriet.
Wie auch immer ...
Jedenfalls konnte er mit ruhigem Gewissen von sich behaupten, dass er all die Jahre niemals für die Dienste einer Frau bezahlt hatte.
„Nun, Professor?"
Hermines klare, fragende Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
Die ganze Zeit über hatte er mit dem Rücken zu ihr gestanden, verharrt in der Position, in der sie ihn bis soeben noch vielsagend berührte, doch jetzt, so schien es ihm, war es an der Zeit sich zu ihr umzudrehen und sie zurück in die Realität zu holen.
Als er sich langsam zu ihr wandte und sie ansah, hatte ihr Anblick auf eine unheimliche Art und Weise etwas verbotenes und Severus war sich nicht erst seit heute darüber im Klaren, dass das einst kleine, nervige Mädchen, schon lange zu einer, er gab es höchst ungern zu, hübschen, jungen Frau geworden war, die sich ziemlich offensichtlich zu ihrem Vorteil entwickelt hatte.
So wie sie da stand, in ihrer Schulkleidung, das Gryffindor-Wappen und ihr Schulsprecher-Abzeichen, wie sie zu ihm hochsah ... Oh ja das alles hatte sogar etwas sehr verbotenes und Severus spürte wie sich eine unsichtbare Schlinge enger und enger um seinen Hals legte.
Sie zu küssen und zu berühren, erschien ihm plötzlich als das erstrebenswerteste was er sich in diesem Augenblick nur vorstellen konnte, doch bereits in der nächsten Sekunde hätte er sich für diesen absurden Gedanken am liebsten selbst den Cruciatus auf den Hals gejagt.
Sie war seine Schülerin, wenn auch nicht mehr lange, aber wenn Dumbledore oder sonst wer dahinterkommen würde ... nicht auszudenken.
Natürlich hatte Hermine das kurze Aufflackern in seinen Augen wahrgenommen.
Und es bestärkte sie in ihrem Tun.
Mutig machte sie einen Schritt auf ihn zu, so dass ihre Kleidung sich beinahe berührte und stellte zu ihrer Verwunderung fest, dass ihr Lehrer denselbigen zurück machte, geradezu als fürchtete er, er könne sich verbrennen.
Eigentlich hatte sie mit einer etwas anderen Reaktion gerechnet.
Etwa damit, dass er sie anschreien würde.
Sie beleidigte.
Und sie vollbepackt mit Strafarbeiten wegschickte.
All das hätte die Situation zweifellos noch um einiges interessanter gemacht, aber so wie es aussah überforderte ihn ihr ungewöhnliches, nächtliches Zusammentreffen mehr als sie gedacht hatte.
Sie wagte einen weiteren Schritt in seine Richtung und bemerkte mit Genugtuung, dass es ihm nicht möglich war, weiter zurückzuweichen.
Er stand bereits mit dem Rücken zur Wand.
Das war eindeutig zuviel für Severus.
Kurzzeitig war er versucht seinen Zauberstab zu ziehen und dieses Mädchen wie einen elenden Feind zu verfluchen, verwarf diesen Gedanken jedoch schnell wieder.
Was sollte er tun?
Würden Punktabzüge und Strafarbeiten in dieser Situation überhaupt irgendetwas bewirken?
Wahrscheinlich nicht.
„Gehen Sie ... weg."Presste er mühsam hervor und beobachtete zu seinem Entsetzen wie ihre kleinen, zierlichen Hände damit begannen die obersten Knöpfe seiner Robe zu lösen.
„Miss Granger, ich ... werde den Schulleiter darüber informieren müssen."
Hermine lächelte siegessicher.
„Nein. Das werden Sie ganz sicher nicht tun."
Sie deutete mit einer kurzen Kopfbewegung nach unten und als Severus ihrem Blick folgte, wurde ihm mit einem Male schlagartig bewusst, wo diese seltsame, bedrückende Enge zwischen seinen Beinen unabstreitbar herrührte.
„Ziemt sich so etwas für den Hauslehrer der Slytherins gegenüber einer Schülerin? Ich frage mich, was Professor Dumbledore wohl dazu zu sagen hätte."
Dieses gerissene, kleine Biest.
Er schluckte hart während Hermine sich weiter an seiner Kleidung zu schaffen machte und kurz davor war den letzten der vielen Knöpfe zu öffnen.
Mittlerweile fragte er sich, warum er sie nicht schon längst mit bestimmter Gewalt von sich weggedrückt hatte. Warum er das hier noch immer ohne Weiteres mit sich machen ließ.
Er kam zu dem unsicheren Entschluss, dass er es nicht wagte.
Seine Arme hingen ruhig, fast schlapp, an seinem Körper herunter.
Er wagte es weder sie wegzudrängen, noch sie anderweitig irgendwo zu berühren.
Es war fast wie eine innere Barriere.
Abermals schloss Severus die Augen, legte den Kopf in den Nacken und bemühte sich inständig nicht auch noch den letzten kümmerlichen Rest seiner Selbstbeherrschung, der ihm geblieben war, zu verlieren, als er auch schon spürte, wie ihm jemand seine lange, schwarze Robe in einer geschmeidigen Bewegung von den Schultern streifte.
Er fühlte die zarte Hand, die ihm beinahe ehrfürchtig über das glatte, weiße Hemd strich, immer tiefer wanderte und schließlich dafür sorgte, dass ihn ein Blitz von solch ungekannter Erregung durchfuhr, dass er erschrocken die Augen aufriss und an sich herunter sah.
„Nehmen Sie sofort ihre Hand da weg, Miss Granger!"
Hermine hatte sich soeben den Bereichen in der Nähe seines Hosenbundes gewidmet und alles andere vor, als seinem Befehl nachzukommen.
Unbeirrt verharrte ihre Hand da wo sie war und die junge Gryffindor führte ihr Vorhaben unbeeindruckt fort, indem sie sie sanft über die nun sichtlich eingeengte Wölbung seiner Hose wandern ließ.
Severus seufzte leise.
„Du hast nicht die geringste Ahnung auf was Du dich da gerade einlässt."
Unbewusst war er dazu übergegangen sie zu duzen und hatte ihr somit ungewollt das Zeichen gegeben, dass sie gewonnen hatte.
Hermine unterbrach die Berührung, schlang stattdessen ihre Arme um seinen Hals und drängte sich so dicht an ihn, dass sie seine beachtliche Erregung beinahe schmerzhaft an ihrem Oberschenkel fühlen konnte.
„Dann zeig es mir."Flüsterte sie leise.
Ende.
Severus' Selbstkontrolle war entgültig gebrochen.
Jegliche moralische Zweifel waren über Bord geworfen und es gab kein Morgen oder Übermorgen mehr. Es gab nur das Hier und Jetzt.
Endlich konnte auch sie seine Arme und Hände auf ihrem Körper spüren, wie er sie noch näher zu sich zog, sich schließlich zu ihr herunterbeugte und ihre hungrigen Lippen mit einem zärtlichen und doch gleichzeitig so fordernden Kuss verschloss, dass es seiner Schülerin fast den Atem raubte.
Eine seiner Hände hatte er in ihren Nacken gelegt, die andere presste sie in Höhe ihrer Taille hart gegen seinen Schoß und auch Hermine führte ihre Hand vorsichtig zu seinem Kopf, berührte seine schwarzen Haare und fuhr genüsslich durch sie hindurch.
Viel zu lange schon hatte sie davon geträumt genau das einmal tun zu dürfen.
Doch sie wollte noch einiges mehr.
Widerwillig unterbrach sie den langen, ausgiebigen Kuss, schob sich ein wenig von Severus weg und hob seine kurz zuvor zu Boden gefallene Kleidung auf.
„Ziemlich riskant für einen Lehrer, seine Schülerin mitten im Gang zum Westturm zu küssen, oder?"grinste sie und registrierte an Hand seines zustimmenden Nickens, dass er verstanden hatte.
Augenblicklich griff er nach seiner schwarzen Robe, zog seinen Zauberstab aus einer der Innentaschen und richtete ihn auf die gegenüberliegende Tür eines Klassenzimmers.
„Alohomora."
Die Tür öffnete sich und zum ersten Mal in dieser Nacht zeigte Hermines Gesicht eindeutige Anzeichen von Unsicherheit.
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Tjaaa, was wohl jetzt auf unsere liebe Hermine zukommt ... wer weiß, wer weiß -g-
Reviews sind wie immer gerne gesehen :o)
