Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel.
Meike, Monja, janvaris, HexenLady, Tishean, joey, weihnachtskeks3, D.V.G.M.1, BlackVelvet2004, Celebrhosiel, Truemmerlotte, Michael, Sunnylein, Tawiga, Bra-sama und fighter-for-dragonheart danke ich wieder für die Reviews!
Michael: Hermine und Draco sind nun mal die Hauptpersonen und ihre Beziehung ist auch schwerer aufzubauen, deswegen wird viel über die beiden geschrieben. In diesem Kapitel geht es aber ausschließlich um Ron und Lavender.
D.V.G.M.1: Ich wollte dich schon immer mal fragen, was dein Name eigentlich zu bedeuten hat?
Kapitel 8 Liebe, Hass und Quidditch
„Ronald Weasley! Könntest du dich vielleicht erbarmen und irgendetwas mit deinen drei Kindern machen, ich drehe langsam durch!"
Lavendar Brown, für vier Wochen Weasley, stand in der Küche und versuchte Geschirr zu spülen und gleichzeitig darauf zu achten, dass ihre drei Kinder, Alex (7), Mary (4) und Lisa (2), nicht das kleine Einfamilienhaus auf den Kopf stellten.
Der Angesprochene steckte seinen Kopf durch die Tür in die Küche und musste sich unfreiwillig dem bitterbösen Blick seiner Frau aussetzten.
„Okay, beruhig dich, ich geh mit ihnen spazieren, dabei können sie sich austoben und sind dann müde. Einverstanden?'' Ron schaute Lavendar erwartungsvoll an. Eigentlich hatte er sich das alles ganz anders vorgestellt.
Er hatte schon länger ein Auge auf Lavendar geworfen, doch er hatte einfach nicht den Mut gefunden sie um ein Date zu bitten. Als sie dann vor vier Tagen, ja es waren wirklich schon vier Tage vergangen, vor ihm gestanden hatte und sie meinte, dass sie Partner für das Projekt wären, hätte er regelrecht in die Luft springen können vor Freude.
Doch die Realität sah anders aus. Nicht so rosig, wie er dachte. Lavendar war die ganze Zeit gestresst, was man ihr nicht verdenken konnte, schließlich musste sie den halben Tag auf drei kleine Kinder aufpassen. Ständig musste Ron sich anhören, dass sie gleich an die Decke ging, den Verstand verlor oder ähnliches.
Und er, er musste arbeiten. Was heißt arbeiten. Er hatte das große Glück und war Quidditchspieler geworden. Noch ein Grund warum er dachte, die Welt wäre vollkommen in Ordnung. Aber warum musste Lavendar auch immer alles an ihm ablassen. Er war doch nicht Schuld daran, dass sie so viele Kinder gezogen hatte. Nein, definitiv nicht.
Doch es half alles nicht.
„Ja, aber nicht zu lange, du weißt, Alex muss morgen zur Schule und Mary in den Kindergarten.'', riss das Mädchen, das er liebte und zur Zeit irgendwie auch hasste, ihn aus seinen Gedanken.
„Das weiß ich auch, so blöd bin ich nicht.'', kam es nun, ebenfalls genervt, von ihm. Doch hörte man hinter diesem genervten Ton noch etwas.
War es Trauer?
Lavendar konnte es nicht genau sagen. Doch der gesenkte Blick des Rotschopfes, als er die drei Quälgeister aus der Küche schob, machte ihr ein schlechtes Gewissen. Sie hatte ihn mal wieder angefahren, ihre Wut wieder an ihm ausgelassen.
Eigentlich wollte sie es nicht,
eigentlich wollte sie nett zu ihm sein,
eigentlich mochte sie ihn ganz gerne,
eigentlich liebte sie ihn
und eigentlich fing alles vor 2 Monaten an...
Flashback
Es war einer der letzten Sommertage dieses Jahres. Doch es war nicht irgendein Tag, nein, heute war das große Quidditchspiel, Gryffindor gegen Slytherin. Und statt sich in der Sonne zu fläzen, versammelten sich alle auf den Tribünen des Quidditchfeldes.
So auch Lavendar und Parvati, von allen als die Klatschtanten Gryffindors bezeichnet. Umringt von Seamus, Dean, Neville und Hermine verfolgten sie das Spiel. Keine der Mannschaften schenkte sich irgend was, nicht dass das irgendetwas Neues wäre, das hatten sie noch nie gemacht, doch heute schien es, als wenn es um Leben und Tod ginge.
Die beiden Mannschaftskapitäne, also Harry und Malfoy, lieferten sich hoch über dem Rest der Spieler einen eisigen Wettkampf im Wettstarren, dass hieß, sie suchten nach dem Schnatz und warfen sich zwischenzeitlich Todesblicke zu.
Doch Lavendar interessierten weder der Schnatz noch die beiden Erzfeinde, die übrigens den Ruf der bestaussehenden Jungen auf Hogwarts weg hatten. Nein, sie interessierte ein gewisser Junge mit feuerrotem Haar, der gerade mit einer Glanzparade den Quaffel von Eric Trewel, einem Slytherin 5.Klässler, abfing und an das rote Jäger Trio weitergab.
Er war einfach klasse als Hüter. Aber das musste in der Familie liegen, schließlich war sein Bruder Charlie Teamkapitän und Sucher gewesen und die allseits bekannten Weasley-Zwillinge waren bis vor 2 Jahren noch grandiose Treiber für Gryffindor. Und nicht zu vergessen Ginny, seine kleine Schwester, die gerade den Quaffel vorbei am Slytherinhüter Nott in den mittleren Torring geworfen hatte, sodass es jetzt 40:10 für die Löwen stand.
Apropos Nott...
Parvati hatte ihr erzählt, das Padma ihr erzählt hat, das Hannah erzählt hat, das Ernie erzählt hat, das Zambini erzählt hat, dass Theodor Nott auf sie stand.
Doch das konnte er getrost vergessen. Er war ein Slytherin, und das mit Leib und Seele. Denn sie wusste, das auch Slytherins ganz nett sein konnten, Blaise Zambini zum Beispiel. Aber Nott? Der Theodor Nott? Nie im Leben.
Im nächsten Augenblick verfluchte sie diesen Nott, denn während sie darüber nachgedacht hatte, wie blöd er war, hatte Ron mal wieder ganze Arbeit geleistet. Und sie hatte es verpasst. Dabei sah sie ihm doch so gerne zu, ja konnte dann kaum den Blick von ihm abwenden.
„Hey, Lav, warum fluchst du denn, Ron hat doch gehalten!", rief ihr Parvati über den Lärm der restlichen Schüler zu und dabei stand sie direkt neben ihr.
„Häh?! Ich hab nicht über Ron geflucht, ich hab gerade an was anderes Gedacht!", antwortete Lavendar.
„An was denn?!"
„Darüber, dass ich nichts mit Nott zu tun haben will und dass ich wegen ihm verpasst hab, wie Ron den Quaffel gehalten hat!"
„Gute Entscheidung von dir...!"war das letzte, was Lavendar von ihrer besten Freundin hörte, denn der Rest ging in Schreien unter.
Crabbe und Goyle hatten sich gleichzeitig auf Ron gestürzt und ihn mit ihren Schlaghölzern einen drübergezogen. Den Gryffindors stand das Entsetzten ins Gesicht geschrieben. Ron war von seinem Besen gefallen und, Dumbledore sei Dank, nicht mit voller Geschwindigkeit auf dem Boden gelandet. Trotzdem schien er bewusstlos zu sein.
Doch bevor Madam Hooch auch nur zum Freistoß für Gryffindor pfeifen konnte, war das Spiel zu Ende. Harry und Malfoy waren zur Zeit, in dem Crabbe und Goyle angriffen, in einen Sturzflug übergegangen. Da Harry Spezialist auf diesem Gebiet war, war es nicht verwunderlich, als er letztendlich seine Hand um den kleinen, goldenen Ball schloss.
Malfoy war natürlich wütend, doch als er bemerkte, dass seine sonst so unterbelichteten Gorillas sich endlich nützlich gemacht hatten und Weasley zusammen schlugen, konnte auch er sich das Grinsen nicht verkneifen. Doch keiner der Gryffindors, Hufflepuffs oder Ravenclaws merkte dies. Alle warteten auf Neuigkeiten von Ron.
Doch dieser war weiterhin bewusstlos und wurde von Prof. McGonagall auf einer Trage hoch in den Krankenflügel transportiert. Während die anderen Schüler bereits hoch zum Schloss gingen, stand Lavendar immer noch da und starrte auf die Stelle, wo Ron bis vor kurzem noch gelegen hatte.
In dem Augenblick wusste sie, dass sie für Ron mehr empfand. Einerseits war sie verwirrt, denn eigentlich war Ron leicht vertrottelt und ab und zu einfach begriffsstutzig, und doch ein ganz netter Kerl, andererseits machte sich eine Besorgnis in ihr breit und Parvati machte schon den Vorschlag, sie solle lieber auch auf die Krankenstation, von wegen Schock u.s.w. Doch Lavendar registrierte das gar nicht. Sie war mit ihren Gedanken bei Ron...
Flashback Ende
Die Gryffindor seufzte resignierend. Im Nachhinein hatte sich herausgestellt, dass Ron eine gebrochene Rippe und ein paar Prellungen davongetragen hatte. Nichts Weltbewegendes, jedenfalls nicht für Zauberer. Drei Tage später war er wieder fit.
Lavendar schüttelte den Kopf. Sie versank schon wieder in Gedanken, dabei hatte sie derzeit besseres zu tun. Immerhin ließ sich der Haushalt nicht von alleine machen.
--
Ron schlenderte über die seit kurzem bestehenden Straßen auf den Ländereien. Alex und Mary tobten um ihn herum, spielten Fangen und machten halt das, was kleine Kinder gerne tun. Seine jüngste Tochter hatte er auf dem Arm und diese erzählte ihm gerade, was ihr heute so alles passiert war. Angefangen von dem Turm aus Bauklötzen bis hin zu ihrem Schaumbad.
Wortlos hörte er Lisa zu und fragte sich gleichzeitig, ob er früher auch soviel sinnloses Zeug erzählt hatte.
„Hey Ron! Auch auf einem Spaziergang mit den Kleinen?"
Er blickte nach vorne und sah Ernie MacMillan auf ihn zusteuern.
„Ja, wie ich sehe du auch?", stellte der Gryffindor die Gegenfrage und blickte gleichzeitig auf einen Jungen, der sich gerade von der Hand seines Vaters los riss und zu Alex und Mary hinüber lief.
„Genau,", seufzte Ernie, „Parvati hat mich dazu verdonnert. Die wurde ganz kirre, weil Thomas immer irgendwelchen Unfug angestellt hat.''
Thomas war im Alter von Alex und ging in die selbe Klasse.
„Da sieht man mal wieder, wie ähnlich sich Parvati und Lavendar sind. Die hat mich nämlich auch raus geschickt."
„Hm, hast Recht. Aber an deiner Stelle würde ich aufpassen."
„Wieso?"
„Na ja, es gibt Gerüchte darüber, das Theodor Nott sich in Lavendar verknallt hat. Und ich kann mir gut vorstellen, dass er dich als Rivalen ansieht und dich deshalb aus dem Weg haben will."
„Keine Sorge. Dieser Slytherin wird mich nicht so einfach ausschalten können."
So unterhielten sich die beiden jungen Männer noch ein wenig, bis es Zeit war, zurück zu gehen.
Wieder zu Hause angekommen, war es eine Leichtigkeit, alle drei Kinder ins Bett zu bekommen. Und Lavenda1r tat etwas, was sie eigentlich schon lange vorhatte.
Zur Belohnung, dass Ron mit den Kinder draußen war bekam er nämlich von Lavendar einen Kuss auf die Wange, wodurch er knallrot wurde und den Rest des Abends ein leicht dümmliches Grinsen auf seinem Gesicht hatte.
--
Professor Dumbledore und Professor McGonagall gingen einen Schritt vom Spiegel zurück.
„Anscheinend zeigt dieses Projekt Wirkung, Albus."
„Ja, die Schüler machen ganz neue Erfahrungen und das ist der Sinn des ganzen. Und vielleicht geschehen ja noch Zeichen und Wunder."
„Wie meinen sie das?"
„Wir werden es sehen, meine Liebe, wie werden es sehen."
Sooo... 3 Stunden später, eine Sprite Flasche leerer und tief in der Nacht ist jetzt auch das 8. Chapter fertig. Irgendwie hat mir das ganz gut gefallen, obwohl Ron/Lavender normalerweise nicht so mein Ding ist.
Reviewt fleißig!
Au revoir
jojoblack
Meike, Monja, janvaris, HexenLady, Tishean, joey, weihnachtskeks3, D.V.G.M.1, BlackVelvet2004, Celebrhosiel, Truemmerlotte, Michael, Sunnylein, Tawiga, Bra-sama und fighter-for-dragonheart danke ich wieder für die Reviews!
Michael: Hermine und Draco sind nun mal die Hauptpersonen und ihre Beziehung ist auch schwerer aufzubauen, deswegen wird viel über die beiden geschrieben. In diesem Kapitel geht es aber ausschließlich um Ron und Lavender.
D.V.G.M.1: Ich wollte dich schon immer mal fragen, was dein Name eigentlich zu bedeuten hat?
Kapitel 8 Liebe, Hass und Quidditch
„Ronald Weasley! Könntest du dich vielleicht erbarmen und irgendetwas mit deinen drei Kindern machen, ich drehe langsam durch!"
Lavendar Brown, für vier Wochen Weasley, stand in der Küche und versuchte Geschirr zu spülen und gleichzeitig darauf zu achten, dass ihre drei Kinder, Alex (7), Mary (4) und Lisa (2), nicht das kleine Einfamilienhaus auf den Kopf stellten.
Der Angesprochene steckte seinen Kopf durch die Tür in die Küche und musste sich unfreiwillig dem bitterbösen Blick seiner Frau aussetzten.
„Okay, beruhig dich, ich geh mit ihnen spazieren, dabei können sie sich austoben und sind dann müde. Einverstanden?'' Ron schaute Lavendar erwartungsvoll an. Eigentlich hatte er sich das alles ganz anders vorgestellt.
Er hatte schon länger ein Auge auf Lavendar geworfen, doch er hatte einfach nicht den Mut gefunden sie um ein Date zu bitten. Als sie dann vor vier Tagen, ja es waren wirklich schon vier Tage vergangen, vor ihm gestanden hatte und sie meinte, dass sie Partner für das Projekt wären, hätte er regelrecht in die Luft springen können vor Freude.
Doch die Realität sah anders aus. Nicht so rosig, wie er dachte. Lavendar war die ganze Zeit gestresst, was man ihr nicht verdenken konnte, schließlich musste sie den halben Tag auf drei kleine Kinder aufpassen. Ständig musste Ron sich anhören, dass sie gleich an die Decke ging, den Verstand verlor oder ähnliches.
Und er, er musste arbeiten. Was heißt arbeiten. Er hatte das große Glück und war Quidditchspieler geworden. Noch ein Grund warum er dachte, die Welt wäre vollkommen in Ordnung. Aber warum musste Lavendar auch immer alles an ihm ablassen. Er war doch nicht Schuld daran, dass sie so viele Kinder gezogen hatte. Nein, definitiv nicht.
Doch es half alles nicht.
„Ja, aber nicht zu lange, du weißt, Alex muss morgen zur Schule und Mary in den Kindergarten.'', riss das Mädchen, das er liebte und zur Zeit irgendwie auch hasste, ihn aus seinen Gedanken.
„Das weiß ich auch, so blöd bin ich nicht.'', kam es nun, ebenfalls genervt, von ihm. Doch hörte man hinter diesem genervten Ton noch etwas.
War es Trauer?
Lavendar konnte es nicht genau sagen. Doch der gesenkte Blick des Rotschopfes, als er die drei Quälgeister aus der Küche schob, machte ihr ein schlechtes Gewissen. Sie hatte ihn mal wieder angefahren, ihre Wut wieder an ihm ausgelassen.
Eigentlich wollte sie es nicht,
eigentlich wollte sie nett zu ihm sein,
eigentlich mochte sie ihn ganz gerne,
eigentlich liebte sie ihn
und eigentlich fing alles vor 2 Monaten an...
Flashback
Es war einer der letzten Sommertage dieses Jahres. Doch es war nicht irgendein Tag, nein, heute war das große Quidditchspiel, Gryffindor gegen Slytherin. Und statt sich in der Sonne zu fläzen, versammelten sich alle auf den Tribünen des Quidditchfeldes.
So auch Lavendar und Parvati, von allen als die Klatschtanten Gryffindors bezeichnet. Umringt von Seamus, Dean, Neville und Hermine verfolgten sie das Spiel. Keine der Mannschaften schenkte sich irgend was, nicht dass das irgendetwas Neues wäre, das hatten sie noch nie gemacht, doch heute schien es, als wenn es um Leben und Tod ginge.
Die beiden Mannschaftskapitäne, also Harry und Malfoy, lieferten sich hoch über dem Rest der Spieler einen eisigen Wettkampf im Wettstarren, dass hieß, sie suchten nach dem Schnatz und warfen sich zwischenzeitlich Todesblicke zu.
Doch Lavendar interessierten weder der Schnatz noch die beiden Erzfeinde, die übrigens den Ruf der bestaussehenden Jungen auf Hogwarts weg hatten. Nein, sie interessierte ein gewisser Junge mit feuerrotem Haar, der gerade mit einer Glanzparade den Quaffel von Eric Trewel, einem Slytherin 5.Klässler, abfing und an das rote Jäger Trio weitergab.
Er war einfach klasse als Hüter. Aber das musste in der Familie liegen, schließlich war sein Bruder Charlie Teamkapitän und Sucher gewesen und die allseits bekannten Weasley-Zwillinge waren bis vor 2 Jahren noch grandiose Treiber für Gryffindor. Und nicht zu vergessen Ginny, seine kleine Schwester, die gerade den Quaffel vorbei am Slytherinhüter Nott in den mittleren Torring geworfen hatte, sodass es jetzt 40:10 für die Löwen stand.
Apropos Nott...
Parvati hatte ihr erzählt, das Padma ihr erzählt hat, das Hannah erzählt hat, das Ernie erzählt hat, das Zambini erzählt hat, dass Theodor Nott auf sie stand.
Doch das konnte er getrost vergessen. Er war ein Slytherin, und das mit Leib und Seele. Denn sie wusste, das auch Slytherins ganz nett sein konnten, Blaise Zambini zum Beispiel. Aber Nott? Der Theodor Nott? Nie im Leben.
Im nächsten Augenblick verfluchte sie diesen Nott, denn während sie darüber nachgedacht hatte, wie blöd er war, hatte Ron mal wieder ganze Arbeit geleistet. Und sie hatte es verpasst. Dabei sah sie ihm doch so gerne zu, ja konnte dann kaum den Blick von ihm abwenden.
„Hey, Lav, warum fluchst du denn, Ron hat doch gehalten!", rief ihr Parvati über den Lärm der restlichen Schüler zu und dabei stand sie direkt neben ihr.
„Häh?! Ich hab nicht über Ron geflucht, ich hab gerade an was anderes Gedacht!", antwortete Lavendar.
„An was denn?!"
„Darüber, dass ich nichts mit Nott zu tun haben will und dass ich wegen ihm verpasst hab, wie Ron den Quaffel gehalten hat!"
„Gute Entscheidung von dir...!"war das letzte, was Lavendar von ihrer besten Freundin hörte, denn der Rest ging in Schreien unter.
Crabbe und Goyle hatten sich gleichzeitig auf Ron gestürzt und ihn mit ihren Schlaghölzern einen drübergezogen. Den Gryffindors stand das Entsetzten ins Gesicht geschrieben. Ron war von seinem Besen gefallen und, Dumbledore sei Dank, nicht mit voller Geschwindigkeit auf dem Boden gelandet. Trotzdem schien er bewusstlos zu sein.
Doch bevor Madam Hooch auch nur zum Freistoß für Gryffindor pfeifen konnte, war das Spiel zu Ende. Harry und Malfoy waren zur Zeit, in dem Crabbe und Goyle angriffen, in einen Sturzflug übergegangen. Da Harry Spezialist auf diesem Gebiet war, war es nicht verwunderlich, als er letztendlich seine Hand um den kleinen, goldenen Ball schloss.
Malfoy war natürlich wütend, doch als er bemerkte, dass seine sonst so unterbelichteten Gorillas sich endlich nützlich gemacht hatten und Weasley zusammen schlugen, konnte auch er sich das Grinsen nicht verkneifen. Doch keiner der Gryffindors, Hufflepuffs oder Ravenclaws merkte dies. Alle warteten auf Neuigkeiten von Ron.
Doch dieser war weiterhin bewusstlos und wurde von Prof. McGonagall auf einer Trage hoch in den Krankenflügel transportiert. Während die anderen Schüler bereits hoch zum Schloss gingen, stand Lavendar immer noch da und starrte auf die Stelle, wo Ron bis vor kurzem noch gelegen hatte.
In dem Augenblick wusste sie, dass sie für Ron mehr empfand. Einerseits war sie verwirrt, denn eigentlich war Ron leicht vertrottelt und ab und zu einfach begriffsstutzig, und doch ein ganz netter Kerl, andererseits machte sich eine Besorgnis in ihr breit und Parvati machte schon den Vorschlag, sie solle lieber auch auf die Krankenstation, von wegen Schock u.s.w. Doch Lavendar registrierte das gar nicht. Sie war mit ihren Gedanken bei Ron...
Flashback Ende
Die Gryffindor seufzte resignierend. Im Nachhinein hatte sich herausgestellt, dass Ron eine gebrochene Rippe und ein paar Prellungen davongetragen hatte. Nichts Weltbewegendes, jedenfalls nicht für Zauberer. Drei Tage später war er wieder fit.
Lavendar schüttelte den Kopf. Sie versank schon wieder in Gedanken, dabei hatte sie derzeit besseres zu tun. Immerhin ließ sich der Haushalt nicht von alleine machen.
--
Ron schlenderte über die seit kurzem bestehenden Straßen auf den Ländereien. Alex und Mary tobten um ihn herum, spielten Fangen und machten halt das, was kleine Kinder gerne tun. Seine jüngste Tochter hatte er auf dem Arm und diese erzählte ihm gerade, was ihr heute so alles passiert war. Angefangen von dem Turm aus Bauklötzen bis hin zu ihrem Schaumbad.
Wortlos hörte er Lisa zu und fragte sich gleichzeitig, ob er früher auch soviel sinnloses Zeug erzählt hatte.
„Hey Ron! Auch auf einem Spaziergang mit den Kleinen?"
Er blickte nach vorne und sah Ernie MacMillan auf ihn zusteuern.
„Ja, wie ich sehe du auch?", stellte der Gryffindor die Gegenfrage und blickte gleichzeitig auf einen Jungen, der sich gerade von der Hand seines Vaters los riss und zu Alex und Mary hinüber lief.
„Genau,", seufzte Ernie, „Parvati hat mich dazu verdonnert. Die wurde ganz kirre, weil Thomas immer irgendwelchen Unfug angestellt hat.''
Thomas war im Alter von Alex und ging in die selbe Klasse.
„Da sieht man mal wieder, wie ähnlich sich Parvati und Lavendar sind. Die hat mich nämlich auch raus geschickt."
„Hm, hast Recht. Aber an deiner Stelle würde ich aufpassen."
„Wieso?"
„Na ja, es gibt Gerüchte darüber, das Theodor Nott sich in Lavendar verknallt hat. Und ich kann mir gut vorstellen, dass er dich als Rivalen ansieht und dich deshalb aus dem Weg haben will."
„Keine Sorge. Dieser Slytherin wird mich nicht so einfach ausschalten können."
So unterhielten sich die beiden jungen Männer noch ein wenig, bis es Zeit war, zurück zu gehen.
Wieder zu Hause angekommen, war es eine Leichtigkeit, alle drei Kinder ins Bett zu bekommen. Und Lavenda1r tat etwas, was sie eigentlich schon lange vorhatte.
Zur Belohnung, dass Ron mit den Kinder draußen war bekam er nämlich von Lavendar einen Kuss auf die Wange, wodurch er knallrot wurde und den Rest des Abends ein leicht dümmliches Grinsen auf seinem Gesicht hatte.
--
Professor Dumbledore und Professor McGonagall gingen einen Schritt vom Spiegel zurück.
„Anscheinend zeigt dieses Projekt Wirkung, Albus."
„Ja, die Schüler machen ganz neue Erfahrungen und das ist der Sinn des ganzen. Und vielleicht geschehen ja noch Zeichen und Wunder."
„Wie meinen sie das?"
„Wir werden es sehen, meine Liebe, wie werden es sehen."
Sooo... 3 Stunden später, eine Sprite Flasche leerer und tief in der Nacht ist jetzt auch das 8. Chapter fertig. Irgendwie hat mir das ganz gut gefallen, obwohl Ron/Lavender normalerweise nicht so mein Ding ist.
Reviewt fleißig!
Au revoir
jojoblack
