Sooooo, hi Leutz, da bin ich wieder! Vielen, vielen Dank für all die lieben Reviews! Macht weiter so!

Ich weiß nicht, ob ich in nächster Zeit auch so schnell wieder was updaten kann, aber dafür schreib ich euch dann (hoffentlich) extralange Kapitel, ne?!

Falls ich mit meinem Zauberspruch etwas falsch gemacht habe, teilt es mir mit und vergebt mir! Ich bin nicht besonders gut in Latein...

So, now on with the story:

'--------------------------------------------------------------------- -----------------

Kapitel 1

Es war heiß, sehr heiß. Wo war er? Sollte er nicht tot sein? Er öffnete die Augen. Er war in einer Art Erdloch und alles um ihn herum stand in Flammen! War er nach seinem Tod in die Hölle verfrachtet worden? Aber warum fühlte er dann alles? Er fühlte sich sehr lebendig für die Tatsache dass er tot war... Vergiss diese Gedanken, er würde hier zu Tode verbrennen! Außerhalb des Loches rief jemand: „Feuer! Feuer!... Hilfe! Ich kann es nicht löschen! Wir müssen die Schule evakuieren!"Also holte er seinen Zauberstab hervor und schrie: „Sacer Aqua Utilem Esse Ad Nos!"

Eine riesige Menge Wasser schoss aus der Spitze seines Zauberstabes und regnete auf die Flammen herab. Sie erloschen sofort und die nähere Umgebung war in Rauch gehüllt. Er musste etwas husten und bewegte sich dann langsam und leise vorwärts. Er wusste, dass man seine Verwirrung höchstwahrscheinlich sehr gut an seinem Gesicht ablesen konnte.

Nach ein paar Sekunden konnte er die Silhouette einer Frau nicht weit von ihm ausmachen. Er beschleunigte seine Schritte und bald stand er vor der Frau, eine Wand aus Nebel zwischen ihnen. Er räusperte sich um ihre Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken. Sie drehte sich herum und blickte ihm ebenso verwirrt ins Gesicht.

Sie war dünn und ziemlich groß, ihr Haar war Aschblond und ihre Augen Honigfarben. Sie strahlte eine gewisse Wärme aus und er mochte sie von dem Augenblick an, in dem er sie sah. Er lächelte zögerlich und ihre Augenbrauen zogen sich noch ein wenig weiter zusammen.

„Äh... Könnten-könnten sie mir sagen, was passiert ist?", fragte er und trat noch einen Schritt voran. Sie kam aus ihrer Trance und musterte ihn genau. Schließlich sagte sie: „Weißt du, die Beschreibung von Harry Potter könnte genauso gut auf dich zutreffen..."Er blickte sie irritiert an. Natürlich passte die ‚Beschreibung von Harry Potter' auf ihn. Er war schließlich Harry Potter. Er zog eine Augenbraue hoch und sagte: „Ich bin Harry Potter!"

Aus für ihn rätselhaften Gründen begann die Frau hysterisch zu lachen und rollte nach kurzer Zeit vor lauter lachen auf dem Boden. Sie hatte ein sehr melodisches Lachen, das zu ihr passte. Harry blickte sie an als wären ihr zwei neue Köpfe gewachsen. Wieso lachte sie ihn aus? So weit er sich erinnern konnte hatte er überhaupt nichts Lustiges oder Lächerliches gesagt. Warum lachte sie so heftig, dass sie nicht einmal mehr stehen konnte? „Äh... Sind-sind sie in Ordnung?", fragte er verunsichert. Die Frau zeigte nicht die geringste Reaktion.

Er spürte wie eine plötzliche Unsicherheit über ihn hereinbrach. Etwas Seltsames war geschehen, er wusste es. Aber was? Er erinnerte sich noch genau daran, 2008 gestorben zu sein. Außerdem konnte er nicht das geringste Zeichen von Magie um das Schloss herum verspüren. Keine Sicherheitszauber, keine Anti-Apparations-Zauber, nichts. Gar nichts. Noch nicht einmal Zauber zum Schutz vor Muggeln. Dies verstärkte Harrys Unsicherheit nur noch mehr. Wurde das Schloss denn gar nicht mehr geschützt? Warum hatten sie die Schutzmaßnahmen praktisch auf null heruntergestellt? Oder gab es keine Kriminellen mehr? Hatten sie totalen Frieden? Konnte das sein? Jetzt da er daran dachte, fiel ihm auf, dass er noch nicht einmal das Datum kannte.

Er schaute die Frau an. Sie lachte immer noch unkontrolliert. War sie verrückt geworden? Wieso lachte sie über seinen Namen?

Er blickte sie erneut an. Sie schien langsam aber sicher zu beruhigen. „So... sind sie dann so ziemlich fertig?", fragte er kühl. Sie kicherte kurz und sagte dann: „Äh...ja, klar... Also, was ist jetzt dein Name?" Harry starrte sie mit einem undeutbarem Gesichtsausdruck an. Hatte ihr Kurzzeitgedächtnis gelitten? Oder glaubte sie ihm einfach nur nicht?

„Habe ich ihnen gerade gesagt!"

„Ha, ha! Harry Potter hat nie gelebt, lebt nicht und wird auch nie lebendig werden!"

Harry blickte sie kalt an. Sie war tatsächlich verrückt geworden. „Dann erklären sie mir bitte, warum ich vor Ihnen stehe und in meinem eigenen Grab aufgewacht bin? Wenn ich doch gar nicht existiere?"

Sie hustete nervös, verengte dann jedoch die Augen. „Du willst mir doch nicht im Ernst sagen, dass du tatsächlich Harry James Potter heißt und in dem Grab neben dem Schloss aufgewacht bist?! Du kannst die Runen auf dem Grabstein lesen?"Ihr Gesichtsaudruck wechselte von Unglauben zu immenser Neugierde.

Harry seufzte. Sie wollte ihm allen Ernstes sagen, dass sie normale Buchstaben nicht mehr lesen konnten und sie zu Runen erklärt hatten, während sie allerdings noch Englisch sprachen? In welcher Zeitepoche war er zurückgekommen? Die Leute hielten ihn offensichtlich für eine Legende und glaubten, er sei nur Fiktion. Oh, das wurde ja immer besser. Einfach großartig! Er hatte so viel Respekt in der Zaubererwelt gehabt bevor er gestorben war und jetzt hielten sie ihn für ein gestörtes Kind?! Frustrierend.

Er blickte an sich hinunter und seine Kinnlade klappte herunter. Er blinzelte, blinzelte erneut und, da es für ihn zu wirken schien, blinzelte er ein drittes Mal. Er war in seinem fünfzehnjährigen Körper gefangen?! Nun, das erklärte ihre Reaktion...

„Natürlich kann ich normales Englisch lesen. Es ist ja nicht so, als ob das Ägyptische Hieroglyphen sind, nicht wahr?!", antwortete er indigniert, „Ach ja... welches Jahr haben wir? So ganz nebenbei?"Er versuchte lässig zu klingen, hatte jedoch ein nervöses Zittern in seiner Stimme, das seine Unsicherheit auffliegen ließ.

„4796, wieso?"

Harry sog scharf die Luft ein und sank langsam auf den Boden herab. 4796... Natürlich würden sie denken er hätte sie nicht mehr alle. Er hätte ‚Die Geschichten des Harry Potter' oder ähnliches gelesen und würde sich nun für die Hauptfigur halten. Das war überhaupt nicht gut...

Warum musste das alles immer ihm passieren?!

Er war 2008 gestorben, wie sollte er sich jetzt in dieser technologischen Welt zurecht finden? Erstklässler hatten jetzt vermutlich seinen UTZ- Standard.

„Nun... sehen Sie, ich bin 2008 gestorben... und, nun ja, ich..."

Grr... es war so frustrierend mit dieser bescheuerten Frau zu sprechen. Sie konnte es einfach nicht kapieren, konnte sie?! Warum hatte er, von allen Leuten, zurückkommen müssen? Hätte es nicht jemand anders, Dumbledore vielleicht, sein können? Er war überglücklich damit gewesen, den ganzen Tag in seinem Grab vor sich hin zu verrotten...

Seltsamerweise lächelte die Frau ihn an. Und das half seiner Meinung von ihr nicht im Geringsten sich zu verbessern. Jetzt aber wirklich, hatte sie einen Totalschaden? „Komm mit. Vielleicht kannst du ja hier zur Schule gehen. Und wir werden schon deinen echten Namen aus dir herausquetschen, keine Angst!"Sie hatte immer noch dieses süßliche Lächeln im Gesicht und Harry rollte mit den Augen. „Wenn sie mir nicht glauben, dann benutzen sie einfach Veritaserum, um Merlins Willen!", sagte er laut. Die Frau blickte ihn verwirrt an. „Was ist Veritaserum?", fragte sie ihn mit mildem Interesse.

Harry war verblüfft. Sie kannten noch nicht einmal das Wahrheitselixier? Das hatte er nicht erwartet. So etwas hatte er ganz und gar nicht erwartet. Sie waren fast drei Millennien in der Zukunft. Seit er gestorben war. Sollten sie nicht Fortschritte in Zaubersprüchen, Zaubertränken und ähnlichem gemacht haben?

„Das Wahrheitselixier", sagte er extrem langsam, als ob er mit einem zwei Jahre alten Kleinkind sprechen würde, „Wissen Sie, diese kristallklare Flüssigkeit, die Sie trinken müssen. Wenn Sie vor Gericht aussagen? Sie trinken es und sind dann für eine gewisse Zeit gezwungen, die Wahrheit zu sagen. Bis sie Ihnen das Gegengift geben... Klick?"Nun sah die Frau fasziniert aus. „Wow", sagte sie, „Nein. Hab ich nie von gehört. Wenn du mich fragst existiert es gar nicht mehr..."

Harry war mehr als schockiert.

Sie hatte nicht die geringste Ahnung von was er sprach? Sie hatten keine fortschrittliche Magie? Das war, was Hermine irgendwann in ihrem siebten Jahr vorausgesagt hatte. Ihr Motto schien zu sein : ‚Technologie ist die Zukunft, Magie hält uns zurück!' Aber das war kompletter Blödsinn und es musste doch zumindest eine Person geben, die das realisiert hatte!

„Könnten Sie mich bitte zur Schulleiterin oder zum Schulleiter bringen? Ich würde gern hier lernen und mich auf meine Zaubergrade vorbereiten. Und auf meine UTZe. Außerdem heiße ich wirklich Harry James Potter", sagte er lässig. Die Frau führte ihn zu einem Raum im ersten Stock und klopfte. Jetzt war er noch verwirrter. Der erste Stock? War das Büro der Schulleitung nicht irgendwo weiter oben hinter dem steinernen Wasserspeier?

„Ja?", antwortete eine Stimme aus dem Raum.

„Ich bin es, Victoria. Ich habe einen neuen Schüler. Er würde hier gern für das fünfte, sechste und siebte Schuljahr lernen und die Tests belegen. Er heißt Harry Potter und scheint die Schriftzeichen auf dem Grab lesen zu können. Er hat das Feuer gelöscht." „Interessant", kam die Stimme der Schulleiterin, „Kommen Sie herein."Die Frau -Victoria- öffnete die Tür und sie traten ein. Das Schild auf dem Schreibtisch stand ‚Mrs. Marquart' geschrieben.

Mrs. Marquart musterte ihn neugierig und sagte: „Nun denn, Harry. Welche Fächer würdest du denn gerne belegen?"Harry überlegte kurz und antwortete dann mit: „Verwandlung, Zauberkunst, Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Zaubetränke, Kräuterkunde, Astronomie und Alte Runen, obwohl ich das vorher nicht hatte..."

Mrs. Marquart musterte ihn aufmerksam. „Nun, du kannst Verwandlung, Zauberkunst, Kräuterkunde, Astronomie und Alte Runen nehmen. Die anderen Fächer, die du vorgeschlagen hast, bieten wir leider nicht an..."Harry blickte die Schulleiterin geschockt und leicht verwirrt an. Sein bestes Fach (VgdDK) und Zaubertränke wurden nicht mehr angeboten? Zaubertränke konnten wirklich nützlich sein. Warum also unterrichteten sie es nicht mehr?

„Okay, dann nehme ich diese. Ich brauche auch noch die Bücher und etwa... nun ja... normales zum Anziehen.... Oh! Und ich nehme Geschichte der Zauberei."

Das würde nützlich sein, da er seit 2008 nicht mehr bescheid wusste was geschehen war. Außerdem konnte das Fach ziemlich interessant sein. Wenn nicht gerade Professor Binns unterrichtete...

Victoria lächelte ihn an und bedeutete ihm ihr zu folgen, um seine Bücher und Kleidung zu bekommen. Dann brachte sie ihn zu den Jungenschlafsälen. Morgen, wenn die anderen Schüler aus den Sommerferien zurückkommen würden, würde er ihnen vorgestellt.

Wie würde der Unterricht aussehen?, fragte er sich. Würden die anderen Schüler ihn akzeptieren? Er würde sich daran gewöhnen müssen wieder fünfzehn und nicht achtundzwanzig zu sein...