Anm.: Vielen Dank an euch drei für eure Reviews!!!!!!!!!! Hab mich sehr gefreut.

Yury: Miss Watson, Sie haben gut kombiniert. Schuld an allem sind zum Teil die Conan-Wiederholungen und ebenso der Englischunterricht vom diesem Jahr! Wozu der alles gut sein kann! ;o) Werden wir mal sehen, wer sich so alles erschrecken lässt.

Kiddo: Das ist ja schon fast gruselig, seltsamer Zufall. Schreibst du denn die Story trotzdem noch? Die dürfte nicht genauso werden wie meine, das wäre dann schon wirklich merkwürdig. :)

Ich würde sagen, Ben ist einfach leicht zu durchschauen.

Tina: Du hast recht, ich werde natürlich nichts verraten. Aber fragen kostet ja nichts. ;)

Also sollten wir mal alle die gleiche FF on stellen, wird es Zeit sich mal Gedanken zu machen. Oder? Aber bin ich mal gespannt auf die Story, die so ähnlich ist.

Hm, Nachtsichtbrillen? Die kriegen von mir keine, so einfach. Das wäre sicher einfacher, aber wo ist denn da der Spaß? Ist Benjamin Krieg der Eismörder? ;o) Wir werden sehen, ihr könnt gern raten, ich werde natürlich nicht sagen, ob es richtig ist oder nicht. Allerdings befürchte ich fast, dass es ab einem gewissen Punkt einfach sein wird zu erraten, wer hier...aber pssssst....

Innerhalb einer weiteren halben Stunde vollzog sich das Lichtspektakel weitere vier Mal. Die an Bord gekommenen Wissenschaftler hatten ihre Quartiere bezogen und befanden sich nun zusammen mit Dr. Westphalen in einem Labor auf dem Seedeck. Was das Stromproblem anging, so war ihnen natürlich nicht entgangen, dass es wohl doch nicht so einfach zu beseitigen war.

„Dr. Westphalen", Dickson kam auf die Ärztin zu, „Wie lange soll dieses Theater denn noch weiter gehen? Wir sind an Bord der seaQuest, weil hier optimale Forschungsbedingungen vorherrschen. Dies ist ja nun offensichtlich nicht mehr der Fall. Können wir in irgendeiner Form mit einer Entschädigung rechnen?"

Kristin wusste nicht so recht was sie darauf antworten solle. Nicht dass sie nicht schlagfertig genug war, um dieser anstrengenden Person die Stirn zu bieten, allerdings war sie ein wenig zu aufgebracht. Was erwartete dieser Mann denn? Einen Präsentkorb mit einem Entschuldigungskärtchen? Sicher war es nicht gerade rühmlich, dass an Bord gerade solch ungewöhnliche Umstände herrschten, aber daran war nun mal im Moment nichts zu rütteln. Außerdem würde es sicher nicht mehr lange dauern. Mit diesem Gedanken versuchte sich Kristin zumindest zu beruhigen.

Dr. Westphalen wollte sich gerade dazu durchringen, Dr. Dickson zu antworten, als Professor Roberts sich einmischte. „Ach Dickson, müssen Sie wieder rummaulen?"Er hatte ein Grinsen auf den Lippen, es schien wohl eines der dauerhaften Sorte zu sein. „Wir kommen schon früh genug dazu, uns unsere Pflänzchen anzuschauen und zu untersuchen. Genießen Sie doch lieber, dass Sie sich an einem so beeindruckendem Ort befinden."

Dickson verzog keine Miene und schob lediglich seine Brille zurecht. „In der Tat, eine derartige Häufung von Stromausfällen ist wirklich beeindruckend."

„Dickson!"Roberts knuffte seinen Kollegen in den Oberarm. Dieser schien etwas derartiges schon häufiger erlebt zu haben und blickte nur ziemlich finster zu dem Professor. „Gut, wenn ich das richtig sehe, warten wir, bis wir sicher sein können, nicht mehr von einer Minute zur nächsten im Dunkeln zu sitzen. Entschuldigen Sie mich."

Dr. Dickson verließ das Labor. Das konnte Kristin nur recht sein.

„Wie halten Sie es nur mit ihm aus?"fragte Sie den Professor und den plötzlich neben ihnen stehenden Dr. Grey.

„Man gewöhnt sich an alles.", erklärte Grey freundlich, „Er ist lediglich sehr gewissenhaft, wenn es um seine Arbeit geht und besitzt darüber hinaus manchmal ein wenig zu viel Sarkasmus."

„Genau. Wie sagt man so schön: Harte Schale, weicher Kern. So übel is er gar nicht."

Das wunderte Kristin doch ein wenig. Auf sie wirkte es so, als wäre Dr. Dickson dem Professor nicht gerade wohlgesonnen. Jedenfalls schien er nicht allzu sehr große Zuneigung gegenüber Graham Roberts zu empfinden. Dieser wiederum, machte nicht Eindruck, als wäre es ihm aufgefallen.

„Tja, ...", der weltberühmte Wissenschaftler rieb sich die Hände, „Gibt's hier irgendwo etwas, um den Magen zu füllen?"

„Oh, ich könnte auch etwas zu Essen vertragen."sagte Dr. Grey.

„Jaha, das hab ich mir schon fast gedacht."Der Professor musste laut lachen und Grey stimmte verlegen mit ein.

„Ich würde vorschlagen, dass ich Ihnen dann einmal den Weg zeige."

Völlig antriebslos saß Lucas immer noch vor seinem Computer. Er hatte nichts gefunden, was auch nur annähernd ein Virus hätte sein können. Welch eine Überraschung, warum glaubte ihm eigentlich keiner? Immerhin war ihm das von Anfang an klar gewesen. Es hatte also gar keinen Sinn hier noch weiter rumzusuchen. Wo nichts war, konnte man auch nichts finden. Das müsste auch der Captain einsehen.

Außerdem machte sich nun auch der Magen des Computergenies bemerkbar.

„Na, jetzt erst recht. Raus hier."sagte Lucas und verließ seine Kabine und machte sich auf, um Ben abzuholen. Dann würden die zwei endlich zur Messe gehen und sich holen was ihnen zusteht.

„Hey Ben, kann's losgehen?"fragte der Teenager als er die Kabine des Lieutenants betrat.

Die Antwort auf diese Frage kam in Form einer Kühlbox in Lucas' Arme geflogen. „Hier, du nimmst eine und ich nehm eine. Damit dürften wir dann auskommen."

„Also nehm ich das jetzt mal als ein Ja?"Lucas hätte die Box beinahe fallen gelassen.

Währendessen war Ben schon längst aus seiner vollgerümpelten Kabine verschwunden und stand nun draußen auf dem Korridor. „Jungchen, mach die Tür zu und beeil dich. Ich hab nachher tatsächlich noch Dienst und dachte mir, ich schau da mal vorbei."

Lucas schloss die Kabinentür und lief dem Versorgungsoffizier hinterher. „Äh, Ben. Ich hatte eigentlich vor noch etwas Richtiges zu essen, bevor wir den Kühlschrank plündern."

Ben blieb stehen. „Von einem bestimmten Standpunkt aus betrachtet, gibt es nichts an Bord, was auch nur annähern richtiges Essen darstellt. Das stammt doch so ziemlich alles aus dem Labor und..."

„Ben. Ben, bevor du diesen Vortrag zum hundertzehnten Mal vorträgst, sollten wir lieber weiter, sonst kommen wir erst zum Abendbrot in der Messe an."

Im Laufschritt, wobei Ben das Tempo angab, näherten die zwei sich der Messe. Gerade als sie schon die Tür sehen konnten, bemerkten sie, wie Dr. Westphalen und zwei Männer gerade in den Raum spazierten.

Der Teenager und der Offizier blieben stehen. „Tja, Ben. Da müssen wir wohl oder übel doch erst mal was essen, denn sollte unsere Ernährungsexpertin etwas von unserer Aktion mitkriegen, dann können wir die ganze Sache so oder so sein lassen."Grinsend sah der Kleinere den Größeren an.

„Wirklich reizend. Da wartet man geduldig auf jemanden, weil man großzügig wie man ist, mit ihm teilen will...und das ist der Dank dafür?"

„Schon klar, du brauchst doch nur jemanden der dir tragen hilft und auf den du die Schuld schieben kannst, falls die Sache schief gehen sollte."

„Das sind ganz gemeine Unterstellungen. Ich bin nun mal ein netter Mensch, das ist alles."

Lucas lachte. „Lass uns endlich reingehen. Du kannst natürlich auch hier so lange warten und ich geh allein was essen."Das Computergenie setzte sich in Bewegung.

Entrüstet folgte ihm der Versorgungsoffizier. „Hast gewonnen. Aber sobald der Doc weg ist, fallen wir über den Kühlschrank her."

„Oh Lucas! Setz dich zu uns. Ich möchte dir jemanden vorstellen."Dr. Westphalen winkte den Teenager, der gerade mit einem Tablett mit Essen in ihrer Sichtweite lief, zu dem Tisch, an dem sie zusammen mit Dr. Dickson und Professor Roberts platz genommen hatte.

Ganz brav, wenn auch nicht unbedingt grenzenlos erfreut, machte er sich auf den Weg. Dicht gefolgt von Benjamin Krieg, der es sich selbstverständlich nicht nehmen ließ, seinem jungen Freund an den Tisch zu folgen. Kristin hatte das ein wenig verärgert zur Kenntnis genommen.

„Lieutenant, haben sie denn keinen Dienst?"fragte sie ganz unschuldig.

„Ähm, doch. In Kürze. Ich dachte mir, ich esse vorher noch eine Kleinigkeit. Mit leerem Magen arbeitet es sich nicht so gut."Ben setzte ein charmantes Lächeln auf, welches Kristin jedoch nicht davon abhielt noch einmal nachzuhaken.

„So? Und was wollen Sie essen? Den Tisch?."Die drei anderen Personen am Tisch beobachteten das Gespräch und fanden es recht unterhaltsam. Der Professor aß nebenbei seinen Kartoffelbrei, welchen er ohne seinen Blick von dem Lieutenant und der Doktorin abzuwenden in sich rein schauffelte, als wäre es Popcorn.

„Ähhh, nein...ich...bediene mich heute bei Lucas. So viel wie der Junge sich auffüllen ließ, da würde er ja Tage dran sitzen. Nicht wahr? Lucas?"

Dem Computergenie war der drohende Ton in Bens Stimme natürlich nicht entgangen. Er empfand es als recht genugtuend, dass Ben ihm im Moment so ziemlich ausgeliefert war und hätte beinahe seinen Teller weggezogen und gesagt, er wüsste nicht, was der Offizier meine...doch dann erinnerte er sich an ihr Vorhaben und entschied sich dagegen.

„Ja. So ist das wohl."antwortete er nun zähneknirschend.

Triumphierend sah Ben zu Kristin. Sollte sie mal versuchen, ihm etwas nachzusagen. Es würde ihr nicht gelingen. „Haben Sie auch vor, sich das Besteck für die Spaghetti zu teilen?"fragte Dr. Westphalen und war sich hundert prozentig sicher, dass der Versorgungsoffizier etwas im Schilde führte. Das sagte ihr ihre Intuition und diese hatte wirklich Übung was Benjamin Krieg betraf.

„Es gab auch Spaghetti?!"rief Roberts plötzlich völlig empört. „Und warum esse ich dann hier zermatschte Kartoffeln?? Hey Grey, haben Sie das gewusst??"Der Dr. wollte gerade antworten, kam aber nicht zu Wort.

„Wenn das so ist, dann hol ich mir gleich noch eine Portion von dem leckeren Essen!"Absolut begeistert wollte der Akademiker loslaufen.

„Wenn Sie schon dabei sind, könnten Sie mir freundlicherweise noch eine Gabel mitbringen?"fragte Ben nun frei heraus, da er nicht einmal wusste, wer der Nudelfan eigentlich war. Kristin wollte dem Offizier gerade eine Botschaft mit dem Ellbogen überbringen, er sollte sich gefälligst benehmen.

„Na klar. Mach ich glatt!"Schon war der Professor unterwegs.

Zufrieden lehnte Ben sich in seinem Stuhl zurück. Lucas schluckte gerade eine geraume Menge Nudeln runter, während er sich schon wieder mit dem Auffüllen der Gabel beschäftigte und sah zu Dr. Westpalen.

„Sie sehen aus, als hätten Sie einen Geist gesehen. Wollten Sie uns nicht vorstellen?"

„J-ja."In Gedanken hatte Kristin sich damit beschäftigt, dass Benjamin Krieg und Graham Roberts sich irgendwie ähnlich waren. Nicht, dass sie sich sonderlich ähnlich sahen, aber sie befürchtete, dass die beiden Männer sich gut verstehen würden. Wieder war es ihre Intuition, die ihr das sagte. Was für ein absurder Gedanke. Zumindest hoffte sie innigst, dass er absurd war.

Schon kam Professor Roberts mit einem riesigem Berg voll Spaghettis auf seinem Teller zurück und reichte Ben auch gleich sein Besteck.

„Tausend Dank. Wer sind Sie eigentlich, wenn man fragen darf?"Jetzt machte sich auch Ben über Lucas' Teller her, sehr zum Ärger des Teenagers.

Roberts hatte schon den Mund voll und quetschte ein „Bitte bitte."durch die Lippen und schluckte dann runter. „Meine Wenigkeit nennt sich Graham Roberts."Lucas schob seinen Teller komplett zu Ben, damit der nicht mehr so weit rüberrutschen musste, um an die Spaghetti zu kommen.

„Professor Roberts. Professor Graham Roberts??"Lucas schaute ungläubig, aber mit einem Grinsen im Gesicht.

„Wieso, kennst du ihn?"fragte Ben ahnungslos. Lucas ignorierte seinen Freund völlig. Der Offizier zuckte mit den Schultern und aß weiter.

„Ja doch. Genau der. Seid ihr hier alle so schwer zu überzeugen?"

„Professor, ich wollte Ihnen gern Lucas Wolenczak vorstellen, denn..." Kristin versuchte nun wieder Ordnung in die Situation zu bringen.

„Lucas? Ach richtig, die Dame vom Küchenpersonal meinte, ich solle einem Lucas Bescheid sagen, dass sie die Kühlboxen neben den Kühlschrank gestellt hat."Das Grinsen in Lucas' Gesicht verschwand im Bruchteil einer Sekunde und Ben ließ seine Gabel auf den Teller fallen. Nervös sahen sich der Versorgungsoffizier und das Computergenie an.

Fortsetzung folgt...

...dann auch mit dem eigentlichen Verbrechen!