Disclamer: Wozu disclamen? Wer mich verklagt, wird von meinem Anwalt geplagt!
(das soll keine Aufforderung sein)
Lisa, dir gehört der Zweite Teil der Geschichte, doch hast du den ersten Platz in meinem Herzen!
(Du kennst mich doch, ich bin so schmalzig!)
Sonntag, 20.30 Die alte Hafencity
Es war düster und nebelig an dem Abend, an welchem sich Nabiki entschieden hat, endlich das Geheimnis aufzudecken. Das Geheimnis, dass sie schon seit Tagen beschäftigte. Das Geheimnis von Akanes Verschwinden!
Langsam schleichte sich Nabiki zwischen den rostigen Containern und den alten Müllbergen, die sich wie Berge erhoben, durch, die perfekte Tarnung für sie selbst, aber der Nebel war ein Vorteil für Akane; Nabiki hatte sie in dieser dicken Suppe aus den Augen verloren.
„Verdammt!", dachte sie „wo ist Akane hin? Vielleicht hör ich ihre Schritte, oder so..."
Nabiki lauschte in die dunkle Nacht hinen, aber Schritte hörte sie nicht.
Sie hörte aber merkwürdige Geräusche, die nur dumpf aber deutlich an ihr Ohr drangen.
Es kam aus einer alten Lagerhalle, deren beschlagene Fenster geradezu einluden, einen Blick hineinzuwerfen...
Durch das beschlagene und durch die Zeit trübe gewordene Fenster konnte Nabiki nur schemenhafte Gestalten erkennen, doch was die zwei Menschen taten, war deutlich; gepaart mit Akanes jauchzenden Lustschreien, lies das Nabiki einen Schauer über den Rücken laufen.
Starr vor Entsetzen trat sie einige Schritte zurück, bevor der Schrecken sie zu einem Lauf zwang, der erst im Stadtpark von Nerima endete.
Schluchzend warf sich Nabiki auf eine Bank, und weinte solange, bis sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte.
Eigentlich hatte sie keinen Grund, so traurig zu sein. Nicht Sie wurde betrogen, sondern Ranma.
Ranma.
„Ob ich es ihm sagen sollte? Wäre das gemein gegenüber Akane? Wie wird er reagieren? Oh mann, wo steck ich hier mal wieder drin..."
Schließlich stand ihr Entschluss fest: Morgen in der großen Pause würde sie ihm von dem Verhältnis erzählen!
Montag, 9.35 Furikan-High-School
Die Pausenglocke schrillte, Massen von Kindern unterschiedlichsten Alters grängten nach draußen an die frische Luft; kein besonders tolles Umfeld für eine Suche nach einer Person.
Nabikis Augen wanderten durch den gesamten Gang, erfassten fast jede einzelne Person, doch sie fand keinen Ranma darunter. Auch später auf dem Schulhof blieb die Suche erfolglos, bis eine Jungenstimme schrie: „Saotome und Kuno kämpfen um Akane!"
In Windeseile versammelte sich die gesamte Schülerschaft um den Kampfplatz- natürlich mit viel, viel Abstand.
„Saotome, du Schwein! Nun sollst du von mir, dem gefürchtesten Schwertmeister aller Zeiten, Tatewaki Kuno, hingerichtet werden, als Strafe deiner Kühnheit, Akanes Keuschheit auf die Probe zu stellen un-"„Halt´s Maul, Kuno!!!"
Doch Akanes Eingriff bzw. Akanes Griff zum Hammer kam zu spät; Natürlich war allgemeinhin bekannt, dass Kuno zu kleinen Übertreibungen neigte, doch gehörte es auch zur Allgemeinbildung (jedenfalls auf dieser Schule) dazu, über das gut bezahlte Informantennetz von Kuno Bescheid zu wissen (wir wollen es in dieser Geschichte Nabiki nennen .). Jeder wusste, was Nabikis Infos kosteten, daher verließen sie sich auf das, was sie gehört hatten.
Sehr zum Leidwesen von Ranma und Akane.
Die beiden wurden den Rest des Tages von Mitschülern umringt und so fand sich für Nabiki keine passende Möglichkeit, mit Ranma über die Geschehnisse zu reden.
„Scheiße", dachte sie sich, „jetzt denken alle, ich hätte Kuno Infos verkauft! Dabei ist das doch Schwachsinn! Was steigern die sich auch alle so rein! Scheiße!!!"
So musste sie unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen, Akane und Ranma hatten wegen diverser Streitigkeiten Nachsitzen bekommen.
Gedankenversunken und leicht grummelnd öffnete sie die Tür, hängte ihre Sachen auf und tapste in ihr Zimmer. Nachdem sie ihre Schulsachen erstmal in die nächstbeste Ecke geschmissen hatte, warf sie sich auf ihr Bett.
Nabiki versuchte einen klaren gedanken zu fassen, jedoch war dies unmöglich, weil der Meister des Tendo-Ryu einen Wein-Krampf hatte.
Das kannte Nabiki schon, doch diesmal hatte sie ein ungutes Gefühl im Bauch, und zwar das Gefühl, das sie hatte, wenn sie irgendwie Schulden gemacht hatte.
„O Mann, was ist bloß mit mir los? Ich steh hier rum und bespitzle ein Gespräch zwischen Oneechan und Heulbojechan!", murmelte sie in sich hinein und hätte auch so weitergemacht, wenn sie die Erhebung von Stimmen jenseits der Tür nicht registriert hätte:
„Oh Kasumi, was soll ich tun? Wir müssen das Haus verkaufen, das Dojo, einfach alles! Wir müssen in eine dieser Sadienenbüchsenwohnungen ziehen, Ranma und Genma können nicht mehr bei uns wohnen, die Verlobung platzt, wir haben kein Geld für die Hochzeit mehr..."
In diesem Augenblick merkte Nabiki, dass sie nasse Füße bekam; unter der Tür sickerte Wasser hervor, dass mächtig gewaltig verdächtig nach Tränen aussah.
„Aber Vater", begann Kasumi „wir werden über den Berg kommen. Nur nicht verzweifeln, die 5 Tausend ¥en sind doch ein Pappenstiel! Nabiki stellt ein paar Kommas um, und schon ist die Sache erledigt!"
Gedankenblitz von Nabiki: „Da hat Kasumi recht."evilgrin
„Du hast dich verlesen, Schatz, in dem Brief steht nichts von Tausendern, sondern von Schulden in Milliardenbeträgen... Bei Kami-sama, es sind 5 Milliarden ¥en!"
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Ende von Kapitel 2
Ich hab ja gesagt, dass dieses Kapitel bald kommt.
Leider hat dies sich ein bisschen verzögert, wir haben das Wohnzimmer renoviert und ich konnte nicht an den PC.
Verzeihung!
Im nächsten Kapitel erfahrt ihr, was in Nabikis Kopf herumspukt, beziehungsweise, was mein krankes Hirn sich ausgedacht hat, was in Nabikis Kopf herumspukt...
Freut euch auf ein Kapitel voller Verzweiflung, Geldgier und Liebe- vielleicht ;)
