A Mage's Tale von ShampoosAiren

(Beyond Reality)

Kapitel 1: Väter, Fotos, Vollidioten

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A Mage's Tale - Beyond Reality

Kapitel I - Väter, Fotos, Vollidioten

Warnung:

Ich bin Anfänger, habt also etwas Nachsicht mit mir.

Nur für die Leute, die das nicht aus dem Kontext lesen können:

"japanisch/mittländisch"

chinesich

Panda schild

auktorialer Unsinn Anmerkungen von mir

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Dies ist Nerima, ein kleiner Vorort von Tokyo.

Es dämmerte schon, und im Schein der untergehenden Sonne sah der Ort ruhig und

friedlich aus. Das täuschte natürlich: Ruhe und Frieden gab es hier nur in

kleinen Portionen, und auch nur im Doppelpack mit VIEL Chaos.

Einige Leute nannten Nerima sogar die "Stadt des Chaos" aber sie irrten sich.

Wenn das Chaos jemals nach Nerima kommen würde, es würde sofort Kopfschmerzen

kriegen und auf wenigsten ein bisschen Ordnung hoffen; und zwar vergeblich.

Schauen wir uns die Stadt etwas näher an: Der Blick fällt sofort auf zwei

Personen, die vor einem Haus stehen. Das liegt vor allem daran, das beiden

Personen eine elementare Auffälligkeit anhaftet. Die erste Person, ein Mädchen,

fällt allein schon wegen ihrer Haarfarbe auf: Lilablau. Auch ihre Kleidung ist

auffällig, zumindest aus der Sicht eines Mannes: Ein schulterfreies rosa

Minikleid mit Blumenmustern.

Wobei gesagt werden muss, das der Begriff "Minikleid" nur verwendet wurde, weil

man normalerweise nicht nur mit einem T-Shirt bekleidet auf die Strasse geht.

Nur wenige Dezimeter trennen es davon, ein bauchfreies Top zu sein.

Die zweite Person ist mit der riesigen Reisetruhe auf dem Rücken nicht minder

auffällig. Und mit dem, mit arkanen Symbolen verzierten Umhang sieht dieser

junge Mann nicht gerade wie ein Standard-dörfler aus. Und das Auge trügt nicht:

Xiron der Kampfmagier ist alles andere als Standard-dörfler. Das selbe gilt auch

für Shampoo, die neben ihm steht.

Der Wind war den beiden vom Wald aus bis hierher gefolgt. Er war neugierig.

Sogar SO neugierig das er mit einem befreundeten Unwetter den Dienst getauscht

hatte, um dem seltsamen Paar nacheilen zu können. Momentan war er damit

beschäftigt, das Ladenschild des Restaurants vor dem die Beiden standen

quietschen zu lassen, und so ihre Aufmerksamkeit darauf zu lenken. "Neko-Hanten"

las Xiron laut vor. Er drehte sich halb zu seiner Weggefährtin um "Und hier

wohnst du also? Und deine Urgroßmutter auch?" Shampoo nickte "Ja, Shampoo und

Uhrgroßmutter wohnen hier." Sie betrat das Gebäude "Urgroßmutter!" rief sie

"Wieder da bin!" Xiron folgte ihr und schulterte die Truhe ab "Ah, Shampoo,ich

habe dich früher zurück erwartet. Und wer ist der junge Mann den du dort

mitgebracht hast?" antwortete etwas, das der Magier vorher für eine Mumie

gehalten hatte; ....oder für eine Wachsfigur die zu lange in der Sonne gewesen

war.

"Whaaaa, die Mumie spricht!!!" Xiron konnte es nicht fassen; WO war er hier nur

gelandet.

Cologne konnte es ebenfalls nicht fassen: noch jemand, der sie nicht kannte. Sie

stieß sich von dem Stuhl ab, in dem sie gesessen hatte, machte einen Salto, der

ihr offensichtliches Alter lügen strafte, und versetzte dem jungen Zauberer

einen Schlag mit ihrem Stab. "Wen nennst du hier Mumie?" Der Junge hielt sich

den Kopf "Hey!" sagte er zu Shampoo, während die Beule auf seinem Kopf wuchs "du

solltest mich nach Hause bringen. Von "um die Ecke bringen" war überhaupt nicht

die Rede!"

Shampoo trat auf ihre Urgroßmutter zu und sprach sie in ihrer Muttersprache an

Er hat mir heute geholfen, aber er behauptet ein "Kampfmagier" zu sein und er

spricht von seltsamen orten und er will zurück nach hause wo immer das auch sein

mag und ich hab ihm gesagt, du könntest helfen Sie schüttelte den kopf Im

ernst, ich glaube er ist verrückt

Xiron stand die ganze Zeit daneben und lächelte. Er lächte und hoffte, das er

igendwann wieder etwas verstand.

Verrückt? Danach sieht er eigentlich nicht aus. Aber verirrt .....das ist

zumindest Interessant....während sie sprach hatte sie aus dem Fenster in die

Ferne gesehen, aber jetzt sah sie ihrer Großenkelin unvermittelt in die Augen

...aber darum kümmere ich mich morgen. Jetzt haben wir wichtigeres zu

besprechen, hab ich recht? Shampoo seufzte. Sie hatte versucht, ihre Gedanken

und Gefühle vor ihrer Urgroßmutter zu verbergen. Natürlich vergebens. Cologne

hatte in ihrem Leben genug Erfahrung gesammelt, um Shampoo wie eine Glasscheibe

zu durchschauen. "Wie dumm von mir, zu erwarten, sie täuschen zu können." dachte

Shampoo "Genausogut könnte ich hoffen das Ranma Akane wegen mir sitzen......"

Mit vehementem Nachdruck brachte sie ihre innere Stimme der Vernunft zum

Schweigen, dann sah sie zu Boden Ja, Urgroßmutter. Die junge Amazone drehte

sich zu dem Magier um. Er lächelte immer noch und langsam fingen seine

Gesichtsmuskeln an, weh zu tun. "Urgroßmutter sagen, sie vielleicht helfen, aber

heute zu spät sein. Du morgen wiederkommen." meinte Shampoo zu dem (lächelnden)

Zauberer - in einem hörbar genervten Tonfall. Xiron hörte endlich auf zu lächeln

und rieb sich den Krampf aus den Wangenmuskeln. "Wie auch immer, danke für die

Mühe und so." Sagte der junge Mann resignierend, als er sich richtung Tür

drehte. "Sayonara." Die Tür schloss sich hinter ihm.

Shampoo und Cologne sahen sich zuerst gegenseiteig an - und danach die Truhe die

der Magier stehenlassen hatte. beide rührten sich nicht. Shampoo zählte leise in

gedanken bis zehn. Schritte entfernten sich..."eins ,zwei ,drei...." die

Schritte kamen wieder näher "...vier, fünf, sechs..." Die Tür öffnete sich

"sieben!" Xiron stand ,wie erwartet, wieder im Eingang.

Er richtete einen anklagenden Blick auf seine Reisetruhe. "Was ist? Willst du

hier Wurzeln schlagen, oder was? Shampoo drehte sich halb zu Cologne. Die

Dorfälteste hatte noch keine Reaktion gezeigt. Ich hab doch gesagt, das er

verrückt ist! Der Jungmagier war immer noch auf seine Truhe am einreden: "Na

los, du hast dich heute genug ausgeruht; Schwing die Hufe!!" Die beiden Amazonen

beobachteten verdutzt, wie ein zittern durch das Gepäckstück ging...und mit

einem mal dutzende von kleinen Beinen aus dem Boden der Truhe wuchsen, auf denen

sie dem Magier folgte.

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Shampoo fühlte sich ein wenig unwohl, besser gesagt seltsam verwirrt: Die Truhe

war ,bevor sie dem Magier gefolgt war, ein wenig hin- und hergetrippelt und

hatte sie mit einem nachdenklichen Blick angesehen! Natürlich hatte diese Truhe,

wie jedes gewöhnliche Gepäckstück, weder Gesicht noch Augen. Was sie jedoch

nicht daran gehindert hatte, Shampoo mit unstofflicher Mimik und einem sehr

...durchdringenden...Blick zu bedenken.

Truhe konnte starren wie niemand anders, sie konnte selbst den leblosesten

Wasserspeier niederstarren - und dazu bewegen , seinen Kopf wegzudrehen. Einmal

hatte sie mit ihrem Blick einen Basilisken dazu veranlasst, sich selbst zu

versteinern.

Shampoo drehte sich zu ihrer Urgroßmutter "Du das gesehen hast?" Die alte

Amazone sah immernoch nachdenklich dorthin, wo bis vor kurzem noch eine

mutmasslich normale Reisetruhe stand. "Ja......" antwortete sie monoton. Shampoo

schüttelte den Kopf "Oh, gut. Dann Shampoo doch nicht verrückt sein." Cologne

hatte sich nicht gerührt "Hmmm......" dann schüttelte sie den Kopf um den

Gedanken, der ihr gekommen war, wieder loszuwerden. Dann hüpfte sie auf ihre

unnachahmliche weise mit dem Stock zur Tür und drehte das Schild auf

"geschlossen" und setzte sich Shampoo gegenüber an den Tisch. Nun, Shampoo, was

ist diesmal mit Ranma schiefgelaufen? wandte sie sich an ihre Urenkelin Aber

woher... ...ich das weiß? schnitt ihr Cologne das wort ab. Kind,ich bin

nicht ohne zumindes ein bisschen Menschenkenntnis über 100 Jahre alt geworden.

"Und ausserdem kenne ich Ranma......." fügte sie in Gedanken hinzu. Shampoo

seufzte und rekapitulierte die Ereignisse des vergangenen Tages, ab und zu wurde

sie von einer Frage Colognes unterbrochen.

Und dann ist mir dieser Xiron den ganzen weg hinterhergelaufen und hat

genervt. beendete das junge Mädchen ihre Erzählung Hmm.... kommentierte die

Mumie das ende der Geschichte; dann sah sie Shampoo an: Du solltest zu Bett

gehn, es ist schon spät und du must morgen früh raus. sagte sie in einem

Tonfall der jeden Widerspruch ausschloss.

Ja, Urgroßmutter. antwortete Shampoo und ging

Cologne blieb sitzen: sie hatte noch einiges zu überdenken hmm... machte sie

nochmal was mache ich jetzt.....?

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Die Nacht brach über Nerima herein.

Der Wind hatte sich schon zur Ruhe gelegt, und die Sonne verabschiedete sich

noch mit ein paar Strahlen von den Bewohnern der Stadt.

Die letzten strahlen der Sonne....; sie tauchen Nerima in ihr rotes licht und

schaffen eine romantische Idylle.....oder die Illusion eines Großbrandes, je

nachdem, was einem lieber ist.

Betrachten wir uns das Schauspiel ein wenig genauer:Man nehme nur dieses Dojo

hier: Das rote Licht leistet hier besonders beindruckende Arbeit, wie es

pulsierend durch die dünnen Papierwände.....HALT!

Dieses pulsierende Licht kommt NICHT von der Sonne, es kommt aus dem Haus

selbst.

Um genau zu sein, es kommt aus den Augen dieses Dämonenkopfes, der scheinbar

wahllos auf einen sonst relativ normalen Körper geschraubt wurde.

"Saotome, wenn dein missratener Sohn meiner geliebten Akane auch nur ein Haar

gekrümmt hat, werde ich ihn entzweispalten!!" schrei der Dämonenkopf gerade.

"Beruhige dich, Tendo, ich bin sicher es gibt eine Erklärung für ihre

Verspätung." sagte der (im moment) weitaus normaler aussehende Gesprächspartner

des Dämonenkopfes ruhig. Es war ein Mann mittleren Alters, er trug ein Kopftuch,

eine Brille und einen hellgrauen Gi: Genma Saotome. In diesem Augenblick kam

Kasumi, die älteste der Tendo-Töchter, aus der Küche. "Vater, Herr Saotome,

würdet ihr bitte etwas leiser sein, ihr weckt noch..." sie wurde von einer

Stimme vom oberen Ende der Treppe unterbrochen. "Was macht ihr hier so einen

Lärm? Kann man denn nicht mal in ruhe Schlafen?"

"...das ganze Haus auf, hallo Imutochan." Das ganze Haus, in diesem Fall Nabiki

Tendo, die mittlere der Schwestern und Geldgeier aus überzeugung, war schon

wach. Das nur mit einem Nachthemd und einem übermüdeten Gesichtsausdruck

bekleidete Mädchen kam die Treppe herunter und gesellte sich zu ihrer älteren

Schwester. "Worüber streiten sie?" fragte sie. "Sie machen sich sorgen, weil

Akane und Ranma noch nicht zurück sind, und" fügte Kasumi hinzu "ehrlich gesagt

mache ich mir auch langsam sorgen." Nabiki seufzte und verschränkte die Arme vor

der Brust. "Damit ich endlich zur ruhe komme......auch wenn ich mich damit

selbst in den Ruin treibe." sie hob ihre stimme "Diese information ist GRATIS!"

beide Streithähne hielten in der Bewegung an (wobei Souns Dämonenkopf wieder auf

normalgröße schrumpfte) und sahen sie an; wenn auch nur deshalb, weil der letzte

Satz für Nabiki so atypisch war, wie ein Schneesturm in der Sahara.

Nabiki verschränkte die Arme vor der Brust. "Rein zufälligerweise habe ich die

beiden gerade eben händchenhaltend im Garten gesehen."

Ein Augenblick der Stille folgte, als drei Gehirne die gerade erhaltene

Nachricht verarbeiteten. Kasumi reagierte als erste: Sie hob die hand vor den

Mund. "Meine Güte."

Danach war Soun dran, und wie nicht anders zu erwarten, setzte er sofort zu

seiner Spezialtechnik, dem "Turm aus Tränen" an: "Wuuh, mein kleines Mädchen

wird erwachsen!"

Bei Genma dauerte es, wie üblich, etwas länger. Er legte seinem Freund die Hand

auf die Schulter. "Tendo, weißt du nicht was das bedeutet? Endlich können wir

die beiden 'Musabetsu Kakuto' Kampfschulen vereinen!!" Soun hörte sofort auf,

den Boden um sich herum zu bewässern und sah Genma groß an. "Du hast recht,

alter Freund, aber wir dürfen nichts überstürzen.......DIESMAL müssen wir

überlegt handeln."

Genma machte ein nachdümmliches...äh nachdenkliches Gesicht.

"Stimmt, wenn wir es diesmal falsch angehen..." Ranmas Vater ließ den Satz

unbeendet. Soun sah ihn entschlossen an. "Saotome, du weißt was zu tun ist!"

Genma nickte "Natürlich!" und nach einer Paue: "Ich hole die beiden und passe

auf, das sie es sich nicht anders überlegen und DU holst den Priester!" "Genau!"

beide Väter namen eine Pose ein die gleichzeitig gefährlich und erhaben wirken

sollte; Sie vermasselten es: sie war lächerlich.

Genma ergriff das Wort: "Das ist die Saotome..."

Soun:"...und Tendo..."

beide zusammen:"...BLITZHOCHZEIT!!!"

Es folgte eine kurze Stille, in der Beide Väter nur idiotisch grinsten.

Nabiki reagierte garnicht auf das seltsame Verhalten der beiden alten Leute: Sie

hatte ihr Pokerface aufgesetzt. Kasumi reagierte auf ihre Kasumitypische art:

"Meine Güte!"

Die darauf folgende Stille wurde jäh unterbrochen, als Ranma regelrecht durch

die Eingangstür auf seinen Vater zuflog, und ihn im Bruchteil einer Sekunde

erreichte.

Dieser hatte nur wenig Zeit, das zu bedauern.

Ranma durchbrach mit seinen ersten beiden Schlägen die Deckung seines Vaters,

der keine Zeit mehr zum Reagieren hatte: Sie trafen den alternden Martial Artist

direkt auf der Brust.

Der dritte Schlag traf etwas tiefer, in Genmas Magen. "Oyaji..." Ranma hatte den

nächsten Schlag etwas höher angesetzt: er traf das Kinn seines Trainingsdummies

schnell und hart. "...NO..." Als krönenden Abschluss packte er Genma am Arm und

schleuderte ihn mit einem Schulterwurf aus der Tür. "...BAKA!!" Natürlich

landete der verhinderte Heiratsintrigant weich; weich und nass: der bewusstlose

Panda trieb an das Ufer des oft besuchten Gartenteiches.

Ranma war schwer am Atmen, er hatte die Zähne zusammengebissen und die Hände

immernoch zu Fäusten geballt. "Ich fasse es nicht! Pops ist echt das letzte!"

Kasumi schien ihren schnellen Tag zu haben. Sie reagierte; nicht zitatfähig,

nicht einmal einfallsreich, aber dafür um so berechenbarer: "MEINE Güte!"

Nabiki sah zu ihrer großen Schwester. "Da muss ich dir ausnahmsweise mal Recht

geben, Oneechan." Als letztes kam Souns Reaktion: Er stürmte auf die Eingangstür

zu wo seine jüngste Tochter gerade erschienen war.

Akane hatte das Haus kurz nach Ranma erreicht, musste jedoch dem UFMA

(Unidentified Flying Martial Artist) der richtung Gartenteich unterwegs war

ausweichen, bevor sie neben ihren Verlobten treten konnte. Sofort kam ihr

(weinender)Vater auf sie zu. "Akane, du machst deinen Vater SOOO glücklich,

endlich können wir die Kampfschulen vereinen!" Es war offensichtlich, das Soun

die letzten ereignisse einfach ignoriert hatte.

Diesmal schrie Ranma: "Ich F A S S E es nicht!!" er stellte sich zwischen Akane

und ihren Vater. "Wenn Akane und ich schon Heiraten dann lasst uns wenigst das

wo, Wie und WANN entscheiden!!!" schrie er Soun an. DER hinkte den Ereignissen

immernoch ein paar minuten hinterher. Noch bevor Ranma seinen Satz zuende

gebracht hatte, war Soun wiederdran, den sprichwörtlichen Vogel abzuschießen: Er

hatte einen spitzen Partyhut auf dem Kopf, war wie der Idiot der er war am

grinsen, wobei immernoch Tränen aus seinen Augen liefen. Sein schluchzen hatte

er inzwischen auf "waahh, endlich werden die 'Musabetsu Kakuto' Kampfschulen

vereinigt." umgestellt. Ranma und die drei Schwestern taten das einzige was

dagegen half: Sie ignorierten das Nervenbündel. Akane sah zu ihrem Verlobten.

"Wir Heiraten?" Ranma war auch OHNE Akane's Kommentar schon am Schwitzen: Das

Adrenalin, das bei dem Kampf mit seinem Vater (Pardon; dem verprügeln seines

Vaters) freigesetzt wurde, war bei seinem letzten Satz vollkommen verbraucht

worden. Das heißt: Ihm wurde schlagartig klar, WAS er gerade gesagt hatte. Ranma

wurde Puterrot.

Hier sei angemerkt, das viel Blut im Kopf nicht unbeding bedeutet, das das

Gehirn einen kreativen Energieschub erhält. Bei Ranma ist es ehr so, das er in

solchen Fällen versucht, sich um Kopf und Kragen zu reden; und es dabei mit

erstaunlicher Präzision schafft, ganau das falsche zu sagen.

"Ähm, Akane, äh, weißt du, ich meine, wir haben doch heute geredet, äh, haben

wir, und du meintest, äh, hast doch gesagt, meine ich jedanfalls. Das du gesagt

hast. Äh...?"

Ranma verstummte, teils weil Akane ihn schon seit beginn des Satzes am anlächeln

war, aber auch weil er merkte, das er totalen Unsinn redete. (Geistig verbuchte

er das als Fortschritt: Immerhin hatte er Akane nicht beleidigt.) Akane trat ,

immer noch lächeln, einen Schritt auf Ranma zu, der jetzt ebenfalls lächelte,

wenn es auch ein unsicheres"bitte-schlag-mich-nicht" lächeln war. (leicht

Idiotisch war es auch; schliesslich war er der Sohn eines Halbzeit-Pandas und

Vollzeit-Idioten) Akane kicherte kurz, und wenn Ranma nicht die poetischen

Fähigkeiten eines Felsbrockens hätte, wäre er nicht umhingekommen, ihr

glockenhelles Lachen mit Engelsstimmen zu vergleichen. Oder so.

"Weißt du, Ranma, Shampoo hatte DOCH recht."

"Ähh, ja?" das schien als Antwort nicht zu reichen "Ähh....hat sie?" Ranma

schloss sicherheitshalber den Mund. So lief er wenigstens nicht gefahr, Akane zu

beleidigen, oder schlimmer noch, Nabiki eine neue Einkommensquelle zu liefern.

Akane schenkte ihrem Verlobten eines ihrer (raren) Megavolt-Lächeln.

"Ja! Du bist zu schüchtern." Mit diesen Worten gab sie ihm einen stupser auf die

Nase und musste kichern, als Ranma zurückstolperte und hinfiel...

"Schlaf gut..." Sie drehte sich um und ging die Treppe hoch, zu ihrem Zimmer. Am

oberen Ende der Treppe drehte sie sich nochmal zu ihrem Zukünftigen um.

"...Schatz."

Nabiki zwinkerte einmal, zweimal. "Schlafentzug! Ja, das muss es sein. Ich leide

unter Schlafentzug und halluziniere. Ich geh schlafen."

Mit diesen Worten folgte Nabiki ihrer jüngeren Schwester ins obere Stockwerk.

Kasumi sah zu ihrem Vater, der ind er Bewegung erstarrt war.

"...Schatz." erinnerte sie sich und musste lächeln..."DAS war zuviel für

ihn..."

Dann erregte Ranma ihre Aufmerksamkeit, als er sich wieder aufrappelte.

Sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihr unschuldiges Lächeln. "Hatte ihr

heute einen schönen Tag?"

Ranma sah sie groß an. "Rhetorik? von Kasumi??" dachte er.

"Äh, ja, äh, das könnte man so sagen." antwortete Ranma verlegen. Kasumi öffnete

den Mund um weiterzureden, dann schien ihr etwas einzufallen.

Sie winkte mit der Hand vor den Augen ihres Vaters: keine Reaktion.

Ein ...listiges... Lächeln erschien auf Kasumis Gesicht. Ein Lächeln, das Ranma

mehr erschreckte, als es ein Dämon aus der Hölle könnte.

Sie beugte sich leicht zu ihm rüber und meine leise: "Und damit morgen auch so

schön wird, werde ich Vater und Genma davon überzeugen müssen, das nicht hiervon

passiert ist und sie einfach nur zuviel Sake getrunken haben."

Ranma nickte: Das klang plausibel; Das würden sie ihr glauben.

"Danke Kasumi." sagte er und drehte sich halb um. "Ich, äh, bin dann auch im

Bett, Gute Nacht." Sie schenkte ihm wieder ein unschuldiges Lächeln. "Gute

Nacht, Ranma."

Er ging langsam die Treppe hoch und wunderte sich über Kasumis Verhalten.

"Kasumi und verschlagen?" dachte er. "Und INTRIGANT??" er schüttelte den Kopf.

"Was als nächstes? Wird mein Alter weise?" er musste grinsen. "Niemals!!"

Er wurde von Kasumis Stimme vom unteren Ende der Treppe unterbrochen.

"Und....Ranma?

Akane schläft heute Nacht allein!"

Ranmas Ohren GLÜHTEN!

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Nicht nur Nabiki hatte das ach-so-romantische Treffen der zwei Verliebten

bemerkt.

Der Baum unter dem sie gestanden hatten, hatte aufmerksam zugehört und

-gesehen.

Natürlich nicht der Baum selbst, denn Holz kann weder sehen noch hören, (Xirons

Truhe machte ein Geräusch, das einen Niesen so nah kam, wie es ohne Nase ging.)

sondern die Person in dem Baum: Sasuke, Diener, Gärtner und Hobbyninja im

Dienste der Familie Kuno, hatte aufmerksam zugehört; UND er hatte, durch den

Sucher eines ebenso aufmerksamen Fotoapparates, auch zugesehen.

Und WAS er gesehen hatte, gefiel ihm gar nicht.

"Oh je,..." dachte er. "Daf wird Meifter Kuno gar nift gefallen... und der

ehrwürdigen Kodaffi ebenfowenig." Er seufzte. "If wünfte ef gäbe einen weg,

ihnen diefe Qual fu erfparen." Er stand auf und machte einen entschlossenen

Eindruck.

"Aber alf treuer Diener def Kuno-Clanf ift ef meine heilige Pflift, ihnen hievon

fu..." Ein andere Gedanke drängte sich ihm auf: "If bin doch im moment am

denken..." dachte er.

"warum lif....lispele ich auch beim Denken??"

Er zuckte mit den Schultern, sprang mit einem Salto über die Gartenmauer,

landete auf dem geparkten Dreirad und düste regelrecht in die Dunkelheit davon.

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Der selbe Abend.

Die selbe Stadt; und auch der selbe Garten und fast der selbe Ort.

Um genau zu sein: Zwei meter nach unten und einer nach rechts.

Das Gebüsch neben dem Beobachtungsbaum. Hikaru Gosunkugi saß schon seit einer

weile in dem Gebüsch. Hikaru Gosunkugi, der Voodoo & Schwarz-magier, der

Hobbyfotograf, der ewig-in-Akane-verliebte.

Hikaru Gosunkugi, der Verlierer. Der schon-den-halben-Tag-im-Gebüsch-sitzende.

Er saß schon seit dem fühen Mittag dort und langsam taten ihm Körperteile weh,

von deren Existenz er bis zu diesem Zeitpunkt keinen blassen Schimmer hatte.

Aber hier hatte er, vor ein paar minuten erst, etwas gesehen. Etwas das seinen

Hass auf einen bestimmten Kampfsportler mit Pferdeschwanz nur noch vergrößerte.

Und er hatte es mit seinem Fotoapparat festgehalten.

Was ihn jedoch gewundert hatte, war die Tatsache, das es Zweimal klickte, wenn

er ein Foto schoss: Einmal wenn er abdrückte und dann ,mit einer millisekunde

Verspätung und etwas leiser, ein zweites mal. Irrte er sich, oder kam es von

links oben?

"...und dann wir Akane endlich mir gehören!" murmelte er, als er aufstand und

etwas Leben in seine Beine massierte. Er hatte kaum Freunde ich gebs zu: gar

keine, deshalb war "zu-sich-selbst-murmeln" für ihn immer ein willkommener

Zeitvertreib.

Er vollführte eine dramatische, magische Geste, um seinen patentierten

Teleportationszauberspruch zum wirken zu bringen. Nun, die Geste sollte

zumindest dramatisch wirken, aber jeder halbwegs fähige Magier der wusste wie

eine magische Geste auszusehen hat, hätte sie für lächerlich gehalten.

Nagut, jeder hätte sie für lächerlich gehalten. Und wirklich magisch war sie

auch nicht. Es ist nichts magisches dabei, eine Rauchbombe auf den Boden zu

werfen und zu verschwinden. Der möchtegern-Magier verschwand hustend in der

Nacht.

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Es war Nacht,der Mond hatte fast den Zenit erreicht, und der ganze

Tendo-Haushalt war in tiefen Schlaf gefallen. Der ganze Tendo-Haushalt?

Oh nein, ein kleines Zimmer wehrte sich tapfer gegen den Einbruch des Schlafes.

Akane Tendo saß in ihrem Zimmer und war nervös. UND sie war am warten; Schon

seit geraumer Zeit,und schliesslich verlor sie (wie so oft) die Geduld. Sie

stampfte zum Fenster rüber und riss es auf.

"Weißt du eigentlich wie spät es ist? Wir müssen morgen zur Schule falls du das

schon vergessen hast, also komm rein oder geh Schlafen!" schrie sie (so leise

wie möglich) in die Nacht. Ein schwarzer, geflochtener Pferdeschwanz kam in ihr

Blickfeld, gefolgt von einem ebenso schwarzen Haarschopf, einem blauen Augenpaar

,einer Nase und dem dazugehörigen Mund: Ranma hing kopfüber von der Regenrinne

herab.

"Ähm, Akane, äh, woher wusstest du das ich hier draussen bin?" Seine Finger

verknoteten sich beim Sprechen, er war sichtlich verlegen. "Ranma, ich kenn dich

jetzt schon etwas länger und weiß was in denem Kopf vorgeht." Sagte sie mit

einem leichten Lächeln im Gesicht.

Das war eine glatte Lüge: Manchmal wusste er selbst noch nicht mal, was in

seinem Kopf vorging.

"Und ausserdem habe ich mich eben erst in dein Zimmer geschlichen hab um dich zu

besuchen, OHNE dabei den Fusselspender aufzuwecken.", fügte sie in Gedanken

hinzu.

Eine Zeit der Stille folgte. Schließlich packte Akane ihren Verlobten am Kragen

und zog ihn ins Zimmer. "Willst du die ganze Nacht draussen 'rumhängen? Willst

du, das unsere Väter uns vielleicht noch sehen?" Sie stellte Ranma ab und

schloss das Fenster. Dann wandte sie sich wieder an ihren Zukünftigen. "Kasumi

war eben hier und hat mir von ihrem...Plan erzählt." Ranma setzte ein halbes

Lächeln auf. "Ja, sie hat vorhin auch mit mir gesprochen..."

Er versuchte immer noch, Kasumis letztes kommentar zu vergessen; Vergeblich.

"Wir haben uns wirklich ganz schön blöd angestellt, vorhin. Ein Wunder das wir

nocht nicht verheiratet sind."

"Ja, und es ist alles deine Schuld, wenn du nicht mit deinem "wenn wir denn

schon Heiraten müssen" angefangen hättest..." ,fuhr Akane ihn an. Ranma ging

sofort in die (verbale) Defensive: "Ach ja, und du mit deinem "Schatz" bist

vollkommen unschuldig?" Dein Vater hätte hätte sofort den Priester holen

können!!"

"Ja, aber das war nachdem du den Idioten aus dir gemacht hast!" Ein typischer

Ranma-und-Akane-Streit entwickelte sich. Ranma verschränkte die Arme vor der

Brust.

"Einen Idioten aus mir gemacht? Das muss ich mir von einem Machoweib wie dir

nicht sagen lassen!" DAS war zuviel für Akane. "Ranma no Baka!" ,schrie sie

gerade leise genug, um niemanden aufzuwecken, und warf ihre Rechte in Richtung

Ranma.

Der hatte schon damit gerechnet und stieß sich mit zwei Fingern von Akanes Kopf

ab, machte einen Salto mit Schraube und kam hinter seiner Verlobten wieder auf.

Ein leises knurren entschlich sich aus Akanes kehle, als sie herumfuhr und eine

Schlagcombo auf ihren Zukünftigen losließ. Ranma duckte sich unter dem ersten

Schlag hinweg, dem Zweiten musste er nach rechts ausweichen. Der dritte Schlag

kam unerwartet schnell und tief. "Mein Training mit ihr hat ja was gebracht.",

dachte Ranma, als er einen Ausfallschritt nach hinten machte. Dabei stieß er mit

dem Fuß hinten an etwas. Das beachtete er nicht; Er hatte andere Probleme, denn

schon kam Akanes nächster Schlag bei ihm an.

Er musste noch weiter zurückweichen. Zu spät bemerkte er, das Akane's Hantel, an

die er eben schon gestoßen war, immer noch hinter ihm lag. Er stolperte und fiel

nach hinten....geradewegs auf das Bett seiner Verlobten. Akane hatte mit ihrem

Schlag wenig Glück gehabt: Sie hatte fest damit gerechnet, Ranma zu treffen.

Aber Ranma fiel nach hinten, und die Wucht ihres Schlages zog sie nach vorne und

raubte ihr das Gleichgewicht.

Als sie auf ihr Bett fiel, landete sie nicht ganz so weich wie Ranma, aber dafür

umso gemütlicher, wie sie fand. Die starken Arme ihres Verlobten fingen sie im

Fall auf, nun lag sie auf ihm.

"Stark und doch Sanft.", dachte sie. "An den Armen kann man die Muskeln kaum

erkennen, aber hier wo sich sein Shirt so über die Brust spannt..."

"Halt!", ermahnte sie sich selbst, "Nicht daran denken." Dann kam ihr ein

Gedanke.

"Obwohl.... warum eigentlich nicht? Wir sind doch verlobt, oder?"

Sie lächelte und ballte ihre Rechte zur Faust. Dann stuppste sie Ranma sanft auf

die Nase.

"Baka..." hauchte sie zärtlich, als sich ihre Lippen berührten.

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Hier soll eine Falschmeldung korrigiert werden:

Es war nicht der ganze Tendo-Haushalt am schlafen. Neben Akane und Ranma war

Kasumi ebenfalls wach. Momentan war sie am oberen Ende der Treppe,

Kursrichtung: Akanes Zimmer. Sie öffnete langsam die Türe; nicht ohne dabei zu

schmunzeln, denn sie hatte Geräusche von drinnen gehört. Es war kein Gespräch

gewesen, und ein streit schon gar nicht. Es hatte sich ehr nach einer

"Zungen-schlägerei" angehört.

Sie öffnete die Tür etwas weiter, eine von Akanes Hanteln kam in ihr Blickfeld,

dann eine weiter. DANN hob Kasumi eine Augenbraue: Sie hatte noch etwas auf dem

Boden gesehen, etwas rotes. Es war ein ärmelloses (und rotes) China-Shirt. Sie

musste nicht überlegen, um zu wissen

wem es gehörte.

Sie öffnete die Tür ganz. Ihr bot sich ein seltsamer und zugleich lustiger

Anblick:

Ranma saß mit nacktem Oberkörper am Kopfende von Akanes Bett, er schien auf

einmal

großes interesse an der Zimmereinrichtung zu zeigen; Er sah überall hin, nur

nicht zu Kasumi. Seine Gesichtsfarbe war (entgegen allen erwartungen) normal.

Das hatte folgenden Grund: Er war kalkweiß geworden, weil er und Akane erwischt

worden waren. Und er war gleichzeitig feuerrot geworden, als er bemerkte wobei

sie erwischt worden waren. Beide Effekte hoben sich gegenseitig auf.

Akane, die jetzt am Fußende ihres Bettes saß hingegen, WAR rot; Sehr rot sogar,

und sie funkelt Kasumi böse an, als sie den oberen Knopf ihres Pyjamas wieder

verschloss. Sie hatte vor, mit ihrer großen Schwester über Dinge wie Anstand und

Anklopfen zu reden.

Kasumi wollte ebenfalls mit Akane reden, und zwar über Dinge wie Anstand und

Verhütungsmittel. Aber zuerst sprach sie Ranma an: "Ranma, worüber haben wir

vorhin noch gleich gesprochen?" Ranma versuchte ohne Erfolg, in einem

zusammenhängenden Satz zu antworten: "Kasumi, äh, ich meine, äh, gute Nacht!" Er

warf Akane noch einen letzten blick zu, nahm sein Shirt und floh regelrecht aus

dem Zimmer.

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"Wo zum Henker bin ich hier?", dachte sich Ryoga; Nicht zum ersten und, bei

Gott, nicht zum letzten mal. Er stand auf einem breiten Weg. Es musste ein "Weg"

sein, denn Straßen sind normalerweise geteert oder zumindest gepflastert.

"Ich sollte wohl besser nach dem Weg fragen", sagte er leise zu sich selbst und

betrat das Gebäude zu seiner rechten. Das Ladenschild ignorierte er, er hatte

lediglich bemerkt, das es auf "INN" endete.

"Entschuldigung, können sie mir vielleicht sagen, wie ich nach Nerima, Tok..."

Er brach mitten im Satz ab. Der Grund: Krolfen, der Ladenbesitzer, hatte

aufgehört das extrem breite Kurzschwert in seiner Hand zu putzen und sah ihn an.

"Hey, da bist du ja wieder, Junge, was kann ich gegen dich tun?" Krolfen lachte,

das schien er oft und gerne zu tun.

Ryoga ließ die Schultern hängen und schüttelte den Kopf. "Ich... Nichts.

Entschuldigen sie die Störung." Ryoga drehte sich um, verließ das Hero's INN und

dankte allen zuhörenden Göttern dafür, das es in den letzten Tagen nicht

geregnet hatte.

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Es ist ein Wunderschöner Sommermorgen in Nerima, die Sonne schiebt die wenigen

Wolken am Himmel beiseite; Sie will sehen, was die Geschöpfe auf der Erde heute

so treiben.

Und natürlich will sie sich ein wenig über das Chaos in Nerima lustigmachen.

Vögel flogen von Baum zu Baum, zwitscherten dabei ihre schönsten Lieder.

Pandas trieben bewusstlos in Gartenteichen. Junge Amazonen wunderten sich beim

Müllraustragen über herrenlose Reisetruhen.....

Nun, DAS versprach, interessant zu werden.

Shampoo kippte den Hausmüll in die Mülltonne hinter dem "Neko-Hanten". Sie

wirkte etwas verschlafen, und in ihren Augen fehlte etwas von der Lebenskraft,

die man sonst in ihnen sah. Sie hatte schlecht geschlafen, die Bilder des

vergangenen Tages waren noch in ihr Gedächnis eingebrannt. Ranma und Akane auf

der Lichtung. Sie hatte zwar nichts besonderes gesehen, beide hatten nur auf der

Lichtung gestanden und geredet, aber doch....

Shampoo konnte sich nu zu gut vorstellen, wie Akane und Ranma sich in den Armen

lagen und küssten und...

Sie schüttelte heftig den Kopf; DARAN zu denken senkte ihre Stimmung nur noch

mehr.

Sie wollte sich gerade umdrehen um ins Haus zurückzukehren, als ihr Blick auf

das Gepäckstück fiel: Xirons Reisetruhe. Sie stand dort neben den Mülltonnen und

war in eine Aura der Selbstgefälligkeit gehüllt. Shampoo war einfach zu

neugierig, um sie zu ignorieren. Sie schlich sich an die Truhe an, wobei sie

sich sehr dumm vorkam: sich an ein Gepäckstück anzuschleichen. Schliesslich

hatte sie Xirons seltsamen Reisegefährten erreicht und versuchte, den Deckel zu

heben. Nichts. Er rührte sich kein Stück.

"Fein brav Mund aufmachen tun.", sagte sie zu der Truhe, obwohl sie nicht

erwartete, das das Gepäckstück gehorchte. Deshalb war sie ziemlich überrascht,

als Truhe es DOCH tat: Der Deckel Klappte auf, und Shampoo, die damit überhaupt

nicht gerechnet hatte, fiel Kopfüber hinein.

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Xiron erwachte an seinen ungemütlichen Schlafplatz.

Er hatte auch das "Nabiki-Syndrom" und brauchte deshalb etwas länger, um auf

volle geistige Leistungsfähigkeit hochzufahren. Er ging erstmal die

allmorgendliche Checkliste durch:

vorhandene Arme: 2. check. vorhandene Beine: 2. check. vorhandene Köpfe: 2.

check.

vorhandene junge, süße Amazonen, die auf mir liegen, und deren denk nicht dran,

denk nicht dran gegen meine Brust pressen: 1 che...

Er leitete sofort einen geistigen Alarmstart ein, als er bemerkte, das DAS nicht

auf die Checkliste gehörte. Er öffnete die Augen.

"Magierjunge!? Warum du schlafen in Truhe?" fragte ihn die süßeste Bettdecke,

die man(n) sich vorstellen kann.

"G'n morgen Shampoo", begrüßte er die junge Amazone und gähnte. "Ich hab gestern

kein Hotel gefunden das meine "Gil" angenommen hat." Er rieb sich den Schlaf aus

den Augen.

"Aber, sag mal, was machst du in meiner Truhe?"

"Gil? Was das sein? In Japan, Yen Währung sein!", sagte Shampoo, als sie von dem

Zauberer aufstand. Sie sah sich um, ihre Augen hatten sich inzwischen an das

Dämmerlicht gewöhnt. Sie befand sich zweifellos in der Truhe, sie konnte das

Licht durch den offenen Deckel scheinen sehen.

Aber von aussen war die Truhe ca anderthalb Meter breit, einen Meter lang und 70

cm hoch. Der Raum, in dem sie sich jetzt befand, war ungefähr zwei mal zwei

Meter breit bzw. lang und anderthalb Meter hoch, so daß sie sich bücken musste,

um nicht an die Pseudo-Decke zu stossen. Xiron hatte ihren verwirrten Blick

bemerkt, und unterbrach ihre Gedanken. "Ich weiß was du denkst, aber lass mich

bitte erstmal 'n Kaffee trinken, bevor ich das erkläre, ich bin noch nicht ganz

wach."

Er richtete einen fragende Blick auf das Mädchen. "Aber jetzt sag schon: Wie in

drei-Teufels-Namen bist du hier herein gekommen??"

Shampoo drehte sich um und verließ den ungewöhnlichsten Schlafplatz aller Zeiten

mit einem eleganten Sprung. Xiron folgte ihr etwas unbeholfen, indem er

umständlich aus der Truhe kletterte. Der Deckel schnappte hinter ihm zu.

"Shampoo neugierig war. Haben Deckel geöffnet. Zuerst sehr schwer ging, aber

dann zu einfach sein, deshalb Shampoo gestolpert und gefallen in Truhe.",

erklärte die Amazone, als Xiron endlich vor ihr stand. Der Magier starrte sie

ungläubig an.

"D-du hast sie geöffnet? Zeig deine Hände!" Shampoo sah ihn verwirrt an, hob

aber ihre Hände: Sie waren so normal wie sie nur sein konnten. Xiron schüttelte

den Kopf.

"Wow! Sie scheint dich wirklich zu mögen. Normalerweise bin ICH der einzige, der

sie öffnen darf. Wenn es jemand anders versucht..." Er zuckte mit den Schultern.

"Sagen wir so: der Betreffende kann dan nur noch bis fünf zählen. Oder bis 15,

wenn er die Zehen zur Hilfe nimmt."

"Gng!", entgegnete Shampoo; Sie versuchte nicht, sich das vorzustellen.

Xiron lächelte sie schief an. "Genau das sage ich auch immer, wenn sowas

passiert."

Shampoo lächelte genauso schief zurück.

"Shampoo glauben, du nun können reden mit Urgroßmutter; kommen mit." Mit diesen

Worten drehte das junge Mädchen sich um und ging durch die Hintertür des

"Cat-Cafe".

Xiron folgte ihr. Truhe ebenfalls, nachdem sie herzhaft gegähnt und dann die

Beine ausgefahren hatte.

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Ungefähr zur gleichen Zeit, in einem Restaurant, das genauso beliebt wie das

Neko-Hanten war. Ukyou Kuonji, die Chefköchin und Besitzerin von "Ukyou's

Okonomiyaki's" (bei Stammgästen auch als "Ucchan's" bekannt) drehte das Schild

an der Tür auf "offen".

Dann bemerkte sie, das jemand einen Briefumschlag von außen mit Klebeband an der

Tür befestigt hatte. Sie öffnete die Tür und nahm in an sich; Ihr Name stand

darauf.

"Was könnte das denn sein...", dachte sie sich, als sie in ihr Restaurant

zurückkehrte.

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Es gibt so etwas wie "paralelle Evolution". Auf tausenden von Welten, in

Millionen von Universen warten Ehefrauen mit Nudelholzähnlichen Gegenständen auf

ihre Männer.

Auf hunderten von Planeten schieben Männer die Eingangssteine zu ihren Höhlen

mit einem Tentakel auf, während ein anderes in "Nudelholzabfanghaltung" geht.

Und in genau den selben hunderten von Universen keifen Ehefrauen a.k.a.

Brutgefährten "Wo warst du wieder die ganze Nacht? Besoffen hast du dich, das

weiß ich genau. Und unser ganzes Geld verspielt!!!" Die glücklichen Ehemänner

hören zum glück nur das erste Drittel dieser Vorwurfstirade, bevor sich das

Nudelholz der Gerechtigkeit auf ihre Köpfe senkt und sie in den Schlaf schickt.

Aber die paralelle Evolution ist nicht auf verschieden Universen oder Planeten

beschränkt.

In fast jeder Stadt auf der Erde gibt es einen Händler, der Waren billig

einkauft und teuer verkauft. Oft erfinden sie die Dinge einfach und bringen sie

damit umso besser unter die Leute.

Es ist Antiproportional: Je nutzloser ein Gegenstand, umso öfter wird er

gekauft.

Die verkauften Dinge sind beispielsweise Reiniger, die Kleidung auf die

effizienteste Methode reinigen: Schmutz weg, Pulli weg, kann nie wieder

schmutzig werden.

In rückständigeren Zivilisationen gibt es "Drachendetektoren": Eine Eisenstange

an deren einem Ende ein Holzstück festgebunden ist. Wenn das Holz sich in Kohle

verwandelt, hat man den Drachen gefunden. So etwas ist einerseits sehr

wirkungsvoll, andererseits, so unnütz wie es nur sein kann.

In fortschrittlicheren Zivilisationen hingegen gibt es so etwas den "Clapper".

Ein hochtechnologisches Gerät, welches einem erlaubt, mit einem Händeklatschen

Geräte ein bzw. auszuschalten. Da der Clapper immer im dreier-pack geliefert

wird, ist es so problemlos möglich, abends mit einem Händeklatschen das Licht

auszuschalten, die Stereoanlage auf voller Lautstärke anzuschalten und den

Polizeinotruf zu aktivieren.

Wirklich brauchbar, so ein gerät.

Wenn hier fast jede Stadt steht, ist Nerima/Tokio natürlich ausgeschlossen.

Das allgegenwärtige Chaos verhinderte bisher das auftauchen dubioser Händler.

BISHER.

JETZT steht in einer Straße von Nerima ein Mann namens Mio-Chang.

Er ist aus dem nicht-wirklich-weit entfernten China gekommen um hier seine Waren

zu verkaufen. Er sah sich um, noch niemand hatte sich so früh in diese

Seitengasse verirrt.

Nun gut, er musste sich sowieso erst eingewöhnen. Er zog einen Bauchladen aus

der Innentasche seines Mantels und band ihn sich um. DANN überprüfte er seine

Frisur, und setzte ein gewinnendes Lächeln auf. Er holte tief Luft.

"Äpfel, ganz frische knackige ÄÄÄÄÄpfel. Kauft Leute, kauft, wer 5 zum Preis von

sechsen kauft, erhält einen Apfel GRAAAATIS. Kauft, solange sie noch frisch

sind!"

Mio-Chang's Stimme zitterte nur ein wenig, als er die Wörter "frisch" und

"knackig" aussprach. Die Meisten seiner Waren sind "vom Laster gefallen". Bei

den Äpfeln war das wörtlich gemeint

Er räusperte sich und sah sich um. Die Zahl der aufgeregt angerannt kommenden

Käufer war gleich null. Aber es war auch nur zum aufwärmen gewesen, das

äquivalent der Dehnübungen eines Sportlers. Er ließ den Bauchladen wieder in der

Innentasche verschwinden und zog einen anderen hervor. Mio-Chang hatte gehört,

das in Nerima viele Kampfsportler zu finden seien, und hatte sich deshalb ein

kleines Waffensortiment zugelegt.

Es gab Wurfsterne aller Arten und Größen, Katanas, Wakizashis, diverse

Kampfstäbe, Zweililien, kurz: alles was das Herz eines Kriegers höher schlagen

lässt und noch mehr.

Sein Bauchladen glitzerte wie ein Weihnachtsbaum nach dem

Lamettaschlussverkauf.

Es gibt jedoch einen kleinen aber wichtigen Unterschied: Weihnachtsbäume sind

nicht annähernd so gefährlich, wenn er nicht grade dem Antichristen gehört. Und

in der Familie des Antichristen ist der Weihnachtsbaum selbst auch nicht

gefährlich, viel schlimmer sind die Massenvernichtungswaffe, der geifernde

Höllenhund die die Legionen der ewigen Verdammnis, die üblicherweise unter dem

Baum stehen

Mio-Chang rückte den Bauchladen zurecht und intonierte seine Werbeschreie:

"Waffen, scharfe tödliche Waffen. Kauft Waffen, meine sind die tödlichsten,

kauft solange es noch,

....ähm, Waffen sind!" Er hielt inne und drehte sich um, als er hinter sich

schnelle Schritte hörte, zweifellos der erste Kunde. Jemand war um eine Ecke

gebogen und näherte sich ihm. Der Neuankömmling hatte langes, dunkles Haar,

zarte Gesichtszüge und die flache Brust eines Mannes. Ausserdem hatte er einen

riesigen Spatula auf den Rücken geschnallt, etwas, das der Waffenhändler bisher

nur als Küchenutensil kannte.

Er streifte seine anfängliche Verwirrung ab und setzte sein bestes

"Einmaliges-Angebot-fast-völlig-umsonst" Lächeln auf und sprach den potentiellen

Kunden an.

"Junge Da..... werter Herr......." Er räusperte sich. "VerEHRTER Kunde!" ,sagte

er "kann ich euer Interesse auf die eine oder andere Waffe in meinem

vorzüglichen Angebot lenken? Ich garantiere die tödlichkeit der Waffen: wenn sie

einen Kampf verlieren sollten, erstatte ich selbstverständlich den Kaufpreis

zurück!" Der Fremde starrte ihn mit einem finsteren Blick

an.

Als Mio-Chang später erwachte, versuchte er, die Ereignisse zu rekonstruieren:

Scheinbar hatte ihn der Fremde mit seinem Spachtel zuerst nieder- und dann gegen

die nächste Wand geschlagen. Er beschloss, das nächste Haushaltswarengeschäft

aufzusuchen und dort sein Waffensortiment zu vervollständigen. Von so einem

kleinen nieder-/rückschlag ließ er sich nicht aufhalten.

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Ebenfalls zu dieser Zeit hatte Sasuke den Briefumschlag an der Tür von "Kuno

Manor" bemerkt. Er war an "Kodachi & Tatewaki Kuno" addressiert gewesen. Wie es

sich für einen pflichtbewussten Diener gehörte, öffnete er den Umschlag und zog

ein Foto heraus. Er betrachtete es. DANN zog er ein zweites Foto aus seiner

Tasche und betrachtete es ebenfalls. "Diefe.... DieSelbe Szene, aber ein anderer

Blickwinkel, hmm...", dachte er, und ging zurück ins Haus. DAS würde Meif...

MEISter Kuno garnicht gefallen, ebensowenig wie der ehrwürdigen Kodachi...

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Das Nekohanten, ein wenig später:

Shampoo, Cologne und Xiron saßen an einem Tisch, eine gefüllte Kaffekanne stand

in der mitte und eine volle Kaffetasse vor Xiron... NEIN

Es war genau umgekehrt: Die Kaffetasse stand in der mitte und die Kanne vor dem

Magier. Er hatte den halben Zuckertopf reingekippt und war fleißig am rühren.

Cologne war inzwischen über die ereignisse des vergangenen Tages und des morgens

darauf informiert worden.

( Auch Cologne hatte einen Brief gefunden; er war an ihre Urenkelin adressiert

gewesen, was sie jedoch nicht daran gehindert hatte, ihn zu öffnen. Sie hatte

das Foto sofort an sich genommen. Shampoo sollte, nein, sie DURFTE es nicht

sehen.)

"Nun Herr Magier, du bist also aus diesem "Kräuterwald" wie du ihn nennst,

direkt in den Wald von Nerima gekommen? War das dein erstes mal in diesem

Kräuterwald?" Xiron schüttelte den Kopf. "Nein, ich war schon zweimal vorher

dort auf Kräutersuche."

"Hmm" Cologne nickte. "Erzähl mir doch einfach ein wenig von deiner Heimat."

Der Magier starrte sie ungläubig an. "Erzählen? Gute Frau, ich bin wegen einem

Rat gekommen und nicht um Geschichten zu erzählen!", antwortete er etwas harsch;

Was Shampoo gar nicht passte: "Magierjunge nicht beleidigen Urgroßmutter. Sie

sehr kluge Frau sein!", fuhr sie ihn an und drehte sich halb zu Cologne um.

Urgroßmutter, du glaubst ihm doch nicht etwa??, fragte sie.

Es muss dir nicht gefallen, aber genau das tue ich., wies Cologne die junge

Amazone zurecht.

"Und sprich Japanisch, wir haben einen Gast!", fügte sie, wieder in japanisch,

hinzu.

"Ähm, entschuldigung," Xiron hatte einen fragenden Zeigefinger erhoben. "aber

was genau IST "Japanisch"?" Shampoo schnaufte abfällig. "Sein sprache die wir

jetzt sprechen!", antwortete sie trotzig.

"Ähm, nein, wir sprechen gerade mittländisch, soweit ich weiß."

"Dummer Magierjunge, wir sein in Japan, also wir sprechen japanisch. Shampoo

nicht wissen, ob du gestossen hast Kopf, oder einfach nur dumm..."

"SHAMPOO!!", unterbrach sie Cologne mitten im Satz. Sie griff in eine Tasche und

überreichte ihrer Urenkelin einen Zettel.

"Ich habe schon die erste Bestellung für heute angenommen. Ich habe schon alles

vorbereitet, du musst es nurnoch Ausliefern."

"Ja, Urgroßmutter." Shampoo verschwand in der Küche, nicht ohne Xiron vorher

einen giftigen Blich zuzuwerfen. Kurze zeit später knallte die Hintertür des

Nekohanten.

"Ich muß mich für meine Urenkelin entschuldigen, sie ist normalerweise ein wenig

umgänglicher, aber..."

"...sie hat es nicht leicht, ich weiß.", unterbrach sie der junge Mann.

"Sie hat dir davon erzählt? Von Ranma und Akane, meine ich."

Der Magier nickte. "Ja, sie hat gestern davon erzählt und ich glaube, es hat ihr

gut getan.

Sie brauchte ein Ohr zum zuhören und ich hatte gerade zwei zur Hand." Er

lächelte schief.

"Aber sie scheint mich trotzdem nicht so zu mögen."

Die alte Frau sah ihn musternd an. "Du scheinst sehr aufmerksam zu sein. Was

denkst du warum sie so kalt zu dir ist?"

Xiron lehnte sich zurück und überlegte. Dann begann er langsam zu sprechen: "Ich

glaube.... es hat etwas dem dasein als Amazone zu tun." Er warf Cologne einen

Blick zu. Sie hatte sich nicht gerührt. "Und damit, das ihr Amazonen, soweit ich

weiß, sehr viel von Stärke haltet.

Nicht nur Körperlich stärke allein, sonder auch die innere Stärke eines

Menschen.

Und ihr verhalten gestern zeugte ehr von, verstehen sie mich nicht falsch,

Schwäche.

Und ich schätze, Schwäche ist bei euch Amazonen geächtet...bitte unterbrechen

sich mich, wenn ich totalen Unsinn rede."

Die Dorfälteste nickte anerkennend. "Du hast natürlich recht, Junge. Sie hat dir

gegenüber Schwäche gezeigt, und das ist ihr...peinlich. Deshalb ihr Verhalten."

Das Gesicht des Magiers erhellte sich. "Dann lag ich also richtig."

Cologne nickte. "Ja, aber nun zu dir. Erzähl mir von deiner Heimat."

Xiron sah sie fragend an. "Ich weiß nicht, was das bringen soll."

Cologne funkelte ihn über den Tisch hinweg an.

"Junger Mann! Erstens erwartest du Hilfe von mir, und dafür musst du mir auch

etwas geben. Und zweitens will ich mehr über den Ort erfahren, an den mein gast

zurückkehren will."

Der Magier sah sie kurz an, zuckte dann resignierend mit den Schultern und

schüttelte den Kopf.

"Was auch immer, mir bleibt wohl keine andere Wahl."

Xiron begann zu erzählen. Von Andearon, seiner Heimat, der größten

magierbeherrschten Stadt auf Neuerde. Er erzählte von dem Dreikonzil, dem

riesigen Magierturm (der auch zufälligerweise mit 3 Spitzen ausgestattet war) in

dem die drei Erzmagier von Andearon lebten und herrschten. Sie waren die

weisesten aller Zauberkundigen, mit ihrem Wissen konnten nur zwei Nichtmagier

mithalten. Dies waren der Erzmagister und der "Genius Eternus", die beiden

besten Wissenschaftler von Neopolis, der Hauptstadt der Technokraten.

Xiron hingegen war in Andearon geboren worden und kannte das Land der

"Technik-Freaks", wie er sie nannte, nur vom Hörensagen. Er ging in Andearon auf

die "Schwert und Stab"-Magierakademie. Dort wurden Magier, allen voran

Kampfmagier nach den Leitsätzen der ersten Erzmagier von Andearon ausgebildet.

Xirons Schulalltag...

"Interessiert mich im moment weniger.", unterbrach ihn Cologne. "Was mich viel

mehr Interessiert, ist diese Sache mit den "Magiern" und den "Technokraten"...

was hat es damit auf sich?"

Der junge Magier seufzte. "Das, werte Älteste, ist ein dunkles Kapitel unserer

Geschichte."

Er räusperte sich. "Einst gab es keinen unterschied zwischen "Magiern" und

"Technokraten", es gab viele verschieden Länder. Es war alles in bester ordnung,

unsere Zivilisation stand in ihrer Blüte; Bis diverse Ereignisse zu einem Krieg

zwischen den beiden größten Nationen führte. Der Krieg weitete sich aus, und

anstatt der bisher gebräuchlichen Schwerter und Bögen setzten sie neuartige,

tödliche Machina ein, riesige gepanzerte Kanonen, die Tod und Verderben

spuckten."

Cologne, die bisher gebannt zugehört hatte, unterbrach ihn. "Du meinst Panzer."

Es war eine Feststellung.

Xiron sah so aus, als ob er vor schreck vom Stuhl fallen würde. Tatsächlich

fiel er nur deshalb nicht, weil Truhe, die neben dem Stuhl stand, blitzschnell

ihren Deckel aufklappte und ihn so vor dem Sturz bewahrte. Was beweist, das es

immer gut ist etwas Handgepäck dabeizuhaben.

"Du...äh Ihr kennt diese teuflische Erfindung!?!" Die Dorfälteste nickte nur.

"Fahr fort."

"Nun gut, diese Machina waren nicht das schlimmste. Der Krieg war schlimm,

schlimmer als jeder zuvor aber er hätte nicht diese auswirkungen auf unsere Welt

gehabt..." Xiron schüttelte heftig den Kopf, Zorn war in seinen Augen zu lesen.

"...wenn nicht einige skrupellose Magier und Technokraten zusammengetan hätten.

Sie verbanden "Machina" und "Magie" miteinander und erfanden die

alleszerstörende Kraft "Magitek".

Panzer, Schiffe und sogar Luftschiffe wurden mit dieser Kraft betrieben und

feuerten mit den mächtigsten Zaubern. Doch das schlimmste waren die Raketen; Die

Letzten von ihnen waren stark genug um ganze Städte zu vernichten und

Landstriche für Jahrhunderte mit magischer Strahlung zu verseuchen. Und genau

das ist passiert.

Souvant, die Hauptstadt eines der am Krieg beteiligten Länder wurde komplett

vernichtet, das Leben wurde zu großen Teilen ausgerottet und was nicht getötet

wurde, ist von der Magie verändert worden. Pflanzen, Tiere, Menschen, sogar die

Landschaft. Es ist alles Mutiert." Xiron senkte den Kopf.

Dann hon er ihn ruckartig wieder an und sah Cologne direkt in die Augen.

"Ich habe manche dieser armen Kreaturen gesehen, sie wurden von mutigen Magiern

auf Forschungsreisen gefangen. Sie werden im Museum von Andearon ausgestellt,

als Warnung für alle." Ein müdes lächeln erschien auf dem Gesicht des Magiers.

"Zum Glück sind nicht alle dieser Veränderungen schlecht. Es gibt zum beispiel

das magische Gestein "Oktiron". Es ist sehr wertvoll und wird für magische

Endlagerung verwendet. Gute Kristallkugeln bestehen daraus.

Und es gibt auch das so genannte "intelligente Birnbaumholz", es wächst nur in

gebiten, die einem sehr starken magischen Fallout ausgesetzt waren. Es wird für

mächtige Zauberstäbe verwendet..."

Xiron und die Dorfälteste sahen zur seite, wo die Reisetruhe stand. Sie hatte

mit dem Deckel geklappert, als ob sie auf sich aufmerksam machen wollte. Jetzt

hatte der Thaumaturg ein

echtes Lächeln im Gesicht. "dazu wollte ich gerade kommen, das beste zum

Schluss, kennst du doch.", wandte er sich an seinen quadratischen

Reisebegleiter. "Meine Truhe ist ebenfalls aus diesem Holz gemacht, mein Vater

hat sie mir auf dem Sterbebett vermacht..."

Cologne nickte langsam. "Eine interessante Geschichte..."

Sie stand auf und und ging wenige Schritte. "Wir könnten uns den Wald zwar mal

ansehen, aber ich denke nicht, das das hilft. Ich persönlich wüsste keinen weg,

wie du nach Hause zurückkehren..."

Xiron sprang auf und funkelte Cologne böse an.

"Und DAFÜR sitze ich hier rum und quassele mir den mund fusselig? Obwohl du

keinen Heimweg für mich kennst, lässt du mich hier reden und..."

WACK!

Cologne war ebenfalls aufgesprungen und ließ ihren gefürchteten Stab auf den

Kopf des jungen Mannes herniederfahren. "Ich habe gesagt, das ich Persönlich

keinen Heimweg für dich kenne. Ich wüsste aber jemanden, der dir vielleicht

helfen kann."

Xiron verbeugte sich TIEF vor Shampoo's Urgroßmutter. "Entschuldigt Ehrwürdige

Cologne, ich war zu voreilig, bitte teilt euer Wissen mit diesem euren

unwürdigen Diener."

Es war offensichtlich, das er der Dorfältesten die ganze Jahresproduktion Honig

einer Großimkerei um den Mund schmierte. Was Cologne dazu veranlasste, ihn

NOCHMAL zu

schlagen.

"Ich bin vielleicht alt, aber nicht dumm!", sagte sie scharf. "Es ist nicht

wirklich eine "Person" die dir helfen könnte. Es ist ein Orakel in der nähe

unseres Dorfes. Aber alleine wirst du es niemals finden, meine Schwestern würden

dich töten, bevor du auch nur in seine

nähe kommst. Ich und meine Großenkelin werden bald zu unserem Dorf zurückkehren.

Und DU kannst mitkommen."

Xiron strahlte über das ganze Gesicht. "Danke, vielen Dank!"

Cologne nickte, öffnete die Vordertür des Restaurants und drehte das Schild auf

"offen".

Dann drehte sie sich wieder zu dem Magier um.

"Du kannst solange bei uns wohnen."

Der Junge Mann hob eine Augenbraue. "Danke, aber wo..."

"Solange du dich nützlich machst. Mousse fehlt im Restaurant, aber für Shampoo

ist es besser, wenn er in China ist. Du kannst sein Zimmer haben."

"...ist der Haken?", beendete Xiron seinen Satz. "Das war ja klar. Aber Egal,

was soll ich tun?"

"Du sollst uns natürlich im Restaurant und beim ausliefern helfen, das wirst du

wohl schaffen.

Aber im moment mache ich mir erstmal sorgen um Shampoo, sie ist schon zu lange

weg."

Cologne dachte an das Bild, das sie erhalten hatte, sagte davon aber nichts.

"Ich befürchte, sie könnte jemandem zugestossen sein."

Jetzt sah der Magier besorgt aus. "Oh. Nagut, ich beeile mich."

Er pfiff kurz richtung Truhe und sprintete zur Tür raus. Das Gepäckstück folgte

ihm.

Cologne sah den Beiden nach. "Hmmmmm, nicht schlecht...", sagte sie zu sich

selbst.

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"Wer würde so ein Machoweib wie DICH schon haben wollen?", fauchte Ranma Akane

an.

"Nun, du zum Beispiel...", antwortete Akane zuckersüß.

Beide waren auf dem Schulweg. Ranma ging NICHT wie gewohnt auf dem Zaun, sonder

neben seiner Freundin. Nur die Gefahr entdeckt zu werden hinderte sie am

Händchen halten.

Ranma lächelte schief, als er Akane's Kommentar hörte.

"Natürlich. Aber das müssen wir geheimhalten, wenn wir nicht mit Fragen,

Hochzeitsterminen und Holzschwertern genervt werden wollen."

Akane lächelte traurig. "Ich weiß. Aber jetzt wo wir zusammen.... ich meine

richtig zusammen sind; Ich wünschte, wir müssten es nicht verstecken."

Ranma lächelte bei dem Gedanken, das er nun endlich mit Akane zusammen war. Dann

verfinsterte sich seine Miene wieder.

"Aber wenn Ryoga, Kuno oder meine möchtegern-Verlobten davon erfahren..."

Er ließ den Satz unbeendet und machte eine wegwerfende Geste.

"Ja ich weiß", antwortete Akane. ", aber... moment mal, wiso Ryoga?"

Ranma öffnete und schloss den Mund mehrmals. "Aber ich dachte.....weißt du denn

nicht?

Ich meine du.... ähm, er... äh."

Die beiden Verliebten hatten keine Zeit, weiter darüber zu philosophieren, was

ihre Verehrer/-innen mit ihnen anstellen würden, denn sie hörten einen lauten

Knall:

In einer Querstraße vor ihnen war eine Laterne umgekippt. Das Geräusch ertönte

ein zweites Mal und ein weitere Laternenpfahl näherte sich den Pflastersteinen.

Nun kam auch der Grund des plötzlichen "Laternensterbens" in ihr Blickfeld:

Ein Holzschwertschwingender Kendoist mit hochrotem Kopf und Feuer in den Augen.

Offensichtlich hatte Tatewaki Kuno die "Dämonenkopf-Technik" der Tendos

kopiert.

"SAAOTOMEEE!!!!", schrie er "Du hast die liebliche Akane Tendo mit Hilfe deiner

schwarzen Magie verführt und zu solch schändlichen Taten verleitet. Ich,

Tatewaki Kuno, werde dich deiner gerechten Strafe zuführen. Fühle den Zorn des

blauen Donners!"

Der Oberschüler hatte Ranma inzwischen erreicht und machte anstalten, ihn mit

einem mächtigen Querhieb zu spalten.

Natürlich wich Ranma mit Leichtigkeit und einem Rückwärtssalto aus.

Nur knapp verfehlte der Kendoist einen Hydranten köpfte dafür jedoch einen

Briefkasten direkt daneben.

(Das Schicksal spielt schon seltsame Zufälle: noch nicht mal auf das

Nerima-Chaos ist verlass.)

Ranma störte sich nicht daran, er schickte der Holzschwertschwinger mit einem

Tritt unters Kinn in den L.E.O. (Low Earth Orbit). Oder versuchte es zumindest.

Akane hatte ihren gefürchteten Holzhammer aus dem Nichts produziert und ihren

Verehrer in den Boden gerammt. Woran sie natürlich Ranmas Fuß hinderte.

Das Ergebnis war ein bewusstloser Tatewaki Kuno mit einem Football-förmigen

Kopf, der zur seite kippte. Ein Photo segelte dabei aus einer seiner Taschen.

Akane fing es auf. Sie sah es kurz an und ein nur ZU bekannter Ausdruck erschien

auf ihrem Gesicht: Sie bekam einen hochroten Kopf, dampf quoll ihr aus den

Ohren.

Auch der Holzhammer, der grade erst wieder verschwunden war, erschien sofort

wieder in ihrer Hand.

"WER WAR DAS!!", schrie sie. Ranma fischte das Bild aus ihrer Hand und sah es

an.

"Wir sind aber schlecht getroffen, wer immer das war, er hätte sich mehr Mühe

geben können."

Er grinste Akane schief an. "Ich hab garnicht gemerkt, wie er das Photo

geschossen hat."

Er zuckte mit den Schultern. "Ich muss....abgelenkt gewesen sein." Bei DEN

Worten sahen beide zu Boden, die Schamesröte stieg ihnen ins Gesicht.

Akane unterbrach die peinliche Stille: "Ranma? Hörst du das?" Ranma horchte

auf.

Ein leises Trappeln, das langsam lauter wurde.

"Ja.", antwortete er. "Es hört sich an..." Akane und Ranma gehorchten ihrem

Instink und gingen in Kampfstellung.

"...wie eine..."

Das Trappeln war inzwischen ganz nah: es deutete auf Menschen hin. VIELE

Menschen, die liefen.

"...Menschenmenge." bei diesen Worten kam NICHT die erwartete Menschenmenge um

eine Ecke, sondern eine ...sie mussten genauer hinsehen um es zu glauben...

Reisetruhe, die mindestens 50 km/h rannte. Auf ihr klammerte ein schreiender

Mann mit einem seltsamen blauen Umhang.

Die Truhe schien die beiden Martial Artists bemerkt zu haben und leitete eine

Vollbremsung ein. Gemäß der Masseträgheitsregel galt dies nicht für den Reiter.

Er fiel, von heftigen Schreien und Flüchen begleitet, vornüber von seinem

seltsamen Gefährt und rollte fünf Meter weiter, wo er von einem bewusstlosen

Kendoisten gebremst wurde.

Der Mann, der in seinem Umhang wie ein Magier aussah, rappelte sich wieder auf

und stampfte zu seinem "Gefährt".

"Als ich sagte, du solltest dich beeilen meinte ich damit NICHT, das du die

Schallmauer durchbrechen sollst!", schrie er das Gepäckstück an, bevor er ihm

einen Tritt gab.

Dann wandte er sich Ranma und Akane zu, die den Magier und die Truhe entgeistert

anstarrten.

"Ähm, Hallo." Das war schonmal ein Gesprächsanfang. Xiron grinste verlegen und

sprach weiter: "Vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich suche ein junges Mädchen,

sie hat lange lilablaue Haare, rotlila augen und ist auf einem Fahrrad

unterwegs. Habt ihr sie vielleicht gesehn?"

Die Beschreibung des Mädchens drang zu Akane durch, sie knurrte.

"Shampoo!"

Das brachte auch Ranma in die wirklichkeit zurück. Er reagierte schnell und, zur

überraschung aller, auch klug.

"Äh, nein, wir haben Shampoo heute noch nicht gesehen, stimmts Akane?"

Akane hob ruckartig das Foto vor Xirons Augen.

"Aber dafür hat sie UNS gestern gesehn!"

Xiron sah sich das Bild an. Es zeigte Ranma und Akane im Garten der Tendos, und

sie waren NICHT am Händchenhalten. Sie waren sich am Küssen.

Und es war nicht einfach nur ein Kuss. Xiron identifizierte ihn als

"Ich-liebe-dich-ich-will-dich-nie-wieder-loslassen-und-ausserdem-haben-sich-gerade-glaube-ich-unsere-zungen-verknotet-kuß".

Damit hatte Xiron Erfahrung.

Hier ist gemeint, das er solche küsse schon oft gesehen hatte, praktische

erfahrung hatte er kaum. Besser gesagt, gar keine

Die beiden Verliebten hatten waren inzwischen am Diskutieren.

"Akane, ich denke nicht, das das Shampoo war, das sieht ihr nicht ähnlich."

,hatte Ranma gesagt.

"Das sagst DU, ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie sie uns beim.... ähm....

wie sie uns beobachtet hat!" ,fauchte Akane.

"Akane, Shampoo hätte dort nicht mit einem Fotoapparat sondern mit ihren Bonbori

im Gebüsch gewartet..." meinte Ranma in einem (für ihn untypischen) vernünftigen

Tonfall.

"Ähm", meldete sich Xiron zu Wort "Gestern war das? Dann kann es nicht Shampoo

gewesen sein. Sie war die ganze zeit über mit mir zusammen gewesen."

Das Chaos von Nerima nutzte diesen günstigen Zeitpunkt, um zu beweisen, das

Tatewaki den Hydranten nur teilweise verfehlt hatte: Der Hydrant explodierte in

einer kleinen Wasserfontäne. Selbstverständlich wurde der einzige

Jusenkyo-verfluchte in der nähe getroffen.

Xiron war ein Magier und demnach auch schnell von Begriff. Er sah das rothaarige

Mädchen an und blinzelte zweimal.

"Ähm..., du bist Ranma Saotome, oder?"

Ranma sah den Magier kühl an, während sie ihr Hemd auswrang.

"Ich bin bekannt wie ein bunter Hund, was?"

Akane lächelte den jungen Mann freundlich an.

"Freut mich, dich kennenzulernen, ich bin Akane Tendo."

Xirons Lehrer hatten ihm beigebracht, zu erkennen, wenn ein Zauberspruch

schiefging, und was dann zu tun war (in den meisten Fällen: laufen). Er war auch

ausgebildet worden, eine misslungene Dämonenbeschwörung zu erkennen und

schneller zu laufen.

Sein Gefahrensinn und sein Überlebensinstinkt waren bis aufs äusserste

geschärft.

Leider vergaßen die Lehrer, ihren Schülern von den Tücken zwischenmenschlicher

Kommunikation zu erzählen.

"Ach, DU bist die brutale Küchenzerstörerin."

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Xiron erwachte langsam.

"Ich drehe Sammy den gottverdammten Hals um, wenn er nurnoch EINE

Dämonenbeschwörung versucht", dachte er. Dann überlegte er kurz.

"Welchen Dämon wollte Sam diesmal beschwören? Und wenn es so grandios

schiefgegangen ist.... warum fressen die Dämonen nicht meine Eingeweide sondern

begnügen sich damit, in meinem Kopf ein Trommelsolo zu geben?"

Als er darauf keine plausible Antwort fand, öffnete er die Augen.

"Oh, er ist wach, wie geht es ihnen?"

Eine fürsorglich klingende Frauenstimme. Er sah verschwommen die Umrisse eines

Mädchens mit langen dunklen Haaren.

Dann schob sich eine Silhuette ins ein Blickfeld, die eines Mädchens mit kurzen

dunklen Haaren. Langsam verschärften sich die Umrisse, so das er den Gegenstand,

mit dem das Mädchen vor seinem Gesicht wedelte, als "Hand" identifizieren

konnte.

"Wieviele Finger siehst du?", fragte das neue Mädchen. Ihre stimme klang ehr

kühl.

Xiron sah genau hin.

"Ähhhm, fünfzig, ähh, Yen?"

Das Mädchen nickte kurz und steckte den Geldschein wieder weg.

Xiron setzte sich langsam auf. Das nutzen die Dämonen für einen finalen

Trommelwirbel.

Xiron fasste sich and en Kopf, von dem er hoffte, das es nicht sein eigener

war.

"Hat jemand die Nummer von dem Eselkarren notiert?", murmelte er mehr zu sich

selbst.

Deshalb überraschte es ihn, das die kühle Stimme ihm antwortete.

"Ja, es lautet 'A-K-A-N-E-1-6'."

Ein zweitsimmiges "Nabiki!!!" ertönte. Eine der Stimmen identifizierte er als

die Stimme von Akane (im Hintergrund hörte er jemanden lachen, er hätte schwören

können, das es Ranma war.

Xiron war jetzt wieder vollkommen wach, er setzte sich auf und sah sich um. Er

war in einer Art Wohnzimmer auf dem Boden. Links neben ihm saß die fürsorgliche

Stimme, auf der anderen Seite die kühle namens Nabiki.

Akane stand etwas abseits, direkt neben dem wieder männlichen Ranma.

Ranma war NICHT mehr am lachen, wenn auch nur deshalb, weil er Akane's

Ellenbogen im Magen hatte.

Xiron sah NOCH etwas: In der Tür, die zum Garten führte, saß ein Panda mit dem

Rücken zu ihm. Anscheinend war er Zeitung am lesen.

"Vielleicht hat mein Gehirn ja bleibende Schäden davongetragen... Ich habe schon

Halluzinationen!", dachte der junge Magier.

Mit einem mal drehte sich der Panda um und sagte "Groumpf?", wobei er ein Schild

hochhielt.

Geht es ihm jetzt Besser? stand darauf geschrieben.

"Ach Pops, als wenn dich das interessieren würde, geh und friss Bambus!",

erwiderte Ranma.

Xiron sank zurück, er war sich sicher, er HATTE eine schwere

Gehirnerschütterung.

Ranma hielt ihm nun eine Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Xiron ergriff sie und

stand auf.

"Na, das mit der Brüßung eben ist ja gründlich in die Hose gegangen.", meinte

Ranma

mit einem grinsen.

"Also fangen wir nochmal von vorne an: Das hier ist Kasumi, die älteste

schwester von Akane." Ranma deutete auf das Lächeln mit der freundlichen

Stimme.

"Und das hier ist Nabiki, mittlere der Tendo-schwestern." Er zeigte auf das

Mädchen mit der kühlen Banker-Stimme.

"Akane hast du ja schon 'kennengelernt'."

Akane "hmpfte" und verschränkte die Arme vor der Brust.

Ranma beugte sich zu Xiron rüber und flüsterte:

"Sie reagiert ziemlich... heftig auf auf Wörter wie 'Machoweib' und

'Küchenzerstörerin'.

Du solltest dich vielleicht bei ihr entschuldigen."

"Wird sie mich denn ausreden lassen?", flüsterte Xiron zurück.

Ranma zucke mit den schultern, was wohl soviel wie "Wer weiß?" heißen sollte.

Xiron ging zu Akane, die ihn mit zusammenkniffenen Augen musterte.

Er verbeugte sich tief. SEHR tief. Tief genug um sich dabei seine Schuhe

zubinden zu können.

"Akane-san, ich erflehe eure Verzeihung. Es war ungehörig von mir, euch derart

zu Beleidigen.", sagte er Formvollendet zu ihr.

"Und ich werde mit Shampoo nochmal über die richtige Charakterisierung von

Personen reden müssen.", fügte er leise grummelnd hinzu.

Dann wandet er sich an die versammelten Tendo's und Saotome's (ausgenommen Soun,

der durch Abwesenheit glänzte und einem gewissen fusseligen Haustier, das sowiso

nicht zuhörte).

"Akane, Nabiki, Kasumi, Ranma..." Er verbeugte sich kurz vor jedem.

"Watashi wa Xiron to moshimas"

Er gab eine kurze erklärung ab, wer er war und wo er herkam, er endete mit den

Worten:

"Und im moment bin ich unterwegs um aufzupassen das..." er stampfte kurz mit dem

Fuß auf den Boden "...verdammter mist, Shampoo niemandem zustösst!

Bei der erwähnung von Shampoo grummelte Akane leise und ballte ihre Fäuste.

"Entschuldigt vielmals, aber ich muss nun gehen."

Xiron verbeugte sich kurz und ging in den Garten, richtung Ausgang.

Als er an dem Seltsamen Panda vorbeikam, hob dieser wieder ein Schild.

Ich bin ein Armer Panda und habe Hunger mit einem twip drehte er das

Schild.

Haben sie vielleicht etwas Geld für eine Schüssel Reisbällchen?

Xiron sah ihn groß an.

"Ich habe immer gedacht, Pandas fressen nur Bambus...", antwortete er langsam.

Im Haus reagierten Ranma und Akane, indem sie den Panda anstarrten, dicke

Schweißtropfen bildeten sich auf der Stirn von beiden.

Nabiki hatte die Arme vor der Brust verschränkt, ihr Gesicht war ausdruckslos.

Kasumi hatte die Hand vor den Mund gehoben, sagte jedoch nichts.

Der Panda fing an, dümmlich zu grinsen und drehte das Schild erneut: Ich habe

eine Bambus-Allergie

Bevor Xiron reagieren konnte, hörte er ein lautes "Oyaji no BAKA!!".

Ranma hatte einen Teekessel mit heißem Wasser auf den Panda geworfen und ihn am

Kopf getroffen.

Der Magier Beobachtete verdutzt, wie sich der seltsame Panda in einen Mann

mittleren Alters verwandelte. Der Mann trug einen grauen Gi, ein weißes Kopftuch

und eine Brille (nur am Rande fiel Xiron auf, das all diese dinge in der

Panda-form des Mannes FEHLTEN, er hatte jedoch keine Zeit, sich darüber zu

wundern).

Der Mann sprang auf und ging in Kampfstellung.

"Wer hat mich bloß mit einem so UNDANKBAREN Sohn wie dir gestraft, du solltest

deinem Vater gegenüber mehr Respekt zeigen!"

Ranma ging ebenfalls in Kampfstellung.

"Ach? Dann solltest DU mir vielleicht einen Grund dazu geben!"

Xiron wollte sich das Schauspiel näher ansehen, als ihm Kasumi an die Schulter

tippte.

"Ich habe wieder ein wenig viel gekocht und es ist mir immer eine Freude,

Freunde von Ranma im Haus zu haben, bleibt doch zum Essen, Herr..."

Der junge Mann schüttelte den Kopf. "Einfach nur Xiron. Danke für das angebot,

aber ich hab leider keine Zeit, ich muss Shampoo suchen gehn." Er seufzte.

Von draussen hörte man die ersten Kampfgeräusche.

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Truhe rannte hastig über das Kopfsteinpfalster. Ihre vielen kleinen Füße

trommelten auf das Kopfsteinpflaster, wie die Maschinengewehrsalven eines

zweitklassigen Filmhelden.

Sie versuchte mit aller Macht, mit Shampoo mitzuhalten.

Truhe hatte, nachdem Xiron von Akane bewusstlos geschlagen worden war, die

Gelegenheit genutzt um sich die Stadt ein wenig auf eigene Faust in der Stadt

umzusehen.

Sie hatte nach der einen oder anderen Taube geschnappt und ein paar

Strassenverkäufer erschreckt, bevor sie auf Shampoo gestossen war, und

beschlossen hatte, ihr zu folgen.

Die junge Amazone war auf dem Rückweg von ihrer Lieferung gewesen, als ein

Schatten über die Dächer neben ihnen gesprungen war, und dabei ein Polaroidbild

fallengelassen hatte. Shampoo hatte das Foto aufgehoben und angesehen, ihr Blick

war voller Wut und Trauer gewesen. Shampoo hatte das Bild zerrissen und mit

einem Mal war ihre Kampfaura aufgeflackert. Ihr Blick war entschlossen gewesen,

als sie losrannte.

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Der Kampf zwischen Ranma und Genma war in vollem Gange. Beide Kontrahenten

hatten sich schon mehrmals in ihre Fluchform und zurückverwandelt.

Momentan stand Ranma-Kun gegen Genma-Panda auf dem Feld.

Ranma brachte ein Kachuu-Tenshin-Amaguriken gegen seinen Vater an und

schleuderte ihn mit einem Schulterwurf gegen die Gartenmauer. CRUNCH

Genma klebte an der Mauer, wie eine Fliege an der Windschutzscheibe eines zu

schnellen Wagens. Langsam rutsche er die Mauer runter bis er mit einem PLATSCH

im Wasser landete, und wieder mal toter Panda spielte.

Ranma wischte sich imaginären Staub von der schulter und wollte sich gerade

umdrehen und ins Haus zurückgehen, als er ein weiteres CRUNCH von der Mauer

hörte. Er sah noch, wie ein Teil der Mauer einstürzte und ging direkt wieder in

Kampfstellung.

In dem entstandenen Loch in der Mauer stand Shampoo.

Und sie sah NICHT glücklich aus.

Ihre BonBori hatte sie gezogen, ihre Kampfaura leuchtete in einem hellen Lila.

Die drei Tendo Schwestern kamen zur Tür rausgerannt.

Akane ging direkt in Kampfstellung.

"Shampoo!", fauchte sie.

Die Amazone hielt sich nicht mit Begrüßungen oder dergleichen auf.

Sie stieß einen Kampfschrei aus und Sprang direkt auf Akane zu.

Ranma reagierte (erstaunlich) schnell und rannte zu Akane hob sie hoch und

sprang aufs Dach.

Xiron hatte bisher nur verdutzt zugesehen, doch nun erinnerte er sich daran, das

er aufpassen sollte, das Shampoo "niemandem zustösst".

Er stellte vor zwischen Shampoo und versuchte sie, am weitergehen zu hindern,

wobei er hektisch auf sie einredete.

"Ähm Shampoo, hallo, da bist du ja, Cologne macht sich bestimmt schon Sorgen,

ausserdem wartet Arbeit auf uns und Ranma und Akane haben bestimmt auch zu tun,

und sei es nur, auf den Maurer zu warten, komm, lass uns gehn, ja?"

Xiron stoppte, hauptsächlich um Luft zu holen. Er wollte gerade weiterreden, als

er bemerkte: Shampoo hatte gar nicht zugehört. Sie schob sich einfach an ihm

vorbei, Flammen der Wut loderten in ihren Augen.

Der Magier sprang hinter ihr her und fasste sie an der Schulter. Sie fegte seine

Hand wütend beiseite und sagte leise und ohne sich umzudrehen: "Shampoo

lassen!"

Ihr Stimme war zwar leise gewesen, aber sie hatte eine bedrohliche Schärfe.

Wenn ein Politiker diesen Tonfall verwendete, dann meisten um die

Worte "Das gibt KRIEG!" auszusprechen.

Xiron sah kurz zu Boden und seufzte. Dann sah er wieder zu Shampoo.

Er streckte seine Hand in Richtung Wohnzimmer aus, dorthin, wo sein Zauberstab

lag.

Dieser zitterte kurz und flog in die Hand des Thaumaturgen.

Xiron schloss die Augen, er konzentrierte sich kurz und rammte den Stab in den

Boden.

Sofort schossen Ranken aus dem Boden zu Shampoos füßen und wickelten sich um

ihre Beine. Der Erfolg währte nur kurz: Shampoo fuhr ihre Kampfaura kurz auf

maximale Stärke hoch und die Ranken vertrockneten in sekundenschnelle.

Das Mädchen drehte sich um und warf sich in Richtung des Magiers.

"Magierjunge wollen kämpfen!? Ich zeigen Stärke von Amazonen!!"

Sie schwang ihre Beiden BonBori gegen den Magier, immer schneller, bis ihre

Bewegungen nur noch Schemenhaft zu erkennen waren.

Xiron hatte Probleme: er hatte nicht mit der Geschwindigkeit der Amazone

gerechnet, aber gleichzeitig bewunderte er ihre tödliche Eleganz: Jeder Schlag,

jeder Tritt war genau auf den Vorherigen und den darauf Folgenden abgestimmt. Er

selbst kam sich langsam und plump vor.

Nachdem er die ersten Angriffe mit Mühe abgewehrt hatte, machte er einen

Ausfallsprung rückwärts, fuhr seine in blauen Flammen aufflackernde Kampfaura

hoch und stieß den Stab nach vorne.

"Frostlanze!", schrie er, und ein weißblauer Strahl schoss aus der Spitze des

Stabes auf die junge Amazone zu und traf sie auf der Brust.

Sofort hielt sie in ihrer Bewegung ein, eine weiße Eisschicht überzog ihren

Körper, sie war erstarrt. Der junge Zauberer atmete erleichert auf.

"Na bitte, geht d...", sagt er, wurde aber von einem knarren unterbrochen.

Das Eis hatte einen Riss bekommen, das knarren wiederholte sich und ein weitere

Riss erschien. Mit einem lauten krachen brach die Amazone das Eis um sie herum

auf.

"...och nicht, scheisse!", beendete Xiron den Satz.

Er sprang noch ein stück zurück und warf Shampoo weitere Eisbolzen entgegen.

Shampoo war nun aber darauf vorbereitet: Sie lud ihre BonBori mit Chi und wehrte

die magischen Ladungen ihres Gegners ab. Langsam gewöhnte sie sich an Xirons

Rhytmus,

es fiel ihr immer leichter, seine Angriffe abzuwehren.

Xiron hingegen fing langsam an zu schwitzen, er kam aus der Puste und sein Chi

verbrauchte sich mit erschreckender Geschwindigkeit.

Schliesslich sah Shampoo, worauf sie solange gewartet hatte: Ein ausreichend

große Lücke zwischen den in immer größeren Abständen eintreffenden magischen

Geschossen.

Sie wehrte die nächsten beiden Eisstrahlen mit einem einzigen Schlag ab und

machte einen schnellen Sprung auf ihren Gegner zu.

Xiron konnte sich nicht auf ihren Angriff einstellen, er kam zu schnell, zu

plötzlich.

Im einen moment dachte er, das er langsam die Oberhand gewann, und im nächsten

lag er mit dem Rücken auf dem Boden und knapp 60 Kilo Amazone saßen im

Schneidersitz auf seinem Brustkorb. Shampoo lachte.

"Aiyahh, Magierjunge viiiel zu langsam sein, aber danke für Training, du

wiederkommen wenn be..."

Sie verstummte und sah ihn verwirrt an.

"Warum Xiron augen zukneifen? Shampoo gewonnen, Shampoo stärker! Kein grund zu

schlagen Magierjunge."

Xiron kniff die Augen weiter zusammen.

"Ich weiß Shampoo, es ist nur, du trägst ein MINIkleid und sitzt im

Schneidersitz auf meiner Brust." Er stoppte kurz.

"Übrigends, rote Spitze steht dir blendend."

Ranma hatte ebenfalls bemerkt, worauf Xiron anspielte, und war gleichzeitig rot

und bleich geworden. Rot, WEIL er es bemerkt hatte, und bleich, weil Akane

gemerkt hatte, das ER es bemerkt hatte, und ihm deshalb mit einem lauten "Ranma

no HENTAI!" den Ellbogen in den Magen gerammt hatte.

Bei dem Anblick sprang Shampoo auf, um Akane endlich das zu geben, was sie,

ihrer Meinung nach, verdiente. Mit einem katzenartigen Fauchen in der Kehle

sprang sie über die Truhe, die inzwischen nähergetrappelt war, um sich das

Schauspiel anzusehen.

Zu spät bemerkte sie, das Xiron sie am Bein festhielt.

Sie stolperte und fiel direkt in die jetzt offene Truhe. Der Deckel klappte über

ihr zu.

Xiron stand auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

"Nochmal Glück gehabt.", meinte er zu seiner Truhe,

die ihn scheinbar anstrahlte. "Gute Arbeit!"

Er gab ihr einen freundschaflichen Klaps auf den Deckel.

"Das hätten wir aber auch alleine geschafft.", maulte Ranma.

"Genau!" Akane verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ich hätte es dieser chinesischen Schl... , ich hätte es ihr gezeigt!", meinte

sie wütend.

Xiron schüttelte den Kopf.

"Tut mir leid, aber ich MUSSTE sie aufhalten. Cologne hat gesagt, ich solle

aufpassen,

das sie Zitat anfang "niemandem zustösst" Zitat ende, und genau das habe ich

getan.

Ich will NICHT wissen, was die alte Schachtel mit mir getan hätte, wenn ich den

Job vermasselt hätte."

Er sah zur Truhe. Hatte er grade gehört, wie etwas mit VIEL Kraft von innen

gegen den Deckel stieß? Er vebeugte sich hastig.

"Ich sollte sie wohl bei Cologne abliefern, ich muss gehen, wir sehen uns." Er

vebeugte sich nochmal.

"Sayonara." Dann waren er und Truhe durch das Loch in der Gartenmauer

verschwunden.

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Die Tür des Magierturms fiel mit einem klack ins Schloss.

Pfeiffend schwang der Magier Xiron das große Badehandtuch über seine Schulter.

Es war 11 Uhr morgens an einem sonnig-warmen Tag, genau die richtige Zeit für

ein belebendes Bad im nahen Fluss. Er schüttelte den Kopf.

Nein, eigentlich war es genau die richtige Zeit, ein Bad im Fluss zu beenden.

Leider fanden das auch die Amazonen aus dem nahegelegenen Dorf.

Das erste mal, als er zur RICHTIGEN Zeit zum Fluss gegangen war...

Er konnte sich noch ZU gut an die Reaktionen der anwesenden Kriegerinnen

erinnern:

Sie waren alles andere als freundlich gewesen. Obwohl...

Manche Amazonen waren sogar SEHR freundlich gewesen und hatten ihm Angebote

gemacht, die kein normaler Mann ablehnen konnte.

Deshalb hatte seine Frau sie für ihn abgelehnt: unmissverständlich und brutal.

Seine Gedanken wurden unterbrochen, als er eine junge Amazone auf ihn zukommen

sah.

Sie hatte kurze blaue Haare und eine neongrüne Sträne, die ihr ins Gesicht

hing.

Sie hatte nur ein Handtuch um den wohlgeformten Körper geschwungen.

"Guten Morgen, Akane-chan.", begrüßte er sie. "Wie ist das Wasser?"

Akane lächelte ihn an.

"Wunderbar, Xiron, du wirst nicht merh rauskommen wollen." Sie machte eine

Pause.

"Aber beeil dich trotzdem, wenn du noch etwas vom Frühstück abbekommen willst,

ich fange jetzt an, den Tisch zu decken und ich habe einen Bärenhunger."

Sie lies eins ihrer patentierten glockenhellen Akane-lachen los und ging zu dem

Turm, von dem der junge Thaumaturg kam.

"Mach ich Aki, mach ich."

Er pfiff weiter, als er seinen Weg fortsetzte. Es würde ein GUTER Tag werden.

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