Also hier das nächste Kapitel. Ich hab es wirklich versucht! Wenn ihr weiter hinunter geht, werdet ihr schon wissen, was ich mit 'versucht' meinte. Wie soll ich sagen? Es war das erste Mal fg ;-)...
Hier noch die Antworten zu den Reviews ;-) kiss :
Narwain - Es tut mir leid, aber irgendwie war es so verlockend dort aufzuhören... g...Mein Kopf hat sich irgendwie abgeschaltet. Hmpf... Aber ich hoffe in dem kann ich dir mehr bieten 'g'. Ich habs versucht hehe. Danke für dein Review.
blub - Ja ja. Geht immer nur ums küssen ;-). Ihren Bruder mag ich auch ur...Hehe. Danke fürs lesen
JustSarah - Danke fürs Lesen und fürs Review g...
Esyta - Dankeschön! Ich hoffe ich krieg noch mehr Reviews von dir ;-) Und noch viel Spaß beim lesen...
Luthien Lossehelin - Danke danke g ! Find ich gut, dass du die Idee gut findest hehe. Naja und auch wenn die Geschichte anders ausgegangen wäre...Hm...Irgendwie hätten sie sich doch geküsst g.
nichan - Ok ich hoffe das Kapitel wird dir gerecht. Hab es versucht...lol. Wie ich schon oben geschrieben hab hehe. Danke fürs reviewing!
Obwohl der Kuss schon längst geendet hatte, meine Augen blieben noch immer geschlossen. Ich fühlte wie seine Finger zärtlich durch meine Haare strichen und ich spürte einen warmen Hauch auf meinen Lippen, der mir eine Gänsehaut verursachte. Ich lächelte.
"Das war..."
"Schön," beendete Legolas' sanfte Stimme den Satz. Ich konnte nur Nicken, noch immer überwältigt von diesem Kuss. Wenn ich ehrlich war, war es mein erster richtiger Kuss. Und noch dazu von einem Prinzen. Und noch dazu von DEM Prinzen. Er, der mich immer wieder in Rage brachte, nie den Mund halten konnte wenn es angebracht war, und sich immer wieder über mich lustig machte.
Das Klopfen der Tür ließ die romantische Stimmung sofort wieder verschinden.
'Na wunderbar. Gerade im richtigen Zeitpunkt.'
Wie am See, wo wir uns beinahe geküsst hätten, wäre dieser Bote nicht gekommen. Ich kann mich noch gut erinnern wie ich damit kämpfte enttäuscht oder erleichtert zu sein. Ich hörte Legolas seufzen und öffnete die Augen. Erst jetzt merkte ich, dass er noch immer vor mir kniete. Seine andere Hand war auf meinem Schenkel, während die andere immer noch in meinem Haar hing. Er warf mir einen entschuldigenden Blick zu und stand auf. "Herein." Bevor die Tür aufging, ließ ich noch schnell mein Kleid zu Boden senken.
Ferith, zu meiner Überraschung steckte lächelnd den Kopf hinein und sah von mir zu Legolas.
"Mein Prinz. Das Essen steht bereit. Euer Vater erwartet Euch."
"Gut. Danke Ferith." Sie blieb kurz stehen und blinzelte mit den Augen. Dann nach einem kurzem Moment huschte ein Lächeln über ihr Gesicht und sie verschwand wieder.
Auch ich musste mit einem triumphierenden Lächeln feststellen, was gerade passiert war. Legolas drehte sich wieder zu mir und fing meinen Blick auf.
"Was?"
Ich schüttelte nur grinsend den Kopf. Er hatte gerade 'Danke' gesagt.
"Ich danke dir für das Abendessen. Es war recht...nett."
Das erste Mal in all meinen Jahren durfte ich bei königlichem Tisch speisen. Ich war sehr überrascht, als mich Legolas eingeladen hatte, um mit ihm und seinem Vater zu Abend zu essen.
"Aber Legolas. Dein Vater..."
Er unterbrach meinen Gedankengang."Mein Vater wird sicher erfreut sein." Mit der Antwort gab ich mich zufrieden.
Meine Augen leuchteten mit Neugier, als wir den Speisesaal betraten. Mir fiel gleich der große, braunschimmernde Tisch auf, der in der Mitte des Raumes Platz nahm . Die Stühle waren, wie immer, golden verziert und besaßen dunkelrote Kissen, auf denen man recht bequem sitzen konnte. Und sonst merkte ich, dass dieser Raum im Gegensatz zu Legolas' Zimmer viel heller war, und damit auch eine angenehme Atmosphere verbreitete.
Es standen zwei Dienstmädchen im Raum, die immer Wein nachschenkten, oder sonstiges, wenn man danach verlangte. Und obwohl es mir gefiel, einmal in meinem Leben bedient zu werden, konnte ich leider das gute Essen nicht wirklich genießen, da Legolas neben mir, immer wieder mein Bein mit seiner Hand 'unabsichtlich' streifte und ich mühsam versuchte meinen Gesichtsausdruck normal und neutral aufrecht zu erhalten. Und dabei waren die amüsierten Blicke die mir der König hinzuwarf, der mich übrigens auf diesem Tisch herzlich empfangen hatte, und Legolas' schelmisches Grinsen keine Hilfe.
"Lady Deliwiel? Fühlt ihr Euch nicht wohl?" Legolas Hand huschte wieder weg. Ich sah den König an. "Nein Euer Hoheit. Es ist alles bestens. Das Essen ist fabelhaft." Er nickte zufrieden und grinste ein wenig.
'Ha. Ich wusste es. Sowie der Vater, so der Sohn. Die beiden sind sich schrecklich ähnlich.'
Am Ende des Abends waren meine Wangen purpurrot und ich konnte nur ein kurzes 'Vielen Dank für die Gastfreundschaft' herrausbringen, bevor ich eilig den Raum verließ. Vielleicht war es etwas unhöflich, aber jetzt war es sowieso zu Spät.
Draußen schien der Mond ganz hell und ich würde keine Schwierigkeiten nach Hause zu finden. Ich hörte Schritte hinter mir und sah Legolas auf mich zugehen. Er grinste noch immer und bestand unbedingt darauf mich nach Hause zu bringen.
"Ja, aber du bist doch sicher müde, von der langen Reise..."
Er winkte nur ab und nahm meine Hand in seine. Ich seufzte.
"Es war nett? Wie meinst du das? Redest du vom Essen oder von etwas anderem..." Ich sah, dass er angestrengt versuchte ernst zu bleiben, aber das Leuchten in seinen Augen verriet ihn sofort.
"Nett? Damit meine ich sicher, nicht deine...hm...wie soll ich es ausdrücken? Deine Hand, die dir nicht gehorchen wollte?" Ich versuchte sauer und beleidigt zu klingen, aber wir beide wussten, dass ich es nicht ernst meinte. Legolas' Augen weiteten sich schockierend und er fasste sich mit beiden Händen an sein Herz.
"Aber meine Dame. Was wollt Ihr mir hier unterstellen."
Ich sah ihn herrausfordernd an.
"Soll ich in einfacheren Worten für Euch sprechen?" Ich grinste ihn an und er drehte sich gespielt beleidigt weg.
"Hmpf.."
Ich lachte.
Er drehte sich wieder um und lächelte mich nun an. "Also ich wollte nur überprüfen, ob deine Knie heilen. Immerhin mach ich mir ja Sorgen." Er legte einen verführerischen Blick auf.
Ich lachte wieder.
"Ach wirklich? Warum bin ich nicht früher darauf gekommen. Aber natürlich mein Prinz. Lebt nur ruhig weiter in Eurer Traumwelt." Für einen kurzen Moment, huschte ein trauriger Schatten über seine Augen. Doch er fing sich wieder schnell und lächelte weiter, als wäre nichts gewesen. Ich kräuselte die Stirn. Hatte ich etwas falsches gesagt?
"Meine Dame?" Ich sah zu ihm auf und merkte, dass er aufeinmal ganz nah vor mir stand. Seine Hand streckte er aus und ließ sie auf meiner Hüfte ruhen. Ich schaute mit hochgezogenen Augenbrauen hinunter.
"Ich glaube nicht, dass auch wenn Ihr hier jetzt so ein Drama macht, es Euch...nicht...gefallen hat."
Seine andere Hand fuhr zu meinem Kinn und hob meinen Kopf an, so damit ich wieder in seinen blauen Augen versinken konnte. Ich ging garnicht auf seine Frage ein.
"Warum hab ich nur das Gefühl, du nutzt jeden Augenblick aus, um mich zu berühren?" Damit schob ich grinsend seine Hand von meiner Hüfte. Aber Legolas schien es nicht zu stören und grinste nur schelmisch. "Vielleicht weil es so ist?" Und so landete seine Hand wieder auf meiner Hüfte.
"Aha.." Ich ließ die Augen nicht von ihm ab, und versuchte mich angestrengt zu konzentrieren.
Legolas lehnte sich daweil nach vorne und hauchte ganz sanft in mein Ohr hinein."Nun, da das jetzt geklärt ist. Gibt mir die Dame die Erlaubnis, sie noch mehr zu berühren?"
Ich wurde etwas rot und mein Herz machte einen Sprung."Hm...Ja. Ich schätze Ihr habt die Erlaubnis."
Lächelnd beugte er sich zu mir hinunter und versiegelte seine Lippen mit meinen. Sie waren so weich und schmeckten noch ein wenig nach Wein, was mich aber überhaupt nicht störte, denn es hinterließ einen süßen Geschmack in meinem Mund. Etwas schüchtern legte ich meine Arme um seinen Hals und er zog mich näher an sich heran. Darüber war ich sehr froh, denn meine Knie waren nahe dran, weg zukippen. Und während er den Kuss intensivierte fuhr seine andere Hand über meinen Rücken und hinterließ ein brickelndes Gefühl.
Legolas löste sich von meinen Lippen und wanderte hinunter zu meinem Hals, wo er sanft und vorsichtig daran saugte und mit der Zunge drüber strich. Mein Herz begann schneller zu schlagen und mein Atem wurde unregelmäßig. Ich kippte den Kopf ein wenig um im mehr Raum zu geben und versuchte dabei die Geräusche zu unterdrücken, die meiner Kehle zu entweichen schienen.
Das Gefühl in meinem Magen wurde so intensiv, dass ich es nicht mehr aushielt und ihn schweratmend von mir wegstieß. Legolas sah mich benebelt an und atmete tief durch. Mein Hände wanderten langsam zu meinen Lippen und dann zu meinem Hals.
Ich lächelte ihn etwas scheu an und warf ihm einen entschuldigenden Blick zu. "Es tut mir leid, aber das war zuviel aufeinmal," flüsterte ich. Legolas sah mich lange an und es wurde schon unerträglich, aber dann nickte er. "Ja..."
Er nahm meine Hand und hauchte einen Kuss darauf. "Komm lass uns gehen."
"Wir sind da." Ein paar Minuten und wir standen vor meiner Haustür. Die Zeit die wir hierher zurückgelegt hatte, waren genug, damit ich mich wieder beruhigen konnte. Wenigstens ein bisschen.
"Ja. Wir sind da."Legolas gab mir einen Kuss auf die Stirn und machte ein paar Schritte zurück.
"Wir sehn uns morgen, richtig?" Seine Augen glänzten hoffnungsvoll auf mich herab und ich konnte nur lächelnd nicken. "Deli...ähm...Bis morgen." Er zwinkerte mir noch zu, bevor er sich umdrehte und ging.
Doch mir fiel auf einmal etwas ein. "Hey warte! Du hast mir noch immer nicht erklärt, woher du weißt, wo ich wohne!" Aber er war schon weg.
"Dieser Elb, dieser Elb." Ich schüttelte nur den Kopf und musste noch immer an diesen atemberaubenden Kuss denken.
'Das war ja der Wahnsinn!' Woher konnte er so gut küssen?
Kaum betrat ich das Haus, wurde ich schon von meiner Mutter bombadiert. "Deliwiel! Wo warst du so lange?" Meine Mutter sah mich besorgt an und ich versuchte nicht genervt die Augen zu verdrehen. Das tat sie immer, wenn ich mal für ein paar Stunden weg war, und langsam wurde es einfach nur lästig.
"Sie war im Palast, Mutter. Hab ich dir doch gesagt." Delyn schaute nicht einmal auf. Er saß gemütlich im Stuhl und schien sein Buch interessanter zu finden, als mich.
"Ja, aber so lange?" Ihre Stimme wurde wieder ruhiger, aber trotzdem beäugte sie mich skeptisch. "Ja, solange. Ich wurde zum Essen eingeladen." Diesmal wagte aber mein Bruder doch einen Blick und beäugte mich entsetzt.
"Du? Zum Essen eingeladen? Von der Königsfamilie?" Seine Stimme klang aufziehend und ich hätte am liebstem zurückgeredet. Aber wenn unsere Mutter dabei war, war es immer klüger den Mund zu halten. Das hatte ich schon vor langer Zeit gelernt.
Meine Mutter sah Delyn an, was zeigen sollte, dass er lieber still sein sollte und warf mir dann einen erstaunten Blick zu. "So ist das. Na das freut mich. Wie ich sehe, wird deine Arbeit dort hoch angeschätzt."
Ich hörte ein Lachen im Hintergrund. "Und wie," sagte Delyn. Ich beäugte ihn böse und beleidigt. "Was soll das schon wieder heißen?"
"Delyn sei mal still, ja? Na gut Liebes, ich geh jetzt zu Bett. Bitte erzähl mir morgen alles. Gute Nacht, ihr zwei und wehe ich höre etwas von euch beiden!" Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und schritt zur Treppe. Sie zögerte dann aber noch und drehte sich nochmal um.
Ich warf ihr einen fragenden Blick zu. Sie grübelte. "Deliwiel...Elaviel war heute da. Sie schien...etwas verärgert. Ich glaube du solltest mit ihr reden."
Ich seufzte. "Ja das mach ich." Wahrscheinlich war sie beleidigt, dass ich den ganzen Tag nicht da war, obwohl ich ihr versprochen hatte, mit ihr den Nachmittag zu verbringen. Aber wer hätte auch gedacht, dass der Prinz wieder zurückkehren würde? Na gut, das war eine lahme Ausrede. Ehrlich gesagt. Ich hatte sie vergessen...Ich sollte mich schämen.
Meine Mutter nickte zufrieden und ging die Treppen hoch. Ich ging zum Tisch und ließ mich in den Sessel fallen. Delyn schaute vom Buch wieder zu mir und betrachtete mein Gesicht skeptisch. Ich ging garnicht darauf ein.
'Dieser Kuss. Nein. Diese Küsse.' Ich griff mir schon wieder auf die Lippen.
Aufeinmal hörte ich einen Knall am Tisch und drehte mich erschrocken zu Delyn, der gerade sein Buch fallen gelassen hatte.
"Da trifft mich doch ein Esel!" Er stand auf, sein Mund hing weit offen und ging auf mich zu. Er kam ganz nah an mich heran und starrte die ganze Zeit auf mein Gesicht.
"Was?" Ich schaute in perplex an und stoß ihn ein wenig von mir weg. Und dann merkte ich es erst. Er starrte nicht auf mein Gesicht, sondern auf meinen Hals.
'Upps.'
"Er hat dich makiert!" Sein Mund hing noch immer weit offen und ich stand auf, angeekelt von seinem Blick. "Du Vollidiot. Das geht dich garnichts an." Ich bedeckte meinen Hals mit beiden Händen und ging Richtung Treppe.
"Er hat dir einen Liebesbiss gegeben!" Würde es nicht aus seinem Mund kommen, hätte ich es sogar noch für romantisch empfunden.
"Lass mich in Ruhe! Und hör auf zu schreien! Das ist meine Sache." Ich drehte mich zu den Stufen und ging noch mal sicher, dass unsere Mutter nicht wutentbrannt runtergerannt kam. Nicht, dass es mich überraschen würde. Sowas kann bei uns ziemlich oft vorkommen. Dann wurde sie eine ziemliche Furie. Wenigstens wusste ich, woher ich mein Benehmen hatte.
"Ah so sieht das also. Sag mir. Hat er dich zum Essen eingeladen, bevor oder nachdem er dich vernascht hatte. Warst du Vorkost oder Nachtisch?"
Das reichte.
"Halt den Mund." Ich wurde gefährlich ruhig. Mein Zähne knirschten. Doch Delyn schien das, wie immer, nicht zu stören.
Er grinste mich nur von oben herab frech an. "Also warst du beides?"
Hitze stieg in mein Gesicht. Dieses arrogante Benehmen, werde ich schon aus ihm herausprügeln...
