Hm. Ich weiß nicht wirklich was ich sagen soll. Hehe. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel ;-)
Und danke an alle Reviewer. Ich hab mich wahnsinnig gefreut. Lasst es nur so weiterkommen!
Luthien Lossehelin - Ich find es so super, dass du immer die erste bist, die mir reviewt! Hehe. Und danke für den Tipp im Net ;-) Das mit dem updaten...Naja ich hab halt nicht viel zum tun lol. Hoffe, das Kapitel gefällt dir!
Michiru-chan1 - Danke für dein Review! Ja sie scheint im tatsächlich gut zu tun;-). Vielleicht liegt es auch daran, dass sie die erste ist, die ihm mal die Meinung sagt.
Laneith - Danke für dein Kompliment rotwerd, aber es gibt Leute die schreiben tausendmal besser als ich ;-). Trotzdem. Danke danke und ich hoffe dir gefällt das Kapitel.
strumpfhase - heul Dein Review hat mich fast zum heulen gebracht. Ur lieb. Danke. Und ich update halt schnell, weil ich wahrscheinlich nichts besseres zu tun hab;-) Danke nochmals.
Julez - Danke fürs Reviewing
Narwain - Schön, dass es dir gefällt;-) Und danke fürs Review
Oh und achja! Wenn ihr irgendwelche Fehler entdeckt sagt es mir bitte! Ich übersehe immer etwas :-( So aber nun zur Geschichte!
"Hm....Du lässt dich erst von ihm umarmen und dann läufst du weg?" Mein Bruder zog ungläubig die Augenbrauen hoch und schüttelte mit dem Kopf.
Ich blickte beschämt zu Boden. Ja das hatte ich wirklich getan. Was würde er jetzt wohl von mir denken?
Legolas hatte mich in seinen Armen gehalten und ich wollte nie wieder weg von hier. Aber plötzlich wurde es mir unangenehm und ich riss mich von ihm los. Legolas sah mich, bei meiner plötzlichen Reaktion, etwas enttäuscht, aber auch traurig an. Ich war ja selbst von mir überrascht, dass ich so schnell handeln konnte. Wahrscheinlich dachte er, ich hätte Angst vor ihm. Das stimmte natürlich nicht, doch das konnte er ja nicht wissen. Nicht bei diesem Verhalten, dass ich ihm gerade zeigte.
"Ich werde jetzt gehn. Vielleicht sehen wir uns morgen." Ich sah ihm nicht einmal in die Augen, als ich Richtung Heimweg lief.
Delyn saß vor unserer Haustür und sah gelangweilt aus. Als er mich sah merkte er natürlich sofort, dass etwas nicht stimmte. Das konnte man an meinem traurigen Gesichtsausdruck auch deutlich erkennen.
"Deli. Was hat er angestellt, dass er dich zum weinen gebracht hatte?" Woher er das bloß so schnell erfassen konnte? Ich seufzte und erzählte ihm alles. Naja. Fast alles. Ich werde mich sicher nicht vor meinem Bruder blamieren und ihm erzählen, dass ich heute morgen in das Bad des Prinzen gestürmt war und ihm nur mit Handtuch erwischt hatte.
Klar. Ich konnte Delyn zwar alles erzählen, aber ich ließ es zur Sicherheit aus. Stattdessen erzählte ich ihm, dass ich beim Bogenschießen kläglich versagt hatte. Delyn musste darauf grinsen, aber sagte nichts. Naja und dann hatte ich ihm erzählt, dass mich Legolas so wütend gemacht hatte, dass ich seinen Bogen in zwei geteilt hatte.
"Du hast was?" Er stand entsetzt auf und blickte auf mich überrascht herab. Dann fing er an zu lachen.
"Also ich hoffe, das war nicht mein Einfluss, der dich dazu getrieben hatte. Wie hatte er darauf reagiert?" Ich blickte ihn mürrisch an und er setzte sich wieder. Sein Lachen verging schnell, da er mir aufmerksam zuhören wollte.
Ich sagte ihm, dass er mich entsetzt angeschrien und etwas fest an den Schultern gepackt hatte. Das war ja noch nicht so schlimm. Ich hatte es ja verdient.
"Aber als er mich dann nicht mehr loslassen wollte, bekam ich schon ein wenig Angst. Ich hatte darauf zu ihm etwas gesagt, dass ich einfach nicht hätte sagen sollen. Ich hatte mal wieder nicht nachgedacht, aber er sollte mich ja gehen lassen. Als er mich dann losließ, erkannte er seinen Fehler und sah mich weinen."
Delyn's Blick verfinsterte sich. Ich legte meine Arme beschützend um meinem Körper und sah auf den Boden.
"Er hatte dich also grob angefasst." Seine Stimme war sauer und laut. Ich zuckte zusammen.
"Es war nicht so dramatisch, wie es jetzt erscheinen mag."
"Und was hast du ihm gesagt, dass er dich aufeinmal losgelassen hat?"
Langsam wurde es unangenehm hier. Ich wollte meinem Bruder nicht die Wahrheit sagen. Ich war mir ja selbst nicht sicher, was die Wahrheit war.
"Nun ja. Ähm. Ich hatte ihm irgendetwas gesagt. Über meine Gefühle zu ihm....Oder so."
Seufzend vergrub ich kurz mein Gesicht in meinen Händen, bevor ich meinen Bruder anblickte. Delyn sagte nichts. Vielleicht wartete er darauf, dass ich fortfahren würde.
"Naja und darauf war er irgendwie verwirrt. Dann tat es ihm aufeinmal leid und er nahm mich in seine Arme, wo ich mich dann wie ein Kleinkind bei ihm ausgeheult hatte."
Ich schloss die Augen frustriert. Ja. Ein Kleinkind war ich in der Tat. Ich spürte wie Delyn meine Hände von meinem Kopf wegnahm und sie dann in seine legte. Er drückte sie aufmunternd.
"Also du empfindest was für ihn."
"Nein! Ich mein. Ich weiß es nicht. Ich bin verwirrt."
Er nickte verständnisvoll und lächelte ein wenig.
Ich erzählte ihm dann, dass ich ihn dann einfach dort stehen gelassen hatte, da ich nicht wollte, dass er mich so sah. Und ich wollte besonders nicht, dass er merkte, dass ich mich in seinen Armen wohlgefühlt hatte.
Meine Mutter fragte mich erst garnicht, warum ich so früh wieder zu Hause war. Wahrscheinlich hatte sie das Gespräch von draußen mitgehört. Nicht, dass ich froh darüber war, aber wenigstens durchlöcherte sie mich nicht mit Fragen und ließ mich alleine, wann immer sie dachte, dass ich es nötig hätte.
Delyn hatte mit uns zu Mittag gegessen und ging dann in den Palast zurück. Zum Schluss hatte er mich sogar noch aufmunternd umarmt, aber sein Gesichtsausdruck war konzentriert und ernst.
Mein Bruder war von dem Prinzen überhaupt nicht mehr angetan. Er war zwar froh, dass er sich wenigstens bei mir entschuldigt hatte, aber so etwas machte ein Elb mit einem anderen Elben nicht. Das machte Delyn ziemlich wütend.
'Na hoffentlich bringt er Legolas nicht um.'
Und bei mir? Bei mir war er einfach nur etwas amüsiert.
"Meine kleine Schwester verliebt sich in einen Jüngeren. Und dann lässt sie ihn auch noch stehen. Gut gemacht."
"Halt den Mund und geh. Ich habe nie gesagt, dass ich mich in ihn verliebt habe."
Für Liebe war es für mich doch noch zu früh oder? Und wenn nicht für mich, bei ihm käme das glaube ich, sowieso noch nicht in Frage. Er war jetzt in der Phase, wo er alle Elbinnen um den Finger wickeln wollte. Nein. Er hatte noch Zeit. Und ich eigentlich auch. Aber ich kann ja auch nicht steuern, das was in mir gerade vorging. Wenn ich darüber nachdachte, passten wir sogar ziemlich gut zusammen. Er war genauso stur und streitsüchtig wie ich es immer war.
'Na was für eine Ironie.'
Den Rest des Tages verbrachte ich im Wald. Alleine. Elaviel brauchte ich jetzt ganz bestimmt nicht als Gesellschaft. Sie würde mich nur mit Fragen durchbohren und mit ihrer nervigen Art würde sie mich bestimmt schnell zur Weißglut bringen. Es war besser wenn ich ein wenig alleine sein konnte.
Es waren nicht einmal 5 Minuten vergangen, da hörte ich irgendwoher Geräusche. Aufjedenfall war dort Wasser. Meine Ohren täuschten mich nie.
Wenige Augenblicke später sah ich schon den See vor mir. Und wer schwam dort mitten drin herum? Prinz Legolas.
'Warum war das so klar?' dachte ich ironisch.
Mein Magen zog sich zusammen und ich wollte schon kehrt machen. Ich brauchte doch Abstand von ihm. Ich will nicht, dass er mich jetzt konfronierte, warum ich vorher weggelaufen war.
Aber da fiel mir aufeinmal etwas auf. Das war genau derselbe See, indem er mich reingeschubst hatte! Mein Mund war weit offen und ich vergaß sofort, warum ich ihn eigentlich meiden wollte.
Ich stemmte wütend die Hände in meine Hüften und wartete, dass er mich endlich bemerken würde.
Und das tat er auch. Etwas überrascht blickte er mich an und schwam dann unsicher Richtung Ufer.
"Ich könnte dich umbringen."
Er hielt inne und zeigte mit fragenden Augen auf sich selbst.
"Ja genau du, oder siehst du hier sonst noch jemanden, du du..."
Er schwam zum Ufer und kam langsam aus dem Wasser. Die Tatsache, dass er nur seine Leggins anhatte, versuchte ich sichtlich zu verdrängen und konzentrierte mich nur auf sein Gesicht.
"Was? Was hab ich jetzt schon wieder getan?" Seine Stimme war sichtlich verwirrt. Er hatte tatsächlich keine Ahnung.
"Siehst du diesen See hier? Ich weiß zwar nicht wie ich hierher gekommen bin, aber es hatte zu Fuß nur 5 Minuten gedauert um hierher zu finden und mit einem Pferd brauchten wir über eine Stunde!"
"Oh." Er fühlte sich ertappt und kratzte sich nervös am Hinterkopf.
"Schon komisch nicht wahr? Du hast mich reingelegt!" schrie ich.
Warum ich so sauer war? Ich hatte mich umsonst so beeilt ihm hinterher zu jagen. Wahrscheinlich ist er die ganze Zeit im Kreis geritten und ich Idiot hatte es nicht gemerkt. Umsonst hatte ich mich aufgeregt und umsonst hatte ich jetzt kleine Kratzer am Arm und Wange.
"Deli. Ich wollte dich gestern loswerden. Aber als du dich dann nach meinem 'Unfall' um mich gekümmert hattest, obwohl du den besten Grund gehabt hättest, mich dort liegen zu lassen, tat es mir wirklich schon Leid. Doch ich musste dann, denselben Pfad zurücknehmen! Ich konnte nicht riskieren, dass du schon wieder auf mich sauer sein würdest und mich vielleicht dann vom Pferd herunterstoßen würdest. Deswegen sagte ich nichts." Er grinste ein wenig.
Ich nickte verständnisvoll, aber war trotzdem sauer. "Ja das hätte ich tun sollen, wäre es mir aufgefallen, glaub mir, " gab ich schnippisch zurück.
Er seufzte frustrierend und sah mich an. Er wussten icht wirklich was er tun sollte, aber er kam dann auf mich zu. Bevor ich zurücktreten konnte, nahm er meine Hände in seine und hauchte einen zarten Kuss drauf.
'Nein nicht das!'
"Es tut mir leid ok?" In seinen Augen konnte ich sehen, dass er sich nicht nur für das hier entschuldigen wollte, sondern auch wegen vorher. Schon wieder.
Er irritierte mich immer mehr. Ich musste hart schlucken. Warum musste er mich immer so nervös machen? War ich nicht eine Sekunde vorher wütend auf ihn?
Mir war schon wieder bewusst wo ich mich überhaupt befand. An einem See mit dem Prinzen, der gerade kein Shirt trug, schon wieder, und meine Hände zärtlich massierte. Ich kam meinem Traum wohl immer näher.
'Reis dich zusammen!'
Mein Herz fing wieder an heftiger zu klopfen, aber ich versuchte ruhig zu bleiben und mich nicht von ihm hinreisen zu lassen.
'War es jetzt dafür nicht schon zu spät?'
Ich versuchte es anders.
"Sag mal. Warum entschuldigst du dich aufeinmal bei mir? Gestern hättest du dich nicht einmal nach mir umgedreht und mich gegrüßt."
Er sah mich leicht lächelnd an und zuckte ein wenig mit den Schultern.
"Vielleicht nennt man so etwas Schuldgefühle?"
Ich versuchte zurück zu lächeln."Der Prinz lernt schnell."
Er nickte leicht amüsiert, aber sein Gesichtsausdruck wurde aufeinmal wieder ernst. Na toll. Warum geht das bei ihm so schnell?
"Warum bist du vor mir vorher weggelaufen? Hast du Angst vor mir?"
Er klang etwas gekränkt und traurig. Ich hätte nie gedacht, dass ich den Prinzen einmal traurig machen könnte. Aber ich hätte auch nie gedacht, dass er sich bei mir auch nur einmal entschuldigen würde.
Ich sah beschämt zu Boden. "Wie kommst du den auf sowas."
Er entließ einer meine Hände und hob mein Kinn an, damit ich ihm in die Augen sehen konnte. Ich musste schon wieder hart schlucken.
"Ich sehe es sogar jetzt. Du willst weg von mir. Ich spüre wie deine Hände zittern und ich fühle wie du dich von mir entfernen willst."
Wenn er wüsste.
"Das ist nicht deswegen, weil ich Angst vor dir habe...," setzte ich schnell an.
Mein Mund schloss sich wieder. Na und was sollte ich ihm jetzt sagen? Und warum Legolas schon wieder anfing zu lächeln, konnte ich nicht verstehen. Oh nein! Es konnte doch nicht sein, dass er mich durchschaut hatte. Oder? Aber in seinem Gesichtsausdruck sah ich meine Antwort.
Legolas kam meinem Ohr gefährlich nahe und ich schloss gequält die Augen.
"Ich wusste garnicht, dass ich so etwas bei dir auslösen kann, Deliwiel." Es war nur ein Flüstern, aber es klang herausfordernd und verführerisch.
Ein Schauer lief meinem Rücken hinunter. Das darf doch nicht wahr sein.
"Sie mich an." Ich öffnete die Augen sofort und sah, dass er nur noch Millimeter von mir entfernt war. Wenn mein Herz vorher wild geklopft hatte, war das bestimmt leicht untertrieben. Jetzt hämmerte es so heftig gegen meine Brust, dass es gleich rausspringen würde.
Seine Hände wanderten hinauf. Die eine blieb bei meiner Schulter hängen und die andere streichelte sanft meine Wange.
"Bitte." Ich klang irgendwie gequält und konnte überhaupt nicht fassen, was er da tat. War es zu schön um wahr zu sein? Oder war es wieder eines seiner Spielchen?
Ich konnte sehen, dass er zufrieden war mit meinem Bild.
Er kam mir immer näher. Seine Lippen waren fast auf meinen. Ich schloss die Augen. Jetzt passierte es doch...
"Prinz Legolas!"
Ich schreckte so heftig hoch, dass ich mir meinen Kopf an seinem stieß.
"Oh Mist," sagten wir beide gleichzeitig und hielten uns den Kopf. Man. Das konnte wehtun.
'Verdammt, verdammt, verdammt...'
"Prinz Legolas!" Er seufzte enttäuscht auf, blickte mich nocheinmal an und sah dann den Elben an, der wie aus dem Nichts vor uns erschienen war. Warum hatte ich ihn nicht kommen hören?
'Dumme Frage. Du warst andersweitig beschäftigt.'
"Euer Vater will euch sprechen, mein Prinz." Legolas rieb sich noch immer am Kopf und verzog ein wenig das Gesicht.
"Was gibt es denn?" Er klang genervt.
Ich versuchte garnicht zu zuhören. Ich war wie benebelt. Ich konnte kaum noch atmen. Ich war wie versteinert. Ich war sauer. Und dann war ich verwirrt. Und dann...uff. Ich konnte nicht mehr denken. Immer wenn er mir zu nahe kam oder mich berührte, dann setzte mein Verstand aus. Der Schock war viel zu groß, als mich jemand dann so plötzlich aus meinem 'Trance' befreit hatte.
"Ok ich werde gleich da sein." Der Elb nickte und verschwand.
Ich rieb noch immer an der brennenden Stelle meines Kopfes und sah dem Botschafter hinterher.
Ich atmete ein paar Mal ein und aus und konnte mich dann so weit beruhigen, dass mir sogar die Unfreundlichkeit in Legolas' Stimme aufgefallen war.
"Du hast schon wieder nicht 'Danke' gesagt." Egal in welcher Situation ich mich wohl befand, solche Kommentare konnten nicht hinter meinem Mund bleiben.
Legolas wurde noch genervter. Jetzt war er wohl wieder der alte. Die Stimmung von vorhin war nun endgültig zerstört. Sollte ich darüber froh sein? Oder eher enttäuscht?
"Verzeiht, eure Hoheit." Sein Sarkasmus war nicht zu überhören.
"Bei Valar. Es ist ja nur ein nettes Dankeschön. Ist das wirklich zu viel verlangt?"
Er wollte schon den Mund aufmachen, aber ich hob abwehrend die Hände.
"Ok, ok. Bitte. Kein Streit. Ich bin schon still."
Er nickte, aber verdrehte die Augen dabei. Legolas ging an mir vorbei und nahm seine Sachen. Er zog sich sein Hemd über und band seine nassen Haare zu einem Zopf. Er seufzte noch einmal.
"Mein Vater will mit mir reden. Ich geh jetzt. Mach's gut."
Er war schon fast in den Wäldern verschwunden und ich schaute ihm sauer hinterher. Er hatte mich nicht einmal angeschaut.
Aber er drehte sich aufeinmal doch noch um und zögerte. Ich sah ihm fragend an und er biss sich auf die Lippen. Er kam zurück und direkt auf mich zu. Meine Augen weiteten sich. Durch seine schnellen Schritten wurde ich wieder eingeschüchtert.
"Tut mir Leid." Er nahm schnell mein Gesicht in seine Hände und hauchte einen kurzen Kuss auf meine Lippen. Damit drehte er sich um und ließ mich hier überrascht alleine stehen.
Meine Finger wanderten zu meinen Lippen. Der Kuss war zwar nur ganz kurz und flüchtig, aber er hatte seinen Effekt bei mir erzielt.
Seufzend ließ ich mich auf dem Boden sinken.
"Arg! So ein.."
Und danke an alle Reviewer. Ich hab mich wahnsinnig gefreut. Lasst es nur so weiterkommen!
Luthien Lossehelin - Ich find es so super, dass du immer die erste bist, die mir reviewt! Hehe. Und danke für den Tipp im Net ;-) Das mit dem updaten...Naja ich hab halt nicht viel zum tun lol. Hoffe, das Kapitel gefällt dir!
Michiru-chan1 - Danke für dein Review! Ja sie scheint im tatsächlich gut zu tun;-). Vielleicht liegt es auch daran, dass sie die erste ist, die ihm mal die Meinung sagt.
Laneith - Danke für dein Kompliment rotwerd, aber es gibt Leute die schreiben tausendmal besser als ich ;-). Trotzdem. Danke danke und ich hoffe dir gefällt das Kapitel.
strumpfhase - heul Dein Review hat mich fast zum heulen gebracht. Ur lieb. Danke. Und ich update halt schnell, weil ich wahrscheinlich nichts besseres zu tun hab;-) Danke nochmals.
Julez - Danke fürs Reviewing
Narwain - Schön, dass es dir gefällt;-) Und danke fürs Review
Oh und achja! Wenn ihr irgendwelche Fehler entdeckt sagt es mir bitte! Ich übersehe immer etwas :-( So aber nun zur Geschichte!
"Hm....Du lässt dich erst von ihm umarmen und dann läufst du weg?" Mein Bruder zog ungläubig die Augenbrauen hoch und schüttelte mit dem Kopf.
Ich blickte beschämt zu Boden. Ja das hatte ich wirklich getan. Was würde er jetzt wohl von mir denken?
Legolas hatte mich in seinen Armen gehalten und ich wollte nie wieder weg von hier. Aber plötzlich wurde es mir unangenehm und ich riss mich von ihm los. Legolas sah mich, bei meiner plötzlichen Reaktion, etwas enttäuscht, aber auch traurig an. Ich war ja selbst von mir überrascht, dass ich so schnell handeln konnte. Wahrscheinlich dachte er, ich hätte Angst vor ihm. Das stimmte natürlich nicht, doch das konnte er ja nicht wissen. Nicht bei diesem Verhalten, dass ich ihm gerade zeigte.
"Ich werde jetzt gehn. Vielleicht sehen wir uns morgen." Ich sah ihm nicht einmal in die Augen, als ich Richtung Heimweg lief.
Delyn saß vor unserer Haustür und sah gelangweilt aus. Als er mich sah merkte er natürlich sofort, dass etwas nicht stimmte. Das konnte man an meinem traurigen Gesichtsausdruck auch deutlich erkennen.
"Deli. Was hat er angestellt, dass er dich zum weinen gebracht hatte?" Woher er das bloß so schnell erfassen konnte? Ich seufzte und erzählte ihm alles. Naja. Fast alles. Ich werde mich sicher nicht vor meinem Bruder blamieren und ihm erzählen, dass ich heute morgen in das Bad des Prinzen gestürmt war und ihm nur mit Handtuch erwischt hatte.
Klar. Ich konnte Delyn zwar alles erzählen, aber ich ließ es zur Sicherheit aus. Stattdessen erzählte ich ihm, dass ich beim Bogenschießen kläglich versagt hatte. Delyn musste darauf grinsen, aber sagte nichts. Naja und dann hatte ich ihm erzählt, dass mich Legolas so wütend gemacht hatte, dass ich seinen Bogen in zwei geteilt hatte.
"Du hast was?" Er stand entsetzt auf und blickte auf mich überrascht herab. Dann fing er an zu lachen.
"Also ich hoffe, das war nicht mein Einfluss, der dich dazu getrieben hatte. Wie hatte er darauf reagiert?" Ich blickte ihn mürrisch an und er setzte sich wieder. Sein Lachen verging schnell, da er mir aufmerksam zuhören wollte.
Ich sagte ihm, dass er mich entsetzt angeschrien und etwas fest an den Schultern gepackt hatte. Das war ja noch nicht so schlimm. Ich hatte es ja verdient.
"Aber als er mich dann nicht mehr loslassen wollte, bekam ich schon ein wenig Angst. Ich hatte darauf zu ihm etwas gesagt, dass ich einfach nicht hätte sagen sollen. Ich hatte mal wieder nicht nachgedacht, aber er sollte mich ja gehen lassen. Als er mich dann losließ, erkannte er seinen Fehler und sah mich weinen."
Delyn's Blick verfinsterte sich. Ich legte meine Arme beschützend um meinem Körper und sah auf den Boden.
"Er hatte dich also grob angefasst." Seine Stimme war sauer und laut. Ich zuckte zusammen.
"Es war nicht so dramatisch, wie es jetzt erscheinen mag."
"Und was hast du ihm gesagt, dass er dich aufeinmal losgelassen hat?"
Langsam wurde es unangenehm hier. Ich wollte meinem Bruder nicht die Wahrheit sagen. Ich war mir ja selbst nicht sicher, was die Wahrheit war.
"Nun ja. Ähm. Ich hatte ihm irgendetwas gesagt. Über meine Gefühle zu ihm....Oder so."
Seufzend vergrub ich kurz mein Gesicht in meinen Händen, bevor ich meinen Bruder anblickte. Delyn sagte nichts. Vielleicht wartete er darauf, dass ich fortfahren würde.
"Naja und darauf war er irgendwie verwirrt. Dann tat es ihm aufeinmal leid und er nahm mich in seine Arme, wo ich mich dann wie ein Kleinkind bei ihm ausgeheult hatte."
Ich schloss die Augen frustriert. Ja. Ein Kleinkind war ich in der Tat. Ich spürte wie Delyn meine Hände von meinem Kopf wegnahm und sie dann in seine legte. Er drückte sie aufmunternd.
"Also du empfindest was für ihn."
"Nein! Ich mein. Ich weiß es nicht. Ich bin verwirrt."
Er nickte verständnisvoll und lächelte ein wenig.
Ich erzählte ihm dann, dass ich ihn dann einfach dort stehen gelassen hatte, da ich nicht wollte, dass er mich so sah. Und ich wollte besonders nicht, dass er merkte, dass ich mich in seinen Armen wohlgefühlt hatte.
Meine Mutter fragte mich erst garnicht, warum ich so früh wieder zu Hause war. Wahrscheinlich hatte sie das Gespräch von draußen mitgehört. Nicht, dass ich froh darüber war, aber wenigstens durchlöcherte sie mich nicht mit Fragen und ließ mich alleine, wann immer sie dachte, dass ich es nötig hätte.
Delyn hatte mit uns zu Mittag gegessen und ging dann in den Palast zurück. Zum Schluss hatte er mich sogar noch aufmunternd umarmt, aber sein Gesichtsausdruck war konzentriert und ernst.
Mein Bruder war von dem Prinzen überhaupt nicht mehr angetan. Er war zwar froh, dass er sich wenigstens bei mir entschuldigt hatte, aber so etwas machte ein Elb mit einem anderen Elben nicht. Das machte Delyn ziemlich wütend.
'Na hoffentlich bringt er Legolas nicht um.'
Und bei mir? Bei mir war er einfach nur etwas amüsiert.
"Meine kleine Schwester verliebt sich in einen Jüngeren. Und dann lässt sie ihn auch noch stehen. Gut gemacht."
"Halt den Mund und geh. Ich habe nie gesagt, dass ich mich in ihn verliebt habe."
Für Liebe war es für mich doch noch zu früh oder? Und wenn nicht für mich, bei ihm käme das glaube ich, sowieso noch nicht in Frage. Er war jetzt in der Phase, wo er alle Elbinnen um den Finger wickeln wollte. Nein. Er hatte noch Zeit. Und ich eigentlich auch. Aber ich kann ja auch nicht steuern, das was in mir gerade vorging. Wenn ich darüber nachdachte, passten wir sogar ziemlich gut zusammen. Er war genauso stur und streitsüchtig wie ich es immer war.
'Na was für eine Ironie.'
Den Rest des Tages verbrachte ich im Wald. Alleine. Elaviel brauchte ich jetzt ganz bestimmt nicht als Gesellschaft. Sie würde mich nur mit Fragen durchbohren und mit ihrer nervigen Art würde sie mich bestimmt schnell zur Weißglut bringen. Es war besser wenn ich ein wenig alleine sein konnte.
Es waren nicht einmal 5 Minuten vergangen, da hörte ich irgendwoher Geräusche. Aufjedenfall war dort Wasser. Meine Ohren täuschten mich nie.
Wenige Augenblicke später sah ich schon den See vor mir. Und wer schwam dort mitten drin herum? Prinz Legolas.
'Warum war das so klar?' dachte ich ironisch.
Mein Magen zog sich zusammen und ich wollte schon kehrt machen. Ich brauchte doch Abstand von ihm. Ich will nicht, dass er mich jetzt konfronierte, warum ich vorher weggelaufen war.
Aber da fiel mir aufeinmal etwas auf. Das war genau derselbe See, indem er mich reingeschubst hatte! Mein Mund war weit offen und ich vergaß sofort, warum ich ihn eigentlich meiden wollte.
Ich stemmte wütend die Hände in meine Hüften und wartete, dass er mich endlich bemerken würde.
Und das tat er auch. Etwas überrascht blickte er mich an und schwam dann unsicher Richtung Ufer.
"Ich könnte dich umbringen."
Er hielt inne und zeigte mit fragenden Augen auf sich selbst.
"Ja genau du, oder siehst du hier sonst noch jemanden, du du..."
Er schwam zum Ufer und kam langsam aus dem Wasser. Die Tatsache, dass er nur seine Leggins anhatte, versuchte ich sichtlich zu verdrängen und konzentrierte mich nur auf sein Gesicht.
"Was? Was hab ich jetzt schon wieder getan?" Seine Stimme war sichtlich verwirrt. Er hatte tatsächlich keine Ahnung.
"Siehst du diesen See hier? Ich weiß zwar nicht wie ich hierher gekommen bin, aber es hatte zu Fuß nur 5 Minuten gedauert um hierher zu finden und mit einem Pferd brauchten wir über eine Stunde!"
"Oh." Er fühlte sich ertappt und kratzte sich nervös am Hinterkopf.
"Schon komisch nicht wahr? Du hast mich reingelegt!" schrie ich.
Warum ich so sauer war? Ich hatte mich umsonst so beeilt ihm hinterher zu jagen. Wahrscheinlich ist er die ganze Zeit im Kreis geritten und ich Idiot hatte es nicht gemerkt. Umsonst hatte ich mich aufgeregt und umsonst hatte ich jetzt kleine Kratzer am Arm und Wange.
"Deli. Ich wollte dich gestern loswerden. Aber als du dich dann nach meinem 'Unfall' um mich gekümmert hattest, obwohl du den besten Grund gehabt hättest, mich dort liegen zu lassen, tat es mir wirklich schon Leid. Doch ich musste dann, denselben Pfad zurücknehmen! Ich konnte nicht riskieren, dass du schon wieder auf mich sauer sein würdest und mich vielleicht dann vom Pferd herunterstoßen würdest. Deswegen sagte ich nichts." Er grinste ein wenig.
Ich nickte verständnisvoll, aber war trotzdem sauer. "Ja das hätte ich tun sollen, wäre es mir aufgefallen, glaub mir, " gab ich schnippisch zurück.
Er seufzte frustrierend und sah mich an. Er wussten icht wirklich was er tun sollte, aber er kam dann auf mich zu. Bevor ich zurücktreten konnte, nahm er meine Hände in seine und hauchte einen zarten Kuss drauf.
'Nein nicht das!'
"Es tut mir leid ok?" In seinen Augen konnte ich sehen, dass er sich nicht nur für das hier entschuldigen wollte, sondern auch wegen vorher. Schon wieder.
Er irritierte mich immer mehr. Ich musste hart schlucken. Warum musste er mich immer so nervös machen? War ich nicht eine Sekunde vorher wütend auf ihn?
Mir war schon wieder bewusst wo ich mich überhaupt befand. An einem See mit dem Prinzen, der gerade kein Shirt trug, schon wieder, und meine Hände zärtlich massierte. Ich kam meinem Traum wohl immer näher.
'Reis dich zusammen!'
Mein Herz fing wieder an heftiger zu klopfen, aber ich versuchte ruhig zu bleiben und mich nicht von ihm hinreisen zu lassen.
'War es jetzt dafür nicht schon zu spät?'
Ich versuchte es anders.
"Sag mal. Warum entschuldigst du dich aufeinmal bei mir? Gestern hättest du dich nicht einmal nach mir umgedreht und mich gegrüßt."
Er sah mich leicht lächelnd an und zuckte ein wenig mit den Schultern.
"Vielleicht nennt man so etwas Schuldgefühle?"
Ich versuchte zurück zu lächeln."Der Prinz lernt schnell."
Er nickte leicht amüsiert, aber sein Gesichtsausdruck wurde aufeinmal wieder ernst. Na toll. Warum geht das bei ihm so schnell?
"Warum bist du vor mir vorher weggelaufen? Hast du Angst vor mir?"
Er klang etwas gekränkt und traurig. Ich hätte nie gedacht, dass ich den Prinzen einmal traurig machen könnte. Aber ich hätte auch nie gedacht, dass er sich bei mir auch nur einmal entschuldigen würde.
Ich sah beschämt zu Boden. "Wie kommst du den auf sowas."
Er entließ einer meine Hände und hob mein Kinn an, damit ich ihm in die Augen sehen konnte. Ich musste schon wieder hart schlucken.
"Ich sehe es sogar jetzt. Du willst weg von mir. Ich spüre wie deine Hände zittern und ich fühle wie du dich von mir entfernen willst."
Wenn er wüsste.
"Das ist nicht deswegen, weil ich Angst vor dir habe...," setzte ich schnell an.
Mein Mund schloss sich wieder. Na und was sollte ich ihm jetzt sagen? Und warum Legolas schon wieder anfing zu lächeln, konnte ich nicht verstehen. Oh nein! Es konnte doch nicht sein, dass er mich durchschaut hatte. Oder? Aber in seinem Gesichtsausdruck sah ich meine Antwort.
Legolas kam meinem Ohr gefährlich nahe und ich schloss gequält die Augen.
"Ich wusste garnicht, dass ich so etwas bei dir auslösen kann, Deliwiel." Es war nur ein Flüstern, aber es klang herausfordernd und verführerisch.
Ein Schauer lief meinem Rücken hinunter. Das darf doch nicht wahr sein.
"Sie mich an." Ich öffnete die Augen sofort und sah, dass er nur noch Millimeter von mir entfernt war. Wenn mein Herz vorher wild geklopft hatte, war das bestimmt leicht untertrieben. Jetzt hämmerte es so heftig gegen meine Brust, dass es gleich rausspringen würde.
Seine Hände wanderten hinauf. Die eine blieb bei meiner Schulter hängen und die andere streichelte sanft meine Wange.
"Bitte." Ich klang irgendwie gequält und konnte überhaupt nicht fassen, was er da tat. War es zu schön um wahr zu sein? Oder war es wieder eines seiner Spielchen?
Ich konnte sehen, dass er zufrieden war mit meinem Bild.
Er kam mir immer näher. Seine Lippen waren fast auf meinen. Ich schloss die Augen. Jetzt passierte es doch...
"Prinz Legolas!"
Ich schreckte so heftig hoch, dass ich mir meinen Kopf an seinem stieß.
"Oh Mist," sagten wir beide gleichzeitig und hielten uns den Kopf. Man. Das konnte wehtun.
'Verdammt, verdammt, verdammt...'
"Prinz Legolas!" Er seufzte enttäuscht auf, blickte mich nocheinmal an und sah dann den Elben an, der wie aus dem Nichts vor uns erschienen war. Warum hatte ich ihn nicht kommen hören?
'Dumme Frage. Du warst andersweitig beschäftigt.'
"Euer Vater will euch sprechen, mein Prinz." Legolas rieb sich noch immer am Kopf und verzog ein wenig das Gesicht.
"Was gibt es denn?" Er klang genervt.
Ich versuchte garnicht zu zuhören. Ich war wie benebelt. Ich konnte kaum noch atmen. Ich war wie versteinert. Ich war sauer. Und dann war ich verwirrt. Und dann...uff. Ich konnte nicht mehr denken. Immer wenn er mir zu nahe kam oder mich berührte, dann setzte mein Verstand aus. Der Schock war viel zu groß, als mich jemand dann so plötzlich aus meinem 'Trance' befreit hatte.
"Ok ich werde gleich da sein." Der Elb nickte und verschwand.
Ich rieb noch immer an der brennenden Stelle meines Kopfes und sah dem Botschafter hinterher.
Ich atmete ein paar Mal ein und aus und konnte mich dann so weit beruhigen, dass mir sogar die Unfreundlichkeit in Legolas' Stimme aufgefallen war.
"Du hast schon wieder nicht 'Danke' gesagt." Egal in welcher Situation ich mich wohl befand, solche Kommentare konnten nicht hinter meinem Mund bleiben.
Legolas wurde noch genervter. Jetzt war er wohl wieder der alte. Die Stimmung von vorhin war nun endgültig zerstört. Sollte ich darüber froh sein? Oder eher enttäuscht?
"Verzeiht, eure Hoheit." Sein Sarkasmus war nicht zu überhören.
"Bei Valar. Es ist ja nur ein nettes Dankeschön. Ist das wirklich zu viel verlangt?"
Er wollte schon den Mund aufmachen, aber ich hob abwehrend die Hände.
"Ok, ok. Bitte. Kein Streit. Ich bin schon still."
Er nickte, aber verdrehte die Augen dabei. Legolas ging an mir vorbei und nahm seine Sachen. Er zog sich sein Hemd über und band seine nassen Haare zu einem Zopf. Er seufzte noch einmal.
"Mein Vater will mit mir reden. Ich geh jetzt. Mach's gut."
Er war schon fast in den Wäldern verschwunden und ich schaute ihm sauer hinterher. Er hatte mich nicht einmal angeschaut.
Aber er drehte sich aufeinmal doch noch um und zögerte. Ich sah ihm fragend an und er biss sich auf die Lippen. Er kam zurück und direkt auf mich zu. Meine Augen weiteten sich. Durch seine schnellen Schritten wurde ich wieder eingeschüchtert.
"Tut mir Leid." Er nahm schnell mein Gesicht in seine Hände und hauchte einen kurzen Kuss auf meine Lippen. Damit drehte er sich um und ließ mich hier überrascht alleine stehen.
Meine Finger wanderten zu meinen Lippen. Der Kuss war zwar nur ganz kurz und flüchtig, aber er hatte seinen Effekt bei mir erzielt.
Seufzend ließ ich mich auf dem Boden sinken.
"Arg! So ein.."
