Auch nun von mir endlich was romantisches *bg*
Ich würde mich wie immer sehr über eure Reviews freuen * lieb guck* aber
jetzt erstmal was für euch!
Für alle Ewigkeit
"Wo habt ihr euch denn ganze zwei Stunden herumgetrieben?" wollte Aragorn amüsiert wissen, als die beiden Hobbits mit Grasflecken und einer Staubschicht auf ihrer Kleidung, total verdurstet an den Tisch zurückkamen.
"Ich wollte Merry noch mal genausten meine Diebeskunst zeigen", nuschelte es aus dem Becher mit Bier, den Pippin gerade dabei war in einem Zug zu leeren.
"Ja toll und was haben wir gesehen? Legolas und Eleya wie sie sich an den Händen halten und wie er ihr ein Amulett schenkte", säuselte Merry genervt herum und sah aus, als ob er seinen Freund am liebsten eine reinhauen wollte.
"Ja gut, der größte Erfolg war es nicht gerade, das gebe ich zu", der beleidigte Unterton in Pippins Stimme konnte gar nicht überhört werden.
Doch dann fiel Merry das versteinerte Gesicht der Königin auf und schneller als der Hobbit reagieren konnte, hatte Melyanna sich in die Knie begeben und ihm beim Kragen gepackt. "Mein Sohn hat was getan?" fragte sie erschrocken noch einmal nach. Das Erstaunen und noch verschleierte Freude spiegelten sich in ihren Augen wieder.
"Legolas hat ihr das Amulett, das er immer bei sich trägt in die Hand gelegt. Mehr habe ich nicht mitgekriegt, weil Pippin keine Lust mehr hatte und da wir durstig waren, sind wir gegangen", erklärte er mit bangen Ausdruck in den Augen und Thranduil kam ihm zu Hilfe. Er löste seine Frau mit einem gemeinen Grinsen von dem Halbling und nahm sie sanft in seine Arme.
"Du hast es gewusst, nicht wahr?!" funkelte Melyanna ihren Gatten halb wütend und halb freudig an.
"Mehr geahnt", gab er wahrheitsgemäß zu "Legolas ist mir in solchen Dingen schon immer ähnlich gewesen."
Geritor, dem die Geschehnisse des außergewöhnlichen Zusammenfindens seines besten Freundes und Melyannas noch mehr als lebhaft in Erinnerung waren, beobachtete kopfschüttelnd diese liebevolle Auseinandersetzung.
Die Königin drehte sich etwas aus den starken Händen des Königs vom Düsterwald "Ja, dickköpfig, stur und kurz entschlossen", knurrte sie leise vor sich hin.
Der Blick des Königs haftete dabei allerdings an seinem alten Freund, denn dessen Meinung war nicht minder wichtig. Dieser jedoch lächelte nur und zwinkerte ihm schelmisch zu. Beide erfüllte es mit Stolz aller Wahrscheinlichkeit nach bald verwandt zu sein.
Dann widmete er sich wieder der noch immer schimpfenden Melyanna zu. "Du wirst dich in manchen Dingen niemals ändern, Geliebte", lachte er noch einmal und verschloss ihren Mund mit einem sanften Kuss, dann führte Thranduil sie mit gemächlichen Schritten von dannen.
"Siehst du Algar, ich habe es doch gesagt!" triumphierend baute sich Saramin vor seinem Bruder auf und hüpfte dann voller Freude wild jubelnd herum.
Geritor war offensichtlich äußerst zufrieden, denn er blickte seinen Sohn viel versprechend an und lachte nur leise.
Aryalon war deutlich anzumerken, dass er noch immer versuchte die für ihn unerwartete Wendung zu verarbeiten. Freude und Trauer erfüllten sein Herz, denn er liebte seine Schwester über alles und diese Verbindung würde bedeuten, dass sie ihr heimatliches Tal verlassen würde, um hier im Düsterwald zu leben.
"Ich werde Eleya sehr vermissen! Ohne sie wird es unglaublich ruhig in unserem Haus werden", sprach er leise, so dass es keiner weiter hören konnte, zu seinem Vater und ein schweres Seufzen war die karge Antwort.
"Was haben wir jetzt wieder nicht mitbekommen?" wollte Pippin voller Neugierde wissen und blickte Merry fragend an, doch der zuckte auch nur mit den Schultern. Außer einem Lächeln und einander viel sagenden Blicken der Anderen, bekamen sie keine weitere Antwort.
^^^^^^^^
Schweigend gingen Legolas und Eleya nebeneinander her und trotz, dass keinerlei Gefahr oder andere düstere Dinge für ein paar Stunden in der Luft lagen, konnte sie die immer deutlicher werdenden Spannungen bei dem Prinzen spüren.
Erneut bemerkte sie, dass sie beobachtet wurden. Das ignorierte sie aber, als sie die plumpen Tritte zweier Hobbits vernahm. "Was ist es, was du mir sagen möchtest?" langsam wurde es unerträglich und die Elbe wollte es um jeden Preis hören, ob es nun von guter oder schlechter Art war. Eleya wusste, dass seine Anspannung etwas mit ihr zu tun haben musste.
Zögernd blieb Legolas stehen, nahm ihre Hände in die seinen und sah ihr so tief in die Augen, wie noch niemals zuvor. Es war, als ob er direkt in ihre Seele blicken wollte. Eleya verlor sich hoffnungslos in den dunkelblauen Tiefen und fand nichts außer Zärtlichkeit in ihnen.
"Ja, es gibt etwas, dass ich von dir wissen möchte", seine Worte waren ungewöhnlich zurückhaltend.
Fragend sah sie den Prinzen an, sagte aber nichts, da es ihm offensichtlich sowieso schon schwer genug fiel. Angst stieg in ihr auf und das ungute Gefühl, dass in ihrem Herzen aufflammte, breitete sich sinnflutartig bis in die letzten Spitzen ihres Körpers aus.
Legolas stockte noch, aber als er in dem hellen grün ihrer Augen diese immer weiter aufsteigende Furcht bemerkte, lächelte er nur leicht und drückte ihre Hände, welche er noch immer nicht losgelassen hatte. Das Zittern konnte er deutlich spüren, obwohl Eleya tapfer versuchte es zu unterdrücken.
"Ich würde gerne von dir wissen, ob.", er stockte kurz und atmete noch einmal tief durch ".ob, du das von mir annehmen würdest?"
Gleichzeitig glitt seine rechte Hand in seine Tasche und zog etwas hinaus. Eleya konnte nicht erkennen, was es war, denn er hielt es noch immer verschlossen in seiner Hand. Da sie gerade nicht in der Lage war einen klaren Gedanken zu fassen, erahnte sie nicht, was eigentlich jetzt schon hätte klar sein müssen.
Dann legte Legolas etwas Ovales in die Handflächen der Elbe und umschloss diese mit seinen eigenen, wie ein Schutz. Ihr Herz drohte stehen zu bleiben, als sie erkannte, was gerade vor sich ging.
Der Prinz hatte schon den ganzen Abend gegrübelt, ob es der richtige Zeitpunkt war, doch dann erinnerte er sich an eine Unterhaltung, die er schon vor sehr langen Jahren mit seinem Vater geführt hatte. Entweder weiß man es sofort, oder es ist nicht die Frau, die deinen Herzschlag ausfüllen wird.
"Verbringe die Ewigkeit mit mir Eleya", seine Stimme war kaum noch ein Flüstern. Der Prinz machte keinerlei Anstalten sich ihr auch nur im Geringsten zu nähern und ohne auch nur einen Muskel zu bewegen, wartete er auf ihre Antwort.
Es war einzig und allein ihre Entscheidung, ob sie seinen Antrag annahm oder nicht, ausgenommen ihr Vater, der hatte jedoch bereits mit seinem gesamten Verhalten zugestimmt. Legolas würde akzeptieren müssen, was sie jetzt sagte!
Die Überraschung hatte Eleya völlig überrumpelt und erschrocken entzog sie ihm ihre Hände und starrte auf das edle aus Silber und Ithildin gearbeitete Amulett der Königsfamilie. Die Umrisse der zwei ineinander verschlungenen Eichen und Buchen, sowie die Sterne, hoben sich durch die einzigartige Eigenschaft des kostbaren Ithildins im Sternen und Mondlicht zu leuchten, noch hervor und der Elbe war klar, dass sie noch niemals zuvor etwas so Wunderschönes gesehen hatte.
Das machte nur noch deutlicher, wer da gerade um ihre Hand anhielt! Es würden große Pflichten und große Verantwortung auf sie zukommen. War sie wirklich dazu in der Lage?
Thranduil war offensichtlich dieser Meinung, denn ohne dessen Zuspruch würde Legolas niemals so handeln, wie er es gerade tat. Ihre Mutter erschien vor ihrem inneren Auge und legte sich wie ein beruhigender Balsam auf ihr Gemüt, da viele ihrer Worte begannen einen Sinn zu ergeben.
Maleyna hatte schon immer sehr ausgeprägte Instinkte für kommende Dinge, auch wenn sie nicht genau sagen konnte, wie es oder was genau vor sich gehen würde.
Nachdem Eleya nach ihr endlos scheinenden Stunden wieder ihren Blick hob, wahrscheinlich waren es nur wenige Momente gewesen, fand sie die ersten Spuren von Traurigkeit und Verzweiflung auf dem Gesicht von Legolas, der nicht aufgehört hatte, jeden ihrer Züge genausten zu beobachten.
Diese tiefen und ehrlichen Gefühle, die aber hinter seiner Fassade standen, ließen Eleya auflächeln und alle Zweifel, die sie beschlichen hatten, wurden fortgespült. Ja, mit Legolas an ihrer Seite würde sie alles schaffen können!
Eleya bettete das Amulett fest in ihren Händen und ging einen Schritt auf den Prinzen zu. "Ich verspreche, bis in alle Ewigkeit. Und noch weiter", unterlegte sie zärtlich ihre Geste und sah, wie die schwere Last, die sich auf den Schultern ihres Geliebten breit gemacht hatte, mit einmal abgefallen schien.
Ein erleichtertes, dankbares und voller Glück strahlendes Leuchten trat in seine Augen und seine Arme schlangen sich um die Frau, die er liebte. Es fehlte ihnen nur noch der traditionelle Zuspruch ihrer Väter. Es würde zwar überraschend für diese kommen, doch würde es sie mit Freude erfüllen.
Legolas tat nichts weiter, außer sich an seiner Verlobten festzuhalten und diesen Augenblick zu genießen. Es schien, als wollte er sie niemals wieder loslassen und Eleya drückte sich ein kleines Stück von seiner Brust weg, jedoch aber nicht aus der Umarmung.
Ein Lächeln zog sich über ihr gesamtes Gesicht, sie gab dem Prinzen einen zärtlichen Kuss und strich mit den Fingerspitzen seine Schläfe und Wangenknochen entlang. Es fühlte sich für Legolas beinahe so an, als ob sie sicher gehen wollte, dass er nicht einfach verschwand, wie in einer vergänglichen Illusion.
Doch diese einfache Berührung, zog sich bis in die Tiefen seines Herzens und er zog sie erneut an sich und küsste Eleya in einer Art und Weise, wie er es noch niemals zuvor getan hatte. Es war ein stilles Versprechen, das er ihr gab.
Ihre Arme schlangen sich langsam und seinen Hals und eine immer größere Leidenschaft im Inneren des Prinzen erwachte, die er bisher lediglich in seiner Jungendzeit einmal verspürt hatte.
Das Verlangen diese Frau zu spüren und zu berühren war ungewohnt für Legolas und er ließ es zu, dass es ihn überraschte, da er nicht darauf vorbereit gewesen war.
Die Welle schlug auf die Elbe über und ihre Hände glitten forschend seinen Rücken herunter, bis in Höhe seines Kreutzbeines. Ehe sie sich versehen konnte, lang sie erneut in Legolas Armen und wurde zielsicher in eine Art Steinüberhang getragen. Unzählige Sträucher umgaben ihn vor ungewollten Blicken und jemand der sich hier nicht gut auskannte, würde ihn gar übersehen.
Der Boden, auf den der Prinz sie wieder absetzte, war weich und mit Moos bedeckt. Romantik erfüllte durch und durch diesen Ort, noch unterstützt von dem traumhaften mystischen Schein der Sterne.
Sein Arm lag so unter Eleyas Schulter, dass ihre Verletzung nicht im Geringsten zusätzlich belastet wurde und er bedeckte ihren Oberkörper halb mit dem seinem, als er auf sie nieder sank. Seine Fingerspitzen wanderten langsam und kaum ihre Haut berührend über ihre Wange, bis hinunter zu ihrem Kinn.
Das Herz schlug ihm bis zum Hals, denn noch niemals zuvor hatte er eine Frau auf diese Art und Weise berührt.
Ihre Anspannung nahm noch zu, als Legolas sie weiter zu erforschen begann und bei ihrem Schlüsselbein angelangte. Eleyas Augen waren währenddessen geschlossen und doch konnte der Prinz deutlich sehen, wie sehr sie seine Berührungen genoss. Eleya hob leicht ihren Kopf und ohne zu ihm aufzublicken, fand sie die weichen und warmen Lippen ihres Geliebten und forderte einen sanften Kuss.
Gerne ging Legolas auf ihre Bitte ein und senkte sich noch etwas weiter zu ihr herab. Zärtlich verschloss er ihren Mund, während seine Finger immer weiter über die Mitte ihres Dekolletes wanderten. Mit jedem Zentimeter, den er ihren Körper erforschte, nahm die Vertrautheit zwischen den Beiden zu und ließ das Gefühl entstehen, sich schon ewig so zu halten.
Eleyas Hände hatten sich erst in dem Haar des Prinzen vergraben und begannen gerade in der Innenseite seines Kragens zu verschwinden. Sie strich an der nackten Haut seines Halses entlang, bis zu dem ersten Verschluss seines Hemdes. Legolas tiefes Einatmen entging ihr nicht, als die Elbe die oberste Lasche öffnete und noch unendlich mehr seiner Haut unter ihrer Hand hindurch gleiten ließ.
Feinste Härchen stellten sich bei ihren Berührungen auf und kleine Schauer folgten ihren Zärtlichkeiten. Jeder Schlag seines Herzen bebte durch ihre Finger, wenn ein weiterer der Verschlüsse aufsprang und die kalte Nachtluft über seinen Oberkörper blies.
Seine Hände spielten währenddessen mit den leichten Kurven ihrer Hüfte und wanderten anschließend wieder ein Stück aufwärts und strichen über die Wölbung ihres Körpers und ließen dabei nicht einen Millimeter unerforscht.
Eleya sah ihn an und lächelte leicht. Nie zuvor hatte sie so etwas verspürt. Legolas erwiderte ihren Blick und zog sie ein wenig fester an sich. Dann umfasste er sanft ihre Hüften und drehte sich so, dass sie halb auf ihm lag. Geschickt öffnete er den kunstvollen Knoten der Schärpe und zog die Tunika von ihren Schultern hinab. Der transparente Stoff ihres Hemdes erlaubte dem Prinzen sämtliche Feinheiten ihrer weichen und glatten Haut zu spüren und er war nicht in der Lage zu widerstehen über ihr Becken und ihre Beine zu streicheln.
Eleyas Hände kraulten zärtlich seinen Nacken und ließen das silberne Gewand von seinen Schultern gleiten und sie warf es ohne weitere Beachtung auf den Boden. Dabei verlagerte sie ihr Gewicht ein bisschen zu weit zur Seite und ein schmerzhaftes Zucken durchströmte schlagartig ihren gesamten Körper.
Legolas erstarrte augenblicklich und blickte seine Geliebte besorgt an, als er den unterdrückten Schrei hörte. Die blonden Locken schüttelten sich aber, als er seine Hand zurückzog und sie fragend ansah. Eleya lächelte nur und führte sie wieder genau dahin, wo sie noch bis vor wenigen Sekunden gelegen hatte.
Legolas versuchte zum sprechen anzusetzen, doch die Elbe verschloss einfach seinen Mund mit ihren Lippen und verlor sich in seinem Kuss. Er entspannte sich rasch wieder und genoss ihre Zärtlichkeiten, achtete jedoch sorgsam darauf als er ihr Hemd öffnete, dass sie keine weiteren Schmerzen erlitt.
Mit tausenden von Küssen bedeckte der Prinz ihre Haut und es gab nichts, was er jetzt lieber machen zu gedachte. Er hatte nicht das Verlangen in diesem Moment mehr zu wollen, einzig und alleine dieses atemberaubende Gefühl zu genießen und sich mit ihm gehen zu lassen war sein Wunsch.
Eleya teilte seine Hoffnungen, denn in den Tiefen des Palastes war es ihr größter Wunsch gewesen, noch einmal in seinen Armen zu liegen. Was jedoch in dieser Nacht geschehen war, lag noch immer wie der Schatten eines Traumes über dem Paar und ließ sie für kurze Zeit, die Welt um sich herum komplett vergessen.
Für alle Ewigkeit
"Wo habt ihr euch denn ganze zwei Stunden herumgetrieben?" wollte Aragorn amüsiert wissen, als die beiden Hobbits mit Grasflecken und einer Staubschicht auf ihrer Kleidung, total verdurstet an den Tisch zurückkamen.
"Ich wollte Merry noch mal genausten meine Diebeskunst zeigen", nuschelte es aus dem Becher mit Bier, den Pippin gerade dabei war in einem Zug zu leeren.
"Ja toll und was haben wir gesehen? Legolas und Eleya wie sie sich an den Händen halten und wie er ihr ein Amulett schenkte", säuselte Merry genervt herum und sah aus, als ob er seinen Freund am liebsten eine reinhauen wollte.
"Ja gut, der größte Erfolg war es nicht gerade, das gebe ich zu", der beleidigte Unterton in Pippins Stimme konnte gar nicht überhört werden.
Doch dann fiel Merry das versteinerte Gesicht der Königin auf und schneller als der Hobbit reagieren konnte, hatte Melyanna sich in die Knie begeben und ihm beim Kragen gepackt. "Mein Sohn hat was getan?" fragte sie erschrocken noch einmal nach. Das Erstaunen und noch verschleierte Freude spiegelten sich in ihren Augen wieder.
"Legolas hat ihr das Amulett, das er immer bei sich trägt in die Hand gelegt. Mehr habe ich nicht mitgekriegt, weil Pippin keine Lust mehr hatte und da wir durstig waren, sind wir gegangen", erklärte er mit bangen Ausdruck in den Augen und Thranduil kam ihm zu Hilfe. Er löste seine Frau mit einem gemeinen Grinsen von dem Halbling und nahm sie sanft in seine Arme.
"Du hast es gewusst, nicht wahr?!" funkelte Melyanna ihren Gatten halb wütend und halb freudig an.
"Mehr geahnt", gab er wahrheitsgemäß zu "Legolas ist mir in solchen Dingen schon immer ähnlich gewesen."
Geritor, dem die Geschehnisse des außergewöhnlichen Zusammenfindens seines besten Freundes und Melyannas noch mehr als lebhaft in Erinnerung waren, beobachtete kopfschüttelnd diese liebevolle Auseinandersetzung.
Die Königin drehte sich etwas aus den starken Händen des Königs vom Düsterwald "Ja, dickköpfig, stur und kurz entschlossen", knurrte sie leise vor sich hin.
Der Blick des Königs haftete dabei allerdings an seinem alten Freund, denn dessen Meinung war nicht minder wichtig. Dieser jedoch lächelte nur und zwinkerte ihm schelmisch zu. Beide erfüllte es mit Stolz aller Wahrscheinlichkeit nach bald verwandt zu sein.
Dann widmete er sich wieder der noch immer schimpfenden Melyanna zu. "Du wirst dich in manchen Dingen niemals ändern, Geliebte", lachte er noch einmal und verschloss ihren Mund mit einem sanften Kuss, dann führte Thranduil sie mit gemächlichen Schritten von dannen.
"Siehst du Algar, ich habe es doch gesagt!" triumphierend baute sich Saramin vor seinem Bruder auf und hüpfte dann voller Freude wild jubelnd herum.
Geritor war offensichtlich äußerst zufrieden, denn er blickte seinen Sohn viel versprechend an und lachte nur leise.
Aryalon war deutlich anzumerken, dass er noch immer versuchte die für ihn unerwartete Wendung zu verarbeiten. Freude und Trauer erfüllten sein Herz, denn er liebte seine Schwester über alles und diese Verbindung würde bedeuten, dass sie ihr heimatliches Tal verlassen würde, um hier im Düsterwald zu leben.
"Ich werde Eleya sehr vermissen! Ohne sie wird es unglaublich ruhig in unserem Haus werden", sprach er leise, so dass es keiner weiter hören konnte, zu seinem Vater und ein schweres Seufzen war die karge Antwort.
"Was haben wir jetzt wieder nicht mitbekommen?" wollte Pippin voller Neugierde wissen und blickte Merry fragend an, doch der zuckte auch nur mit den Schultern. Außer einem Lächeln und einander viel sagenden Blicken der Anderen, bekamen sie keine weitere Antwort.
^^^^^^^^
Schweigend gingen Legolas und Eleya nebeneinander her und trotz, dass keinerlei Gefahr oder andere düstere Dinge für ein paar Stunden in der Luft lagen, konnte sie die immer deutlicher werdenden Spannungen bei dem Prinzen spüren.
Erneut bemerkte sie, dass sie beobachtet wurden. Das ignorierte sie aber, als sie die plumpen Tritte zweier Hobbits vernahm. "Was ist es, was du mir sagen möchtest?" langsam wurde es unerträglich und die Elbe wollte es um jeden Preis hören, ob es nun von guter oder schlechter Art war. Eleya wusste, dass seine Anspannung etwas mit ihr zu tun haben musste.
Zögernd blieb Legolas stehen, nahm ihre Hände in die seinen und sah ihr so tief in die Augen, wie noch niemals zuvor. Es war, als ob er direkt in ihre Seele blicken wollte. Eleya verlor sich hoffnungslos in den dunkelblauen Tiefen und fand nichts außer Zärtlichkeit in ihnen.
"Ja, es gibt etwas, dass ich von dir wissen möchte", seine Worte waren ungewöhnlich zurückhaltend.
Fragend sah sie den Prinzen an, sagte aber nichts, da es ihm offensichtlich sowieso schon schwer genug fiel. Angst stieg in ihr auf und das ungute Gefühl, dass in ihrem Herzen aufflammte, breitete sich sinnflutartig bis in die letzten Spitzen ihres Körpers aus.
Legolas stockte noch, aber als er in dem hellen grün ihrer Augen diese immer weiter aufsteigende Furcht bemerkte, lächelte er nur leicht und drückte ihre Hände, welche er noch immer nicht losgelassen hatte. Das Zittern konnte er deutlich spüren, obwohl Eleya tapfer versuchte es zu unterdrücken.
"Ich würde gerne von dir wissen, ob.", er stockte kurz und atmete noch einmal tief durch ".ob, du das von mir annehmen würdest?"
Gleichzeitig glitt seine rechte Hand in seine Tasche und zog etwas hinaus. Eleya konnte nicht erkennen, was es war, denn er hielt es noch immer verschlossen in seiner Hand. Da sie gerade nicht in der Lage war einen klaren Gedanken zu fassen, erahnte sie nicht, was eigentlich jetzt schon hätte klar sein müssen.
Dann legte Legolas etwas Ovales in die Handflächen der Elbe und umschloss diese mit seinen eigenen, wie ein Schutz. Ihr Herz drohte stehen zu bleiben, als sie erkannte, was gerade vor sich ging.
Der Prinz hatte schon den ganzen Abend gegrübelt, ob es der richtige Zeitpunkt war, doch dann erinnerte er sich an eine Unterhaltung, die er schon vor sehr langen Jahren mit seinem Vater geführt hatte. Entweder weiß man es sofort, oder es ist nicht die Frau, die deinen Herzschlag ausfüllen wird.
"Verbringe die Ewigkeit mit mir Eleya", seine Stimme war kaum noch ein Flüstern. Der Prinz machte keinerlei Anstalten sich ihr auch nur im Geringsten zu nähern und ohne auch nur einen Muskel zu bewegen, wartete er auf ihre Antwort.
Es war einzig und allein ihre Entscheidung, ob sie seinen Antrag annahm oder nicht, ausgenommen ihr Vater, der hatte jedoch bereits mit seinem gesamten Verhalten zugestimmt. Legolas würde akzeptieren müssen, was sie jetzt sagte!
Die Überraschung hatte Eleya völlig überrumpelt und erschrocken entzog sie ihm ihre Hände und starrte auf das edle aus Silber und Ithildin gearbeitete Amulett der Königsfamilie. Die Umrisse der zwei ineinander verschlungenen Eichen und Buchen, sowie die Sterne, hoben sich durch die einzigartige Eigenschaft des kostbaren Ithildins im Sternen und Mondlicht zu leuchten, noch hervor und der Elbe war klar, dass sie noch niemals zuvor etwas so Wunderschönes gesehen hatte.
Das machte nur noch deutlicher, wer da gerade um ihre Hand anhielt! Es würden große Pflichten und große Verantwortung auf sie zukommen. War sie wirklich dazu in der Lage?
Thranduil war offensichtlich dieser Meinung, denn ohne dessen Zuspruch würde Legolas niemals so handeln, wie er es gerade tat. Ihre Mutter erschien vor ihrem inneren Auge und legte sich wie ein beruhigender Balsam auf ihr Gemüt, da viele ihrer Worte begannen einen Sinn zu ergeben.
Maleyna hatte schon immer sehr ausgeprägte Instinkte für kommende Dinge, auch wenn sie nicht genau sagen konnte, wie es oder was genau vor sich gehen würde.
Nachdem Eleya nach ihr endlos scheinenden Stunden wieder ihren Blick hob, wahrscheinlich waren es nur wenige Momente gewesen, fand sie die ersten Spuren von Traurigkeit und Verzweiflung auf dem Gesicht von Legolas, der nicht aufgehört hatte, jeden ihrer Züge genausten zu beobachten.
Diese tiefen und ehrlichen Gefühle, die aber hinter seiner Fassade standen, ließen Eleya auflächeln und alle Zweifel, die sie beschlichen hatten, wurden fortgespült. Ja, mit Legolas an ihrer Seite würde sie alles schaffen können!
Eleya bettete das Amulett fest in ihren Händen und ging einen Schritt auf den Prinzen zu. "Ich verspreche, bis in alle Ewigkeit. Und noch weiter", unterlegte sie zärtlich ihre Geste und sah, wie die schwere Last, die sich auf den Schultern ihres Geliebten breit gemacht hatte, mit einmal abgefallen schien.
Ein erleichtertes, dankbares und voller Glück strahlendes Leuchten trat in seine Augen und seine Arme schlangen sich um die Frau, die er liebte. Es fehlte ihnen nur noch der traditionelle Zuspruch ihrer Väter. Es würde zwar überraschend für diese kommen, doch würde es sie mit Freude erfüllen.
Legolas tat nichts weiter, außer sich an seiner Verlobten festzuhalten und diesen Augenblick zu genießen. Es schien, als wollte er sie niemals wieder loslassen und Eleya drückte sich ein kleines Stück von seiner Brust weg, jedoch aber nicht aus der Umarmung.
Ein Lächeln zog sich über ihr gesamtes Gesicht, sie gab dem Prinzen einen zärtlichen Kuss und strich mit den Fingerspitzen seine Schläfe und Wangenknochen entlang. Es fühlte sich für Legolas beinahe so an, als ob sie sicher gehen wollte, dass er nicht einfach verschwand, wie in einer vergänglichen Illusion.
Doch diese einfache Berührung, zog sich bis in die Tiefen seines Herzens und er zog sie erneut an sich und küsste Eleya in einer Art und Weise, wie er es noch niemals zuvor getan hatte. Es war ein stilles Versprechen, das er ihr gab.
Ihre Arme schlangen sich langsam und seinen Hals und eine immer größere Leidenschaft im Inneren des Prinzen erwachte, die er bisher lediglich in seiner Jungendzeit einmal verspürt hatte.
Das Verlangen diese Frau zu spüren und zu berühren war ungewohnt für Legolas und er ließ es zu, dass es ihn überraschte, da er nicht darauf vorbereit gewesen war.
Die Welle schlug auf die Elbe über und ihre Hände glitten forschend seinen Rücken herunter, bis in Höhe seines Kreutzbeines. Ehe sie sich versehen konnte, lang sie erneut in Legolas Armen und wurde zielsicher in eine Art Steinüberhang getragen. Unzählige Sträucher umgaben ihn vor ungewollten Blicken und jemand der sich hier nicht gut auskannte, würde ihn gar übersehen.
Der Boden, auf den der Prinz sie wieder absetzte, war weich und mit Moos bedeckt. Romantik erfüllte durch und durch diesen Ort, noch unterstützt von dem traumhaften mystischen Schein der Sterne.
Sein Arm lag so unter Eleyas Schulter, dass ihre Verletzung nicht im Geringsten zusätzlich belastet wurde und er bedeckte ihren Oberkörper halb mit dem seinem, als er auf sie nieder sank. Seine Fingerspitzen wanderten langsam und kaum ihre Haut berührend über ihre Wange, bis hinunter zu ihrem Kinn.
Das Herz schlug ihm bis zum Hals, denn noch niemals zuvor hatte er eine Frau auf diese Art und Weise berührt.
Ihre Anspannung nahm noch zu, als Legolas sie weiter zu erforschen begann und bei ihrem Schlüsselbein angelangte. Eleyas Augen waren währenddessen geschlossen und doch konnte der Prinz deutlich sehen, wie sehr sie seine Berührungen genoss. Eleya hob leicht ihren Kopf und ohne zu ihm aufzublicken, fand sie die weichen und warmen Lippen ihres Geliebten und forderte einen sanften Kuss.
Gerne ging Legolas auf ihre Bitte ein und senkte sich noch etwas weiter zu ihr herab. Zärtlich verschloss er ihren Mund, während seine Finger immer weiter über die Mitte ihres Dekolletes wanderten. Mit jedem Zentimeter, den er ihren Körper erforschte, nahm die Vertrautheit zwischen den Beiden zu und ließ das Gefühl entstehen, sich schon ewig so zu halten.
Eleyas Hände hatten sich erst in dem Haar des Prinzen vergraben und begannen gerade in der Innenseite seines Kragens zu verschwinden. Sie strich an der nackten Haut seines Halses entlang, bis zu dem ersten Verschluss seines Hemdes. Legolas tiefes Einatmen entging ihr nicht, als die Elbe die oberste Lasche öffnete und noch unendlich mehr seiner Haut unter ihrer Hand hindurch gleiten ließ.
Feinste Härchen stellten sich bei ihren Berührungen auf und kleine Schauer folgten ihren Zärtlichkeiten. Jeder Schlag seines Herzen bebte durch ihre Finger, wenn ein weiterer der Verschlüsse aufsprang und die kalte Nachtluft über seinen Oberkörper blies.
Seine Hände spielten währenddessen mit den leichten Kurven ihrer Hüfte und wanderten anschließend wieder ein Stück aufwärts und strichen über die Wölbung ihres Körpers und ließen dabei nicht einen Millimeter unerforscht.
Eleya sah ihn an und lächelte leicht. Nie zuvor hatte sie so etwas verspürt. Legolas erwiderte ihren Blick und zog sie ein wenig fester an sich. Dann umfasste er sanft ihre Hüften und drehte sich so, dass sie halb auf ihm lag. Geschickt öffnete er den kunstvollen Knoten der Schärpe und zog die Tunika von ihren Schultern hinab. Der transparente Stoff ihres Hemdes erlaubte dem Prinzen sämtliche Feinheiten ihrer weichen und glatten Haut zu spüren und er war nicht in der Lage zu widerstehen über ihr Becken und ihre Beine zu streicheln.
Eleyas Hände kraulten zärtlich seinen Nacken und ließen das silberne Gewand von seinen Schultern gleiten und sie warf es ohne weitere Beachtung auf den Boden. Dabei verlagerte sie ihr Gewicht ein bisschen zu weit zur Seite und ein schmerzhaftes Zucken durchströmte schlagartig ihren gesamten Körper.
Legolas erstarrte augenblicklich und blickte seine Geliebte besorgt an, als er den unterdrückten Schrei hörte. Die blonden Locken schüttelten sich aber, als er seine Hand zurückzog und sie fragend ansah. Eleya lächelte nur und führte sie wieder genau dahin, wo sie noch bis vor wenigen Sekunden gelegen hatte.
Legolas versuchte zum sprechen anzusetzen, doch die Elbe verschloss einfach seinen Mund mit ihren Lippen und verlor sich in seinem Kuss. Er entspannte sich rasch wieder und genoss ihre Zärtlichkeiten, achtete jedoch sorgsam darauf als er ihr Hemd öffnete, dass sie keine weiteren Schmerzen erlitt.
Mit tausenden von Küssen bedeckte der Prinz ihre Haut und es gab nichts, was er jetzt lieber machen zu gedachte. Er hatte nicht das Verlangen in diesem Moment mehr zu wollen, einzig und alleine dieses atemberaubende Gefühl zu genießen und sich mit ihm gehen zu lassen war sein Wunsch.
Eleya teilte seine Hoffnungen, denn in den Tiefen des Palastes war es ihr größter Wunsch gewesen, noch einmal in seinen Armen zu liegen. Was jedoch in dieser Nacht geschehen war, lag noch immer wie der Schatten eines Traumes über dem Paar und ließ sie für kurze Zeit, die Welt um sich herum komplett vergessen.
