Hallo! Und schon bring ich ein neues Chapter hoch! Ganz schön schell für meine verhältnisse, was ? ;-)
Ich selber find es ist mir nicht so gut gelungen, aber das nächste wird 100 wieder besser!
Jetzt noch kurz die review Antworten:
SteffiMGN: Ich weis nicht, ob ich dir den gefallen tun werde, zumindest nicht als strafe von Dumbledore. Aber danke für die review!
Tolotos: Also deine Idee find ich genial! Aber wieder das Problem, das Dumbledore diese Strafe wohl nicht in betracht ziehen würde, oder?
Ich mache meinen Gelb Orangenen Gurt, bin noch so ziemlich am Anfang, hab sehr spät mit Judo angefangen. Und danke für die Glückwünsche, wird ich brauchen ;-)
bepa: Na da sei dir mal nicht so sicher, dass er seine Stimme wieder findet °grins° War das update jetzt schnell genug? schneller bekomm ich's beim besten willen nicht hin...
Choooo und Auxia: Hier bitte, extra für euch mein neues Kapitelchen, ich hoffe es gefällt ;-)
6. Genesung
„Sie sollen sich nicht so verausgaben! Ihre Verletzungen sind noch lange nicht geheilt!", keifte die Krankenschwester, nachdem sie das Tablett hatte verschwinden lassen. „Wenn sie so weiter machen, bekommen sie noch einen Rückfall!"Harry öffnete den Mund, um Madam Pomfrey trotzig zu widersprechen, doch wie sollte es anders sein, er blieb stumm. „Sie treiben mich noch irgendwann in den Wahnsinn! Sie sind der Schüler, der bisher am meisten in Krankenflügel war. Ich kann mich an niemanden erinnern, der so viele schwere Verletzungen in seiner Schullaufbahn gehabt hatte!", fuhr sie fort, wurde jedoch von einem lauten Klatschen unterbrochen.
Harry hatte den Block und die Feder in die Hand genommen und schnell was geschrieben. Dann hatte er einen Moment lang überlegt wie er die Aufmerksamkeit der Krankenschwester wieder auf sich lenken konnte, da sie ihn während ihrer Schimpftirade nicht angesehen hatte, sondern irgendwas auf seinem Nachtisch herumgewerkelt hatte. Dann hatte er laut in die Hände geklatscht, und es hatte gewirkt.
Verwirrt sah sie den Jungen an, der ihr nun den Block vor sie Nase hielt.
Was ist mit meiner Stimme geschehen? Werde ich wieder sprechen können?
Harry sah wie sie schluckte, bevor sie zögernd antwortete: „Nun ja, ihre Stimmbänder sind völlig zerfetzt, ich sehe bisher noch keinen Weg sie zu heilen. Ich fürchte, sie werden nie wieder sprechen können."Mitleidig sah sie den Jungen an, wie er wohl reagieren würde. Harry hatte einen glasigen Blick bekommen. Sekunden lang starrte er nur vor sich hin, dann schüttelte er heftig den Kopf und lächelte die verblüffte Krankenschwester an.
Harry schrieb noch mal etwas, das er der Schwester hinhielt.
Wie haben sie das Tablett verschwinden lassen?
Madam Pomfrey konnte nicht anders als lachen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte meinte sie immer noch lächelnd: „Du bist der ungewöhnlichste Junge, der mir je begegnet ist. Nun, für diesen Zauber musst du..."
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Ron, Hermine und Ginny stürzten zum Krankenflügel. Dumbledore hatte ihnen beim Mittagessen einen Brief mit der Nachricht, dass Harry aufgewacht sei, überreicht. Anbei die Befreiungen für den Nachmittagsunterricht. Dumbledore hatte ihnen freundlich zugeblinzelt und war dann zu seinem Platz am Lehrertisch gegangen.
Die drei Freunde hatte alles stehen und liegen gelassen und waren zum Krankenflügel gehetzt. Selbst Ron hatte sein Essen beinahe unberührt zurückgelassen. Jetzt standen sie vor der Tür, und keiner von ihnen traute sich eben diese zu öffnen.
„Was macht ihr denn hier draußen?", fragte eine bekannte Stimme. Blaise sah sich die drei Gryffindors an, dann schritt er an ihnen vorbei und drückte die Klinke runter. „Also, ich will jetzt Harry besuchen!", meinte er bestimmt. „Aber Blaise, du hast keine Befreiung!", meinte Hermine besorgt. „Na und?"war das einzige, was sie von dem Jungen hörte. „Pfft...", missbilligend stieß sie die Luft aus. Doch im nächsten Moment hatte sie vergessen, das Blaise was Verbotenes tat, denn ER war wach!
„Harry!", riefen vier wie aus einem Munde. Dieser blickte verwundert auf, und ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Schon wurde er wild umarmt, Ginny und Hermine hingen fast an seinem Hals, ließen jedoch sofort wieder los, weil sie Angst hatten, ihm weh zu tun. Harry bedauerte das, doch er ließ es sich nicht anmerken. Ron umarmte ihn auch kurz und flüsterte: „Schön, dass du wieder da bist, Kumpel!"Dann kam Blaise zögernden Schrittes näher. Harry betrachtete ihn fragend, aber nicht abweisend. „Er hat dich gefunden, du sahst schrecklich aus.", berichtete Hermine in arg gekürzter Form. Jetzt grinste Harry Blaise an, und dieser legte ihm eine Hand auf die Schulter, lächelte schräg und drückte leicht zu.
Harry fühlte sich geborgen. Im Kreis seiner Freunde, Blaise konnte er wohl auch dazu zählen, dachte er sich, hatte er das Gefühl von Sicherheit, aber auch noch was anderes. Er schielte zu Ginny. Sie betrachtete ihn eingehend. Ihr Blick war sorgenvoll, und das freute Harry. Ginny sorgte sich um ihn! Mit einem Lächeln betrachtete er auch Ron und Hermine, sie standen sehr nahe beieinander und Harry dachte nur: „Endlich! Endlich haben sie zueinander gefunden!"
Dann blickte er Blaise an. Er kannte den Jungen kaum. Letztes Jahr hatte er ihn nach Sirius Tod öfters getroffen. Blaise war genauso alleine wie er am See entlang gelaufen. Oft hatte er ihn beobachtet, sich gefragt, warum er da so einsam herum sitzt. Es hatte ihn von Sirius abgelenkt ihn zu betrachten, irgendwann hatte er ihn angesprochen, ob er sich neben ihn setzten dürfte. Lange Zeit hatten sie einfach nur dagesessen und auf den See hinaus geblickt. Sie hatten kaum geredet, sie waren einfach für den anderen da gewesen, Harry hatte es als sehr angenehm empfunden, jemanden bei sich zu haben, aber trotzdem nicht reden zu müssen.
Da merkte er, dass die vier ihn wartend ansahen. Er legte den Kopf schief und grinste verlegen. Ginny schien mit sich zu ringen, fasste sich dann aber ein herz und fragte: „Harry, Warum sagst du denn nichts?" Augenblicklich verdüsterte sich sein Gesicht, Ginny erschrak und trat einen Schritt zurück. Harry bemerkte es und sofort glätteten sich seine Gesichtszüge wieder. Er griff nach seinen Schreibutensilien und kritzelte etwas.
Auf die verwunderten Blicke seiner Freunde lächelte er halbherzig und hielt ihnen den Block hin.
Alles OK. Hab nur meine Stimme verloren.
„Was?", schrie Ron, während Hermine sich die Hand vor den Mund schlug. Ginny schluchtzte: „Oh, Harry, es tut...", doch Harrys erhobene Hand ließ sie verstummen. Er kritzelte wieder etwas und hielt es seinen Freunden hin.
Euch muss nichts leid tun. ich lebe und ich bin froh darüber. Nein, fragt bitte nicht, was passiert ist, OK?
Blaise, der bis dahin, wie zur Salzsäule erstarrt dagestanden hatte, nickte. Sein Blick, und der Harrys trafen sich und es herrschte stummes Einverständnis zwischen ihnen, wie schon so oft. Dann blickte Harry die drei Gryffindors mit hochgezogener Augenbraue an, die zu sagen schien: Und ihr? Ginny nickte ebenfalls und biss sich auf die Lippe. Ron und Hermine sahen sich lang an, um dann beinahe synchron zu nicken.
Eine Zeit lang herrschte bedrückendes Schweigen. Harry bedeutete seinen Freunden sich zu setzen. Blaise und Ron nahmen sich einen Stuhl und setzten sich zu beiden Seiten von Harrys Bett. Die Mädchen nahmen am Fußende des Bettes Platz.
Harry beobachtete sie weiter, dann blieb sein Blick an Hermine hängen, er sah, dass sie angespannt über etwas nachdachte, dann platze es aus ihr heraus: „Aber wie willst du zaubern?"
Harry grinste überlegen. er hatte es schon geahnt, dass Hermine wie immer praktisch denken würde. Er bedeutete den Vieren aufzupassen. Er wedelte mit seinem Zauberstab, und sein Block begann zu schweben. Harry schaute sich um und blickte in vier offene Münder. Blaise fing sich als erster wieder: „Cool, wie hast du das gemacht?"
Harry ließ den Block wieder herunter und begann zu schreiben. Es dauerte eine Weile, in der auch Ginny, Ron und Hermine ihre Überraschung überwunden hatten. Ron konnte es nicht erwarten die Erklärung seines Freundes zu lesen und beugte sich über seine Schulter. Doch in diesem Moment war Harry fertig und dreht den Block von Ron weg. „Hey!", empörte sich dieser, begann dann aber auch schnell zu lesen.
Ist gar nicht so schwer, ihr müsst euch nur stärker als gewöhnlich auf den Zauber konzentrieren. Dumbledore kann zum Beispiel einzelne Sprüche ohne zu sprechen, also kann es eigentlich jeder lernen. Versucht es mal!
Hermine war die erste, die dieser Aufforderung nachkam. Sie richtete ihren Stab auf seine Schreibfeder und runzelte leicht die Stirn. Die Feder vibrierte, aber es tat sich sonst nichts.
Harry grinste sie an. „Musst wohl noch ein wenig üben", lachte Ron über Hermines enttäuschtes Gesicht. Harry nickte bestätigend. Hermine verpasste ihrem Freund einen Schlag gegen den Arm. „Machs doch erst mal besser!"Was Ron auch gleich versuchte doch bei ihm und Ginny geschah fast gar nichts, es sah nur so aus, als ob ein leichter Windhauch über die Feder gestreift hätte. Dann war Blaise an der Reihe. Er sträubte sich zuerst dagegen, doch durch fleißiges Zureden von Ron, Hermine und Ginny und aufforderndes Nicken seitens Harry überredeten ihn dann doch. Er schwang seinen Stab und die Feder erhob sich bis kurz unter die Decke.
„Wow!", entfuhr es Hermine. „Woher kannst du das?"„Nun", meinte Blaise schüchtern. „Ich hab mich schon immer gefragt, ob Zaubern ohne Worte geht, und ich beherrsche ein paar Sprüche ohne Worte, aber alles nur Erstklassen-Stoff."Harry nickte ihm anerkennend zu und auch die anderen sahen den Slytherin beeindruckt an. Was dieser jedoch mit einer Handbewegung abtat.
Harry lächelte und nahm dann wieder seine Schreibutensilien, nachdem die Feder wieder sanft auf seinem Schoß gelandet war:
Jetzt erzählt mal, was hab ich so verschlafen? Und seit wann sind Ron und Hermine eigentlich zusammen?
Das Pärchen blickte verlegen, begann dann aber zu erzählen: „Eigentlich wollten wir es dir gleich im Zug sagen, aber da du verschwunden warst..."
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Harry war nun schon seit drei Tagen wach. Er übte trotz Madam Pomfreys wohl nicht mehr ganz so ernst gemeinten bissigen Kommentaren und Verboten ohne Worte zu Zaubern. Inzwischen konnte er den Wingardium Leviosa schon perfekt. Den Reinigungszauber, den Madam Pomfrey selbst ihm gezeigt hatte, konnte er auch schon. So wie ein paar weitere kleine Hexereien, die sie in der ersten Klasse gelernt hatten. Doch er merkte, dass je anspruchsvoller die Zaubereien wurden, es schwerer wurde sie ohne Stimme auszuführen.
Harry war gerade dabei einen Knopf, den er von seinem Nachthemd abgerissen hatte in einen Käfer und zurück zu verwandeln (der Knopf hatte allerdings noch Füße mit denen er wild im Kreis herumlief), als Dumbledore in den Krankenflügel kam.
„Hallo, Harry, ich sehe du machst auch ohne Lehrer riesige Fortschritte.", meinte er und setzte sich lächelnd neben Harry auf einen Stuhl. Dieser blickte den Direktor nur skeptisch an. „Ich merke schon, du fragst dich, warum ich schon wieder hier bin, nicht wahr?"Harry nickte. „Ich wollte dir sagen, dass ich eine Lehrerin für dich gefunden habe."Harry nickte leicht lächelnd. „Sie wird in einer Woche hier ankommen. Ihr Name ist Birgit Lohmeier, sie kommt aus Deutschland und ist eine der wenigen, die vollkommen ohne Worte Zaubern können. Sie hat momentan nichts zu tun, da das Geschäft, in dem sie gearbeitet hat geschlossen wurde. Da hat sie freudig zugestimmt dir zu helfen."Harry wollte darauf mit einem „aha" antworten, doch der Versuch zu sprechen schmerzte stark.
„Gut Harry, ich werde sie dir nächsten Sonntag vorstellen, du hast also noch genau 6 Tage, um auf die Beine zu kommen", Dumbledore erhob sich mit einem Zwinkern und verließ den Krankenflügel. Wenn Harry gekonnt hätte, hätte er jetzt verächtlich geschnaubt. Was fiel diesem Mann nur ein sich ihm gegenüber wie zu einem guten Freund zu verhalten? Harry konnte seit Sirius Tod den alten Direktor nicht mehr so gut leiden wie früher.
Er wusste genau, warum. Sirius war erst seit knapp drei Monaten tot und Dumbledore verhielt sich wie immer. Und Dumbledore hatte ihm zu viel verschwiegen, er war mit Schuld an Sirius Tod. Dafür hatte Harry ihm sein gesamtes Zimmer verwüstet, und Dumbledore benahm sich wie immer. Und das schlimmste war: Dumbledore traute ihm nicht, sonst hätte er Harry alles erzählt, nun, das war Grund genug für Harry dem Direktor auch nicht zu trauen.
Böse starrte er eine Fliege an, die sich genau diesen Moment gewählt hatte, um auf Harrys Bett zu landen. Harry schaffte es einfach nicht Ordnung in seine Gedanken zu bringen, wenn der Schulleiter da war. Immer wen er Dumbledore sah, kam alles wieder hoch. Aber nicht nur die Ereignisse im Jahr zuvor. Auch Cedriks Tod, den er kurze Zeit darauf noch mal für ihn, den Schulleiter hatte durchleben müssen. Die Angst um Ginny, als sie in der Kammer des Schreckens gewesen war. Und die Ereignisse in seinem Ersten Jahr, als er Voldemort wieder mal gegenüber gestanden hatte.
Harry brachte einfach all seine schlechten Erinnerungen mit diesem einen Mann in Verbindung. Er wusste, dass das nicht fair war, doch er konnte nichts dagegen machen.
„Worüber grübelst du denn schon wieder?", Blaise betrat den Saal. „Ach, lass mich raten, wieder mal Dumbledore?"Harry nickte düster. „Mach dir nichts draus. Ich werde aus dem Typen auch nicht schlau." Harry sah seinen Freund fragend an. „Nun ja, wie du dir sicher denken kannst wollte ich schon oft das Haus wechseln. Du weist schon warum. Ich war oft deswegen bei Dumbledore. Er war immer nett zu mir, und immer wenn ich sein Büro verlassen habe war ich zufrieden mit dem, was ich erreicht hatte, doch ich hatte nie wirklich etwas erreicht. Das ist mir jedoch immer erst dann klar geworden, als ich Abends in meinem Bett lag. Du siehst, es ist ziemlich kompliziert."
Harry lächelte schief. „Ich glaub, ich weiß, was du denkst. Wenigstens geht's nicht nur mir so. Oder?"Überrascht blickte Harry den Slytherin an, nickte dann aber lautlos lachend. Darauf zog er ein Schachspiel, das Ron ihm gebracht hatte, unter dem Bett hervor. Klopfte neben sich auf die Matratze, um Blaise zu signalisieren, dass er sich setzten sollte und begann die Figuren aufzubauen.
Sie spielte noch einige Partien, bis Madam Pomfrey Blaise aus dem Krankenflügel scheuchte.
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